DE4411168C2 - Tragevorrichtung - Google Patents
TragevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung,
insbesondere für Wildbret, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Für das Tragen von Paketen von Briketts, die jeweils fest von einem
Stahlband umschlungen sind, ist aus dem DE-GM 66 04 534 ein
Tragegriff bekannt, der in der Faust gehalten werden kann, und an
dessen beiden, über die Faust hinausstehenden Enden nach unten
weisende Haken zum Einhaken an dem Stahlband des
Brikettpaketes fest angeordnet sind. Der Träger kann dabei in jeder
Hand einen solchen Tragegriff halten, und sich über die Schulter
und den Nackenbereich einen Tragegurt legen, der mit jeweils
einem Ende an jeweils einem der Tragegriffe, und dabei in dessen
Längsmitte, eingehakt werden kann. Durch eine solche, keine
Verstellmöglichkeiten zwischen Tragestange und Tragegurt
bietenden Tragevorrichtung kann jedoch nur gleichartig gestaltetes
Traggut sinnvoll transportiert werden.
Erlegtes Wild wird heute kaum mehr direkt über der Schulter
getragen, wegen der dabei entstehenden Hygieneprobleme, da
theoretisch das Wildbret mit einer ansteckenden Krankheit infiziert
sein könnte und dadurch der Träger über auslaufendes Blut etc.
infiziert werden könnte.
Statt dessen wird das erlegte Wild, dabei vorzugsweise größere
Tiere wie Rehe etc., im Rucksack transportiert, was jedoch den
Nachteil hat, daß dabei das Fleisch - vor allem bei längerer
Tragedauer - eine zu hohe Temperatur erreichen kann und damit
teilweise oder ganz verdirbt.
Eine weitere Möglichkeit ist das Befestigen von Haken oder selbst
zuziehenden Schlingen (US 2 931 629) am Wildbret und
Nachschleifen. Problematisch ist dabei jedoch wiederum die
Verunreinigung des Wildbrets, insbesondere aufgrund des an den
Schußwunden, den Einsatzstellen der Hacken etc. offen liegenden
Bereiche.
Weiterhin ist aus der WO 92/22229 A1 als nächstreichender Stand der
Technik eine Tragevorrichtung bekannt, bei welcher um eine
rinnenförmig gestaltete Tragestange, die in der Faust gehalten wird,
ein Haltegurt so herumgeschlungen wird, daß er an den beiden
Enden der Tragestange in Form einer Schlaufe herabhängt. In die
beiden Schlaufen kann das Traggut, beispielsweise ein Paket,
eingelegt werden. Durch Ziehen an dem Haltegurt und einer
Schlaufenlegung des Haltegurtes über einen Knebel werden die das
Tragegut umhüllenden beiden Schlingen verkürzt und zugezogen, mit
der Folge, daß die Tragestange einschließlich der Faust, die die
Tragestange hält, an das Tragegut herangepreßt wird. Der Abstand
des Tragegutes zur Tragestange kann nicht eingestellt werden, und
das Haltegut muß durch aktives Zuziehen der umgebenden
Schlingen fixiert werden.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine
Tragevorrichtung zu schaffen, die im unbenutzten Zustand klein und
leicht ist, und dennoch eine Erleichterung beim Tragen des
Wildbrets darstellt, ohne die spezifischen Nachteile der bekannten
Möglichkeiten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Durch die Schlingen an den Enden der Haltegurte können diese an
unterschiedlich dicken Körperteilen wie Beinen etc. ohne vorher
durchzuführende Verstellung und ähnlichem angelegt werden.
Durch die lösbare Befestigung der Haltegurte an der Tragestange
können - je nach den individuellen Gegebenheiten vor Ort - die
Haltegurte entweder zuerst am Tier oder zuerst an der Tragestange
befestigt werden.
Durch die Längenveränderung der Haltegurte kann je nach Größe
und Lage der Befestigungspunkte der Tragevorrichtung am Wildbret
eine normale Handhaltung beim Tragen erzielt werden, ohne
zusätzlich die Schulterhaltung zu verändern, oder das Wildbret zu
hoch am Körper tragen zu müssen.
