DE135503C

DE135503C -

Info

Publication number: DE135503C
Application number: DENDAT135503D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mi 135503 KLASSE 72«.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schufswaffe mit Schulterriemen, welche derart eingerichtet ist, dafs es dem Benutzer möglich wird, die Waffe schnell und sicher von der schufsbereiten in die Ruhelage und umgekehrt einzustellen und dabei während des Nichtgebrauches so sicher festzuhalten, dafs der Träger der Waffe beide Arme frei hat, ohne durch die Waffe irgendwie behindert zu sein, während die Waffe durch einen Griff wieder in die schufsbereite Lage zu bringen ist.

Um den angestrebten Zweck zu erreichen, ist der Schulterriemen, welcher mit dem Kolbenblech oder dem Kolben lösbar verbunden ist, verstellbar und kann der jeweiligen Schultergröfse genau angepafst werden. Aufserdem ist aber an der Schufswaffe noch ein Befestigungsmittel angeordnet, welches sich an einem Gürtel des Trägers der Waffe leicht festlegen läfst. Im Nichtgebrauche findet diese Befestigung an dem Gürtel statt; sobald die Waffe jedoch benutzt werden soll, wird sie einfach nach aufwärts bewegt und ist dann ohne Weiteres in der schufsbereiten Lage.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. ι den als Tasche ausgebildeten Schaft mit darin befindlichem Revolver und dem Schulterriemen ; Fig. 2 stellt eine Seitenansicht eines an einem besonderen Schafte angebrachten Revolvers dar, wobei der Schaft mit dem Schulterriemen versehen ist; Fig. 3 zeigt die Schufswaffe in schufsbereiter Lage, während Fig. 4 eine Stirnansicht des als Tasche ausgebildeten Schaftes veranschaulicht.

Die Schufswaffe 1 kann von dem Schaft 2 abgenommen werden und, da dieser Schaft gleichzeitig als Tasche ausgebildet ist, in diese beim Nichtgebrauch eingesteckt werden. Der Schulterriemen 3 ist zweckmäfsig lösbar an dem Schaft 2 angebracht, zu welchem Zwecke an dem Schaft eine Oese 4 (Fig. 1) und ein Haken 5 vorgesehen ist. In die Oese 4 greilt ein Karabinerhaken 13, an dessen Stelle auch der Haken 7 des Riemens 3 treten kann, wenn es sich um die Schulter eines kleineren Menschen handelt. Die Oese 13 des Schulterriemens greift in einen . Haken 5 des Schaftes 2; mit Hülfe einer Schnalle 6 kann der Schulterriemen verstellt werden.

Wie Fig. 3 erkennen läfst, kann der Schulterriemen 3¹ von der Achselhöhlung über die Schulter greifen, so dafs das entsprechend ausgebildete Endstück des Schaftes 2 sich sicher gegen die Schulter anlegt.

Um ein seitliches Abrutschen des Riemens zu verhüten, wird an dem Rock der betreffenden Person noch eine Oese 9 angenäht, durch welche der Riemen in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise greift. Soll nicht geschossen werden, dann läfst man die Schufswaffe in der in Fig. 3 punktirt angedeuteten Weise nach abwärts hängen. Sobald aber geschossen werden soll, hebt man einfach die Waffe hoch und hat sie sofort in der schufsbereiten Lage. Punktirt ist auch angedeutet, dafs der Schulterriemen schräg über den Rücken greifen kann. Um die Hüfte der betreffenden Person wird noch ein Gürtel 6 getragen, in welchen ein federnder Haken 10 (Fig. 4) beim Nichtgebrauche der Waffe eingreifen kann und dadurch die Lage derselben auch im Nichtgebrauche sichert.

Claims

Patent-Anspruch :
Schufswaffe mit Schulterriemen, dadurch gekennzeichnet, dafs der an dem Schufswaffenkolben lösbar angebrachte Schulterriemen in der Lange eingestellt werden kann, während der Waffenschaft mit einem Haken (io) versehen ist, mit welchem die Waffe in der von der Schulter niederhängenden Lage am Gürtel (6) eingehängt werden kann, um beim Nichtgebrauch der Waffe beide Arme frei zu halten, während die Waffe durch einen Griff wieder in die sctnifsbereite Lage zu bringen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.