DE894747C - Aktives Chlor enthaltende oberflaechenwirksame Mittel - Google Patents

Aktives Chlor enthaltende oberflaechenwirksame Mittel

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DE894747C
DE894747C DET4813A DET0004813A DE894747C DE 894747 C DE894747 C DE 894747C DE T4813 A DET4813 A DE T4813A DE T0004813 A DET0004813 A DE T0004813A DE 894747 C DE894747 C DE 894747C
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chloramides
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Gruenau Illertissen GmbH
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Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/395Bleaching agents
    • C11D3/3955Organic bleaching agents

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Description

  • Aktives Chlor enthaltende oberflächenwirksame Nüttel Bekanntlich haben die Chloramide und die Dichloramide der aromatischen oder der durch niedrigmolekulare Alkylgruppen substituierten aromatischen Sulfonsäuren wegen ihres. Gehaltes an leicht abspaltbarem aktivem Chlor eine erhebliche technische Bedeutung für die verschiedensten Ver-,vendungszwecke gewonnen. Im Vergleich zu den anorganischen aktiven Chlorverbindungen, insbesondere .dem Chlorkalk oder den Alkalihypochloriten, zeigen die genannten Sulfonchloramide den Vorzug einer besonders milden Wirkung. Die bekannteste dieser Verbindungen ist das p-Toluolsulfonchloramid, das sich u. a. als wertvolles Desinfektionsmittel, dessen Wirkung so milde ist, daß es auch für :die Pflege des menschlichen Körpers verwendet werden kann, ,als Bleichmittel für empfindliche Faserstoffe od. dgl., als Hilfsmittel für das Unfilzbarmachen von Wolle oder als Aufschlußmittel für Stärke bewährt hat. Ein Nachteil dieser bekannten Sulfonchloramide ist darin zu sehen, daß ihnen oberflächenwirksame Eigenschaften fehlen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Chloramide von Allcylarylsulfonsäuren, deren Alkylgruppe in der Kettenlänge etwa der der natürlichen seifenbildenden Fettsäure entspricht und etwa innerhalb der Grenzen C 8 und C 2o liegt, sich dadurch auszeichnen, daß sie nicht nur die gleichen, mit ihrem Gehalt an aktiven Chlor zusammenhängenden wertvollen Eigenschaften besitzen wie die bisher bekannten Sulfonchloramide, sondern daß sie außerdem oberflächenwirksame Eigenschaften aufweisen, die sich u. a. in einem sehr guten Wasch-, Netz- und Dispergiervermögen äußern. Aus diesem Grund ist das Verwendungsgebiet dieser neuen Sulfon-Chloramide erheblich breiter als das der bisher bekannteil nicht oberflächenwirksamen Chloramide.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Chloramide bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie kann in der Weise erfolgen, daß man in an sich bekannter Weise Alkylarylsuifonsäure über das Sulfonsäurechlorid in das entsprechende Sülfonsäureamid überführt und dieses sodann mit Hilfe von Chlorkalk oder Natriumhypochlorit in das Sulfonsäurechloramid umwandelt. Die Alkylgruppe der Alkylarylsulfonsäure soll, wie bereits erwähnt, etwa 8 bis 2o Kohlenstoffatome enthalten, die in Form einer geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette angeordnet sein sollen. Die Arylgruppe kann im einfachsten Fall in Form eines Benzolkernes, der durch mindestens eine Sulfonsäuregruppe substituiert sein soll, vorliegen. An Stelle des Benzolringes können aber auch andere aromatische Reste, wie z. B. die Reste des Naphthalins, Anthrazens od. dgl., in Frage kommen.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Sulfonchloramide kommt überall dort in Betracht, wo die Wirkung von aktivem Chlor gleichzeitig -neben einer Wasch-, Netz-, Dispergier- oder Reinigungswirkung ausgeübt werden soll.
