DE102012100385B4 - Feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien - Google Patents

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Abstract

Feststellbares Führungselement (1) für längliche flexible Materialien (3), insbesondere für Tierleinen, wobei das feststellbare Führungselement (1) mindestens einen ersten und einen zweiten Kanal (2, 10) aufweist, durch welche das längliche flexible Material (3) führbar ist, wobei das feststellbare Führungselement (1) Mittel zum Fixieren (17) des länglichen flexiblen Materials (3) aufweist, mit welchem das längliche flexible Material (3) in dem ersten Kanal (2) zumindest in Bezug auf eine Bewegung des länglichen flexiblen Materials (3) in einer Längsrichtung (L) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (2) entlang seiner gesamten Länge einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer offenen Seite aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien, insbesondere für Tierleinen.
  • Leinen für Tiere sind seit langem bekannt. Sie werden verwendet, um Tiere in ihrem Aktivitätsbereich einzuschränken. Der Bereich, in dem sich das Tier weitgehend frei bewegen kann, ist durch die Länge der Leine vorgegeben.
  • Dabei zeigt die Druckschrift US 3,080,867 A ein feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien, wobei die US 7,506,413 B2 eine Klemmvorrichtung mit Mitteln zum Fixieren zeigt.
  • Eine Leine besteht aus einem flexiblen länglichen Material, welches auf einer Seite mit dem Tier verbunden wird und auf der anderen Seite im Zentrum des Aktivitätsbereichs des Tieres fixiert wird. Bei einem länglichen flexiblen Material kann es sich beispielsweise um organische oder synthetische Fasern, wie z. B. Nylon, Lycra und andere Fasern, handeln. Oft werden auch schmale Streifen aus Leder verwendet. Meist werden Rind- oder seltener Elchleder verwendet. Weiterhin bevorzugt sind längliche flexible Materialen aus Biothane®.
  • Meist werden Leinen zum gemeinsamen Spazierengehen mit Hunden verwendet, jedoch spielen sie beispielsweise auch in der Pferdezucht eine wichtige Rolle. Auch andere Tiere, wie z. B. Esel, Kühe, Kamele, Dromedare, Lamas, Maultiere und andere werden regelmäßig oder zumindest zur temporären Fixierung, z. B. bei medizinischer Behandlung, mittels Leinen fixiert. Seltener werden Leinen auch bei anderen Tieren, wie z. B. Kaninchen oder Katzen oder sogar bei Frettchen oder Waranen verwendet.
  • Dabei wird eine Leine üblicherweise mit einem Metallring verbunden, welcher wiederum an einem Geschirr befestigt ist, welches mit dem Tier verbunden ist. Dieses Geschirr trägt das Tier üblicherweise deutlich länger als die Leine. Es wurden daher in der Vergangenheit verschiedene Schnellverschlüsse entwickelt, um eine Leine schnell mit diesem Geschirr verbinden zu können. Weit verbreitet sind beispielsweise fest mit der Leine verbundene Karabinerhaken, die in einem mit dem Geschirr verbundenen Metallring eingehängt werden können. Auch andere ähnliche Systeme sind bekannt.
  • Insbesondere beim Anleinen von Hunden hat sich jedoch gezeigt, dass derartige Systeme das Wohlbefinden der Hunde beeinträchtigen können, da sie besonders sensibel auf hohe Frequenzen reagieren. Das hochfrequente Geräusch beim Einhängen des metallischen Karabiners in den ebenfalls metallischen Ring, welcher am Geschirr verbunden ist, wird von vielen Hunden als äußerst unangenehm empfunden. Da der Verschluss üblicherweise sehr nah an den Ohren des Tieres, insbesondere eines Hundes liegt, ist dieser Effekt besonders stark. Nicht nur beim Einhängen des Karabiners in den Metallring tritt das Geräusch auf. Dies ist insbesondere bei der Fährtenarbeit im jagdlichen Einsatz und in Bereichen, wo Hunde hochkonzentriert arbeiten müssen, nachteilig. Beispielsweise im Rettungsdienst können Hunde durch dieses Geräusch abgelenkt und/oder unkonzentriert werden und der Erfolg der Rettung in Frage gestellt werden.
  • Eine weitere Problematik mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungselementen zwischen einer Leine und einem Geschirr ergibt sich daraus, dass das Verbindungselement fest mit der Leine verbunden ist. Eine Längenverstellung der Leine ist daher nicht möglich. Einige Leinen bieten die Möglichkeit, dass die Länge in Stufen veränderbar ist. Dazu sind in der Leine, welche zum Beispiel ein Lederband sein kann, Löcher ausgestanzt, in welche Dornen einer Verschlusseinrichtung eingeführt werden können, um so die Größe einer Schlaufe, an der das Verbindungselement angeordnet ist, verändern zu können. Das Verstellen der Schlaufengröße ist jedoch vergleichsweise kompliziert, da der Dorn jeweils aus einem Loch herausgeholt und in ein anderes eingeführt werden muss. Dabei dürfen keine Zugbelastungen auf die Leine wirken, sodass die Verstellung normalerweise nur dann möglich ist, wenn die Leine nicht in Benutzung ist.
  • Eine andere Möglichkeit für längenveränderbare Leinen besteht darin, die Leine auf der dem Tier abgewandten Seite in der Länge zu verändern wie z. B. aufzurollen. Dabei ergibt sich jedoch die Problematik, dass nicht alle für Leinen üblicherweise verwendeten Materialien sich schnell und sicher in einer Spule aufrollen lassen. Derartige Vorrichtungen sind daher leicht auf Schnüre mit rundem Querschnitt beschränkt.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein feststellbares Führungselement anzugeben, bei dem das längliche flexible Material besonders schnell und einfach fixierbar und gleichzeitig die effektive Länge des länglichen flexiblen Materials besonders einfach verlängerbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien, insbesondere für Tierleinen, gelöst, wobei das feststellbare Führungselement mindestens einen ersten und einen zweiten Kanal aufweist, durch welche das längliche flexible Material führbar ist, wobei das feststellbare Führungselement Mittel zum Fixieren des länglichen flexiblen Materials aufweist, mit welchem das längliche flexible Material in dem ersten Kanal zumindest in Bezug auf eine Bewegung des länglichen flexiblen Materials in einer Längsrichtung fixierbar ist.