Durch den zusätzlichen Schultergurt kann die Hauptbelastung von
der Hand auf die Schulter verlagert werden, wodurch die Hand im
wesentlichen nur noch zum Führen der Tragestange und damit dem
Führen des Wildbrets dient.
Wenn in jeder Hand des Trägers jeweils eine, durch Wildbret
belastete, Tragevorrichtung getragen werden soll, wird anstelle
eines Schultergurtes ein Verbindungs-Schultergurt verwendet, der
sich von der einen Tragestange zur anderen über den Schulter-
Nackenbereich hinweg erstreckt, welcher dann die Belastung
aufnimmt. Um ein zu starkes Schaukeln des Wildbrets zu
verhindern, verzweigt sich der Verbindungs-Schultergurt an seinen
Enden, um jeweils an jedem Ende der Tragestange befestigt zu
werden.
Die Befestigung der Haltegurte und/oder des Schultergurtes
und/oder der Verbindungs-Schultergurte an der Tragestange kann
durch kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise eine
selbstzuziehende Schlaufe, erfolgen oder vorzugsweise durch eine
formschlüssige Verbindung:
Beispielsweise kann die Tragestange stirnseitige Gewinde
aufweisen, auf welche Schrauben auf- bzw. einschraubbar sind,
deren Schraubenkopf einen größeren Durchmesser als der
Durchmesser der Tragestange im Endbereich aufweist. Auf diese
Art und Weise können bei entfernten Schrauben auf die
stirnseitigen Enden der Tragestange Ösen oder Schlaufen der
Gurte aufgesetzt und durch Einschrauben der Schraube gesichert
werden, indem die Schraubenköpfe so groß sind, daß die Schlaufen
der Gurte nicht darübergezogen werden können.
Vorzugsweise können an den Tragestangen-seitigen Enden dieser
Gurte feste Ösen aus Metall ein- oder angesetzt sein, die auf die
Endbereiche der Tragestange passen.
Vorzugsweise wird dabei das nachträgliche Verschieben der Gurte
entlang der Tragestange vermieden, indem diese in ihren
Endbeichen einen verringerten Durchmesser gegenüber dem
Mittelbereich aufweist und die Schlaufen bzw. Ösen der Gurte nur
auf diesen Bereich des verringerten Durchmessers passen.
Um eine Längenveränderung vor allem der Haltegurte, aber auch z. B.
des Schultergurtes zu ermöglichen, müssen bei Verwendung von
fest eingearbeiteten Ösen in dem der Tragestange zugewandten
Endbereich in Abständen mehrere Ösen hintereinander
eingearbeitet werden.
Für die Bildung entsprechender Schlaufen ist es dagegen
ausreichend, wenn die von den Lederriemen her bekannten, im
Prinzip schlüsselloch-förmigen Öffnungen entlang des
Endbereiches mehrfach eingebracht sind, zusammen mit einem
darin eingreifenden Zapfen mit einer Verdickung des Kopfes, der
zusammen mit der schlüssellochförmigen Öffnung nach Bildung
einer Schlaufe eine formschlüssige Verbindung ergibt.
In diesem Zusammenhang soll ausdrücklich darauf hingewiesen
werden, daß im vorliegenden Fall mit der Bezeichnung "Gurt" nicht
nur ein bandförmiges, flexibles Element aus Leder, Kunststoff oder
Gewebe zu verstehen ist, sondern jedes auf Zug belastbare,
elastische Element wie Seile, Ketten oder ähnliches unabhängig
von der Materialwahl.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden anhand der
Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1: einen Träger mit zwei Tragevorrichtungen,
Fig. 2: eine Detaildarstellung einer im Einsatz befindlichen
Tragevorrichtung,
Fig. 3: eine vereinzelte Darstellung einer Tragevorrichtung,
Fig. 4: die Anordnung von Schultergurt und Verbindungs-
Schultergurt,
Fig. 5: eine Lösung mit nur einem Haltegurt und
Fig. 6: eine Detaildarstellung der Tragevorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Träger, der in der linken Hand eine Tragestange
1′ hält, an deren Enden jeweils zwei Haltegurte 2′ angeordnet sind.
