DE2512835C2 - - Google Patents
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- DE2512835C2 DE2512835C2 DE19752512835 DE2512835A DE2512835C2 DE 2512835 C2 DE2512835 C2 DE 2512835C2 DE 19752512835 DE19752512835 DE 19752512835 DE 2512835 A DE2512835 A DE 2512835A DE 2512835 C2 DE2512835 C2 DE 2512835C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/48—Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N33/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic nitrogen compounds
- A01N33/02—Amines; Quaternary ammonium compounds
- A01N33/12—Quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/38—Cationic compounds
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Description
Verwendung von Gemischen aus Paraformaldehyd, Kristallsoda
und eines oder mehrerer Alkyldimethylbenzylammonium
chloride als lagerstabile, keimtötend wirksame
Vorwaschmittel
Zusatz zum Patent DE 25 01 325
Zusatz zum Patent DE 25 01 325
Das Waschen der Desinfektionswäsche in Krankenhäusern und
in gewerblichen Wäschereien wird bisher in der Weise
vorgenommen, daß die verseuchte Wäsche zum Einweichen bzw.
Vorwaschen und zum Lösen von Eiweiß und Blut im Wasser mit
oder ohne Waschmittel kalt eingeweicht und vorgespült wird.
Hiernach wird das Wasser, welches beim Einweichen mit aus
der Wäsche stammenden Bakterien und Bazillen angereichert
worden ist, in das Abwässersystem abgegeben. Erst nach dem
Einweichen und Vorspülen zum Lösen von Eiweiß und Blut
erfolgt der erste Waschgang. Es wird Wasser neu zur Wäsche
zugegeben und es wird nach Zugabe von Desinfektions- und
Waschmitteln auf ca. 50 bis 60°C erhitzt. Die
Desinfektionswäsche wird bei einer Laufzeit von ca. 10
Minuten vorgewaschen.
Dieser erhöhte Temperaturbereich mit
einer Laufzeit von ca. 10 Minuten ist bei den derzeitigen
Desinfektionsmitteln für die Desinfektionswäsche zur
Gewährleistung einer einwandfreien Desinfektion der Wäsche
nötig. Ganz abgesehen davon, daß die heute meist
verwendeten automatischen Waschmaschinen Waschgänge von
nur wenigen Minuten haben, ist diese Art des Waschens aber
auch vom Standpunkt der Hygiene nicht unbedenklich, weil
die durch das Einweichen bzw. Vorwaschen gelösten
Bakterien und Bazillen mit dem abgelassenen Einweichwasser
in das Abwässersystem gelangen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Behebung der
vorgeschilderten Mißhelligkeiten durch ein keimtötendes
Desinfektions- und Einweichmittel, welches beim Einweichen
kalt angewandt in kürzester Zeit nicht nur alle Keime
tötet, sondern auch Eiweiß und Schmutz löst und es zuläßt,
daß das Einweichwasser nach dem Einweichen und Vorwaschen
der Wäsche keimfrei in den Abfluß gegeben wird. Weiterhin
ist es Aufgabe, ein solches keimtötendes Desinfektions-
und Einweichmittel in der leicht handhabbaren Pulverform
in lagerfähigem Zustand zu schaffen.
Im Patent DE 25 01 325 ist die Verwendung eines im
wesentlichen aus 60 bis 80 Gew.-% Soda und 10 bis 20 Gew.-%
Paraformaldehyd bestehenden Gemischen als pulverförmiges
keimtötendes Desinfektions-, Einweich- bzw. Vorwaschmittel
beschrieben. Das erfindungsgemäß verwendete Mittel ist
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 10 bis 20 Gew.-%
eines oder mehrerer desinfizierend wirkender quaternärer
Ammoniumverbindungen enthält.
Die erfindungsgemäß mitverwendeten quaternären
Ammoniumverbindungen sind solche der allgemeinen Formel I
worin R₁ der Benzylrest, R₂ ein geradkettiger Alkylrest
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und Hal Chlor ist. Sie sind
als Invertseifen bekannt.
Die bisher verwendeten Mittel zur Wäschedesinfektion von
Krankenhauswäsche bestehen aus Polyphosphaten und
aktivierbaren organischen Chlorverbindungen. Um eine
sichere Desinfektion zu erreichen, muß die zu reinigende
Wäsche ca. 10 Minuten bei einer Temperatur im Bereich von
50 bis 60°C behandelt werden. Es ist jedoch in den
letzten Jahren bekannt geworden, daß der Gehalt der
Abwässer an Polyphosphaten einen beträchtlichen
nachteiligen Einfluß auf die Fauna und Flora der
natürlichen Gewässer hat. Aus diesem Grund wird in einigen
Ländern sogar ein Verbot der Verwendung solcher
Polyphosphate in Erwägung gezogen.
Es ist auch Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, diesen erheblichen Nachteil der
vorbekannten, Polyphosphate enthaltenden
Wäschedesinfektionsmittel zu überwinden.