  • Erfindungsgemäß weist der erste Kanal entlang seiner gesamten Länge einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer offen Seite auf.
  • Bei einem derartigen feststellbaren Führungselement kann das längliche flexible Materialien durch die beiden Kanäle geführt werden, wobei sich vorzugsweise eine Schlaufe oder Öse bildet, welche zum Verbinden des länglichen flexiblen Materials mit anderen Objekten genutzt werden kann. Dabei kann es sich insbesondere um ein Geschirr eines Tieres oder ein Tier selbst handeln. Außerdem ist es mittels einer solchen Schlaufe möglich, das längliche flexible Material auch an (zumindest temporär) feststehenden Objekten zu befestigen, z. B. um ein ebenfalls mit dem länglichen flexiblen Material verbundenes Tier in einem eingeschränkten Bewegungsradius um das feststehende Objekt mit diesem zu verbinden.
  • Das Fixieren des länglichen flexiblen Materials in dem ersten Kanal mit dem Mittel zum Fixieren erfolgt z. B. dadurch, dass das längliche flexible Materialien durch das Mittel zum Fixieren mit Druck beaufschlagt wird und an eine Innenwandung des Kanals gepresst wird. Dadurch kann das längliche flexible Material zwischen dem Mittel zum Fixieren und der Wandung eingeklemmt und so die Bewegung des länglichen flexiblen Materials verhindert oder zumindest eingeschränkt werden.
  • Bevorzugt weist der erste Kanal des feststellbaren Führungselements einen Bereich auf, in welchem seine Ausdehnung zumindest in einer Querrichtung vergrößert ist. Weiter Bevorzugt erfolgt das Eingreifen des Mittels zum Fixieren auf das längliche flexible Material in diesem Bereich. Dadurch kann erreicht werden, dass das längliche flexible Material bzw. der Riemen oder die Leine nicht nur an die Innenwandung des Kanals angedrückt wird, sondern auch im Kanal verformt wird. Die Verformung erfolgt so, dass das längliche flexible Material z. B. von einem gradlinigen Verlauf in den verbreiterten Bereich hinein ausgelenkt wird. Dadurch wird der Bereich, in welchem das längliche flexible Material die Innenwandung des Kanals kontaktiert, vergrößert und somit die Bewegung weiter eingeschränkt.
  • Besonders bevorzugt ist daher eine Ausführungsform des feststellbaren Führungselements bei welchem zumindest ein Abschnitt des Mittels zum Fixieren derart beweglich ist, dass durch dieses das längliche flexible Material in den in Querrichtung vergrößerten Bereich des ersten Kanals hinein verformbar ist.
  • Vorzugsweise kann der Abstand zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U-förmigen Querschnitts in unterschiedlichen Abschnitten des ersten Kanals verschieden groß sein kann. Dieser Querschnitt mit der offenen Seite hat den Vorteil, dass das längliche flexible Material nicht zwangsläufig durch einen der vergleichsweise kleinen Kanaleintrittsöffnungen eingeführt werden muss, sondern das ein Abschnitt des länglichen flexiblen Materials in dessen Querrichtung in den Kanal hinein gedrückt werden kann. Insbesondere bei einem Kanal mit einem Bereich, in welchem dessen Ausdehnung zumindest in einer Querrichtung vergrößert ist, ist diese vorteilhaft, da so das Weiterschieben des länglichen flexiblen Materials aus dem verbreiterten Bereich und den schmaleren Bereich, was häufig mit Problemen verbunden ist, vermieden werden kann.
  • Darüber hinaus ist das seitliche Einführen des Riemens deutlich schneller möglich. Auch das Entnehmen des länglichen flexiblen Materials aus dem Kanal ist durch die große seitliche Öffnung schnell und einfach möglich. Insbesondere bei Tierleinen ist dies vorteilhaft, da so das Tier schnell angeleint oder wieder laufen gelassen werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des feststellbaren Führungselements ist das Mittel zum Fixieren in einer der Wandungen des ersten Kanals angeordnet und von außen zugänglich. Dadurch ist es einerseits möglich, das Mittel zum Fixieren platzsparend auszuführen und andererseits auch leicht zugänglich zu machen. So kann das Fixieren und lösen besonders schnell erfolgen und bevorzugt auch mit nur einer Hand durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise ist das Mittel zum Fixieren ein Winkelelement, welches um eine fest mit der Wandung des ersten Kanals verbundenen Achse schwenkbar ist. Denkbar sind jedoch auch andere Ausführungsvarianten wie z. B. ein eindrückbarer Stift. Ein Winkelelement hat jedoch Vorteile, da dann, wenn der das längliche flexible Material verformende Schenkel des Winkelelements in den ersten Kanal hineinragt, der andere (Betätigungs-)Schenkel des Winkelelements in einem flachen Winkel zu der Außenwandung des Kanals liegt. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Lösen des Winkelelements durch einen weit hervorstehenden Betätigungsschenkel vermieden werden.
  • Das Winkelelement weist bevorzugt ungleichlange Schenkel auf, um bei der Betätigung einen Hebeleffekt erzielen zu können. Dadurch kann der Anpressdruck des bevorzugt kürzeren, das längliche flexible Material verformenden Schenkels auf das längliche flexible Material erhöht werden. Um das Gewicht des längeren Betätigungsschenkels möglichst gering zu halten, kann dieser z. B. als Hohlkörper ausgeführt sein, oder Bohrungen aufweisen, um Material und somit auch Gericht einsparen zu können.
  • Um ein unerwünschtes Hinausgleiten des länglichen flexiblen Materials aus dem ersten Kanal möglichst zu vermeiden, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das feststellbare Führungselement ein Mittel zum Fixieren aufweist, welches im Bereich einer Kontaktfläche zum Kontaktieren des länglichen flexiblen Materials zumindest einen sich bevorzugt parallel zu einer seitlichen Begrenzung des Mittels zum Fixieren erstreckenden Vorsprung aufweist, mit welchem ein seitliches Verschieben das länglichen flexiblen Materials einschränkbar ist.
  • Dieser Vorsprung ist bevorzugt auf derjenigen Seite des Mittels zum Fixieren angeordnet, auf welcher auch die offene Längsseite des ersten Kanals angeordnet ist. Beim Betätigen des Mittels zum Fixieren wird somit nicht nur der das längliche flexible Material verformende Schenkels in den ersten Kanal hinein bewegt, sondern auch der damit verbundene Vorsprung. Im Zustand der maximalen Verformung des länglichen flexiblen Materials steht der verformende Schenkel nahezu senkrecht zur Längsrichtung des ersten Kanals. Bevorzugt stellt der Vorsprung eine Verlängerung dieses Schenkels dar, welcher noch weiter in den ersten Kanal hineinragt. Vorzugsweise überdeckt der Vorsprung das längliche flexible Material zumindest abschnittsweise entlang dessen der offenen Seite des ersten Kanals zugewandten Seite. Insbesondere könnte der Vorsprung so weit über den das längliche flexible Material verformenden Schenkel hinausragen, dass er die der Rotationsachse gegenüberliegenden Wandung des Kanals kontaktiert oder zwischen ihm und dieser Wandung ein lediglich kleiner Zwischenraum verbleibt, so dass das längliche flexible Material diesen Zwischenraum (Spalt) nicht in unerwünschter Weise passieren kann.
  • Vorzugsweise weist der zweite Kanal des feststellbaren Führungselements entlang seiner Längsrichtung einen nicht geradlinigen Verlauf auf. Der nicht gradlinige Verlauf kann insbeosndere durch Vorsprünge realisiert sein, die in den Kanal hineinragen. Beispielsweise kann bei einer parallelem Anordnung der beiden Kanäle ein solcher Vorsprung in den Zweiten Kanal hineinragen, wo eine Verbreiterung des ersten Kanals angeordnet ist. Diese Vorsprünge im zweiten Kanal haben den Vorteil, dass bei Zugbelastung des im zweiten Kanal geführten länglichen flexiblen Materials dieses auf den Vorsprung hin gezogen wird, wodurch sich der Anpressdruck auf diesen Vorsprung erhöht. So ist es möglich, das Verschieben des länglichen flexiblen Materials im zweiten Kanal sehr präzise vorzunehmen. Insbesondere durch einseitiges Schieben des länglichen flexiblen Materials und Zug auf der in Bezug auf das feststellbare Führungselement gegenüberliegenden Seite ermöglicht ein genaues Positionieren.
  • Vorzugsweise weist der zweite Kanal einen im Wesentlichen doppel-S-förmigen Verlauf auf.
  • Dadurch ist es besonders bevorzugt möglich, dass der zweite Kanal erste und zweite Kontaktflächen zum Kontaktieren eines länglichen flexiblen Materials aufweist, wobei das längliche flexible Material bei einer Bewegung in Längsrichtung des zweiten Kanals die ersten Kontaktflächen mit einer größeren Anpresskraft beaufschlagt als die zweiten Kontaktflächen.
  • Um erwünschtes Verschieben des länglichen flexiblen Materials im zweiten Kanal besonders einfach zu ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, dass die Wandungen des zweiten Kanals Öffnungen aufweisen, durch welche ein Eingreifen in diesen ermöglicht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst diese Öffnung sogar einen Großteil der Außenwandungen. Dadurch ergibt sich neben den oben dargestellten funktionellen Vorteilen in Bezug auf das Verschieben des darin angeordneten länglichen flexiblen Materials auch eine Gewichtsersparnis. In der in der 11 dargestellten Ausführungsform wird somit ein großer Bereich der äußeren Begrenzung des mit dem länglichen flexiblen Material bestückten Führungselements durch das längliche flexible Material gebildet, was besonders vorteilhaft ist, wenn diese Fläche (wie in 11 gezeigt) einen Abschnitt der Schlaufe bildet, welche möglicherweise von der Haut des Tieres kontaktiert wird.
  • Bevorzugt umfasst das feststellbare Führungselement ein Material, welches ausgewählt ist aus einer Gruppe, die Edelstahl, bevorzugt poliert oder matt, Aluminium, bevorzugt poliert, matt, eloxiert oder farbig eloxiert, Messing, bevorzugt poliert und Kunststoff umfasst. Diese Materialien bieten sich an, da sie sich in Bezug auf ihr Gewicht, die Verträglichkeit beim Kontakt zur Tierhaut bzw. Fell, Optik und Haptik als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
  • Vorzugsweise ist ein Innendurchmesser des ersten und zweiten Führungskanals auf einen Außendurchmesser eines länglichen flexiblen Materials anpassbar. Dadurch ist es möglich, den Wiederstand bei verschieben des länglichen flexiblen Materials auf verschiedene Materialien einzustellen und das feststellbare Führungselement auch bei veränderten Eigenschaften des länglichen flexiblen Materials nutzen zu können. Realisiert werden könnte dies beispielsweise durch eine Verstellschraube.
  • Weitere Vorteile der Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen: Darin zeigen:
  • 1a eine Seitenansicht eines feststellbaren Führungselementes;
  • 1b eine weitere Seitenansicht eines feststellbaren Führungselementes;
  • 1c eine Draufsicht eines feststellbaren Führungselementes;
  • 2 eine Darstellung eines Verformungselements;
  • 2a eine Seitenansicht eines Verformungselementes;
  • 2b eine Draufsicht eines Verformungselementes in einer schematischen Darstellung;
  • 3 einen Stift in zwei verschiedenen Ansichten;
  • 4 ein feststellbares Führungselement, wobei durch den zweiten Kanal eine Leine geführt wird;
  • 5 ein feststellbares Führungselement mit einer Leine, welche in entgegengesetzter Richtung durch beide der Kanäle des Führungselements geführt wurde;
  • 6 eine Leine im feststellbaren Führungselement, nach Betätigung des Verformungselementes;
  • 7 ein feststellbares Führungselement mit einer durch die beiden Kanäle geführten Leine;
  • 8 eine weitere Darstellung des feststellbaren Führungselements, bei welchem das kürzere Ende des dem Tier abgewandten Leinestrang mit längeren Teil verbunden ist;
  • 9 Darstellung einer mit dem feststellbaren Führungselement verbundenen nahezu beliebig verlängerbaren Leine;
  • 10 Darstellung einer Leine, in der zwei feststellbare Führungselemente angeordnet sind; und
  • 11 Darstellung eines weiteren feststellbaren Führungselementes, jedoch mit einer parallelen Führung des länglichen flexiblen Materials.
  • 1a zeigt ein feststellbares Führungselement 1 in einer Seitenansicht. In dieser Darstellung ist insbesondere der erste Kanal 2 zu sehen, in welchem das (nicht gezeigte) längliche flexible Material 3 führbar ist. Dieser Kanal mit dem U-förmigen Querschnitt ist auf einer Seite offen, sodass bei der in 1 gezeigten Darstellung das Innere des Kanals 2 sichtbar ist. Die sichtbare Rückseite des Kanals weist Aussparungen 4 auf, die dazu dienen, Material einzusparen und das Gewicht des feststellbaren Führungselements 1 zu reduzieren. Im zentralen Bereich des ersten Kanals 2 ist eine Verbreiterung 5 dessen Querschnitts zu erkennen, in welchen hinein das längliche flexible Material 3 verformbar ist. Dies erfolgt mittels einer in 1 nicht gezeigten Verformungseinrichtung 6, welche über das Verbindungselement 7 in einer Seitenwandung 8 des Führungskanals 2 mit diesem verbunden ist. Wird dieses Verformungselement 6 in den Kanal 2 hineingedrückt, muss das längliche flexible Material 3 bei dessen Verlauf entlang des Kanals 2 von der geradlinigen Ausrichtung abweichen und wird in den erweiterten Bereich 5 des Kanals 2 hinein verformt. Dabei wird das Verformungselement 6 bevorzugt so weit in den Kanal 2 hineingedrückt, dass das längliche flexible Material 3 zwischen dem Verformungselement 6 und der Kanalwandung 9 eingeklemmt wird.
  • Der zweite Kanal 10 ist in dieser Ausführungsform zur Gewichtseinsparung ebenfalls auf einen kurzen Bereich reduziert und weitgehend offen gegenüber der Umgebung gebildet. Der zweite Kanal 10 besteht daher in dieser Ausführungsform aus zwei kurzen Kanalabschnitten 11, 12, die sich jeweils im Eingangs- bzw. Ausgangsbereich des Kanals 10 befinden. Die Abdeckung des dazwischen liegenden Bereichs fehlt, wodurch neben der Gewichtseinsparung auch die Handhabung, insbesondere das Einführen in den Kanal 10, vereinfacht wird. Durch die gekrümmte Form des Kanals 10, welche durch den der Erweiterung 5 des ersten Kanals 2 gegenüberliegenden Vorsprung 13 im zweiten Kanal gebildet wird, entstehen in diesen Kanten 14, 15, durch welche insbesondere bei Zugbelastung der Anpressdruck des durch den Kanal 10 geführten länglichen flexiblen Materials 3 bzw. der Leine auf diese Kanten 14, 15 erhöht wird. Dadurch wird insbesondere bei Zugbelastung ein Verschieben der Leine 3 im Inneren des zweiten Kanals 10 verhindert oder zumindest erschwert. Ein ungewolltes Verschieben des darin geführten Leinenabschnitts ist somit weitgehend unterbunden oder erschwert.
  • 1b zeigt eine weitere Seitenansicht des feststellbaren Führungselements 1. In dieser Darstellung sind die Kanäle 2, 10 in ihrem Querschnitt zu erkennen. Insbesondere die U-Form des ersten, hier oben dargestellten, Kanals 2 ist ersichtlich. Dadurch, dass eine Seite des Kanals 2 gegenüber der Umgebung offen ist, ist nicht nur eine Gewichtsersparung möglich, sondern, da sich die Öffnung entlang der gesamten Längsseite erstreckt, auch ein schnelles seitliches Entnehmen der Leine aus dem Kanal 2 ermöglicht. Dadurch kann nicht nur die Länge der Leine bzw. die Größe der Schlaufe schnell reguliert werden, sondern eine gebildete Schlaufe auch schnell komplett geöffnet werden.
  • Von dem in 1b unten dargestellten zweiten Kanal 10 ist ein erster Abschnitt 11 gezeigt, welcher einen Eingangsbereich des Kanals 10 darstellt. Zur sicheren Führung des länglichen flexiblen Materials 3 in diesem Kanal 10 ist dieser zumindest abschnittsweise voll umfänglich gegenüber der Umgebung abgegrenzt.
