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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Befestigungssystem einer Schutzschürze am Benutzer, beispielsweise
für Schürzen, die
von Fachkräften
verwendet werden, die im Metzgereibereich arbeiten.
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Diese Schutzschürzen sind im Allgemeinen aus
einem Kettenringpanzermaterial ausgeführt, oder aus Metallplättchen,
die miteinander durch Ringe verbunden sind. Die entsprechenden Schürzen sind
daher relativ schwer, und um einen wirksamen Schutz zu erzielen,
müssen
sie exakt am Benutzer positioniert sein und die Körperpartien
bedecken, die den Messerspitzen besonderes ausgesetzt sind.
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Diese Schürzen werden im Allgemeinen
mittels Trägern
befestigt, mit einem Gürtel,
der sich rückwärts erstreckt,
um die Taille des Benutzers zu umgeben. Aufgrund ihrer Bauart ist
seitens des Benutzers eine Mindestzeit zu ihrem Anlegen erforderlich,
vor allem, um die Träger
richtig einzustellen. Diese Schürzen
weisen auch eine gewisse Komplexität auf, wenn es sich darum handelt,
die Arme und den Kopf durch das Trägersystem hindurchzuführen.
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Wie im Dokument CH-204 829 beschrieben, sind
Schürzen
bekannt, die einen Gürtel
zum Umgeben der Taille aufweisen und zusätzlich, anstelle der Träger, ein
Halsband, das die Schürze
an ihrem oberen Teil hält.
Der Gürtel
und das Halsband enthalten jeweils Einstellschlaufen.
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Diese Art von Schürze weist den Nachteil auf,
daß das
Gewicht am Nackenansatz des Benutzers zu tragen ist und letzterer
damit gezwungen ist, mehrere Einstellungen bei jedem Anlegen der
Schürze
vorzunehmen.
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Das Dokument US-A-2 442 895 beschreibt ebenfalls
eine Schutzschürze,
deren Befestigungssystem einen einteiligen Gurt umfasst, der im
Dreieck zwischen den Seiten der Schürze und einem Halsband angeordnet
ist, um Träger
und einen Gürtel
zu bilden. Das Halsband ist in einem einteiligen Stück mit dem
Vorderteil der Schürze
ausgeführt,
und das Festziehen am Benutzer wird bewerkstelligt, indem die beiden
freien Enden des einteiligen Gurts durch Verknoten verbunden werden.
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Auch in diesem Fall müssen die
Einstellungen bezüglich
der Festziehspannung und der Länge der
Träger
jedes mal vorgenommen werden, wenn die Schürze angelegt wird.
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Die vorliegende Erfindung schlägt ein Befestigungssystem
für die
Schürze
vor, das es dem Benutzer ermöglicht,
sich rasch anzuziehen, ohne sich um Einstellungen kümmern zu
müssen,
die auf ihre einfachste Form reduziert sind und ein für allemal vorgenommen
werden können,
wenn die Schürze
regelmäßig von
dem gleichen Benutzer getragen wird.
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Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Befestigungssystem
eine bessere Verteilung des Gewichts der Schürze auf gewisse Partien des
Körpers,
um die Ermüdung
des Benutzers zu verringern.
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Diese Art von Schutzschürze wird
im Allgemeinen über
einer anderen Schürze
getragen, die eine Art Futter bildet, das es ermöglicht, die Kleidung des Benutzers
zu schützen.
Der Benutzer zieht zunächst
diese Futterschürze
an, die aus Kunststoff gefertigt und in klassischer Weise mit Trägern und
einem Gürtel
ausgestattet ist; anschließend
zieht er die Schutzschürze über, die
einen wirklichen Panzer bildet.
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Die vorliegende Erfindung schlägt ebenfalls vor,
diese Art von Futterschürze
zu vereinfachen, indem sie mit dem Befestigungssystem der Schutzschürze verbunden
wird.
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Das Befestigungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein Halsband, dessen Enden abnehmbar am oberen Teil der Schürze befestigt sind,
und einen Gürtel,
der sich über
die Rückseite erstreckt
und die Seiten der Schürze
verbindet. Dieser Gürtel
stellt sich in Form eines Gurts dar, der in einem Dreieck zwischen
den Seiten der Schürze
und dem Rückenende
des Halsbands angeordnet ist, wobei der Gurt einerseits eine Befestigung
umfaßt,
die sich auf dem Teil befindet, der als Gürtel dient, und andererseits
Mittel zum Einstellen seiner Länge.