  • Beispiel i 45 Teile :Soda werden mit 2o Teilen Trinatriumphosphat, 2o Teilen neutralen Natriumpyrophosphat, io Teilen Natriummetasilicat und 5 Teilen Dodezylbenzolsulfonchloramid vermischt. Dieses Gemisch dient in einer Konzentration von 5 bis i.o g/1 bei einer Temperatur von 7o bis 8o° als Reinigungsmittel für Milchkannen, Bierflaschen und ähnliche Gegenstände, die mit leicht zersetzlichen Verunreinigungen behaftet sind. Nach der Waschoperation sind die Milchkannen, Bierflaschen od. dgl. nicht nur sauber, sondern auch keimfrei.
  • Beispiel 2 5o Teile Soda werden mit io Teilen neutralem Natriumpyrophosphat, io Teilen Natriummetasilicat, 2o Teilen Glaubersalz und io Teilen. Dezylnaphthalinsulfonchloramid vermischt. Dieses Gemisch dient in einer Konzentration von 5 bis io g/1 als Einweich- und Waschmittel für Krankenhauswäsche, die mit Tuberkulosekeimen und anderen Bakterien infiziert ist. Die Wäsche wird durch die Behandlung mit diesem Gemisch nicht nur keimfrei gemacht, sondern gleichzeitig auch gereinigt.
  • Beispiel 3 Empfindliche Faserstoffe, wie z. B. Kunstseidengarne, die mit Titandioxyd spinnmattiert sind, werden in einer Bleichflotte, die etwa 2 g/1 aktives Chlor enthält, das in Form eines Alkylarylsulfonchloramids, dessen Alkylgruppe etwa 8 bis 2o Kohlenstoffatome in Form einer geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette enthält, vorliegt, gebleicht. Man erzielt nicht nur bei einer guten Faserschonung einen ausgezeichneten Bleicheffekt, sondern gleichzeitig auch eine gute Reinigung des Faserstoffes.
  • Im Verlaufe des Bleichvorganges wird das Arylalkylsulfonchloramid unter Verlust seines Gehaltes an aktivem Chlor in die entsprechende Menge von Alkylarylsulfonamid verwandelt, welches in der gebrauchten Bleichflotte zurückbleibt. Setzt man dieser Bleichflotte die dem Verlust an aktivem Chlor entsprechende Menge von handelsüblicher Natriumhypochloritlauge zu, so wird nach kurzer Zeit das Arylalkylsulfonchloramid zurückgebildet. Man kann nunmehr in dieser regenerierten Bleichflotte weitere Partien von Kunstseidengarn bleichen und reinigen und dieses Spiel so oft fortsetzen, bis die Bleich- undReinigungsflotten infolge der allmählich zunehmenden Anreicherung mit den von der Faser abgewaschenen Verunreinigungen unbrauchbar werden.
  • Beispiel 4 In 4501 kochendem Wasser werden 5o kg Kartoffelmehl verkleistert. Der kochenden Masse setzt man o,25 kg Dodezylbenzolsulfonchloramid zu und kocht so lange weiter, bis sich der Stärkekleister verflüssigt hat. Die auf diese Weise entstandene Lösung von aufgeschlossener Stärke wird als Schlichte- und Appreturmittel für textile Faserstoffe verwendet, das sich durch ein besonders gutes Eindringungsvermögen in die Faser auszeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der Chloramide von Alkylarylsulfonsäuren, deren Alkylgruppen etwa 8 bis 2o Kohlenstoffatome in Form von geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffketten enthalten, als aktives Chlor enthaltende, oberflächenwirksame Mittel.
DET4813A 1951-09-09 1951-09-09 Aktives Chlor enthaltende oberflaechenwirksame Mittel Expired DE894747C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0404374A2 (de) * 1989-06-20 1990-12-27 Imperial Chemical Industries Plc Zusammensetzung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0404374A2 (de) * 1989-06-20 1990-12-27 Imperial Chemical Industries Plc Zusammensetzung
EP0404374A3 (de) * 1989-06-20 1992-06-03 Imperial Chemical Industries Plc Zusammensetzung

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