DE202017104169U1 - Leine - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K27/00Leads or collars, e.g. for dogs
    • A01K27/003Leads, leashes

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Abstract

Leine (10) für Tiere, insbesondere Hundeleine, mit einem Gewebeband (1), wobei das Gewebeband (1) zusätzlich zu Naturfasern und/oder Chemiefasern Metallfäden (2) aufweist und/oder wobei das Gewebeband (1) zumindest abschnittsweise mit einem Kunststoffmaterial (4) ummantelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leine für Tiere, insbesondere eine Hundeleine, und ein Verfahren zur Herstellung derartiger Leinen.
  • Um Tiere in ihrem Aktionsradius einzuschränken, sind seit jeher Leinen bekannt. Üblicherweise besteht eine Leine aus einem flexiblen länglichen Material. Dieses wird im Bereich eines Endes mit dem Tier verbunden. Auf der anderen Seite erfolgt eine Fixierung im Zentrum des gewünschten Aktionsradius, also entweder an einem feststehenden Objekt oder am Tierführer, indem dieser beispielsweise die Leine in der Hand hält. Um die Fixierung zu erleichtern, können die Leinen bereits so konfektioniert sein, dass sie Fixierungselemente wie Verschlusshaken bzw. verschließbare Haken, insbesondere Karabinerhaken oder Musketon-Haken, und/oder einfache Fixierungselemente wie D-Ringe und/oder O-Ringe an bestimmten Stellen entlang des flexiblen länglichen Materials aufweisen. Auch können sie insbesondere an einem Ende bereits mit Schlaufen versehen sein. Dies alles kann davon abhängen, für welchen konkreten Einsatzzweck die jeweilige Leine gedacht ist.
  • Sowohl das flexible länglichen Material, aus dem die Leine gefertigt wird, als auch die Länge der Leine können ebenfalls vom jeweiligen Einsatzgebiet abhängen. So gibt es beispielsweise für Hunde – je nach aktueller Anwendung – unterschiedlich lange Leinen, wie relativ kurze Führungsleinen, meist um die 2 m, mit denen der Hund mit dem jeweiligen Hundeführer verbunden ist, und etwas längere sogenannte Schlepp- oder Suchleinen von 5 bis 10 m oder manchmal auch mehr. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Leinen, um Tiere auch in Abwesenheit des Halters an einem Ort zu fixieren und ihnen einen gewissen Aktivitätsbereich zu geben.
  • Dabei können Kriterien für die Auswahl des flexiblen länglichen Leinenmaterials insbesondere die Stabilität des Materials und das Gewicht des Materials sein. Darüber hinaus gibt es noch weitere Kriterien wie Preis, Optik, haptische Eigenschaften etc. Dabei spielt die Stabilität der Leine umso mehr eine Rolle, je größer und kräftiger das Tier ist, weil dann erhebliche Belastungen auftreten können. So können an einer Leine, an der ein relativ schwerer Hund angeleint ist, der losläuft und erst nach einigen Metern die Leine spannt, durchaus Bruchlasten von 150 kg auftreten. D. h. es ist wünschenswert, wenn das Leinenmaterial auch eine entsprechend hohe Reißfestigkeit aufweist. Ein weiteres Problem kommt hinzu, wenn die Leine genutzt werden soll, um die Tiere eine Zeitlang auch unbeaufsichtigt angeleint zu lassen. Dann besteht die Gefahr, dass das Tier auf der Leine herumkaut und dadurch die Leine zerstört oder zumindest die Reißfestigkeit erheblich mindern kann. Dieses Problem gibt es besonders bei jungen Tieren, deren Spieltrieb stark ausgeprägt ist.
  • Während in früheren Zeiten als möglichst günstige Variante einer Leine ein einfacher Strick verwendet wurde, um die Tiere anzubinden, waren etwas aufwändigere Leinen meist aus Lederstreifen bzw. Lederriemen gefertigt. Beide Materialien waren für ein Tier relativ einfach durchzukauen, wobei Leder je nach Ausgestaltung einen etwas größeren Widerstand bieten konnte. Für eine dauerhafte Fixierung, beispielsweise eines Wachhundes, wurden oft Ketten verwendet. Diese sind aber in der Regel relativ schwer und daher auch unangenehm für das Tier. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von weiteren Materialien wie beispielsweise Nylon-Gewebebänder oder Lederimitate wie Biothane. Auch diese Materialien können aber von einem Tier relativ einfach durchgekaut bzw. durchgebissen oder zumindest so geschädigt werden, dass ihre Reißfestigkeit entsprechend stark absinkt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders stabile Leine anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Leine nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Tierleine weist ein Gewebeband auf, welches sich in einer Leinenlängsrichtung erstreckt. Das heißt, die Leine ist, wie zum Beispiel die häufig genutzten herkömmlichen Nylonleinen, im Wesentlichen band- oder gurtartig ausgebildet bzw. als flexibles flaches Band, dessen Höhe nur ein Bruchteil der Breite in Querrichtung, d. h. senkrecht zur Leinenlängsrichtung, ist. Sie kann im Querschnitt, d. h. senkrecht zur Leinenlängsrichtung, gleiche oder ähnliche Abmessungen wie andere herkömmliche Leinen aus Leder, Gewebeband oder dergleichen aufweisen, insbesondere Nylonleinen. Zum Beispiel könnte das Verhältnis von Höhe zu Breite vorzugsweise ca. 1/10, z. B. mindestens 1/5 und/oder maximal 1/20, betragen. Die Länge kann wie oben erläutert, gegebenenfalls in Abhängigkeit vom geplanten Einsatzzweck, beliebig gewählt werden.
  • Erfindungsgemäß weist das Gewebeband jedoch zusätzlich zu den Naturfasern und/oder Chemiefasern Metallfäden auf und/oder das Gewebeband ist zumindest abschnittsweise, vorzugsweise auf dem größten Teil seiner Länge, besonders bevorzugt auf der gesamten Länge, mit einem Kunststoffmaterial ummantelt.
  • Beide Merkmale, also sowohl die Ausstattung des Gewebebands mit Metallfäden als auch das Umgeben des Gewebebands mit einem Kunststoffmantel, führen jeweils für sich bereits zu einer Stabilisierung der Leine, insbesondere in der Hinsicht, dass es für das Tier schwerer ist, die Leine durchzukauen bzw. zu zerbeißen oder stark zu beschädigen. Eine ganz besondere Stabilität ergibt sich bei einer Kombination beider Merkmale. Dennoch führt die erfindungsgemäße Ausstattung des Gewebebands auch mit einer Vielzahl von Metallfäden und/oder der Kunststoffummantelung nicht zu einer erheblichen Gewichtssteigerung, wie dies beispielsweise eine Kette bei nahezu gleicher Stabilität hätte.
  • Zudem kann die Leine in etwa die gleiche Form wie eine herkömmliche Nylon-, Leder- oder Kunstlederleine aufweisen, d. h. im Wesentlichen band- oder gurtartig bzw. als flexibles flaches Band hergestellt werden, dessen Höhe nur ein Bruchteil der Breite in Querrichtung, d. h. senkrecht zur Leinenlängsrichtung, beträgt. Sie kann im Querschnitt, d.h. senkrecht zur Leinenlängsrichtung, gleiche oder ähnliche Abmessungen wie andere herkömmliche Leinen aus Leder, Gewebeband oder dergleichen aufweisen. Daher ist sie für den Tierführer auch genauso gut handhabbar wie herkömmliche Leinen. Die Länge kann wie oben erläutert, gegebenenfalls in Abhängigkeit vom geplanten Einsatzzweck, beliebig gewählt werden.
  • Ein Verfahren zur Herstellung von solchen Leinen umfasst zumindest folgende Verfahrensschritte: Zunächst wird ein Gewebeband bereitgestellt. In einem weiteren Schritt wird dann dieses Gewebeband in Gewebebandabschnitte zur Konfektionierung von einzelnen Leinen aufgeteilt. Dieses Gewebeband weist, wie oben gesagt, zusätzlich zu Naturfasern oder Chemiefasern Metallfäden auf und/oder das Gewebeband wird, z. B. vor oder nach der Aufteilung, d. h. einem Zerteilen, z. B. Schneiden, des Gewebebands in Gewebebandabschnitte, zumindest abschnittsweise mit einem Kunststoffmaterial ummantelt.
  • Unter der Bereitstellung des Gewebebands ist hierbei die Herstellung, insbesondere ein Weben, des Gewebebands zu verstehen. Grundsätzlich könnte das Gewebeband aber auch zur Aufteilung und Konfektionierung fertig auf einer Rolle oder dergleichen angeliefert werden, d. h. der Herstellungs- bzw. Webeprozess wird dann in einem anderen Betrieb vorgenommen als die Konfektionierung. Das Einbringen der Metallfäden erfolgt besonders bevorzugt bei der Herstellung des Gewebebands, indem sie gleich in das Gewebeband miteingewebt werden.
  • Die Ummantelung mit dem Kunststoffmaterial kann, wie später noch erläutert wird, auf verschiedene Weise erfolgen. Es ist beispielsweise eine Ummantelung des Gewebebands in einem Endlosverfahren bzw. Quasi-Endlosverfahren möglich, wobei z. B. das Gewebeband von einer Rolle kommt, dann mit dem Kunststoffmaterial ummantelt und anschließend zerteilt wird. Grundsätzlich kann der Ummantelungsprozess aber auch Teil der Konfektionierung sein, d. h. dass nach dem Aufteilen des Gewebebands die einzelnen Gewebeabschnitte jeweils mit dem Kunststoffmaterial ummantelt werden.
