DE2524328C2 - Abflußreiniger mit haarzerkleinernder Wirkung - Google Patents
Abflußreiniger mit haarzerkleinernder WirkungInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D7/00—Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
- C11D7/02—Inorganic compounds
- C11D7/04—Water-soluble compounds
- C11D7/06—Hydroxides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- Cosmetics (AREA)
Description
Kalium-
50-80 Gew.-%
4—10Gew.-%
15—40Gew.-%
1- 5Gew.-%
Die Erfindung betrifft Mittel zum Reinigen von verstopften Abflüssen und Rohren, die eine haarzerkleinernd
wirkende Komponente enthalten.
Übliche Abfluß- bzw. Rohrreiniger stellen feste
Gemische auf Basis von Natriumhydroxid, Aluminiumspänen und Natriumnitrat dar. Diese Mischungen
entwickeln bei Zusatz von Wasser Wärme und unterstützen dadurch die Entfernung aller festen und
halbfesten Fettverschmutzungen. Dagegen werden Haare oder Wollfasern nicht oder nur unwesentlich
angegriffen. Die Wirkung derartiger Abflußreiniger ist also immer dann eingeschränkt, wenn Haare oder
ähnliche Faserverschmutzungen an der Verstopfung beteiligt sind.
Demgegenüber sind flüssige Abflußreiniger im Gebrauch, die als Wirkkomponente stark alkalische
Natriumhypochlorit-Lösungen enthalten. Diese Lösen zwar Haarverstopfungen in ausreichendem Maße auf,
sie werden aber in ihrer Wirksamkeit stark eingeschränkt, wenn die Haare in fettige Verschmutzungen
eingeschlossen sind. Es fehlt die Wärmereaktion zum Löslichmachen der fertigen Verunreinigungen.
Der Erfindung liegt die überraschende Beobachtung zugrunde, daß ein Zusatz von Chlorträgern in fester
Form zu üblichen festen Abflußreiniger-Mischungen die Wirkung dieser Mittel bei Verstopfungen, an denen
Haare oder ähnliche Faserverschmutzungen beteiligt sind, durch eine zusätzliche faserzerkleinernde Reaktion
erheblich verstärkt. Die Lösungswärme der festen Reinigermischung wird durch den genannten Zusatz
nicht wesentlich beeinflußt, so daß der Angriff auf fettige Verschmutzungen erhalten bleibt.
Gegenstand der Erfindung sind somit Abflußreiniger mit haarzerkleinernder Wirkung auf der Basis von
festen Gemischen aus Alkalihydroxid, Leichtmetallspänen und Alkali- oder Erdalkalinitrat, gekennzeichnet
durch einen Zusatz von 1,0 bis 5Gew.-% eines festen Chlorträgers.
Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen Mittel ist ein festes Alkalihydroxid, vorzugsweise Natriumhydroxid,
das zweckmäßig in handelsüblicher Qualität eingesetzt wird. Es dient der Erwärmung des Wassers
über der Rohrverstopfung, da es sich unter erheblicher
Wärmeentwicklung auflöst und dadurch ein Schmelzen bzw. Verflüssigen von halbfesten und festen Fettstoffen
begünstigt. Zum anderen übt das Alkali eine verseifende Wirkung auf Fette aus. Die entstehenden Seifen
besitzen eine emulgierende Wirkung und erleichtern damit das Entfernen weiterer fester und halbfester
Fette.
Die Menge an Alkalihydroxid in der Mischung beträgt 50 bis 80 Gew.-%.
τ Leichtmetall in Span-, Pulver- oder Granulatform.
Vorzugsweise werden Aluminiumspäne verwendet Die durch Auflösung des Atzalkalis entstandene Lauge
reagiert mit dem Metall unter Wasserstoffbildung. Durch die Gasentwicklung kommt es in dem Schmutzpfropf
zum Sprudeln und Brodeln, wodurch der Propf
mechanisch aufgelockert wird. Durch den Wirpeleffekt
wird außerdem der Auflösungsprozeß des Ätzalkalis zusätzlich beschleunigt, wodurch die Reaktionstemperatur
erhöht und die Wirksamkeit verstärkt wird.
Die Menge an Leichtmetallspänen in der Mischung beträgt 4 bis 10 Gew.-%.
