DE1300864B - Flache, quaderfoermige Schachtel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine flache, quaderförmige F i g. 2 zeigt perspektivisch die beiden zusammen-

Schachtel, die aus zwei, gelenkig miteinander ver- gesetzten Schachtelteile;

bundenen, jeweils einstückigen Teilen besteht, wobei F i g. 3 und 4 stellen Schnitte durch die Schachtel

der eine Schachtelteil ein aus dem Deckel der rück- in einer zur Schwenkachse der Schachtelteile senkwärtigen Seitenwand und einem Teil des zum Deckel 5 rechten Ebene im geschlossenen bzw. geöffneten Zuparallel verlaufenden Bodens gebildetes C-förmiges stand dar;

Profil darstellt, das an seinen Enden, zumindest teil- F i g. 5 zeigt eine in der Schachtel aufzubewah-

weise, durch verkürzte Querwände abgeschlossen ist, rende Tonbandkassette;

und wobei der andere Schachtelteil den restlichen Teil F i g. 6 stellt die Kassette dar, wenn sie in der ge-

des Bodens sowie die übrigen Seitenwände umfaßt ίο öffneten Schachtel untergebracht ist.
und wobei ferner die beide Schachtelteile verbinden- Die aus Kunststoff bestehende Schachtel weist zwei

den Gelenke nahe der rückwärtigen Seitenwand an Teile auf, von denen der Deckelteil I einen Teil 1 des

den senkrechten Querwänden bzw. an den mit letzte- Bodens, eine Seitenwand 2 und den Deckel 3 der

ren korrespondierenden äußeren Seitenwänden an- Schachtel enthält. Die Seitenwand 2 verbindet den

geordnet sind. 15 schwenkbaren Bodenteil 1 mit dem parallel zum

Derartige bekannte Schachteln bieten den Vorteil, Boden verlaufenden Deckel 3. Der andere Schachtel-

daß das Verpackungsgut nach dem öffnen des teil II besteht aus dem restlichen festen Bodenteil 4

Deckelteils griffgünstig dargeboten wird. Wenn es sich und den übrigen äußeren Seitenwänden 5, 6 und 7.

bei dem Verpackungsgut um bandförmiges Material Die beiden Schachtelteile sind mit Hilfe von Gelenken

handelt, so besteht ein Nachteil der bekannten 20 8 und 9 miteinander verbunden. Fig. 1 zeigt, daß

Schachtel darin, daß dieses bandförmige Material jedes der Gelenke 8 und 9 aus einem Zapfen 8 α bzw.

durch z. B-. beim Transport auftretende Erschütteren- 9 α und einem in je einer kurzen Querwand des

gen ablaufen kann. Deckelteils I befindlichen entsprechenden Hohlraum

Dieser Nachteil wird bei einer Schachtel der ein- 8 b bzw. 9 b besteht.

gangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch 25 Auf dem festen Bodenteil 4 sind zwei nach innen

beseitigt, daß zur rüttelsicheren Aufnahme von min- ragende Ansätze 10 und 11 angebracht, die sich vor-

destens einer Tonband- bzw. Filmspule ein oder zugsweise zu ihren freien Enden hin etwas verjüngen,

mehrere an sich bekannte, nach innen ragende An- Befindet sich eine TonbandkassetteIII (Fig. 5) im

sätze vorgesehen sind und daß diese Ansätze am rest- Deckelteil I, so ist in F i g. 6 durch Kreisbogen an-

lichen Bodenteil derart angeordnet sind, daß durch 30 gegeben, wie beim Schließen des Deckelteils I die

die kreisbogenförmige Schließbewegung des Deckel- Innenverzahnungen der Spulenkerne 12 und 13 in der

teils die Ansätze in je einen Spulenkern verdrehungs- Kassette III auf die Ansätze 10 und 11 gelangen und

sichernd eingreifen. von diesen in bezug auf den Kassettenhalter gesperrt

Hierdurch wird erreicht, daß sich die Spulen in der werden. Dadurch können sich die Spulenkerne nicht

Schachtel nicht verdrehen können und das band- 35 mehr in bezug auf den Kassettenhalter drehen, so daß

förmige Material stramm auf dem Spulenkern ver- ein Ablaufen des Tonbandes bei geschlossener

bleibt. Beim Aufklappen des Deckelteils kommen die Schachtel verhindert wird.

im Deckelteil untergebrachten Spulen von den An- Wenn die Kassette aus der Schachtel genommen

Sätzen wieder frei. werden soll, werden auf die in Fig. 3 dargestellte

Vorzugsweise verjüngen sich die Ansätze von ihrer 40 Weise der Deckel 3 und der schwenkbare Bodenteil 1