  • Unabhängig davon, ob sie mit Kunststoff ummantelt sind und/oder Metallfäden aufweisen, können diese Gewebebandabschnitte bereits als einfache fertige Leinen, aber auch als Leinenrohlinge für eine weitergehende Konfektionierung angesehen werden. Eine solche weitere Konfektionierung kann eine Anzahl von Verarbeitungsschritten umfassen, die auch vom geplanten Anwendungszweck der fertigen Leine abhängen können. So können – wie oben beschrieben – an der Leine Fixierungselemente, beispielsweise an einem oder beiden Enden jeweils Verschlusshaken bzw. verschließbare Haken, wie Karabinerhaken oder Musketon-Haken (welche auch gesichert sein können), und/oder endseitig und/oder in bestimmten Abständen auf der Leine einfache Fixierungselemente wie D-Ringe oder O-Ringe angebracht werden, wie dies später noch an Ausführungsbeispielen erläutert wird. Soll die Leine beispielsweise als Führungsleine eingesetzt werden, so kann diese auch nur an einem Ende ein Fixierungselement, beispielsweise einen Verschlusshaken, zur Anbringung der Leine an einem Brustgeschirr des Tieres aufweisen und am anderen Ende könnte eine Handschlaufe gebildet werden, indem ein Endabschnitt der Leine bzw. des Leinenrohlings umgelegt und dann wieder mit dem Gewebeband vernäht wird. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich, vollständig auf Fixierungselemente oder Schlaufen zu verzichten, beispielsweise wenn die Leine mit Klemmelementen wie dem in der DE 10 2012 100 385 B4 beschriebenen feststellbaren Führungselement genutzt werden soll, mit dem eine Leine ohne fest an der Leine angeordnete Fixierungselemente an einem Halsband oder Geschirr befestigt werden kann.
  • Es können also mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verschiedenste Typen von Leinen für unterschiedliche Anforderungen bzw. Anwendungszwecke hergestellt werden, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie eine besondere Stabilität, insbesondere gegen eine ernsthafte Beschädigung oder Zerstörung durch das Gebiss des Tieres, aufweisen.
  • Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, wobei die Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den Ansprüchen und Beschreibungsteilen zu einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet sein können und insbesondere auch einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele bzw. Varianten zu neuen Ausführungsbeispielen bzw. Varianten kombiniert werden können.
  • Bei einem Gewebeband verlaufen in Längsrichtung des Gewebebands in der Regel die sogenannten Kettfäden und quer zu den Kettfäden, d. h. in Querrichtung des Gewebebands, die sogenannten Schussfäden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leine sind Kettfäden des Gewebebands als Metallfäden ausgebildet, d. h. die Metallfäden verlaufen dann auch in Längsrichtung des Gewebebands, so dass es für das Tier nicht möglich ist, die Leine an einer Stelle komplett durchzukauen oder an dieser Stelle die Reißfestigkeit so herabzusetzen, dass die Leine nicht mehr im Einsatz verwendet werden kann. Dabei ist vorzugsweise eine Vielzahl der Kettfäden als Metallfäden ausgestattet, bevorzugt mindestens jedoch vier Kettfäden, besonders bevorzugt mindestens acht. Ganz besonders bevorzugt ist ein Großteil, d. h. die Mehrzahl der Kettfäden als Metallfäden ausgestaltet. Um eine besonders stabile Leine zu erreichen, sind sogar alle oder nahezu alle Kettfäden als Metallfäden ausgebildet. Da Metallfäden in der Regel schwerer sind als Naturfasern und/oder Chemiefasern, wird durch eine höhere Anzahl von Metallfäden das Gewicht des Gewebebands bei gleicher Länge gegenüber einem herkömmlichen Gewebeband, welches nur aus Naturfasern und/oder Chemiefasern besteht und welches gleiche Abmessungen aufweist, etwas erhöht. Gleichzeitig erhöht sich aber mit der Anzahl der Metallfäden auch die Stabilität bzw. Sicherheit.
  • Die Schussfäden könnten in üblicher Weise aus Naturfasern und Chemiefasern gebildet sein. Grundsätzlich könnten aber auch die Schussfäden Metallfäden umfassen. Es ist auch nicht grundsätzlich ausgeschlossen, dass nur die Schussfäden aus Metallfäden gebildet sind oder zumindest zu einem Teil Metallfäden umfassen und dafür die Kettfäden nur aus Naturfasern und/oder Chemiefasern bestehen.
  • Die Metallfäden sind besonders bevorzugt aus Stahl gebildet, ganz besonders bevorzugt aus einem rostfreien Stahl.
  • Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften, wie spezifisches Gewicht, gute Feuchtigkeitsresistenz, gute Verarbeitbarkeit etc., werden weitere Fasern, beispielsweise für die Schussfäden oder für die nicht als Metallfäden ausgebildeten Kettfäden, Chemiefasern genutzt. Besonders bevorzugt handelt es sich hierbei um synthetische Polymerfasern. Ganz besonders bevorzugt sind Polyamidfasern (die unter dem Handelsnamen Nylon bekannt sind) und/oder Elasthan. Auch die Wahl dieser weiteren Fasern für die Fäden, die nicht Metallfäden sind, kann in Abhängigkeit vom späteren Einsatzzweck der Leine gewählt werden.
  • Besonders bevorzugt sollte das Kunststoffmaterial des Kunststoffmantels das Gewebeband im Wesentlichen dicht umschließen. „Im Wesentlichen dicht“ ist hier so zu verstehen, dass allenfalls geringe Lufteinschlüsse vorliegen. D. h. dass das Kunststoffmaterial wie eine das Gewebeband fest umschließende Mantelschicht eng am Gewebeband anliegt, und zwar ringsum um den Querschnitt des jeweiligen Abschnitts, in dem sich das Kunststoffmaterial um das Gewebeband befindet.
  • Dies kann beispielsweise in einem bevorzugten Herstellungsverfahren erreicht werden, indem das Kunststoffmaterial mittels eines thermischen Prozesses an die Konturen des Gewebebands angepasst wird, d. h. dass das Gewebeband vom Kunststoffmaterial mittels eines thermischen Prozesses umschlossen wird. Dabei kann z. B. das Kunststoffmaterial zunächst wie eine Art Schlauch oder geschlitzter Schlauch um das Gewebeband gelegt und dann im thermischen Prozess durch Wärme auf das Gewebeband aufgeschrumpft werden. Hierzu weist das Kunststoffmaterial vorzugsweise ein Thermoplast auf bzw. ist als Thermoplast ausgebildet. D. h. es handelt sich um ein Kunststoffmaterial, das durch Temperaturbehandlung schrumpffähig ist.
  • Besonders bevorzugt wird das Kunststoffmaterial so ausgewählt, dass der Schrumpfungsprozess bei einer Temperatur ab 120 Grad Celsius durchführbar ist.
  • Die Wahl des Kunststoffmaterials bzw. Thermoplasts kann dabei auch unter Berücksichtigung der in dem Gewebeband ansonsten verwendeten Fasern, also der Naturfasern und/oder Chemiefasern, erfolgen. So sind auch viele synthetische Polymerfasern bei bestimmten Temperaturen schrumpffähig. Oberhalb von bestimmten Temperaturen kann es dann wieder zu einer Beschädigung der Fasern kommen. Daher sind die Materialien vorzugsweise so aufeinander abzustimmen, dass eine einfache und gute Schrumpfung des Kunststoffmaterials auf das Gewebeband erfolgen kann.
  • Besonders bevorzugt können die Materialien auch so ausgewählt werden, dass sich bei der gewählten Temperatur für das Aufschrumpfen des Kunststoffmaterials die Fasern des Gewebebands mit dem Kunststoffmaterial sogar bereichsweise verbinden, um eine noch größere Stabilität zu erreichen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Variante umfasst das Kunststoffmaterial Polyurethan (PU) bzw. besteht aus Polyurethan. Ein solches Kunststoffmaterial kann bei einer Temperatur von 80 Grad und maximal 160 Grad geschrumpft werden. Diese Temperaturen führen nicht zu einer Beschädigung eines Gewebebands mit Polyamidfasern bzw. Nylon und es erfolgt ein besonders guter, dichter Anschluss des Kunststoffmaterials an den Fasern bzw. in der Oberfläche des Gewebebands.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Leine wird diese noch zusätzlich mit einer Außenhülle, besonders bevorzugt aus Textilmaterial und/oder Leder, umgeben, welche das (bevorzugt mit dem Kunststoffmaterial ummantelte) Gewebeband zumindest abschnittsweise umgibt. Eine solche Außenhülle erhöht noch einmal die Haltbarkeit. Weiterhin hat die textil- oder lederummantelte Leine den Vorteil, dass darauf bestimmte Zugverstellungen besser festgeklemmt werden können, weil die Ummantelung weicher als die Kunststoffummantelung ist. Des Weiteren kann eine durch ein textiles Material oder Leder ummantelte Leine für manche Tierführer optisch und haptisch angenehmer als eine kunststoffummantelte Leine sein.
  • Dabei ist es möglich, dass nur bestimmte Bereiche der Leine zusätzlich mit einer weiteren Außenhülle, bevorzugt aus Textilmaterial und/oder Leder, umgeben werden, um eine gewünschte Optik und/oder Haptik zu erreichen. Ebenso ist es auch möglich, die Leine durchgehend mit einer solchen zusätzlichen Außenhülle zu versehen. Alternativ könnte die Außenhülle ganz oder teilweise auch aus einem anderen Material gefertigt sein.