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Des weiteren erstreckt sich erfindungsgemäß der einteilige
Gurt vom Befestigungssystem aus, das auf dem Teil liegt, das als
Gürtel
dient, in Richtung auf die Seiten der Schürze und führt in Richtung auf das Halsband
wieder nach oben, um die Träger
zu bilden; eines der Enden dieses Gurts durchläuft eine Schlaufe, die an dem
Befestigungssystem angeordnet ist, um eine Rückführung zu bilden, die mit einer
Klemme ausgestattet ist, die so angepaßt ist, daß sie abnehmbar an dem Gurt
blockiert werden kann, um ein Mittel zur Einstellung der Länge zu bilden.
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Gemäß einer bevorzugten Anordnung
der Erfindung stellt sich das Halsband in Form eines Hufeisens dar,
dessen beide seitlichen Bänder
eine Breite aufweisen, die so gewählt ist, daß der Druck auf die Schultern
des Benutzers verteilt werden kann, und deren rückwärtiger Teil, der dazu bestimmt
ist, sich über
den Rücken
des letzteren zu erstrecken, eine Öse für das ungehinderte Hindurchführen des Gurts
umfaßt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Anordnung ist das Halsband aus Kunststoff gefertigt, beispielsweise
ausgeschnitten aus einer Platte; seine beiden seitlichen Bänder umfassen
abnehmbare Einhakmittel am oberen Teil der Schürze und sein rückwärtiger Teil
ist halbmondförmig
bzw. sichelförmig ausgebildet.
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Des weiteren ist der Gurt erfindungsgemäß mit den
Seiten der Schürze
mittels Platinen verbunden, die mit Haken versehen sind; diese Platinen
wirken mit einer oder den Seitenschlaufen zusammen, die an den Seiten
der Schürze
angeordnet sind, und sie sind mit einer Öffnung in Form eines Langlochs für das ungehinderte
Hindurchführen
des Gurts versehen. Die längliche Öffnung,
die in diesen Platinen angeordnet ist, ist vorzugsweise in einer
senkrechten Richtung zur Winkelhalbierenden des Winkels ausgerichtet,
der von den beiden Gurtabschnitten gebildet wird, die sich von dieser Öffnung aus
erstrecken.
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Gemäß einer weiteren Besonderheit
dieser Erfindung umfaßt
das Halsband des Befestigungssystems Mittel zum Einhaken von wenigstens
einem Zubehör.
Zu diesem Zweck kann das Halsband mit einem oder mehreren Druckknopfteilen
zum Einhaken des Endes eines bis zur Schulter reichenden Handschuhs
versehen werden.
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Gemäß einem anderen Merkmal ist
das Halsband mit Einhakmitteln am oberen Teil der Schürze versehen,
die an den Enden der seitlichen Bänder mittels einer Schlaufe
befestigt sind, die durch einen Druckknopfteil des Typs aus zwei
identischen männlichen
oder weiblichen Elementen geschlossen wird, die entgegengesetzt
befestigt sind, wodurch die Befestigung auf der einen oder der anderen
Seite eines angebrachten Schürzenfutters
ermöglicht
wird.
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Die seitlichen Platinen des Befestigungssystems
umfassen daher vorteilhafterweise zusätzliche Befestigungsmittel
dieser Futterschürze.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls
die Schutzschürze,
die ein Befestigungssystem wie das vorher definierte umfaßt; sie
betrifft ebenfalls eine Futterschürze aus Kunststoff, die mit
Mitteln ausgestattet ist, die sein Einhaken in dem Befestigungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung gestattet.
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Die Erfindung ist mit Hilfe der folgenden
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Befestigungssystem
und die Schutzschürze,
wie sie von einem nicht dargestellten Benutzer getragen wird,
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2 das
Längen-Einstellungssystem
für den
Gurt des Befestigungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 die
Einzelheit der seitlichen Befestigungsplatinen,
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4 das
Befestigungssystem, das mit der Schutzschürze verbunden ist, sowie eine
Schürze, die
als Futter zum Schützen
der Bekleidung des Benutzers dient;
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5 eine
Variante des Befestigungssystems, welche die Befestigung einer Futterschürze ermöglicht;
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6 die
Einzelheit der seitlichen Befestigungsplatinen der Schürze nach 5,
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7 die
Futterschürze,
die mit dem in 5 dargestellten
Befestigungssystem verbunden werden kann.
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Die in 1 dargestellte
Schürze
ist beispielsweise eine Schutzschürze, die mit einer Vielzahl
von Metallplättchen
ausgeführt
ist. Diese Schürze 1 kann
ebenfalls aus einem Kettenringpanzergebilde oder einem anderen schützenden
Material ausgeführt
werden, das an den Verwendungszweck angepaßt ist. Es bedeckt alle Körperoberflächen, die insbesondere
vor allem Messerstößen ausgesetzt sind.
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Die Schürze 1 umfaßt an ihrem
oberen Teil die Schlaufen 2, die mit dem Befestigungssystem 3 zusammenwirken
sollen. Sie umfaßt
ebenfalls seitlich an ihren Seiten die Schlaufen 4 und 5,
die zur Vervollständigung
der Verankerung dieses Befestigungssystems bestimmt sind.
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Das Befestigungssystem 3 umfaßt ein Halsband 7.
Dieses Halsband 7 in U- oder Hufeisenform ist vorzugsweise
aus Kunststoff ausgeführt
und wird beispielsweise durch Ausschneiden aus einer Platte mit
den entsprechenden Abmessungen erhalten. Dieses Halsband 7 umfaßt zwei
seitliche Bänder 9, deren
Enden mit Karabinerhaken 10 versehen sind, die ein abnehmbares
Einhaken in die Schlaufen 2 ermöglichen, die sich am oberen
Teil der Schürze
befinden. Diese Bänder 9 besitzen
eine solche Breite, daß sie
es ermöglichen,
den Druck auf die Schultern des Benutzers gut zu verteilen, wobei
der Druck auf das Gewicht der Schürze zurückzuführen ist.
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Der rückwärtige Teil 11 des
Halsbands 7 ist halbmond- bzw. sichelförmig. Er dient dazu, sich an den
Rücken
und an die Schultern des Benutzers anzulegen, und er trägt zu einer
guten Verteilung des auf das Gewicht der Schürze zurückzuführenden Drucks bei.
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Dieser rückwärtige Teil 11 umfaßt eine
in seinem äußersten
Teil zentrierte Öse 12,
die es ermöglicht,
die Position des Halsbands zu regulieren und insbesondere die Höhe der Schürze 1 einzustellen, um
die Position des letzteren korrekt auf den Körper des Benutzers einzustellen.
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Diese Öse 12 ermöglicht das
ungehinderte Hindurchführen
eines einteiligen Gurts 13, wobei der Gurt eine Art Dreieck
auf dem Rücken
des Benutzers bildet. Dieses Dreieck setzt sich aus einem Abschnitt 14 zusammen,
der als Gürtel
zwischen den Seiten der Schürze
dient, und einem Abschnitt 15, der aus Trägern gebildet
wird, die sich von dem Gürtel
und den Seiten bis zum Halsband 7 erstrecken.
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Der Gurt 13 ist einstückig und
bildet den Gürtel 14 und
die trägerbildenden
Teile 15; er umfaßt
an seinen Enden ein Befestigungssystem 16, beispielsweise
in Form eines Karabinerhakens, der sich auf dem Teil des Gurts in
der Mitte des Rückens
befindet, der den Gürtel 14 bildet,
d. h. an einer Stelle, an der er vom Benutzer leicht gehandhabt
werden kann.
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Die Länge des Gurts 13 ist
mittels einer Klemme 17 mit lösbar Blockierung einstellbar,
die an einer Rückführung am
Ende angeordnet ist, die durch eine Schlaufe des Befestigungssystems 16 (2) führt. Die Klemme 17 für die Längeneinstellung
kann auf einem der Träger 15 blockiert
werden; sie muß nicht
bei jedem Anlegen der Schürze
eingestellt werden.
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Dieses Gurtsystem 13 erleichtert
das Anlegen der Schürze
am Benutzer, wobei für
das Hindurchführen
der Arme zwischen den Trägern 15 und der
Schürze
viel Freiraum bereitgestellt wird.
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Das Befestigen des Gürtels 14 an
den seitlichen Schlaufen 4 und 5 kann, wie in
der Einzelheit der 3 dargestellt,
mittels einer Zwischenplatine 19 ausgeführt werden. Diese Zwischenplatte 19 kann aus
Metall oder einem starren Kunststoff ausgeführt sein; sie umfaßt Haken 20,
die jeweils mit den Schlaufen 4 und 5 zusammenwirken.
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Diese Platine 19 ist mit
einer länglichen Öffnung 21 ausgestattet,
die das Hindurchführen
der Teile des Gurts 13 ermöglicht, die den Gürtel 14 und die
Träger 15 bilden.
Diese Öffnung 21 ist
entlang einer Richtung ausgerichtet, die senkrecht zur Winkelhalbierenden
des Winkels verläuft,
der von dem Gürtel 14 und
dem entsprechenden Träger 15 gebildet wird.
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Der Gurt 13 gleitet ungehindert
in der Öse 12 des
Halsbands 7 und in den Öffnungen 21 der
seitlichen Platinen 19. Diese Besonderheit verleiht dem Benutzer
eine große
Bewegungsfreiheit; er ist durch das Befestigungssystem der Schürze in keiner
Weise eingeschränkt.
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Die Haken 20 der Platinen 19 können aus elastischen
Falzen gebildet werden, die gleichzeitig eine Art Klemme bilden,
die jedes ungewollte Aushaken verhindern.
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Wie vorher aufgezeigt, können die
Schutzschürzen
mit einer zusätzlichen
Futterschürze
(auch Schurz genannt) verbunden werden, die insbesondere zum Schützen der
Bekleidung des Benutzers bestimmt ist. Dieses Futtergebilde wird
im allgemeinen aus Kunststoff ausgeführt (Gummi, Polyurethan oder sonstiges).
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Die vorliegende Erfindung sieht die
Herstellung einer Einheit dieser Art von Futterschürze mit der
Schutzschürze
vor, so daß die
der Futterschürze eigenen
Befestigungsmittel am Benutzer entfallen.
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In einer ersten möglichen Ausführungsart, die
in 4 schematisch dargestellt
ist, umfaßt
die Futterschürze 22 nur
zwei Öffnungen 23 oder Ösen in ihrem
oberen Teil, die es ermöglichen,
sie mit den Karabinerhaken 10 des Befestigungssystems 3 der Schutzschürze 1 zu
verbinden.
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Die Futterschürze 22 kann unter
der Schutzschürze 1 eingehakt
werden, insbesondere, um die Bekleidung des Benutzers zu schützen; ein
auf gleiche Weise erfolgendes Einhaken darüber ist ebenfalls denkbar.
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Zwei Futterschürzen 22 können eventuell ebenfalls
verwendet werden, um die Ober- und Unterseiten der Schutzschürze zu verkleiden.
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Das oder die Futter 22 können ebenfalls
seitlich an den Ründern
der Schürze 1 oder
an den Platinen 19 mittels geeigneter Mittel der Art Druckknöpfe oder
dergleichen befestigt werden.
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Die 5 bis 7 stellen eine weitere mögliche Ausführungsart
dar, in welcher die Futterschürze 22' (7) an der Schutzschürze 1 (5) mittels Bauarten des
Typs Druckknopf befestigt werden kann.
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In der dargestellten Ausführungsart
sind die Karabinerhaken 10 des Befestigungssystems 3 an den
Enden der seitlichen Bänder 9 des
Halsbands 7 mittels einer Schlaufe eingehakt, die durch
ein Druckknopfteil 24 des Typs mit zwei männlichen,
entgegengesetzt befestigten Oberflächen geschlossen wird.
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Andererseits umfaßt die Futterschürze 22' im oberen Teil
zwei weibliche Druckknopfteile 25, die zum Zusammenwirken
mit den vorher erwähnten männlichen
Druckknopfteilen 24 bestimmt sind, um sein Einhaken an
der Schutzschürze 1 zu
ermöglichen,
wahlweise auf ihrer Vorderseite oder ihrer Hinterseite (oder beiden
Seiten, wenn zwei Futterschürzen 22' verwendet werden).
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An den Seiten sind die Platinen 19 der Schutzschürze ebenfalls
mit männlichen
Druckknopfteilen 24' des
entgegengesetzt befestigten Typs (5 und 6) ausgestattet, was das
Einhaken von einer oder zwei Fut terschürzen 22' an den exakt positionierten weiblichen
Druckknopfteile 25' gestattet.
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An der Futterschürze 22' sind die weiblichen Druckknopfteile 25 und 25' mit Verstärkungsplättchen 26 verbunden,
die zu beiden Seiten angeordnet sind.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, kann das Halsband 7 des
Weiteren mit einem oder einer Vielzahl von angepassten Druckknopfteilen 27 für das Einhaken
jeder Art von Zubehör
ausgestattet sein. Dieses bzw. diese Druckknopfteile 27 können angepasst sein,
um das Ende eines bis zur Schulter reichenden Kettenringpanzerhandschuhs
einzuhaken, der die Gesamtheit des Arms des Benutzers schützt.