DE133830C

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Info

Publication number: DE133830C
Application number: DENDAT133830D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine, bei den bekannten Koksförderrinnen zur Verwendung kommende Schleppkette, die aus zwei durch Querstangen mit einander verbundenen Kettenzügen besteht.

Um den zur Bewegung der Schleppkette erforderlichen Kraftaufwand zu verringern, hat man bereits vorgeschlagen, die Kette mit Rollen zu versehen, welche auf dem Boden der Rinne laufen, und vor diesen Rollen Vorsprünge an der Kette anzubringen, welche das vor den Rollen liegende Fördergut vor sich herschieben.

Diese Einrichtung zeigt den Nachtheil, dafs die Laufrollen und ihre Lagerstellen nach beiden Seiten der Rinne zu frei liegen und daher gegen das Eindringen von Kokstheilen nicht geschützt sind, wodurch ein erhöhter Reibungswiderstand und eine vorzeitige Abnutzung der Laufrollen bezw. ihrer Lagertheile bedingt wird.

Durch die vorliegende Erfindung wird bezweckt, einerseits die Laufrollen gegen den in der Rinne befindlichen Koks allseitig abzuschliefsen, andererseits diese Rollen bei der Bewegung der Kette im ansteigenden Theile der Rinne und bei ihrer Rückbewegung als Führungsrollen zu benutzen.

Zur Erreichung des gedachten Zweckes werden die Laufrollen" der Kette mit Schutzkasten überdeckt, welche in verschiedener Weise ausgeführt und gelagert sein können.

In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Innenansicht eines Theiles der Förderrinne mit darin laufender Kette,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 und 4 einen Querschnitt bezw. Längsschnitt durch die Schleppkette mit einem Theile der Förderrinne,

Fig. 5 die Aufsicht auf die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Kette und

Fig. 6 und 7 einen Querschnitt bezw. die Seitenansicht eines Theiles einer anderen Ausführungsform der Kette.

Der aus den nicht dargestellten Ofenbatterien austretende Koks fällt in die vor den Oefen angeordnete, bewässerbare Rinne α und wird in dieser durch die beiden mittelst Querstangen b verbundenen Kettenzüge c nach dem Stapelplatze oder der Aufbereitungsanlage weiterbefördert.

Auf den beiden Enden der Querstangen b sind die Laufrollen d drehbar aufgesetzt, und zwar derart, dafs sie entweder aufserhalb der Ketten c liegen, wie in Fig. 1 bis 5 dargestellt ist, oder innerhalb derselben angeordnet sind, wie bei der Ausführungsfonn nach Fig. 6 und 7. In jedem Falle werden die Rollen d von einem für den Durchgang der Querstange b mit seitlichen Oeffnungen versehenen Schutzkasten e überdeckt, welcher mit der Laufrolle d zusammen über das äufsere Ende der Querstange b geschoben und in geeigneter Weise befestigt wird. An dem unteren Theile des Schutzkastens e ist eine Konsole oder Rippe f angegossen, die sich unter die Enden der

Verbindungsglieder g der gespannten Kette legt, wodurch der Schlitzkasten e stets gerade gehalten wird.

Die Kästen oder Hauben e können auch so eingerichtet sein, dafs die Laufrollen d bei der Bewegung der Kette in dem ansteigenden Theile./i (Fig. i) der Rinne α bezw. bei der Rückbewegung der Kette zur Führung dienen. Zu diesem Zwecke wird der Kasten e oben mit einer Durchtrittsöffnung i für den oberen Theil der Laufrolle d versehen (Fig. ι dis 5), derart, dafs letztere sich bei der ansteigenden Bewegung der Kette gegen die oberhalb derselben angeordneten Winkeleisenführungen k legen und bei der Ruckbewegung der Kette auf der unterhalb der Rinne befindlichen Schiene η laufen kann.

Natürlich kann die vorliegende Erfindung auch für Ketten anderer Verwendungszwecke als für die Koksförderung benutzt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Schleppkette zum Fördern von Koks u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die in bekannter Weise auf den Enden der die Kettenzüge (c) mit einander verbindenden Querstangen (b) angeordneten Laufrollen (d) mit einem Schutzkasten (e) überdeckt sind, zum Zweck, die Rollen (d) gegen das in der Rinne (a) befindliche Fördergut allseitig zu schützen und dadurch , eine vorzeitige Abnutzung der Rollen bezw. ihrer Lagertheile zu verhüten.

2. Eine Ausführungsform der Schleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der untere Theil des Schutzkastens (e) mit einer Konsole (f) o. dgl. versehen ist, welche sich gegen die Verbindungsglieder (g) der gespannten Kette (c) legt, zum Zweck, den Schutzkasten (e) in seiner Lage zu sichern.

3. Eine Ausführungsform der Schleppkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der obere Theil des Schutzkastens (e) mit einer Oeffnung (i) zum Durchtritt der Laufrolle (d) versehen ist, zum Zweck, die Laufrollen bei der Bewegung der Kette in dem ansteigenden Theile der Rinne und bei der Rückbewegung der Kette zugleich als FUhrungsrollen zu benutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.