Da die Wasserstoffentwicklung zur Knallgasbildung führen kann, wird als dritte Komponente iin Alkalioder
Erdalkalinitrat mitverwendet Vorzugsweise kommt Natriumnitrat in Betracht Durch die Reaktion
des Nitrats mit dem Wasserstoffgas entsteht ungefährliches Ammoniakgas. Durch diese Reaktion wird der
beschriebene Wirbeleffekt des Gasstroms nicht beeinträchtigt
Die Menge an Alkali- oder Erdalkalinitrat in der Mischung beträgt 15 bis 40 Gew.-%.
Zur Erzielung eines haarzerkleinernden Effektes wird der Mischung als vierte Komponente ein fester
Chlorträger zugesetzt Hierdurch wird die Wirkung der
jo heißen konzentrierten Ätzalkalilauge auf die Haare und
ähnliche Faserstoffe z. B. Wolle so entscheidend verstärkt, daß ein Zerkleinern und Zerbrechen dieser
Verschmutzungen erfolgt. Nach Beendigung der Reaktion wird üblicherweise mit Wasser nachgespült und
J5 damit die zerkleinerten Faserverschmutzungen beseitigt
Die Menge an festem Chlot träger im Gemisch beträgt 1,0 bis 5 Gew.-%.
Als feste Chlorträger im Sinne der Erfindung sind solche festen Stoffe zu verstehen, die imstande sind, unter Anwendungsbedingungen Chlor abzugeben. Beispiele hierfür sind Alkali- oder Erdalkalihypochloride, wie Lithium- oder Calciumhypochlorid, chloriertes Dinatriumphosphat, N-Chlor-Succinimid, N-Chlor-
Als feste Chlorträger im Sinne der Erfindung sind solche festen Stoffe zu verstehen, die imstande sind, unter Anwendungsbedingungen Chlor abzugeben. Beispiele hierfür sind Alkali- oder Erdalkalihypochloride, wie Lithium- oder Calciumhypochlorid, chloriertes Dinatriumphosphat, N-Chlor-Succinimid, N-Chlor-
dungsgemäßen Abflußreiniger stf.'Jt die folgende
Zusammensetzung dar:
Natriumhydroxid
Aluminiumspäne
Natriumnitrat
Kalium-Dichlorisocyanurat
Aluminiumspäne
Natriumnitrat
Kalium-Dichlorisocyanurat
50-80 Gew.-o/o
4-10Gew.-%
4-10Gew.-%
15-40 Gew.-%
1- 5Gew.-%
1- 5Gew.-%
Zur Demonstration der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Abflußreinigers dient das nachfolgende
Beispiel:
Natriumhydroxid | 54% |
Aluminiumspänen | 8% |
Natriumnitrat | 35% |
Kalium-Dichlorisocyanurat | 3% |
wurden in einer Menge 50 g in ein Becherglas gegeben,
B das 500 ml 200C warmes Wasser enthielt und in dem
B sich außerdem 1 g Haare befanden. Diese Haare B wurden durch eine kleine Bleimanschette am Boden
B gehalten.
■ Die sich durch den Lösungsprozeß einstellende
Reaktionstemperatur erreichte nach etwa einer 1 Minute ein Maximum von etwa 700C Nach einer
Gesamtreaktionszeit von 20 Minuten wurde der gesamte Inhalt des Becherglases Ober ein Sieb mit 2 mm
Maschenweite entleert. Der im Sieb verbliebene Rückstand' wurde mit einem Wasserstrahl mittlerer
Stärke nachgespült Mit Ausnahme der in der
Bleimanschette befindliche Reste blieben keine Rückstände auf dem Sieb zurück.
Ein entsprechender Versuch wurde mit einer gleichartigen Reinigermischung, jedoch ohne festen
Chlorträger durchgeführt Das Temperaturmaximum betrug nach etwa einer Minute 800C Nach 20 Minuten
Gesamtreaktionszeit wurde der Inhalt des Bechergiases wiederum auf das Sieb entleert und mit einem
Wasserstrahl nachgespült Dabei blieb praktisch die gesamte Menge der eingesetzten Haare auf dem Sieb
zurück.
Claims (2)
1. Abflußreiniger mit haarzerkleinernder Wirkung auf der Basis von festen Gemischen aus Alkalihydroxid,
Leichtmetallspänen und Alkali- oder Erdalkalinitrat, gekennzeichnet durch einen Zusatz an
1,0 bis5Gew.-% eines festen Chlorträgers.
2. Abflußreiniger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung
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---|---|
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DE3126884A1 (de) * | 1981-07-08 | 1983-01-27 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Feste, stark alkalische, aktivchlorhaltige mittel |
-
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- 1975-06-02 DE DE19752524328 patent/DE2524328C2/de not_active Expired
-
1976
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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