DE2427105C3 - Behälter für Magnetbandkassetten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Magnetbandkassetten mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Merkmalen. Ein solcher Behälter ist aus der DE-OS 20 33 388 bekannt.

Dieser bekannte Behälter ist aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt, wobei jede Baueinheit eine Mehrzahl von Fächern für je eine Kassette aufweist. Da dieser bekannte Behälter insbesondere für das Mitführen von Kassetten in Kraftfahrzeugen bestimmt ist, sind sinnvollerweise die Bandwickelsperreinrichtungen vorgesehen, da anders bei den ständigen Erschütterungen die Kassetten beschädigt würden.

Nachteilig ist hingegen, daß der Behälter wegen seiner komplizierten Konstruktion teuer in der Herstellung ist und schon aus diesem Grunde nicht als Verkaufsverpackung von Kassetten geeignet ist, abgesehen davon, daß Kassetten ja auch weit überwiegend einzeln und nicht in einer Mehrzahl zusammen angeboten werden.

Einzelbehälter für Kassetten, die auch als Verkaufspackung geeignet sind, sind aus der DE-OS 21 45 718 bekannt; mehrere solcher Einzelbehälter lassen sich zu Blöcken vereinigen, indem sie mittels Schwalbenschwanzführungen zusammengefügt werden. Allerdings weisen diese Behälter keine Bandwickelsperren auf, so daß sie im Gebrauch auf stationäre Lagerung der Kassetten beschränkt sind. Vorteilhaft ist hingegen die einstückige Ausbildung der Einzelbehälter aus Kunststoff mit Ausnahme einer Auswerferblattfcder.

Ein weiterer Kassettenbehälter, aus mehreren Skeletteilen und umschließendem Rahmen zusammengesetzt ist, aus dem DE-GM 19 58 291 bekannt; obwohl dieser Behälter für Mitnahme in Kraftfahrzeugen bestimmt sein soll, fehlen ihm Randspcrrorgunc. Ähnliches gilt für den schachtelartigen Behälter nach dem DE-GM 69 22 910, dessen Fertigung als einstückiges Kunststoffteil zwar kostengünstig erschein¹ dessen

Bedienung aber durch Fehlen eines Auswerfers unbequem sein könnte, insbesondere bei Mitnahme in Kraftfahrzeugen.

Ein weiterer, mittels Gummistopfen zu Blöcken stapelbarer Behälter für einzelne Kassetten nach dem DE-GM 74 02 445 benötigt gesonderte Teile zum Verschließen eines solchen Blocks und hat eine komplizierte Mechanik zum Verriegeln der Kassette im Behälter; Bandwickelsperren sind nicht vorgesehen.

Ein Behälter, der dagegen sowohl relativ preisgünstig zu fertigen ist, als auch als Einzelverkaufspackung dienen sowie zu Blöcken gestapelt werden kann und noch dazu auch mitnahmesicher ist, ist in der DE-OS 23 43 487 beschrieben. Der bekannte Behälter umfaßt jedoch neben einem Außengehäuse noch einen Transporteur für die Kassette, muß deshalb mehrteilig gefertigt werden und ist damit preislich noch nicht ohne weiteres konkurrenzfähig gegenüber den herkömmlichen Aufbewahrungsschachteln aus Kunststoff.

Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem Behälter nach der DE-OS 20 33 388, welcher die im Oberbegriff des Anspruchs genannten Merkmale besitzt, eine besonders kostengünstig zu fertigende Behälterbauart zu schaffen, die darüber hinaus noch als Verkaufspackung geeignet ist, also einzeln eine »vollständige« Verpackung bildet, gleichwohl aber zu massiven, handlichen Blöcken gespeichert werden kann, ohne dsß die gewünschten Funktionen beeinträchtigt werden.

Die gemäß der Erfindung vorgesehene Lösung ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs, wobei das Zusammenwirken der Einzelmerkmale sich am leichtesten aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erschließt.

Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Behälter gemäß der Erfindung,

F i g. 2 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeils »2« der Fig. 1, wobei der Behälter mit einem weiteren, gleichartigen, abgebrochen dargestellten Behälter zu einem Block gestapelt dargestellt ist.

De· Behälter hat die Form eines auf einer längeren Schmalseite offenen Gehäuses und ist einstückig ausgebildet. Er besteht im wesentlichen aus einem Kunststoffspritzteil, vorzugsweise aus Polystyrol, wobei jedoch auf der der Einschuböffnung für die Kassette 5 zugekehrten Fläche des Bodenabschnitts 4 eine Blattfeder 3 aufgenietet ist. Die Blattfeder 3 ist im entspannten Zustand etwa bogen'örmig, in F i g. 1 jedoch im zusammengedrückten Zustand dargestellt.

Die Deckwandung 8 des Gehäuses weist in lünschubrichtung langgestreckte Durchbrüche 16 auf, an deren der Feder 3 zugekehrtem Ende je ein Nockenträger 17 angespritzt ist. Am freien Ende der Nockenlräger 17 befindet sich ein Nocken 18 mit etwa halbkreisförmiger Kontur (vgl. F i g. 2). In Ruheposition der Nockenträger ,liegen diese in der Ebene der Deckwandung 8, sind aber federnd auslenkbar.

Die schmale Seitenwandung 6 des Behälters ist auf einer Länge 12 nahe den Deckwandungen 8, 9 eingeschnitten, so daß eine Zunge 13 entsteht. Die Zunge trägt an ihrem freien Ende eine Nase 14 und eine Taste 15. Die Nase dient dazu, die eingeschobene Kassette 5 entgegen dem Druck der Feder in dem Behälter zu sichern, während sie durch seitliches Auslenken der Zunge 13 — etwa durch einen l'ingerdruck auf die Taste 15 — freigesetzt werden kann.

Die Deckwandungen 8 und 9 sind mit Mitteln zum

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Stapeln mehrerer gleichartiger Behälter versehen. Die bei zusammengefügten Behältern Lücken 20, die durch

Deckwandung 9 trägt hierfür nahe den schmalen die Höhe der Stege 10 bestimmt sind, und es

Seitenwandungen Stege 10, an die eine Schwalben- ermöglichen, daß die Nocken 18 be^;m Einschieben bzw.

Schwanzführung 19 angeformt ist, während die Deck- Entnehmen der Kassette 5 ausweichen können, wie in

wandung 8 zu der Führung 19 komplementär ausgebil- ■■ F i g. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
dete Nuten 11 aufweisL Auf diese Weise ergeben sich

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Behälter für Magnetbandkassetten, bestehend aus einem Kunststoffgehäuse, das an jeder Kassette auf fünf ihrer sechs Seiten anliegt und einem der sechsten, offenen Gehäuseseite gegenüberliegenden Ausschiebeorgan in Form einer durch Einschieben der Kassette vorspannbaren Blattfeder, gegen deren Vorspannung die Kassette in dem Gehäuse verriegelt gehalten ist, und mit in die Bandwickelnaben der Kassette bei deren Einschieben in das Gehäuse einrastenden Bandwickelsperrnocken, die federnd quer zur Kassettenhauptebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mehrere Behälter mittels Schwalbenschwanzführungen (19) zu Blöcken stapelbar sind, daß in ebenfalls an sich bekannter Weise der Behälter einstückig ausgebildet ist und nur die Blattfeder (3) als gesondertes Bauteil in den Behälter eingefügt ist, daß die Bandwickelsperrnocken (18) auf Nockenträgern (17) angeordnet sind, die aus einer Gehäuseseite (8) ausgeschnitten sind, und daß die Schwalbenschwanzführungen (19) an Stegen (10) auf einer Gehäuseseite (9) angeformt sind, welche zwischen benachbart gestapelten Behältern einen Zwischenraum (20) festlegen, in den die Nockenträger (17) federnd auslenkbar sind.