An den freien Enden der Haltegurte 2′ befinden sich
selbstzuziehende Schlingen 3′, die um die Beine eines erlegten
Wildbrets 15, z. B. eines Rehs, gelegt sind, und durch Anheben des
Wildbrets 15 mittels der Tragestange 1 zugezogen sind, so daß das
Wildbret 15 vom Boden abgehoben werden kann.
Die Tragestange 1 auf der rechten Seite des Trägers ist mit dem
Wildbret 15 in gleicher Weise verbunden, jedoch sind an den beiden
Enden der Tragestange 1 die beiden Enden eines Schultergurtes 4
befestigt, welche sich der Träger über die Schulter gelegt hat, um
das auf der rechten Seite getragene Wildbret 15 auch ohne
Festhalten der Tragestange 1 tragen zu können.
In der Detaildarstellung der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die nach
Befestigung der Haltegurte 2 und ggf. des Schultergurtes 4 bzw.
des Verbindungs-Schultergurtes 5 verbleibende freie Länge im
Mittelbereich der Tragestange 1 wenigstens der Breite einer
geschlossenen Faust, in der Regel also 10-15 cm, beträgt.
In der Nähe der Tragestange 1 ist in Fig. 2 an den Haltegurten 2
bereits die Verstellvorrichtung 26 zum Einstellen der Länge der
Haltegurte 2 je nach Einsatzzweck zu erkennen, um entsprechend
der Größe des zu transportierenden Stückes durch die
Längenverstellung der Haltegurte 2 die Schwerpunktlage des
Wildbrets 15 und dessen Abstand vom Boden einstellen zu können.
In der vereinzelten Darstellung der Fig. 3 ist die Tragestange 1 zu
erkennen, an deren Enden jeweils das Ende eines Schultergurtes 4
bzw. ein Teilende 5a, 5b eines Verbindungs-Schultergurtes 5
angeordnet ist, sowie zwei Haltegurte 2.
Die Gurte bilden jeweils an ihrem Tragestangen-seitigen Ende eine
Schlaufe 14, deren Innendurchmesser so groß ist, daß die Schlaufe
14 gerade über den Endbereich 18 der Tragestange 1
aufgeschoben werden kann, nachdem die stirnseitig in der
Tragestange 1 eingeschraubte Schraube 6 entfernt ist.
Die Schraube 6 dient als Tragesicherung der Gurte an der
Tragestange 1, in dem ihr Schraubenkopf 7 einen
Außendurchmesser besitzt, der nicht nur größer als der
Außendurchmesser der Tragestange 1 im Endbereich 18 ist,
sondern auch größer als der Innendurchmesser der Tragestangen
seitigen Schlaufen 14, so daß ein Entfernen der Gurte von der
Tragestange 1 nur nach Entfernen der Schraube 6 möglich ist.
Um die Schraube 6 einfach und dennoch kraftvoll in die
Tragestange 1 einschrauben zu können, ist ihre Mantelfläche
aufgerauht oder gerändelt, um dem Bediener einen sicheren Halt
bieten zu können.
Sowohl die Tragestange 1 als auch die Schraube 6 mit dem
Schraubenkopf 7 können wahlweise aus Metall, insbesondere
Leichtmetall, und/oder Kunststoff bestehen.
Die Gurte können entweder aus Leder bestehen oder aus
Kunststoffgewebe, welches unter hygienischen Gesichtspunkten
leichter zu reinigen ist.
Anstelle von Gurten mit breitem, flachem Querschnitt kann auch
jedes andere auf Zug belastbare, flexible Element wie Seil, Kette,
Schlauch oder Ähnliches verwendet werden.