  • 1c zeigt ein feststellbares Führungselement 1 in einer Draufsicht. Es ist die im Wesentlichen rechteckige Grundform des Führungselements 1 zu erkennen und in dieser Draufsicht insbesondere auch die Aussparung 16 für das Verformungselement 17. Durch diese Öffnung 16 kann das Verformungselement in den ersten Kanal 2 eingeführt werden und dort das längliche flexible Material 3, das durch diesen ersten Kanal 2 geführt wird, fixieren.
  • In 2 ist ein Verformungselement 17 gezeigt. 2a zeigt ein solches Verformungselement 17 in einer Seitenansicht. Dabei handelt es sich vorzugsweise um ein Verformungselement 17, welches um eine im Bereich des Scheitelpunktes 19 der beiden Schenkel 20, 21 angeordnete Bohrung 22 rotierbar ist. Die beiden Schenkel 20, 21 sind unterschiedlich lang, um eine Hebelwirkung zu erzielen. Der längere der beiden Schenkel 20, der Betätigungshebel 20, weist Bohrungen 23 auf, um dessen Gewicht weiter zu reduzieren. Der kürzere Schenkel 21, der Feststellhebel 21, ist etwas kürzer als der Betätigungshebel 20, um eine bessere Kraftübertragung zu ermöglichen. Mittels dieses Schenkels 21 kann die Leine im ersten Kanal 2 verformt und im Verformungsbereich 5 an eine Innenwandung 9 des Kanals 2 gedrückt werden. Dadurch ist die Leine 3 im Kanal 2 fixierbar.
  • 2b zeigt ein Verformungselement 17 in einer Draufsicht. Die einzelnen Hebelarme 20, 21 sind nur schematisch angedeutet. In dieser Ansicht ist jedoch deutlich erkennbar, dass derjenige Hebelarm 21, welcher zur Verformung der Leine 3 im ersten Kanal 2 dient, einen seitlichen Fortsatz 24 aufweist, welcher dazu dient, ein seitliches Verrutschen der Leine aus dem Kanal 2 in Richtung der offenen Seite des Kanals 2 zu verhindern. Dieser Fortsatz 24 ist daher bevorzugt lediglich auf einer Seite angeordnet und zwar auf derjenigen Seite, auf der erste Kanal 2 offen ist.
  • 3 zeigt einen Stift 25 in einer Längs- und einer Querschnittsansicht, mittels welchem das in 2 gezeigte Verformungselement 17 in der Aussparung 16 des in 1 gezeigten Grundkörpers des feststellbaren Führungselements 1 fixierbar ist. Der Stift 25 ist vorgesehen, um durch die Bohrung 7 im Führungselement 1 und die Bohrung 22 im Verformungselement 17 geführt zu werden, und diese so übereinander zu fixieren, eine Rotation um die durch den Stift 25 gebildete Achse zu ermöglichen.
  • In 4 ist ein feststellbares Führungselement 1 gezeigt, wobei durch den zweiten Kanal 10 eine Leine 3 geführt wird. Wie zu erkennen ist, ist die Leine 3 nur abschnittsweise vom zweiten Führungskanal 10 umschlossen. Dies vereinfacht sowohl das Einführen als auch das Verschieben der Leine 3 innerhalb des Führungselementes 1. Da insbesondere bei Zugbelastung der Leine 3 in einer Längsrichtung L ein Abschnitt der Leine 3 mit einem Anpressdruck auf eine der beiden Kanten 14, 15 des im zweiten Kanal 10 gebildeten Vorsprungs 13 angedrückt wird, ist ein Verschieben der Leine 3 im zweiten Kanal 10 durch Zug in Längsrichtung L der Leine nur bedingt möglich. Durch die abschnittsweise offen gestaltete Ausführung des zweiten Kanals 10 ist ein Eingreifen in den Kanal 10 möglich und das Verschieben der Leine 3 vereinfacht.
  • Im oberen Bereich der Figur ist gezeigt, wie das Verformungselement 17 mit dem Führungselement 1 verbunden ist. Der Übersichtlichkeit halber sind die Aussparungen 4 in der Seitenwandung des ersten Kanals 2 nicht dargestellt. Wie aus der 4 zu erkennen ist, ist die Aussparung 16 in der oberen Begrenzung 8 des Führungselementes 1 größer als der zur Fixierung dienende Schenkel 21 des Verformungselementes 17. Dadurch ist es möglich, dass bei einer Betätigung des Verformungselementes 17 auch der längere der beiden Schenkel 20 des Verformungselementes 17 bis zu einer vorgegebenen Tiefe in die Aussparung 16 eingedrückt werden kann. Ein versehentliches Lösen der fixierten Leine 3 kann somit weitgehend vermieden werden.
  • 5 zeigt das feststellbare Führungselement 1 mit einer Leine 3, welche in entgegengesetzter Richtung durch beide der Kanäle 2, 10 des Führungselements 1 geführt wurde. Dabei bildet sich in der Leine 3, bzw. allgemein in dem länglichen flexiblen Material 3, eine Schlaufe 26, mit welcher z. B. ein mit dem Geschirr verbundener Ring 27 verbunden werden kann. Dieser Ring 27 ist jedoch nicht zwangsläufig notwendig, sondern die Schlaufe 26 kann auch direkt um ein Körperteil des Tieres geführt oder direkt mit dem Geschirr verbunden werden.
  • Die Darstellung des zweiten Kanals 10 entspricht weitgehend der bereits im Zusammenhang mit 4 beschriebenen.