  • Ein solcher Prozessschritt der Einhüllung des ggf. mit dem Kunststoffmaterial ummantelten Gewebebands mit der Außenhülle kann vor oder auch nach der Aufteilung des Gewebebands in einzelne Gewebebandabschnitte bzw. Leinen oder Leinenrohlinge erfolgen. Insoweit kann das Umgeben der Leinen mit der Außenhülle aus Textilmaterial und/oder Leder auch Teil der Konfektionierung sein. Eine Außenhülle aus Textilmaterial kann beispielsweise wieder aus Naturfasern und/oder Chemiefasern, insbesondere Gewebebändern aus Naturfasern und/oder Chemiefasern, produziert werden. Vorzugsweise können auch hier synthetische Polymerfasern wie Polyamidfasern und/oder Elasthan eingesetzt werden.
  • Es kann vorzugsweise auch dafür gesorgt werden, dass zumindest an einem Abschnitt der Leine lokal ein Gewebebandabschnitt unter Bildung einer Schlaufe aufgenäht ist. Dieser Gewebebandabschnitt kann besonders bevorzugt auch Metallfäden aufweisen und/oder selber mit einem Kunststoffmaterial ummantelt sein.
  • Dabei kann ganz besonders dafür gesorgt werden, dass in der Schlaufe ein Fixierungselement wie beispielsweise die eingangs genannten Verschlusshaken wie Karabiner- oder Musketon-Haken oder ein einfacher D-Ring oder O-Ring verankert sind, d. h. dass der Ring bzw. ein Anschlussring am jeweiligen Verschlusshaken durch die jeweilige Schlaufe hindurchgreift. Bevorzugt werden hier Verschlusshaken verwendet, die über ein Wirbelgelenk mit einem Befestigungsring verbunden sind, welcher in der Schlaufe der Leine verankert wird.
  • Sofern es darum geht, Fixierungselemente an den Enden der Leine zu befestigen, kann eine Endschlaufe gebildet werden, indem ein Endabschnitt des Gewebebands als Gewebebandabschnitt umgeklappt und auf das Gewebeband wieder aufgenäht wird.
  • Wenn ein Fixierungselement in einem mittleren Abschnitt der Leine angeordnet werden soll, wird meist ein separater Gewebebandabschnitt verwendet, welcher an zwei benachbarten Abschnitten unter Belassung der Schlaufe in der Mitte zwischen den beiden Abschnitten auf das Gewebeband aufgenäht wird.
  • Insbesondere an einer Verbindung von weiteren Fixierungselementen mit der erfindungsgemäßen Leine durch eine derartige Schlaufenbildung mit aufgenähten Gewebebandabschnitten zeigt sich ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Leine, da die Fäden zum Vernähen der Gewebebandabschnitte am Gewebeband zwischen den Metallfäden und um diese herum verlaufen können, so dass eine besonders große Stabilität gegeben ist. Vorzugsweise kann auch die Vernähung unter Nutzung eines oder mehrerer Metallfäden, ggf. auch unter Verwendung weiterer Fäden aus Naturfasern und/oder Chemiefasern, erfolgen. Eine Verwendung auch von Metfallfäden zum Vernähen der Gewebebandabschnitte auf dem Gewebeband zur Befestigung der Fixierungselemente sorgt für einen ganz besonders stabilen Halt auch in diesen kritischen Bereichen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Dabei werden gleichartige Komponenten mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leine,
  • 2 eine stark vereinfachte und vergrößerte schematische Darstellung eines Abschnittes eines Ausführungsbeispiels einer Leine mit einem Gewebeband mit Stahlfäden,
  • 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Ausführungsbeispiel einer Leine mit einem Gewebeband mit Stahlfäden und mit Kunststoffummantelung,
  • 4 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch die Leine gemäß 3 mit einer zusätzlichen Außenhülle,
  • 5 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch einen Abschnitt der Leine gemäß 4,
  • 6 eine schematische Darstellung der Leine gemäß 5 mit zusätzlichen aufgenähten Gewebebandabschnitten zur Befestigung eine Fixierungselements,
  • 7 eine grob vereinfachte, schematische Darstellung zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Leinen,
  • 8 eine grob vereinfachte, schematische Darstellung zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Leinen.
  • Bei der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Leine 10 handelt es sich von der Konfektionierung her um eine typische, relativ kurze Führungsleine. Der wesentliche Teil der Leine 10 ist ein sich in Längsrichtung L der Leine 10 erstreckender, länglicher, flexibler Bandabschnitt 5 oder „Leinenrohling“ 5, welcher beispielsweise eine Länge von ca. 2 m aufweisen kann. Im Querschnitt kann das Verhältnis von Höhe zu Breite der Leine vorzugsweise ca. 1/10, z. B. mindestens 1/5 und/oder maximal 1/20, betragen.
