DE134232C - - Google Patents

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DE134232C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3942Inorganic per-compounds

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Description

ί! iii
KAISERLICHES
1130
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVI 134232 —(7—* KLASSE Si. J
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1899 ab.
Das Natriumsuperoxyd hat sich als Waschmittel neben Seife in der Praxis ganz vorzüglich bewährt, aber die praktische Handhabung in dem Zusatz zur Waschflüssigkeit, allein oder in Verbindung mit Soda, hat nach verschiedenen Richtungen hin Schwierigkeiten geboten.
Zunächst greift Natriumsuperoxyd in Pulverform bei der Hantirung infolge des unvermeidlichen Staubens die Bronchien auf das heftigste an, so dafs ein dauerndes Arbeiten mit dem Pulver ohne Lungenschützer nicht möglich ist. Gelangt das Pulver an die Schleimhäute des Auges, so ruft es dort durch Aetzung eine entzündliche Erscheinung hervor, gelangt es gar in das Auge selbst, so entstehen daselbst Brandwunden. Natriumsuperoxyd in Pulverform bietet ferner dem Wasserdampf, welcher den Arbeitsraum der Wäschereien gewöhnlich gänzlich ausfüllt, eine so grofse Oberfläche dar, dafs eine Abwägung oder Abmessung des Pulvers, welches ohnehin überaus wasseranziehend ist, ohne Verluste nicht durchzuführen ist.
Ein weiterer Uebelstand bei der Handhabung des pulverförmigen Natriumsuperoxyds ist seine Feuergefährlichkeit. Feuchte, besonders lose Gewebe entzünden sich durch pulverförmiges Natriumsuperoxyd sehr leicht. Man kann diese Erscheinung am besten in der Weise nachweisen, dafs man auf etwas Watte pulverförmiges Natriumsuperoxyd streut und ein paar Tropfen Wasser darauftröpfeln läfst. Alsbald wird durch die Reactionswarme die Watte so erhitzt, dafs sie Feuer fängt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Mittel zur Beseitigung dieser Uebelstände bezw. dieser Schwierigkeiten für die Verwendung des Natriumsuperoxyds als Waschmittel. Die Neuerung besteht darin, dafs Natriumsuperoxyd, welches mit oder ohne Zusatz von neutralen Salzen, wie Kochsalz oder Natriumsulfat, in Pastillenform geprefst ist, zum Waschen angewendet wird, wobei es gleich für eine bestimmte Wassermenge abgemessen (dosirt) ist.
Die Form der Pastillen hat den grofsen Vortheil, dafs das Natriumsuperoxyd nicht beim Eintragen durch Verstäuben in die Luft gelangen und dann zu Verletzungen oder Belästigungen Veranlassung geben kann. Ferner bietet die Pastille durch ihre dichte Masse einen Schutz gegen eine zu schnelle Einwirkung der Kohlensäure und des Wasserdampfes der Luft auf die Substanz, welche in Pulverform diesen Mitteln eine grofse wirksame Oberfläche darbietet. Ein nicht zu unterschätzender Vorzug der Pastillen gegenüber dem pulverförmigen Natriumsuperoxyd besteht in Bezug auf die schon oben erwähnte Feuergefährlichkeit. Nimmt man bei dem bereits angeführten Versuch statt des pulverförmigen Natriumsuperoxyds eine Pastille und befeuchtet sie in genau gleicherweise auf der darunterliegenden Watte, so findet keine Entzündung statt. Dies rührt offenbar davon her, dafs die Reaction bei der Einwirkung des Wassers auf die Pastille sich nicht auf einmal auf die ganze Masse erstreckt, wie bei dem pulverförmigen Superoxyd. Die Gefahr einer Entzündung von Geweben, z. B. von feuchten Wäschestücken in Wäschereien, ist bei Anwendung der Pastillen also ausgeschlossen. Endlich sind die Pastillen genau
01131
dbsirt und machen dadurch die praktische Handhabung sehr bequem.
Ein weiterer Vortheil der Anwendung in Pastillenform gegenüber der Anwendung in Pulverform liegt auf chemischem Gebiete. Will man pulverförmiges Natriumsuperoxyd in Wasser lösen, so gelingt es nicht, selbst nicht durch Rühren, die ganze Masse schnell unter Wasser zu bekommen. Ein Theil sinkt allerdings bald unter, ein grofser Theil aber wird durch die sehr heftig auftretende Entwicklung von Sauerstoffgas auf der Oberfläche des Wassers getragen und sinkt erst dann allmählich unter, nachdem bereits eine bedeutende Menge von activem Sauerstoff verloren gegangen ist, und verbindet sich dann mit dem Wasser zu Natronhydrat. Diese Zersetzung ist aber gerade für die Wäscherei sehr nachtheilig, denn die wirksamen Zersetzungsproducte, Natronhydrat und Sauerstoff, sollen, soweit irgend möglich, im Entstehungszustande, in welchem sie am wirksamsten sind, und möglichst ausgiebig auf das Waschgut einwirken. Dies wird bei Anwendung der Pastillen am zweckmäfsigsten erreicht. Dieselben sinken infolge ihrer specifischen Schwere sofort im Wasser unter, lösen sich dort, ganz allmählich auf und bewirken so eine allmähliche Zersetzung ohne Verlust an wirksamer Materie.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zum Waschen mit Natriumsuperoxyd in Pastillenform, dadurch gekennzeichnet, dafs Natriumsuperoxyd, welches mit oder ohne Zusatz von Salzen, wie Kochsalz oder Natriumsulfat, in Pastillenform geprefst ist, zur Anwendung gelangt.
    ._:,lMED BY
    FIAT
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