DE133746C

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Publication number: DE133746C
Application number: DENDAT133746D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 35 c.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den Führern die Handhabung der Bremsen an Hebezeugen zu erleichtern, indem die bekannten Vorgänge der Lüftung einer Bremse durch einen Handhebel und einen Bremselektromagneten in folgender Weise vereinigt werden.

Der gesammte zur Verfügung stehende, einerseits der bequemen Handhabung und andererseits der häufigen Verwendung eines erheblichen Theiles seines Ausschlages zum Bethätigen eines Anlassers zum Zwecke der Stromgabe beim Heben wegen beschränkte Weg am Bremshebel wird ausgenutzt, um die zum Senken von Lasten erforderliche geringe Lösung der Bremse α durch ein mechanisches Gestänge b zu bewirken. Es wird also darauf verzichtet, mit dem Steuerhebel die Bremse so weit zu lüften, dafs der leere Haken gesenkt werden kann; die beim Senken des leeren Hakens erforderliche vollständige Lüftung der Bremse bezw. das Abheben des Bremsbandes von der Scheibe erfolgt vielmehr durch einen Bremselektromagneten c. Dieses wird dadurch erreicht, dafs die durch die Belastung des Krahnes z. B. in dem Lastseil hervorgerufenen Zugkräfte benutzt werden, um auf einen im Bremsmagnetstromkreis befindlichen Momentausschalter h einzuwirken, und zwar denselben beim leeren Haken einzuschalten und bei angehängter Last auszuschalten. Wie in Fig. 1 gezeichnet, ist das Lastseil d über die Rolle e geführt, welche mit dem Momentausschalter h verbunden ist. Bei leerem Haken hält die Feder/ die Rolle e bei g fest. Dann ist der Stromkreis geschlossen und der Bremselektromagnet c lüftet die Bremse a. Bei angehängter Last drückt das Seil d die Rolle nach z, der Momentausschalter h wird ausgeschaltet und die Bremse tritt in Thätigkeit.

Das Ausschalten des Momentausschalters h braucht jedoch nicht nur vom Zuge im Lastseil bewirkt zu werden, sondern es kann an Stelle des letzteren der Zug und Druck in irgend einem Constructionstheil des Krahnes zur Einleitung der Bewegung des Momentausschalters benutzt werden. Beispielweise könnten die Auslegerrollenachse, die Trommelwelle, die Windenböcke und dergl. auf Federn gelagert werden, welche mittelst eines Gestänges bei der durch eine Last hervorgerufenen Durchbiegung den Momentausschalter h ausschalten und denselben einschalten, wenn keine Last am Haken hängt. Ferner könnte man beispielsweise das Ein- oder Ausschalten von dem. -Mafs der Durchbiegung der Krahnsäule bei belastetem und unbelastetem Krahn abhängig machen.

Die Fig. 2 zeigt, wie der Gewichtshebel / der in der Fig. 1 dargestellten Bremse α von dem Elektromagneten oder dem Bremshebel m unabhängig von einander bewegt wird. Hebt der Elektromagnet mittelst der auf der Zugstange η befindlichen Mutter 0 den Gewichtshebel /, so wird die Druckstange ρ nicht beeinflufst, da sie frei in r gleitet. Ebenso bleibt η unbeeinflufst, wenn mit dem Bremshebel m mittelst der auf ρ befindlichen Mutter s der Hebel / gehoben wird.

b κ ζ ι r· k s ν 0 r a ι η a. d. nie dö fön Rühr-.

Claims

Patent-Anspruch:
Bremsanordnung bei Lüftungsbremsen an Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bedienung der Bremse von Hand ans mit einer mechanischen Beeinflussung derselben durch einen Elektromagneten in der Weise vereinigt ist, dafs das Lüften des Gewichtshebels der Bremse beim belasteten Haken durch Kraftwirkung von Hand aus, dagegen bei unbelastetem Haken durch einen Elektromagneten (c) erfolgt, dessen Stromkreis; durch die infolge der Belastung des Krahnes in den Theilen desselben hervorgerufenen Zug- oder Druckkräfte geöffnet bezw. geschlossen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.