  • An dem Leinenrohling 5 sind hier endseitig jeweils Fixierungselemente 14, 15 in Form von Verschlusshaken 14, 15, hier Musketon-Haken, befestigt, indem ein mit dem Verschlusshaken 14, 15 über ein Wirbelgelenk verbundener Ringabschnitt durch eine an dem jeweiligen Ende des Leinenrohlings 5 gebildete Endschlaufe eingehängt ist. Hierzu werden einfach die Endabschnitte 16 des Leinenrohlings 5 durch die Ringabschnitte der Musketon-Haken hindurchgezogen und wieder auf dem Leinenrohling 5 vernäht, wie dies später noch am Beispiel einer Befestigung eines anderen Fixierungselements 12 anhand von 6 erläutert wird.
  • Zusätzlich zu diesen endseitigen Fixierungselementen 14, 15 befindet sich benachbart zu dem ersten Ende der Leine 10 auf dem Leinenrohling 5 ein Fixierungselement 13 in Form eines D-Rings 13 und benachbart zu dem anderen Ende der Leine 10 ein Fixierungselement 12 in Form eines O-Rings 12.
  • Das flexible Gewebeband 1 des Leinenrohlings 5 ist in 2 schematisch vergrößert dargestellt. Dieses Gewebeband 1 kann in üblicher Weise wie andere herkömmliche Nylongewebebänder oder dergleichen gewebt sein, mit in Längsrichtung L des Gewebebands verlaufenden Kettfäden 2 und in Querrichtung (d. h. senkrecht zur Längsrichtung L) verlaufenden Schussfäden 3, die zwischen den Kettfäden 2 von einer Seite zur anderen Seite hin und her verlaufen, beispielsweise, wie hier in 2 dargestellt, mäanderförmig. Dabei sind die verschiedensten Webarten möglich, wie sie auch bisher genutzt werden, um solche Gewebebänder für Leinen bzw. andere Zwecke, wie etwa Gurte, herzustellen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zumindest einige der Kettfäden 2, vorzugsweise alle Kettfäden 2, als Metallfäden, insbesondere Stahlfäden, ausgebildet. Die Schussfäden bestehen dagegen aus herkömmlichem Material, beispielsweise Naturfasern, bevorzugt Chemiefasern, ganz besonders bevorzugt synthetischen Polymerfasern, insbesondere Polyamidfasern, d. h. Nylon. Durch diese Kettfäden 2 aus Metall ist das Gewebeband 1 besonders stabil und kann von einem Tier in der Regel nicht durchgebissen werden.
  • Zusätzlich ist dieses Gewebeband 1 von einer Kunststoffummantelung 4 umgeben, wie dies in dem Querschnitt durch einen Leinenrohling 5‘ in 3 dargestellt ist.
  • In 7 wird ein erstes mögliches Verfahren zur Erzeugung eines solchen Leinenrohlings 5‘ mit einem Gewebeband 1, vorzugsweise mit Kettfäden aus Stahl, und Kunststoffummantelung 4 dargestellt.
  • Dabei wird davon ausgegangen, dass das Webverfahren wie ein herkömmliches Webverfahren abläuft, so dass dieser Webprozess nicht näher dargestellt werden muss. Ein wesentlicher Unterschied zu einem herkömmlichen Webverfahren besteht darin, dass zumindest ein Teil der Kettfäden, vorzugsweise alle Kettfäden, nicht in üblicher Weise aus Naturfasern und/oder Chemiefasern, sondern aus Metallfäden 2 bestehen. Nach dem Webprozess kann dieses verstärkte Gewebeband 1 dann auf einer Rolle 20 dem weiteren Verarbeitungsprozess zugeführt werden.
  • In einem ersten Verfahrensschritt I wird daher hier das vorgefertigte Gewebeband 1 von der Rolle 20 abgerollt. Parallel dazu wird im Verfahrensschritt II von einer anderen Rolle 21 ein längsgeschlitzter Schlauch des Kunststoffmantels 4 abgerollt und über eine Zuführrolle 22 so umgelenkt, dass der Kunststoffmantel 4 im Schritt III in einer Einfädelstation 23, hier symbolisiert durch zwei Rollen, um das Gewebeband 1 gelegt wird.
  • Gemeinsam läuft dann das Gewebeband 1 im Schritt IV mit dem noch nicht fixierten Kunststoffmantel 4 zu einer Erwärmungsstation 24, in welcher das Band mit Wärme beaufschlagt wird, so dass sich das Kunststoffmaterial 4 eng um das Gewebeband 1 legt und dabei vorzugsweise auch die Naht bzw. der Schlitz verschmilzt. Hierzu können die Einfädelstation 23 und/oder die Erwärmungsstation 24 und/oder in einem dazwischen liegenden Bereich (nicht dargestellte) Halte- bzw. Fixierungsmitteln oder dergleichen vorgesehen sein, die den Kunststoffmantel dicht geschlossen um das Gewebeband halten.
  • Im Schritt V erfolgt dann an einer Schneidestation 25 ein Ablängen des ummantelten Gewebebands zu den einzelnen Leinenrohlingen 5‘, wie sie in 3 im Querschnitt dargestellt sind.