  • Durch die offene Ausführung einer Längsseite des ersten Kanals 2 ist es nicht notwendig, dass die Leine 3 durch die vergleichsweise engen an den in Längsrichtung endseitig angeordneten Öffnungen 28, 29 hindurch eingeführt werden muss, sondern sie kann entlang der offen ausgeführten Seitenwandung angebracht werden. Dadurch können insbesondere Stauungen in dem verbreiterten Bereich des ersten Kanals 2 vermieden werden, da die Leine 3 in gestrecktem Zustand eingeführt werden kann.
  • 6 zeigt eine Leine 3 im feststellbaren Führungselement 1 ähnlich der in 5 gezeigten Form, jedoch nach Betätigung des Verformungselementes 17. Durch eine abschnittsweise Rotation des Verformungselements 17 um die Rotationsachse 22 wird der kürzere der Schenkel 21 auf die Leine 3 gedrückt, und verformt diese in den Verformungsbereich 5 hinein. Die Leine 3 wird dadurch an eine Innenwandung 9 in den ersten Kanal 2 gedrückt. Seitlich ist die Leine 3 durch den am Schenkel 21 angeordneten Vorsprung 24 gegen Herausrutschen aus den ersten Kanal 2 gesichert. Das Verformungselement 17 ist so im Führungselement 1 angeordnet, dass bei einem verstärkten Zug des Tieres derjenige Hebelarm 21, welcher die Leine 3 in die Verbreiterung 5 des ersten Kanals 2 hinein verformt, in Richtung des Tieres bzw. in Richtung der Schlaufe 26 gezogen wird. Dadurch erhöht sich der Anpressdruck auf die Leine 3 weiter, sodass eine zusätzliche Fixierung folgt. Ein unerwünschtes Hinausgleiten der Leine 3 aus dem ersten Führungskanal 2 wird somit effektiv vermieden. Gleichzeitig ermöglicht diese Ausführungsform aber, dass ein geringer Bewegungsspielraum der Leine 3 im ersten Führungskanal 2 gegeben ist, sodass eine geringfügige Dehnung der in der Leine 3 gebildeten Schlaufe 26 möglich ist. Bei einer plötzlichen Bewegung des Tieres ist daher ein Abfedern der Bewegung bis zu einem gewissen Maß möglich, was im Vergleich zur Metall-Verbindung, die aus dem Stand der Technik bekannt ist, weniger Belastung für Mensch und Tier bedeutet.
  • 7 ein feststellbares Führungselement 1 mit einer durch die beiden Kanäle 2, 10 geführten Leine 3 ähnlich der in 6 dargestellten Form. Die gebildete Schlaufe 26 weist jedoch keine Verbindung zu einem Ring auf und ist, wie schematisch durch die Unterbrechung angedeutet, in ihrer Größe nahezu veränderbar. In Verbindung mit einem Kehlkopfschutz ist eine derartige Leine 3 somit auch als lautlose Leine 3 incl. Halsung nutzbar. Bei einem Lösen der Schlaufe 26 kann das Tier sofort ohne Halsband frei laufen, was z. B. in Notsituationen oder bei der Jagd vorteilhaft sein kann. Insbesondere kann so vermieden werden, dass sich nach dem Laufenlassen z. B. eines Hundes während der Jagd dessen Halsband z. B. in dichtem Unterholz, Gestrüpp oder Buschwerk verfängt.
  • Das Lösen des Tiers kann auch durch leichtes Ziehen am kürzeren Ende 31 der Leine 3 erfolgen, da dadurch das Verformungselement 17 in Richtung des Zugs rotiert und das (bevorzugt seitlicher) Herausgleiten des länglichen flexiblen Materials 3 aus dem ersten Kanal 2 ermöglicht wird.
  • Die dem Tier abgewandten Enden 30, 31 der Leine 3 sind bevorzugt unterschiedlich lang. Das kürzere Ende 31 kann z. B. frei herunterhängen. Das längere der beiden Enden 30, dessen Länge nahezu beliebig wählbar ist, kann z. B. in Form einer Schlaufe 32 oder eines anderen geeigneten Griffes ausgeführt sein. Zur Fixierung z. B. in Stallungen oder medizinischen Untersuchungen sind auch spezielle Kopplungsstücke denkbar, die z. B. an korrespondierenden, fest installierten Kopplungsstücken installiert werden können.
  • 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des feststellbaren Führungselements ähnlich der in 6 gezeigten. In dieser ist jedoch das kürzere Ende 31 der dem Tier abgewandten Leine 3 mit dem längeren Teil 30 verbunden, sodass eine unbeabsichtigte Zugbelastung auf diesen Abschnitt 31 weitgehend vermieden werden kann. Eine derartige Zugbelastung könnte das Verformungselement 17 derart rotieren lassen, dass der Anpressdruck auf die Leine 3 und die Innenwandung 9 des ersten Kanals 2 nicht ausreichend groß ist, um ein Verschieben der Leine 3 im ersten Kanal 2 zu verhindern. Ein Verbinden des kürzeren Leinenabschnitts 31 mit dem längeren 30 kann daher zur Vermeidung von ungewolltem Verschieben der Leine 3 im ersten Kanal 2 sinnvoll sein.
  • Ein derartiges Verschieben der Leine 3 im ersten Kanal 2 kann jedoch auch erwünscht sein, um das Tier von der Leine zu lösen. Insbesondere ist somit ein Lösen der Schlaufe 26 aus einiger Entfernung möglich. Bevorzugt wird dazu der kürzere Teil 31 der Leine 3 parallel zu dem längeren Teil 30 der Leine 3 geführt, so dass das Ende des kürzeren Teils 31 in der Nähe der Halteschlaufe 32 angeordnet ist, wodurch es gut erreichbar wird. Wie bereits oben beschrieben kann so leicht durch Zug des kürzeren Endes 31 das Lösen der Schlaufe 26 ausgelöst werden. zur Gewichtseinsparung ist es möglich, dass der kürzere Teil 31 aus einem leichteren Material gefertigt ist als der längere Teil 30. Da der kürzere Teil 31 lediglich zum Auslösen des Entriegelungsmechanismus verwendet wird und somit nicht der Zugbelastung durch das Tier ausgesetzt ist, werden an diesen Abschnitt der Leine deutlich geringere Ansprüche z. B. im Hinblick auf Reißfestigkeit gestellt, so dass günstigere Materialien, wie z. B. eine Textilleine oder -schnur, verwendet werden können.