Um die Einstellung der Trageposition in Abhängigkeit vom zu
transportierenden Wildbret zu erleichtern, ist in Fig. 3 eine
Längenverstellung an den Enden des Schultergurtes 4 vorhanden:
Dabei wird die Tragestangen-seitige Schlaufe 14 an der
gewünschten Stelle des Schultergurtes 4 bzw. Verbindungs-
Schultergurtes 5 erzeugt, indem dort in Längsrichtung verteilt
mehrere Paarungen von Verstellvorrichtungen 26 angeordnet sind,
etwa die bekannten Paarungen aus einer schlüssellochförmigen
Öffnung 11 und einem dazu passenden Zapfen 12 mit einer
Verdickung 13 am freien Ende. Der Zapfen 12 und die Öffnung 11
sind in Längsrichtung beabstandet im Gurt angeordnet, wobei die
Verdickung 13 des Zapfens 12 durch den breiten Teil der Öffnung
11 paßt, nicht jedoch durch deren schmalen Teil.
Öffnung 11 und Zapfen 12 sind in einem solchen Längsabstand
zueinander angeordnet, daß beim Einhängen des am Gurt 4
befestigten Zapfens 12 in der Öffnung 11 und nach dem
Hineinziehen in den schmalen Teil der Öffnung 11 eine Schlaufe
entsteht, die den gewünschten Durchmesser zur Aufnahme am
Ende der Tragestange 1 aufweist.
Demgegenüber sind in Fig. 3 die Tragestangen-seitigen Enden der
Haltegurte 2 nicht längenverstellbar, sondern deren Schlaufen 14
sind durch einfaches Umlegen des Endes der Haltegurte 2 zu einer
Schlaufe 14 und Befestigen mittels Nieten 27 erzeugt.
Im Gegensatz zu der in Fig. 3 dargestellten Lösung kann eine
Verstellvorrichtung 26 für die Gurtlänge am Schultergurt 4 bzw. 5
und/oder auch an den Haltegurten 2 vorgesehen werden.
Fig. 4 zeigt den Schultergurt 4, der mit seinen Enden mittels der
Schlaufen 14 an der Tragestange 1 befestigt ist, im Ganzen. Dabei
ist eine Verstellvorrichtung 26 nicht an den Tragestangen-seitigen
Enden des Schultergurtes 4, sondern in dessen Mittelbereich
vorgesehen, und zwar durch die allgemein bekannte Lösung mittels
Schnalle 16 und in Längsrichtung beabstandeten Löchern 17 zum
Einrasten des Riegels der Schnalle 16.
Demgegenüber zeigt Fig. 4a eine Verstellvorrichtung 26 mit
Schnalle 16 und Löchern 17 bei einem Verbindungs-Schultergurt 5,
wie er nicht über eine einzige Schulter, sondern über den gesamten
Nackenbereich des Trägers gelegt wird, so daß die Enden des
Verbindungs-Schultergurtes 5 an den beiden Seiten des Trägers
herabhängen.
Dabei ist an jedem Ende des Verbindungs-Schultergurtes 5 eine
Tragestange 1 mit (in Fig. 4a nicht dargestellten) Haltegurten 2
befestigt, indem sich der Verbindungs-Schultergurt 5 an seinen
Enden jeweils in zwei Teilenden 5a, 5b verzweigt, die an den beiden
Enden der Tragestange 1 befestigt sind, um diese nicht einseitig zu
belasten.
In Fig. 5 ist eine Tragevorrichtung mit nur einem einzigen Haltegurt
2 an einer Tragestange 1 dargestellt. In Einzelfällen kann es
notwendig sein, pro Tragestange 1 nur eine einzige Schlinge 3
verfügbar zu haben, da ein relativ schweres Stück an nur einem
einzigen Befestigungspunkt angehoben werden soll.
In diesem Fall soll dennoch das an der Schlinge 3 wirkende Gewicht
auf beide Enden der Tragestange 1 wirken, wie es bei Verwendung
der in den übrigen Figuren dargestellten Haltegurte 2 der Fall wäre.
Zu diesem Zweck ist das Tragestangen-seitige Ende des
Haltegurtes 2 in zwei Teilenden 2a, 2b verzweigt, an deren Enden
sich wiederum die Schlaufen 14 zur Befestigung an den
Endbereichen 18 der Tragestange 1 befinden.