  • Diese Leinenrohlinge 5‘ können dann im Schritt VI einem weiteren Konfektionierungsprozess 26 zugeführt werden, welcher hier durch einen einfachen Block symbolisiert ist. Dieser Konfektionierungsprozess 26 kann teilweise auch händisch durchgeführt werden.
  • Besonders bevorzugt erfolgt in diesem Konfektionierungsprozess 26 eine weitere Ummantelung des Leinenrohlings 5‘ mit einer Außenhülle 6. Alternativ könnte eine solche Ummantelung auch in einem Endlosprozess vor der Zerteilung im Schritt IV erfolgen. Lediglich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Leinenrohlinge 5‘ als eine Art „Kern“ erst einzeln mit der Außenhülle 6 zu versehen, um die fertigen Leinenrohlinge 5 für die in 1 dargestellte Leine zu erstellen.
  • 4 zeigt dabei einen Querschnitt durch den Leinenrohling 5, welcher einen (Kern-)Leinenrohling 5‘, bestehend aus dem Gewebeband mit der Kunststoffummantelung 4 und den Stahlfäden 2 im Inneren, und die Außenhülle 6 aufweist. 5 zeigt hierzu einen Längsschnitt durch einen Abschnitt dieses Leinenrohlings 5.
  • Die Außenhülle 6 besteht vorzugsweise aus einem textilen Gewebeband oder aus Leder. Alternativ könnte die Außenhülle auch aus einem anderen Material gefertigt sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann in diesem Konfektionierungsprozess 26 bevorzugt eine Befestigung von Fixierungselementen 12, 13, 14, 15 erfolgen. Dies ist am Beispiel des Fixierungselements 12 in Form eines O-Rings 12 in 6 schematisch dargestellt. Zur Fixierung des O-Rings 12 wird auf eine Flachseite des Leinenrohlings 5 ein Gewebebandabschnitt 8 (der im Folgenden auch als „Schlaufen-Gewebebandabschnitt“ 8 bezeichnet wird) unter Bildung einer Schlaufe 11, d. h. unter Belassung eines mittleren, nicht vernähten Bereichs, aufgenäht, wobei zuvor in die Schlaufe 11 der O-Ring 12 eingelegt wurde, so dass der Schlaufen-Gewebebandabschnitt 8 durch den O-Ring 12 verläuft. Zur Verstärkung der Fixierung kann, wie hier in 6 dargestellt, auf der gegenüberliegenden Flachseite des Leinenrohlings 5 ein Verstärkungs-Gewebebandabschnitt 7 mit aufgenäht werden.
  • Als Schlaufen-Gewebebandabschnitt 8 und Verstärkungs-Gewebebandabschnitt 7 werden vorzugsweise auch Gewebebänder 1 mit Kettfäden aus Metall 2 eingesetzt. Grundsätzlich könnten hier auch Gewebebandabschnitte benutzt werden, die zusätzlich, wie in 3 dargestellt, mit Kunststoffummantelungen 4 versehen sind.
  • Besonders bevorzugt erfolgt die Vernähung des Schlaufen-Gewebebandabschnitts 8 und des Verstärkungs-Gewebebandabschnitts 7 teilweise mit einem Faden 9 aus Metall, beispielsweise ebenfalls einem Stahlfaden, in ähnlicher Weise, wie er als Kettfäden 2 verwendet wird. Hierdurch ist eine besonders große Stabilität auch der Fixierungselemente 12 an der Leine 10 sichergestellt, da der zum Vernähen genutzte Stahlfaden 9 jeweils zwischen den Kettfäden 2 des Gewebebands 1 des Leinenrohlings und auch den Kettfäden 2 des Schlaufen-Gewebebandabschnitts und des Verstärkungs-Gewebebandabschnitts hindurchläuft und so sämtliche Stahlfäden untereinander vernäht sind.
  • Weiterhin könnten diese Gewebebandabschnitte 7, 8 auch mit einer zusätzlichen Außenhülle 6, wie in 4 dargestellt, ummantelt sein. Grundsätzlich könnte aber auch die Außenhülle 6 erst nach der Anbringung der Fixierungselemente 12 am Leinenrohling 5‘ angebracht werden, wobei dann dafür zu sorgen ist, dass die Fixierungselemente 12 aus der Außenhülle 6 durch Ausschnitte hervorragen können. In diesem Fall wäre dann die in 6 zwischen dem Schlaufen-Gewebebandabschnitt 8 und dem Kern-Leinenrohling 5‘ bzw. dem Verstärkungs-Gewebebandabschnitt 7 und dem Kern-Leinenrohling 5‘ gezeigte Außenhülle 6 nicht vorhanden, sondern die Außenhülle 6 würde sich außen herum über den Schlaufen-Gewebebandabschnitt 8 und den Verstärkungs-Gewebebandabschnitt 7 herum erstrecken, so dass nur noch der O-Ring 12 an einem Ausschnitt herausragt.