  • Insbesondere bei Reitbegleithunden ist eine derartige Vorrichtung vorteilhaft, da so zum Laufenlassen des Hundes das Absteigen vom Pferd vermieden werden kann. Auch bei besonders gefährlichen Tieren, die z. B. nach ärztlicher Behandlung (z. B. unter Narkose) zunächst angeleint sind, ist durch einen derartigen Mechanismus ein gefahrloses Lösen der Leine und somit das Laufenlassen des Tieres z. B. in dessen Gehege, möglich.
  • In 9 ist dargestellt, dass die Leine 3 nahezu beliebig verlängerbar ausgebildet sein kann. Dies erfolgt dadurch, dass Verlängerungsstücke 33 an ein Ende 34 der Leine angesetzt werden. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn Lederbänder als Leine 3 verwendet werden sollen. Lederbänder sind aufgrund ihrer natürlichen Herkunft in der Länge begrenzt, sodass unbegrenzt lange Lederbänder nicht zugänglich sind. Um dennoch Leinen 3 in gewünschter Länge realisieren zu können, können verschiedene Lederbänder über geeignete Kopplungseinrichtungen 35 miteinander verbunden werden.
  • Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, längliche flexible Materialien anderer Art an eine Leine 3 anzufügen. Insbesondere könnten Textilleinen oder insbesondere Rollleinen vorteilhaft sein. Da vorzugsweise zum Einstellen einer definierten Haft- bzw. Gleitreibung des länglichen flexiblen Material 3 insbesondere im zweiten Kanal 10, dessen Innenabmessungen an die Außenabmessungen (insbesondere in Breite und Höhe) des länglichen flexiblen Material 3 angepasst ist, ist es somit möglich, das Verlängerungsstück 33 der Leine unabhängig vom länglichen flexiblen Material 3 nahezu beliebig zu wählen. Dadurch kann das Verlängerungsstück 33 z. B. an spezielle Kundenwünsche angepasst werden. Insbesondere in Farbe, Materialbeschaffenheit, Haptik, Länge, Durchmesser, Querschnittsform und anderen Eigenschaften ergibt sich so ein weiter Variations- und Gestaltungsspielraum.
  • In 10 ist eine Leine 3 dargestellt, in der zwei feststellbare Führungselemente 1 angeordnet sind. Eines der beiden, nämlich das in dieser Darstellung links gezeigte, dient, wie oben beschrieben, der Fixierung eines Tieres durch die Bildung einer Schlaufe 26. Mittels des anderen, hier rechts gezeigten, Führungselementes 1 lässt sich eine weitere Schlaufe 32 bilden, welche z. B. als Handschlaufe 32 dienen kann. Jedoch ist es auch möglich, diese Schlaufe 32 zu nutzen, um das Tier z. B. in einem Stall oder an einem Gebäude, einem Zaun, einem Verkehrsschild, einen Baum, eine Laterne oder ähnlichem zu fixieren. Auch die Befestigung z. B. mit einem Gürtel der Begleitperson des Tieres ist denkbar. Da auch diese Schlaufe 32, wie eingangs beschrieben, leicht zu öffnen ist, ist ein schnelles Lösen der Leine 3 möglich. Außerdem kann die Größe der Schlaufe 32 schnell auf wechselnde Bedürfnisse angepasst werden. So kann die Länge der Leine 3 einfach variiert werden oder auch die Größe der Öse 32 so weit vergrößert werden, dass die Leine z. B. über die Schulter gehängt werden kann.
  • Durch die Aussparung 36 soll die variable Gesamtlänge der zusammenhängenden Leinenabschnitte 37 und 38 angedeutet werden.
  • 11 zeigt erneut ein feststellbares Führungselement 1 jedoch mit einer anderen Führung des länglichen flexiblen Materials als in den 5 bis 10 gezeigt. Bei der in 11 gezeigten Variante wird das längliche flexible Material 3 in derselben Richtung durch die beiden Führungskanäle 2, 10 des Führungselements 1 geführt. Dadurch bildet sich eine Schlaufe 39 zwischen dem entlang der Längsrichtung des Führungselements 1 entfernten Enden 28, 29, sodass das Führungselement 1 mit einer Längsseite Teil der Schlaufe 39 wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn z. B. ein Tier ohne Geschirr mit der Leine 3 verbunden werden soll wie es z. B. im Zusammenhang mit der Beschreibung der 7 dargestellt ist. Im Vergleich zu der in 7 gezeigten Ausführungsform liegt das feststellbare Führungselement 1 mit einer deutlich größeren Fläche auf der Haut bzw. dem Fell des Tieres auf, sodass der durch das Metall hervorgerufene Anpressdruck reduziert wird. Insbesondere bei der abschnittsweise offenen Ausführung des zweiten Führungskanals 10 sind große Teile des Führungselementes 1 von der Leine 3 überdeckt, sodass der Kontaktbereich zwischen Tier und metallischem Führungselement 1 weiter reduziert ist. Dadurch wird das Tragen einer solchen Schlaufe für das Tier angenehmer. Um das Herausrutschen des flexiblen Materials 3 aus dem zweiten Führungskanal 10 zu verhindern, ist in dem flexiblen Material 3 eine Verdickung 40 vorgesehen, die verhindert, dass die in den zweiten Kanal 10 hineinbewegt werden kann. Ein Verschieben der Leine über diese Verdickung 40 hinaus ist demnach entlang des zweiten Kanals 10 nicht möglich.