Befestigungsstelle am festen Bodenteil her zu ihren zwischen Daumen und Zeigefinger, wie dies durch

freien Enden hin etwas. Dies ergibt den zusätzlichen die Pfeile P und Q angegeben ist, gefaßt und in bezug

Vorteil, daß bei einer etwas schrägen Lage des auf den übrigen Schachtelteil um die Gelenke 8 und 9

Spulenkerns die Ansätze eine zentrierende Wirkung in Richtung des Pfeiles R geschwenkt. Dadurch löst

ausüben. 45 sich die Kassette von den Ansätzen 10 und 11 und

Es sei noch erwähnt, daß bereits zweiteilige Schach- kann, während sie vom Bodenteil 1 und Deckel 3

teln für Farbbänder bzw. Filmspulen bekannt sind, festgehalten wird, aus dem übrigen Schachtelraum

an deren Deckel bzw. Boden Ansätze zum verdre- herausgeschwenkt werden. Danach kann man die

hungssichernden Eingreifen in die Wickelkerne vor- Kassette III auf die in F i g. 6 durch Pfeile S und T

gesehen sind. Die Schachtel für Filmspulen weist 50 dargestellte Weise an den Seiten anfassen und aus der

einen normalen Stülpdeckel auf. Nach Abheben die- Schachtel herausnehmen. Auch ohne die Kassette zu

ses Deckels bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, an entfernen, läßt sich bei geöffneter Schachtel die

die Filmspulen heranzukommen. Bei der Schachtel Unterseite der Kassette zu einem großen Teil be-

für Farbbänder sind Deckel und Boden durch Um- sichtigen.

bördeln fest miteinander verbunden; es handelt sich 55 Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die hierbei um eine sogenannte Einwegverpackung, die Schachtel eingerichtet zum Aufnehmen einer Tonnach Herausnahme der Farbbänder nicht mehr bandkassette mit zwei Spulenkernen. Es dürfte einbrauchbar ist und weggeworfen wird. Demgegenüber leuchten, daß nach dem gleichen Prinzip auch eine befinden sich bei der Schachtel nach der Erfindung Schachtel herstellbar ist, die bestimmt ist zur Aufdie Tonband- bzw. Filmspulen leicht zugängig im 60 nähme einer Einzelspule ohne Gehäuse. In diesem aufklappbaren Deckelteil und kommen beim Auf- Fall braucht der feste Bodenteil nur einen Ansatz klappen des Deckelteils zugleich von den Ansätzen aufzuweisen. Bei einer solchen Spule liegt das Bandfrei, ende frei in der Schachtel. Beim Transport kann es Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Schleifen bilden. Zum Beheben dieses Nachteils kann Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel einer Schach- 65 an der Innenseite einer oder mehrerer der Seitentel nach der Erfindung zeigt, näher erläutert. wände 5, 6 und 7 eine nachgiebige Blattfeder mit F i g. 1 stellt in Perspektive die beiden Schachtel- einem Ende so befestigt werden, daß das andere Ende teile in auseinandergenommenem Zustand dar; sich in den Schachtelraum hinein erstreckt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Flache, quaderförmige Schachtel, die aus zwei, gelenkig miteinander verbundenen, jeweils einstückigen Teilen besteht, wobei der eine Schachtelteil ein aus dem Deckel der rückwärtigen Seitenwand und einem Teil des zum Deckel parallel verlaufenden Bodens gebildetes C-förmiges Profil darstellt, das an seinen Enden, zumindest teilweise, durch verkürzte Querwände abgeschlossen ist, und wobei der andere Schachtelteil den restlichen Teil des Bodens sowie die übrigen Seitenwände umfaßt und wobei ferner die beide Schachtelteile verbindenden Gelenke nahe der rückwärtigen Seitenwand an den verkürzten Querwänden bzw. an den mit letzteren korrespondierenden äußeren Seitenwänden angeordnet sind, dadurchgekennzeichnet, daß zur rüttelsicheren Aufnahme von mindestens einer Tonband- bzw. Filmspule ein oder mehrere an sich bekannte, nach innen ragende Ansätze (10,11) vorgesehen sind und daß diese Ansätze am restlichen Bodenteil (4) derart angeordnet sind, daß durch die kreisbogenförmige Schließbewegung des Deckelteils (I) die Ansätze (10,11) in je einen Spulenkern verdrehungssichernd eingreifen.

2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ansätze (10,11) von ihrer Befestigungsstelle am festen Bodenteil (4) her zu ihren freien Enden hin etwas verjüngt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen