DE136286C

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Info

Publication number: DE136286C
Application number: DENDAT136286D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für Explosionskraftmaschinen, welche die Oelspeisepumpe im umgekehrten Sinne zur Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle beeinflufst. Die Regelungsvorrichtung kann in gewissen Grenzen für beliebige Geschwindigkeiten der Maschine eingestellt werden.

Auf der Zeichnung stellt

Fig. ι eine Seitenansicht einer mit dem Gegenstand der Erfindung versehenen Explosionskraftmaschine, theilweise im Schnitt, dar.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Reglers, von Linie Z-Z der Fig. 4 aus gesehen.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie Y-Y der Fig. 4.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie W-W der Fig. 2.

Der am Cylinder 1 sitzende Pumpenkörper 32 ist durch ein Rohr 33 mit dem Oelbehälter 34 verbunden. Das Saugventil der Pumpe wird durch eine Kugel 35 gebildet, die durch einen unter dem Druck der Feder 37 stehenden einstellbaren Stift 36 am Herabfallen gehindert wird. Dieser Stift 36 ist mit einer Auskehlung 38 zum Durchfliefsen des Oeles versehen. Das angesaugte OeI wird durch das mit einem Kugelventil 40 versehene Rohr 39 nach dem Injector 19 gefördert.

Der Pumpenkolben 41 ist durch eine Stange 42 an einen bei 44 am Maschinenrahmen drehbar gelagerten Hebel 43 angelenkt. Eine an seinem unteren Ende vorgesehene Laufrolle 45 läuft auf einem mit der Hauptwelle 8 umlaufenden Excenter 46 ab. Das Excenter 46 ist mit einem länglichen Ausschnitt 50 versehen, in welchen die Nabe 47 des Schwungrades 27 eingepafst ist.

An diesem Excenter ist ein einseitiges Gewichtssegment 49 befestigt, welches durch einen, durch die Schraubenfeder 53 beeinflufsten, in dem Schwungrad bei 52 geführten Buffer oder Drücker 51 beeinflufst wird. Die Spannung der Feder 53 kann durch die Mutter 54 geregelt werden. Bei Drehung des Schwungrades wird nun das Gewicht je nach der Drehgeschwindigkeit mehr oder weniger durch die Fliehkraft nach aufsen geprefst werden. Die Excentricität des Excenterringes 46 wird entsprechend eine gröfsere oder kleinere sein, und es wird also demgemäfs die Laufrolle 45 den Hebel 43 mehr oder weniger ausschwingen, und der Kolbenhub der Pumpe wird je nach Bedürfnifs entsprechend mehr oder weniger OeI dem Injector zuführen. Der Excenterring 46 ist mittelst Glieder 57 in dem Schwungrad aufgehängt und wird aufserdem noch durch eine an der Nabe des Schwungrades befestigte Ringscheibe 56 gegen seitliche Verschiebung gesichert. Wird bei sehr grofser Geschwindigkeit der Excenterring 46 durch sein fliehendes Gewicht 49 so weit eingezogen, dafs er selbst centrisch läuft, so läuft die Laufrolle 45 auf der Ringscheibe 56 ab, und dem Pumpenhebel 43 wird keine Schwingbewegung ertheilt.

Um die Geschwindigkeit in gewissen Grenzen beliebig verändern zu können, kann die Pumpenstange 42 auf dem Schwinghebel 43 in einem Schlitz 58 verstellt werden, so dafs der Kolben-

hub je nach der Entfernung des Anlenkpunktes vom Drehpunkt 44 gröfser oder kleiner ausfällt. Diese Verstellung geschieht einfach durch eine an die Pleuelstange 42 angelenkte, an ihrem oberen Ende mit Schraubengewinde versehene Stange 59, welche durch die mit Feststellfederklinke 60 versehene Mutter 61 in der Höhenlage verstellt werden kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Regler für Explosionskraftmaschinen, welcher aus einem im Schwungrad aufgehängten, sich unter dem Einflüsse der Fliehkraft radial verschiebendem Gewichte und einem mit diesem Gewichte verbundenen und mit seiner länglichen Oeffnung die Nabe des Schwungrades umschliefsenden Excenter besteht, dadurch gekennzeichnet, dafs bei gröfser Geschwindigkeit der Maschine das Excenter (46) sich innerhalb des Randes einer auf der Welle angebrachten kreisrunden Scheibe (56) stellt, so dafs die Rolle (45) des Pumpenhebels nur auf den Rand der Scheibe aufläuft und das Arbeiten der OeI-speisepumpe verringert oder eingestellt wird, und wobei das Gewicht (49) durch Vermittelung eines Stiftes (51) gegen eine einstellbare Feder (53) wirkt, welche mit dem Stift zusammen in der Felge des Schwungrades untergebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.