DE192826C - - Google Patents
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- DE192826C DE192826C DENDAT192826D DE192826DA DE192826C DE 192826 C DE192826 C DE 192826C DE NDAT192826 D DENDAT192826 D DE NDAT192826D DE 192826D A DE192826D A DE 192826DA DE 192826 C DE192826 C DE 192826C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C33/00—Means for wearing or carrying smallarms
- F41C33/002—Slings for carrying longguns, e.g. straps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 192826 KLASSE 33 d. GRUPPE
LEON WALLAERT in YPRES, Belg.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Karabiner-Tragriemen, an welchem der
Karabiner an zwei Stellen befestigt wird und welcher so beschaffen ist, daß er eng
am Körper des Reiters festgezogen werden kann, damit die Waffe beim Reiten vollkommen
festliegt und den Reiter nicht behindert, während der letztere imstande ist, sich seiner Waffe mit der größten Schnelligkeit
mit einer einzigen Hand zu bedienen, ohne sie vollständig vom Tragriemen zu lösen und ohne sein Pferd freigeben zu
müssen.
Es sind nun bereits Tragriemen für Schußwaffen in Vorschlag gebracht worden, durch
welche ebenfalls das Abnehmen der Waffe und ihr Schußfertigmachen erleichtert werden
soll. So ist z. B. ein Gewehrriemen bekannt, der an einem Ende mit einem verschließbaren
Haken zum Einlegen des Gewehrlaufes und am anderen Ende mit einem am Kolben der
Waffe zu befestigenden, auf dem eigentlichen Gewehrriemen verschiebbaren, Riemen versehen
ist und mittels dessen die Waffe auf der Brust getragen werden soll. Dieser Gewehrriemen
ist jedoch für Kavallerie-Schußwaffen, für welche der Erfindungsgegenstand in erster Linie bestimmt ist, nicht anwendbar,
da er nicht gestattet, die Waffe derart auf dem Rücken festzulegen, daß sie den Reiter
bei beliebiger Gangart des Pferdes nicht belästigt und ihn auch nicht beim etwaigen
Gebrauch des Säbels behindert, während er nicht einmal ein so schnelles Schußfertigmachen
der Waffe, wie es nötig ist, gestattet. Auch ein anderer bekannter Tragriemen vermag
diese Bedingungen nicht vollkommen zu erfüllen. Dieser bekannte Riemen ist nur am Lauf des Gewehres befestigt und an
seinem freien Ende mittels einer lösbaren Verschlußvorrichtung mit einem an einem
Leibgurt festzulegenden Riemen verbunden, der das untere Gewehrende lose umfaßt, so
daß das Gewehr zum Gebrauch frei wird, wenn der Riemenverschluß gelöst wird.
Demgegenüber besteht das Wesen des den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen
Tragriemens darin, daß der mit dem Karabiner an zwei Stellen zu verbindende Tragriemen
an seinem freien ' schmaleren Ende, das durch eine seitliche Schlaufe am anderen
Riemenende hindurchzustecken ist, eine schlitzförmige öse sowie einen Quersteg und eine
kleine Strippe besitzt und mittels dieser Teile an einer auf dem Tragriemen vorgesehenen,
dem Körperumfang des Reiters entsprechenden, einstellbaren Schlaufe festgelegt werden
kann.
Diese Anordnung ermöglicht einerseits, den Karabiner vollkommen unverrückbar auf dem
Rücken des Reiters zu befestigen, und andererseits den Riemen zum Schußfertigmachen
der Waffe zu verlängern und die letztere in Schußbereitschaft zu bringen, ohne sie vollkommen
vom Riemen lösen zu müssen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt nur· den Hauptteil des Tragriemens
flach ausgestreckt, ohne Befestigungsvorrichtung. Fig. 2 ist eine Oberansicht des
Tragriemens mit der Befestigungsvorrichtung
und Fig. 3 eine Ansicht des Riemens von der Unterseite; Fig. 4 veranschaulicht den gebrauchsfertigen
Tragriemen geöffnet in Verbindung mit einem Karabiner und Leibgurt, und Fig. 5 ist eine Teilansicht des geschlossenen
Tragriemens.
Der Hauptteil des Karabiner-Tragriemens besteht aus einem bandförmigen Teil 2 und
einem verbreiterten Teil 1, der eine seitliche Zunge 3 mit dornloser Schnalle 8 und ein
Knopfloch 4 besitzt.
Der Riemen 2 ist von einer Reihe von Löchern 5 durchbrochen- und an seinem Ende
mit einem Schlitz 6 versehen, der mit einer Metallöse 7 eingefaßt wird. Ausserdem sind
daran ein metallener Quersteg 18 und eine kleine Strippe 19 angebracht.
Die Einstellung des Tragriemens nach dem Körperumfang des Trägers erfolgt mittels
einer auf dem Riemen 2 verschiebbaren dornlosen Schnalle 20 (Fig. 2 und 3), welche drei
Stege besitzt, von denen der mittlere einen senkrechten Zapfen 21 aufweist, der in eines
der Löcher 5 des Riemens 2 eingreifen kann (Fig. 2). An der Schnalle 20 ist eine zurückgebogene
Platte 22. befestigt (Fig. 2 und 4), die eine Schlaufe 23 trägt, in welche die
Strippe 19 eingeschoben werden kann, um den Tragriemen über dem Körper des Reiters
straff zu ziehen.