  • Die aus dem Konfektionierungsprozess 26 kommenden fertigen Leinen 10, wie sie beispielsweise in 1 dargestellt sind, können dann für den weiteren Vertrieb bzw. Transport mit Etiketten versehen und/oder verpackt werden.
  • In 8 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Herstellungsprozess dargestellt, in dem das Gewebeband 1 mit einer Ummantelung aus Kunststoffmaterial 4 versehen werden könnte. Auch hier wird in einem Verfahrensschritt I das Gewebeband 1 von einer Rolle 30 abgerollt. Jedoch wird es dann im Verfahrensschritt II einer Extrusionseinrichtung 31 zugeführt, welche aus einer ringförmigen Düse 32 das Kunststoffmaterial 4 wie einen Schlauch extrudiert. Im Mittelpunkt dieser ringförmigen Düse 32 befindet sich ein Durchlass 33, durch den das Gewebeband 1 während des Fertigungsprozesses hindurchgezogen wird, so dass sich das Gewebeband 1 dann automatisch im Inneren des komplett geschlossenen Schlauchs aus Kunststoffmaterial 4 befindet.
  • In einem optionalen Schritt III kann das Kunststoffmaterial 4 dann z. B. in einer Anpressstation 34 auf beiden Flachseiten gegen das Gewebeband 1 gedrückt werden, und der gesamte Verbund wird dann im Schritt IV einer Erwärmungsstation 35 zugeführt, welche dafür sorgt, dass das Kunststoffmaterial um das Gewebeband 1 herum schrumpft und so dieses dicht umschließt.
  • Im Schritt V wird das so erzeugte Endlosprodukt einer Schneidestation 36 zugeführt, welche das Endlosprodukt in die gewünschten Leinenrohlinge 5‘ unterteilt, die dann, wie hier wieder schematisch dargestellt wird, im Schritt VI einem Konfektionierungsprozess 37 zugeführt werden.
  • In diesem Konfektionierungsprozess 37 können dann wieder dieselben bzw. die gleichen Konfektionierungsschritte durchgeführt werden, wie dies im Zusammenhang mit 7 oben bereits beschrieben wurde. Nach dem Konfektionierungsprozess 37 können die fertigen Leinen 10 wieder etikettiert und/oder verpackt werden.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Leinen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So können insbesondere die Leinenrohlinge 5 mit weiteren Fixierungselementen oder weniger Fixierungselementen als dargestellt versehen werden oder auch Leinenrohlinge 5 völlig ohne Fixierungselemente als Leinen 10 zur Verwendung mit externen Fixierungsteilen erzeugt werden. Insbesondere können auch Verschlusshaken, wie Karabinerhaken oder Musketon-Haken, nicht nur endseitig sondern auch in einem mittleren Bereich an der Leine angebracht werden. Es wird der Vollständigkeit halber auch darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht ausschließt, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012100385 B4 [0015]

Claims (8)

  1. Leine (10) für Tiere, insbesondere Hundeleine, mit einem Gewebeband (1), wobei das Gewebeband (1) zusätzlich zu Naturfasern und/oder Chemiefasern Metallfäden (2) aufweist und/oder wobei das Gewebeband (1) zumindest abschnittsweise mit einem Kunststoffmaterial (4) ummantelt ist.
  2. Leine nach Anspruch 1, wobei in einer Längsrichtung des Gewebebands (1) verlaufende Kettfäden (2) des Gewebebands (1) als Metallfäden (2) ausgebildet sind.
  3. Leine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Metallfäden (2) zumindest teilweise aus Stahl gebildet sind und/oder wobei die Chemiefasern zumindest teilweise synthetische Polymerfasern, vorzugsweise Polyamidfasern und/oder Elasthan, sind
  4. Leine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kunststoffmaterial (4) das Gewebeband (1) im Wesentlichen dicht umschließt.
  5. Leine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kunststoffmaterial (4) ein Thermoplast umfasst.
  6. Leine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kunststoffmaterial (4) Polyurethan umfasst.
  7. Leine nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Außenhülle (6), bevorzugt aus Textilmaterial und/oder Leder, welche das, bevorzugt mit dem Kunststoffmaterial (4) ummantelte, Gewebeband (1) zumindest abschnittsweise umgibt.
  8. Leine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest an einem Abschnitt der Leine (10) lokal ein Gewebebandabschnitt (8, 16), welcher vorzugsweise Metallfäden aufweist, unter Bildung einer Schlaufe (11) aufgenäht ist, wobei in der Schlaufe vorzugsweise ein Fixierungselement (12, 13, 14, 15) verankert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102012100385B4 (de) 2012-01-18 2015-06-18 Peter Laurer Feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012100385B4 (de) 2012-01-18 2015-06-18 Peter Laurer Feststellbares Führungselement für längliche flexible Materialien

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