  • Eine solche Führung des länglichen flexiblen Materials 3 eignet sich jedoch insbesondere als flexibel einstellbarer Gürtel z. B. auch für einen Menschen oder als Halsband eines Tieres. Die Größe der Schlaufe 39 ist stufenlos verstellbar und nahezu beliebig variierbar. Das einstellen der Größe ist mittels der Verformungseinrichtung 6 möglich. In die Schlaufe 39 (bzw. das Halsband 39) kann ein (nicht gezeigter) Ring eingeführt werden, mittels welcher beispielsweise eine Leine an diesem Halsband 39 fixiert werden kann. Es ist jedoch auch möglich, eine Schlaufe oder Öse der Leine durch Einfädeln direkt mit dem Halsband 39 zu verbinden. Durch das Lösen der Verformungseinrichtung 6 kann das Halsband schnell und insbesondere auch einhändig geöffnet werden. Ein schnelles Lösen des Halsbandes vom Hund ist somit möglich, was wie bereits oben dargestellt insbesondere bei der Jagd und in Gefahrensituationen vorteilhaft ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    feststellbares Führungselement
    2
    erster Kanal
    3
    längliches flexibles Material, Leine, Riemen
    4
    Aussparung
    5
    Verbreiterung
    6
    Verformungseinrichtung
    7
    Verbindungselement
    8
    Seitenwandung
    9
    Kanalwandung
    10
    zweiter Kanal
    11
    Kanalabschnitt
    12
    Kanalabschnitt
    13
    Vorsprung
    14
    Kante
    15
    Kante
    16
    Aussparung
    17
    Verformungselement
    19
    Scheitelpunkt
    20
    Schenkel
    21
    Schenkel
    22
    Bohrung
    23
    Bohrung
    24
    seitlicher Fortsatz
    25
    Stift
    26
    Schlaufe
    27
    Ring
    28
    Öffnung
    29
    Öffnung
    30
    längerer Leinenendabschnitt
    31
    kürzerer Leinenendabschnitt
    32
    Schlaufe
    33
    Verlängerungsstück
    34
    Leinenende
    35
    Kopplungseinrichtung
    36
    Aussparung
    37
    Leinenabschnitt
    38
    Leinenabschnitt
    39
    Schlaufe, Halsband
    40
    Verdickung

Claims (12)

  1. Feststellbares Führungselement (1) für längliche flexible Materialien (3), insbesondere für Tierleinen, wobei das feststellbare Führungselement (1) mindestens einen ersten und einen zweiten Kanal (2, 10) aufweist, durch welche das längliche flexible Material (3) führbar ist, wobei das feststellbare Führungselement (1) Mittel zum Fixieren (17) des länglichen flexiblen Materials (3) aufweist, mit welchem das längliche flexible Material (3) in dem ersten Kanal (2) zumindest in Bezug auf eine Bewegung des länglichen flexiblen Materials (3) in einer Längsrichtung (L) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (2) entlang seiner gesamten Länge einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer offenen Seite aufweist.
  2. Feststellbares Führungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (2) einen Bereich (5) aufweist, in welchem seine Ausdehnung zumindest in einer Querrichtung vergrößert ist.
  3. Feststellbares Führungselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden parallelen Schenkeln des U-förmigen Querschnitts in unterschiedlichen Abschnitten des ersten Kanals verschieden groß sein kann.
  4. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Fixieren (17) in einer der Wandungen (8) des ersten Kanals von außen zugänglich ist.
  5. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (21) des Mittels zum Fixieren (17) derart beweglich ist, dass durch dieses das längliche flexible Material (3) in den in Querrichtung vergrößerten Bereich (5) des ersten Kanals (2) hinein verformbar ist.
  6. Feststellbares Führungselement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Fixieren (17) ein Winkelelement ist, welches um eine fest mit der Wandung (8) des ersten Kanals (2) verbundenen Achse (22) schwenkbar ist.
  7. Feststellbares Führungselement (1) nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Fixieren (17) im Bereich einer Kontaktfläche zum Kontaktieren des länglichen flexiblen Materials (3) zumindest einen sich bevorzugt parallel zu einer seitlichen Begrenzung des Mittels zum Fixieren (17) erstreckenden Vorsprung (24) aufweist, mit welchem ein seitliches Verschieben des länglichen flexiblen Materials (3) einschränkbar, bevorzugt das Herausgleiten des länglichen flexiblen Materials (3) aus dem ersten Kanal (2) verhindert ist.
  8. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (10) entlang seiner Längsrichtung (L) einen nicht geradlinigen Verlauf aufweist.
  9. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (10) einen im Wesentlichen doppel-S-förmigen Verlauf aufweist.
  10. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal (10) erste und zweite Kontaktflächen zum Kontaktieren eines länglichen flexiblen Materials aufweist, wobei das längliche flexible Material (3) bei einer Bewegung in Längsrichtung des zweiten Kanals die ersten Kontaktflächen mit einem größeren Anpressdruck beaufschlagt als die zweiten Kontaktflächen.
  11. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststellbare Führungselement (1) ein Material umfasst, welches ausgewählt ist aus einer Gruppe, die Edelstahl, bevorzugt poliert oder matt, Aluminium, bevorzugt poliert, matt, eloxiert oder farbig eloxiert, Messing, bevorzugt poliert und Kunststoff umfasst.
  12. Feststellbares Führungselement (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dass ein Innendurchmesser des ersten und zweiten Führungskanals (10) auf einen Außendurchmesser eines länglichen flexiblen Materials (3) anpassbar ist.
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