In das Knopfloch 4 ist ein am Karabinerhals befestigter Zapfen 9 drehbar eingesetzt,
der mit einer Scheibe IO starr zusammenhängt. Nach dem Einbringen des Zapfens 9 in das Knopfloch 4 befestigt man oberhalb
und unterhalb des letzteren zwei Lederscheiben 11, 12, von denen die eine dazu
dient, das Knopfloch zu schließen, und die zweite dazu bestimmt ist, die Scheibe 10
gegen das Knopfloch zu halten. Beide Scheiben 11, 12 werden zusammengenäht und
bilden dann ein Lager, in welchem die Grundplatte 10 des Zapfens 9 festgehalten wird,
wobei sie indessen um die Achse des Zapfens gedreht werden kann.
In der Ausgangsstelle des verbreiterten Teiles 1 des Tragriemens ist ein trapezförmiges
Lederstück 13 befestigt, das durch eine Kupferplatte 14 (Fig. 2) von etwas
kleineren Abmessungen verstärkt und mit einem Einschnitt 15 versehen ist, dessen öffnung
16 durch die umgebogenen Ecken 17 erweitert und zugleich versteift ist. In diesen
Schlitz wird ein am oberen Ende des Karabiners vorgesehener Knopf eingebracht, um
den Karabiner an dieser Stelle mit dem Tragriemen zu verbinden, während er, wie erwähnt,
am unteren Ende mittels des Zapfens 9 am Tragriemen festgelegt ist.
Auf der Rückseite der Zunge 3 des breiteren Riementeiles ist ein Riemen 24 befestigt,
der mit kleinen Knopflöchern 25 versehen ist, vermittels welcher er an einem Knopf 26 der Säbelkoppel 27 befestigt werden
kann (Fig. 4), um dem Karabiner einen weiteren Halt zu bieten.
Zum Gebrauch des Tragriemens wird das freie Ende des Riemens 2 durch die Schnalle 8
hindurchgesteckt und der Riemen kann sich dann wegen des Quersteges 18 nicht mehr
daraus lösen. Der Reiter steckt, nachdem er die Lage der Schnalle 20 an der Lochreihe 5
seinem Körperumfang entsprechend geregelt hat, den Kopf und den rechten Arm durch
den offenen Riemen (Fig. 4), bringt die Schlitzöse 6, 7 auf die Schlaufe 23 (Fig. 4
und 5) und führt die Strippe 19 in die letztere ein, um das Loslösen des Endes des
Riemens 2 zu verhindern und den Tragriemen auf seinem Körper geschlossen zu halten.
Endlich wird noch der Riemen 24 um den Kolbenhals des Karabiners herumgelegt und
an dem Knopf 26 auf der rechten Seite der Säbelkoppel oder des Leibgurtes 27 befestigt.
Ist dies geschehen, so kann sich der Karabiner nicht mehr auf dem Rücken des Reiters
rühren, welches auch die Gangart des Pferdes sein mag.
Um sich seiner Waffe zu bedienen, hat der Reiter folgende Maßnahmen auszuführen.
Nachdem er die Zügel in die linke Hand genommen hat, löst er mit der rechten Hand
nacheinander die Nebenriemen 24 und 19 von der Koppel 27 bzw. der Schlaufe 23 und
läßt die öse 6 von der letzteren abspringen. Der Karabiner öffnet alsdann durch sein
Eigengewicht den Tragriemen und der schmale Riementeil 2 gleitet durch die Öse 8, bis der
Quersteg 18 dagegen trifft. Nunmehr ergreift der Reiter die Waffe am Kolbenhals,
bringt sie nach vorn, läßt sie los, ergreift mit dem Daumen und dem Zeigefinger den
breiten Teil des Tragriemens zwischen seinen beiden Befestigungsstellen am Karabiner und
übt einen kräftigen von hinten nach vorn gerichteten Zug auf ihn aus, um den Befestigungsknopf
des Karabiners von den Platten 13, 14 zu lösen. Die Waffe fällt
dann infolge ihres Gewichtes nach der Seite, wodurch der Zapfen 9 in dem Knopfloch 4
des Riemens gedreht wird. Der Reiter ergreift dann die Waffe wieder am Kolbenhals
und nimmt die vorgeschriebene und befohlene Stellung ein.
Um die Waffe wieder auf dem Rücken anzubringen, hat der Reiter in der entgegengesetzten
Reihenfolge zu verfahren.
Man sieht also, daß der Reiter die Zügel seines Pferdes nicht frei zu geben braucht,
um seinen Karabiner abzunehmen oder wieder zu befestigen, der in unbedingt zuverläßiger
Weise festgehalten wird und weder den
Träger noch den neben ihm befindlichen ; Reiter belästigt.
Claims (1)
- Patent-An SPR υ ch:Karabiner-Tragriemen zur schußbereiten Befestigung der Waffe, dadurch gekennzeichnet, daß der schmälere, durch eine an der Zunge (3) vorgesehene Schlaufe (8) hindurchzusteckende Riementeil (2) am Ende eine schlitzförmige öse (6, 7) sowie einen als Anschlag dienenden Quersteg (18) und eine kleine Strippe (19) besitzt, mittels welcher Teile das freie Ende des Tragriemens (2) an einer auf ihm vorgesehenen, dem Körperumfang des Reiters entsprechend einstellbaren Schlaufe (23) festgelegt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE192826T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192826C true DE192826C (de) |
Family
ID=5735971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192826D Active DE192826C (de) |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE192826C (de) |
FR (1) | FR366086A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4982522A (en) * | 1990-03-13 | 1991-01-08 | Brell Mar Products, Inc. | Gun safety lanyard |
-
0
- DE DENDAT192826D patent/DE192826C/de active Active
-
1906
- 1906-05-11 FR FR366086A patent/FR366086A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4982522A (en) * | 1990-03-13 | 1991-01-08 | Brell Mar Products, Inc. | Gun safety lanyard |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR366086A (fr) | 1906-09-26 |
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