Diese Schlaufen 14 sind ohne Verstellmöglichkeit durch Umlegen
der Teilenden 2a, 2b und Vernähen mittels einer Naht 20 erzeugt,
ebenso wie die Schlaufen an den Tragestangen-seitigen Enden des
dargestellten Schultergurtes 4.
In Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß die Tragestange 1 in ihrem
Mittelbereich 19 einen größeren Außendurchmesser besitzt als in
ihren Endbereichen 18, wobei dieser vergrößerte
Außendurchmesser auch durch einen speziell aufgebrachten Belag
mit verbesserter Haftung im Mittelbereich 19 gebildet werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Ende einer Tragestange 1 in Schnittdarstellung.
Dabei ist die Tragestange 1 längenverstellbar indem das Endteil 24
der Tragestange axial gegenüber dem Mittelteil 22 bewegt werden
kann. Gemäß der Darstellung in der oberen Hälfte der Tragestange
1 ist dies durch teleskopartiges Verschieben des innenliegenden
Endteiles 24 im hülsenförmigen Mittelteil 22 möglich, wobei im
Innenumfang des Mittelteiles 22 Rastausnehmungen 23 angeordnet
sind, in die ein Rastteil 28 einrasten kann, um die gegenseitige
Lage von Endteil 24 und Mittelteil 22 der Tragestange 1 zu fixieren.
Im Gegensatz dazu ist in der unteren Hälfte der Tragestange 1 eine
Lösung mittels Stangengewinde 25 dargestellt indem in dem
hülsenförmigen Mittelteil 22, welches ein Innengewinde aufweist,
das Endteil 24 mit entsprechendem Außengewinde verschraubt
werden kann.
In beiden Fällen ist durch entsprechende, nicht dargestellte,
Endanschläge sichergestellt, daß ein vollständiges Herausnehmen
des Endteiles 24 aus dem Mittelteil 22 nicht unbeabsichtigt möglich
ist.
Am freien Ende des Endteiles 24 ist in dessen Stirnseite 8
wiederum die Schraube 6 mit verbreitertem Schraubenkopf 7 zur
Sicherung der aufgeschobenen Gurte, nämlich der Haltegurte 2 und
des Schultergurtes 4 bzw. Verbindungs-Schultergurtes 5,
angeordnet.
Wie in Fig. 6 ersichtlich, bilden dabei diese Gurte an ihrem
Tragestangen-seitigem Ende jedoch keine Schlaufen, sondern in
die Gurtebene sind Einsatzösen 21 eingearbeitet, beispielsweise
eingestanzt, deren Innendurchmesser 21a auf den
Außendurchmesser im Endbereich des Endteiles 24 paßt und dort
mittels der Schraube 6 gesichert werden kann.
In Längsrichtung der Gurte können an jedem Gurt mehrere
beabstandete Einsatzösen 21 angeordnet sein, wodurch eine
Längenverstellmöglichkeit gegeben ist. Durch diese Anordnung der
Einsatzösen liegen die Gurte mit ihrer Ebene an der
Verbindungsstelle zur Tragestange 1 lotrecht zu deren Längs-Mittel-
Achse 29.
Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß die Längenverstellung
nicht durch umständliches und evtl. unbeabsichtigt sich lösendes
Einrasten von Zapfen in Öffnungen erfolgt, sondern ohne
Vorarbeiten durch Aufschieben der entsprechenden Einsatzöse 21
geschieht.
In Fig. 6 ist ferner zu erkennen, daß im Endbereich des Endteiles
24 der Außendurchmesser verringert ist auf ein dem
Innendurchmesser 21a der Einsatzösen 21 entsprechenden
Durchmesser. Dadurch wird das Verrutschen der Gurte vom
Endbereich in Richtung auf die Mitte der Tragestange 1 vermieden,
was zu einem Quetschen der Hand des Trägers führen könnte.