Man hat auch schon versucht, desinfizierend wirkende
quaternäre Ammoniumverbindungen, die selbst keine genügende
Desinfektion der Krankenhauswäsche ergeben, mit anderen
Produkten, nämlich nichtionogenen Waschmitteln zur
Desinfektion von Krankenhauswäsche zu kombinieren. Diese
Versuche sind jedoch bisher ohne Erfolg geblieben.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß durch
Kombination der vorbekannten, desinfizierend wirkenden
quaternären Ammoniumverbindungen mit Soda und mit
Paraformaldehyd die Desinfektionswirkung der quaternären
Ammoniumverbindungen so stark erhöht wird, daß selbst stark
verschmutzte und infizierte Wäsche, wie
Krankenhausoperationswäsche sicher mit solchen Gemischen
desinfiziert werden kann, und dies bei im Vergleich mit
der Anwendungstemperatur vorbekannter Desinfektionsmittel
erheblich geringerer Temperatur und auch in kürzerer Zeit.
Dieses Ergebnis ist im Hinblick auf die bisherigen
fehlgeschlagenen Versuche zur Kombination der quaternären
Ammoniumverbindungen mit nichtionogenen Waschmitteln
überraschend.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung.
Die handelsübliche wäßrige Lösung eines Gemisches von
Alkyldimethyl-benzyl-ammonium-chloriden der allgemeinen
Formel
worin der lange Alkylrest CH₃-(CH₂) n - die
geradzahligen Glieder mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt
und in der Verteilung der Kettenlänge der Cocosfettsäure
mit etwa 50% C₁₂-Anteilen entspricht, wird unter
schonenden Bedingungen bis zum Erhalt eines gelartigen
Produktes entwässert. Eine Menge entsprechend 150 g des
Gemischs der quaternären Verbindungen wird mit 150 g
Paraformaldehyd und 700 g Kristallsoda unter schonenden
Trocknungsbedingungen homogen vermischt. Es wird ein
rieselförmiges, lagerfähiges Pulver erhalten.
Das Produkt gemäß Beispiel 1 wurde in einem solchen
Verhältnis zu dem kalten Einweichwasser in der
Waschmaschine gegeben, daß sich eine 1,5% Lösung ergab.
Das angewandte Flottenverhältnis betrug 1 : 6. Schon nach
weniger als 10 Minuten Behandlung der Wäsche bei einer
Temperatur von 30°C war die Waschlauge keimfrei, so daß
das Einweichwasser bedenkenlos in das Abwässersystem
abgegeben wurde.
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das Produkt gemäß
Beispiel 1 in einem Verhältnis von 1 : 5 zu dem
Einweichwasser gegeben und der Waschvorgang bei 35°C
durchgeführt wurde. Das angewandte Flottenverhältnis betrug
etwa 1 : 6. Nach 5 Minuten war die Waschlauge keimfrei.
Claims (1)
- Verwendung von Gemischen aus 20 bis 80 Gew.-% Paraformaldehyd und 80 bis 20 Gew.-% Kristallsoda als lagerstabile, bei Raumtemperatur bis schwach erhöhter Temperatur innerhalb weniger Minuten keimtötend wirksame Vorwaschmittel gemäß Hauptpatent DE 25 01 325, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zusätzlich zum Paraformaldehyd und Kristallsoda 10 bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer Alkyl-dimethyl-benzyl- ammoniumchloride der allgemeinen Formel enthält, worin der Alkylrest CH₃-(CH₂) n - die geradzahligen Glieder von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512835 DE2512835A1 (de) | 1975-03-22 | 1975-03-22 | Pulverfoermiges, keimtoetendes desinfektions-, einweich- bzw. vorwaschmittel fuer die krankenhauswaescherei und die gewerbliche waescherei |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752512835 DE2512835A1 (de) | 1975-03-22 | 1975-03-22 | Pulverfoermiges, keimtoetendes desinfektions-, einweich- bzw. vorwaschmittel fuer die krankenhauswaescherei und die gewerbliche waescherei |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2512835A1 DE2512835A1 (de) | 1976-09-30 |
DE2512835C2 true DE2512835C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=5942230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752512835 Granted DE2512835A1 (de) | 1975-03-22 | 1975-03-22 | Pulverfoermiges, keimtoetendes desinfektions-, einweich- bzw. vorwaschmittel fuer die krankenhauswaescherei und die gewerbliche waescherei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2512835A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE439544C (de) * | 1922-08-06 | 1927-01-12 | Friedrich Grossmann Dr | Desinfektionsmittel |
GB211943A (en) * | 1922-11-28 | 1924-02-28 | Leon Maurice Hirchberg | Improvements in and relating to compositions containing formaldehyde |
GB1192979A (en) * | 1967-11-03 | 1970-05-28 | Elsan Ltd | Chemical Toilet Compositions |
DE2114162A1 (de) * | 1970-03-28 | 1971-10-21 | Inst De Igiena Si Sanatate Pub | Chemisches antibakterielles und antivirotisches Desinfektionsmittel |
-
1975
- 1975-03-22 DE DE19752512835 patent/DE2512835A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2512835A1 (de) | 1976-09-30 |
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