DE130603C - - Google Patents

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DE130603C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/02Processes for applying liquids or other fluent materials performed by spraying

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bis jetzt bekannten Vervielfältigungsverfahren ist es einerseits schwer, zarte Nuancen herzustellen, und andererseits gelingt es auch nicht immer, diesen Farbtönungen einen weichen Verlauf zu geben.
Bei der Herstellung von Farbdrucken (Lithographie, Buchdruck) erscheinen gewisse Farben (namentlich blau und lila) in den hellsten Nuancen stets mehr oder minder grau, und ein zarter Verlauf kann selbst durch Uebereinanderdrucken von drei bis vier Farben nur unvollkommen erreicht werden. Das neue Verfahren sucht diesen beiden Uebelständen abzuhelfen.
Die zarten Nuancen haben eine leuchtende ausgesprochene Farbe, die Vertheilung (Zerstreuung, Verlauf) der Farbe und das Ineinandergreifen mehrerer Farbtöne gelingt nach dem neuen Verfahren leicht.
Das Verfahren besteht in Folgendem:
Eine Farbstofflösung wird mittelst Luftdruckes gegen einen dem jeweiligen Zweck angepafsten Körper (Kegel, Würfel, Ring oder dergl.) gespritzt. Von diesem Gegenstande prallt dieselbe ab, zerstäubt nochmals und wird nun erst auf den zu verzierenden Gegenstand geworfen. Durch das Gegenspritzen auf diesen Zwischenkörper (Prellfläche) wird eine sehr feine Vertheilung und eine gleichmäfsige Abtönung der Farbe erreicht. Ein noch besseres Resultat (ohne jedes Pünktchen oder Spritzchen) und ein sofortiges Trocknen der Farbe wird dadurch erzielt, dafs die Farbe in Spiritus oder einer sonstigen leicht verdunstenden Flüssigkeit gelöst wird.
Das Verfahren läfst sich gleichmä'fsig gut auf den verschiedensten Unterlagen ausführen, z. B. auf Holz, Geweben, feinen Cartonnagen, Luxuspapieren, Karten und dergl.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt.
Die zu verzierende Karte e liegt auf einer sich drehenden Scheibe d. Die Flüssigkeit a wird durch einen, aus dem Rohre b kommenden Luftstrom mittelst der Düse h angesaugt und gegen den Prellkörper c gespritzt; sie prallt von diesem ab und fällt auf die Karte e. Durch Drehen des Tisches bildet sich eine zart abgetönte Kreisform. Ersetzt man den Kegel c durch einen cylinderförmigen, unten abgeplatteten Körper, der die Karte direct berührt, so entstellt ein weifser Kreis mit dunklem Rande, der nach aufsen zu zart verläuft.
Giebt man dem Prellkörper eine andere Querschnittsform (Stern , Viereck u. s. w.), so wird die weifs bleibende Fläche ebenfalls diese Form annehmen. Setzt man an Stelle des Körpers c auf den zu verzierenden Gegenstand einen ringförmigen Hohlkörper und deckt die äufsere Fläche ab, so bildet sich durch das Abprallen der Farbe an den Innenflächen des Ringes eine der Kugelform entsprechende Abtönung. Ersetzt man den Zwischenkörper durch eine ebene Fläche, so entsteht eine Abtönung in gerader Linie.
Naturgemäfs lassen sich in ähnlicher Weise noch mehr Formen und Combinationen herstellen, wie auch durch Uebereinanderspritzen mehrerer Farben unter Anwendung verschiedener Formen schöne Effecte erzielt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zur Herstellung von verlaufenden Farbtönen durch Zerstäubung von Farblösungen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Strahl der zerstäubten Lösung gegen einen Prellkörper so gespritzt wird, dafs er von diesem auf den zu verzierenden Gegenstand abprallt.
    Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs als Farblösungen solche in leicht verdunstenden Lösungsmitteln angewendet werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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