Claims (12)
1. Tragevorrichtung, insbesondere für Wildbret, mit
- - einer Tragestange (1), deren axiale Länge wenigstens der Griffbreite einer Faust, also mindestens 10 cm, entspricht,
- - einem an der Tragestange (1) befestigten Haltegurt (2), wodurch beide Enden der Tragestange (1) belastet werden,
- - wobei an dem Haltegurt (2) wenigstens eine zuziehbare Schlingen angeordnet ist, und
- - der Haltegurt (2) an der Tragestange (1) lösbar befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schlinge (3) an dem von der Tragestange (1) abgewandten, freien Ende des Haltegurtes angeordnet ist,
- - die Schlinge (3) bei Zugbelastung selbsttätig zuziehend ist,
- - Verstellvorrichtungen (26) zum Einstellen der Länge zwischen der Schlinge (3) und der Tragestange (1) an den einzelnen Haltegurten (2) angeordnet sind,
- - an den Enden der Tragestange (1) die Enden eines über wenigstens eine Schulter zu legenden Schultergurtes (4, 5) lösbar befestigt sind, und
- - wenigstens ein Haltegurt (2) an der Tragestange (1) angeordnet ist.
2. Tragevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltegurt (2) an seinem Tragestangen-seitigem Ende in zwei
Teilgurte (2a, 2b), verzweigt ist, die mit jeweils einem Ende der
Tragestange (1) lösbar befestigt sind.
3. Tragevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltegurt (2) an seinem Tragestangen-seitigem Ende
unverzweigt ist und an jedem Ende der Tragestange (1) wenigstens
jeweils ein Haltegurt (2) lösbar befestigt ist.
4. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den beiden Enden eines über den Nackenbereich zu legenden
Verbindungs-Schultergurtes (5) jeweils eine Tragestange (1)
befestigt ist, indem die Enden des Verbindungs-Schultergurtes (5)
in jeweils 2 Teilenden (5a, 5b) bzw. (5a′, 5b′) verzweigt sind, wobei
die beiden Teilenden an einem Ende des Verbindungs-
Schultergurtes mit den beiden Enden einer Tragestange (1) lösbar
verbunden sind.
5. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragestange (1) in ihrer axialen Länge veränderbar ist.
6. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragestange (1) in ihrer axialen Länge durch zusätzliches
Anordnen von Verlängerungsteilen verlängerbar ist.
7. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragestange (1) durch teleskopartiges Ineinanderschieben ihrer
Einzelteile verlängerbar ist.
8. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf bzw. in die Stirnseiten der Tragestange (1) Schrauben (6)
einschraubbar sind, deren Schraubenkopf (7) größer ist als der
Außendurchmesser der Tragestange (1) in den Endbereichen und
größer als der Innendurchmesser des Tragestangen-seitigen Endes
des Haltegurtes (2).
9. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragestangen-seitige Ende des Haltegurtes (2) im Endbereich
wenigstens eine Öse (21) zum Befestigen an der Tragestange (1)
aufweist.
10. Tragevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragestangen-seitige Ende des Haltegurtes (2) zu wenigstens
einer Schlaufe (14) formbar ist, deren Innendurchmesser kleiner ist
als der Außendurchmesser des Schraubenkopfes (7) der Schraube
(6) in den Stirnseiten der Tragestange (1).
11. Tragevorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlaufen (14) durch im Tragestangen-seitigen Endbereich des
Haltegurtes in Längsrichtung versetzt angeordnete
schlüssellochförmige Öffnungen (11) und passend hierzu
angeordnete Zapfen (12) mit zur Öffnung (11) passender
Verdickung (13) am freien Ende ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944411168 DE4411168C2 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Tragevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944411168 DE4411168C2 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Tragevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4411168A1 DE4411168A1 (de) | 1995-10-05 |
DE4411168C2 true DE4411168C2 (de) | 1997-09-25 |
Family
ID=6514305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944411168 Expired - Fee Related DE4411168C2 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Tragevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4411168C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20001509U1 (de) | 2000-01-27 | 2000-03-16 | Sensal Warenhandels GmbH Edmund E. Besecke, 31785 Hameln | Wildbergegeschirr |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB9112900D0 (en) * | 1991-06-14 | 1991-07-31 | Samson Ilan | Carrying aid |
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1994
- 1994-03-30 DE DE19944411168 patent/DE4411168C2/de not_active Expired - Fee Related
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