DE3233712A1

DE3233712A1 - Verkaufspackung fuer leichte kleidungsstuecke, insbesondere waeschestuecke oder andere leichte markenartikel fuer den persoenlichen gebrauch

Info

Publication number: DE3233712A1
Application number: DE19823233712
Authority: DE
Inventors: Immanuel Roennow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1982-03-01
Publication date: 1983-03-10

Description

WO 82/02868 P0T/DK82/00018

Verkaufspackung für leichte Kleidungsstücke, insbesondere Wäschestücke oder andere leichte Harkenartikel für den persönlichen Gebrauch

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufspackung für leichte Kleidungsstücke, insbesondere Wirk-, Ütrumpfwaren, Wäsche bzw. Unterwäsche oder andere leichte Markenartikel für den persönlichen Gebrauch.

Solche Artikel werden normalerweise in Kartonschachteln oder Kunststoffbeuteln verpackt, d. h. also in Verpackungen, die die verpackten Gegenstände schützen und mit den notwendigen Aufdrucken zur Kennzeichnung bzw. Identifizierung der Artikel versehen sind. Es ist üblich, daß jeweils für größere Serien eines Artikels, beispielsweise Damenschlüpfer oder Kinderhöschen, bespnders gestaltete Pappschachteln oder Kunststoffbeutel als jeweils charakteristische Packungen in solchen Mengen vorbereitet werden, wie sie entsprechend der Produktionsleistung des jeweiligen Artikels odor des Zeitraumes über welchen ein Artikel unter einer bestimmten, auf die Packung gedruckten Marke verkauft wird, benötigt werden.

Kartons und insbesondere bedruckte Kartons sind natürlich teuer, und preiswertere KunstStoffbeutel haben andere Nachteile. Zu diesen Nachteilen zählt u. a. auch daß Kunststoffbeutel den Einzelhändler häufig dazu zwingen, besondere Verkaufsständer, Hegale oder Aufhängevorrichtungen

anzuschaffen, um die Verkaufspackungen ordentlich präsentieren zu können.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer preiswerteren und in verschiedener Hinsicht vorteilhaften Verkaufspackung für Artikel der oben näher erläuterten Art, insbesondere für Wäsche- öder Unterwäsche.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verkaufspackung erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 ausgeführt.

Eine derartige Verkaufspackung hat eine Eeihe von Vorteilen:

1) Als Packungen einer beispielsweise für Wäschestücke, wie Schlüpfer, Wirk- bzw. Strumpfwaren, Taschentücher oder dergleichen benötigten kleinen Größe sind steifwandige Kunststoffbehälter bzw. -kassetten bei einer Serienfertigung großer Stückzahlen preisgünstiger als eine entsprechende Pappschachtel.

2) Der Kunststoffbehälter selbst kann unabhängig von den zu erwartenden Verkaufszahlen eines einzelnen Markenartikels in außerordentlich großen Stückzahlen hergestellt werden, weil der gleiche Behälter in jedem Fall auch für einige andere Markenartikel brauchbar ist.

3) Der Aufdruck zur Kennzeichnung bzw. Identifizierung des Packungsinhalts erscheint auf einem Etikett bzw. einer Einlegekarte, die nicht Bestandteil der eigentlichen Behälterkonstruktion sind, d. h., daß der Druck- bzw. Beschriftungsträger ein sehr preiswerter Teil der Verpackung sein kann, der generell gerade dann besonders billig ist, wenn sehr hohe Stückzahlen gefertigt werden.

4) Die steifwandigen Behälter erfordern keine besonderen Vorrichtungen zur Präsentation oder Auslage der angebotenen Artikel, weil die Behälter mit hoher Stapelsicherheit aufeinunder gestapelt werden können.

5) Ein Verkaufsbehälter einer gegebenen Größe ist für verschiedene Artikel brauchbar, die im eingepackten Zustand den Behälterinnenraum fast ausfüllen oder auch mehr oder weniger in dem Behälterinnenraum' zusammengepreßt sein können, weil eine gewisse Zusammenpressung des Artikels in dem Behälter die ebene Form der Behälterwände anders als bei Kartons nicht beeinträchtigt, wodurch eine stabile Stapelbarkeit der Verkaufsbehälter gewährleistet bleibt.

6) Wenn der Behälter aus zwei verschließbaren und durch Aufklappen zu öffnenden formhaltenden Teilen besteht, ist dessen Handhabung sowohl an einer Schließstation in der Fabrik als auch beim späteren öffnen durch den Käufer denkbar einfach.

Gemäß Anspruch 2 kann der erwähnte Beschriftungsträger Teil einer Umhüllung des verpackten Artikels sein, wodurch weitere Vorteile erhalten werden.

7) Die Umhüllung kann ebenfalls aus einem sehr preiswerten Material wie z. B. festem Papier bestehen, in welches die einzelnen Artikel vorteilhaft einfach schon am Ende einer Fertigungsstraße für dt:n Artikel eingepackt worden können. Danach können die Ausgänge mehrerer Fertigungsstraßen für verschiedene Artikel zu einer gemeinsamen Verpackungsstation geführt werden, an welcher alle Artikel in gleichartige Verkaufsbehälter verpackt werden, ohne daß die Identifizierbarkeit der einzelnen durch Aufdrucke gekennzeichneten Artikel in den das Endprodukt bildenden konfektionierten Packungen verlorengeht.

8) Eine Warenumhüllung, wie sie bei einer zusammendrückbaren Wareneinheit allgemein üblich ist, trägt zur einfachen Handhabung beim Einpacken der Artikel in eine formsteife Kassette bei, weil die billige, geschlossene Umhüllung die Abmessungen desArtikels auf eine Größe beschränkt, die ein leichtes Einführen in dsn Behälter gestattet.

9) Eine den jeweiligen Artikel vielleicht mit Ausnahme zweier entgegengesetzter Endflächen umschließende Umhüllung ist bei einer industriellen Verpackung von Artikeln wirtschaftlicher, als den jeweiligen Artikel unmittelbar in den Innenraum des Behälters zu drücken.

10) Im J?alle eines vorübergehenden Engpasses an vorhandenen' Kassetten kann in der fabrik entschieden werden, welche Artikel zur abschließenden Verpackung und Auslieferung gebracht werden sollen, während andere Artikel gleichzeitig weiterproduziert und fertig vorbereitet zum Einpacken in neutrale Standardkassetten bereitgehalten werden können, bis diese Kassetten wieder im erforderlichen Umfang zur Verfügung stehen.

Der Vorteil einer Kassettenausführung gemäß Anspruch 3 liegt darin, daß

11) die Farbe oder Struktur des jeweiligen speziellen Artikels in jeder einzelnen Packung leicht sichtbar ist, während der Artikel im übrigen völlig von der Verpackung umschlossen ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß eine Verkaufspackung mit diesen Vorteilen eine äußere Umschließung und eine innere Umhüllung des zu verkaufenden Artikels aufweist, wobei die äußere Umschließung aus 2 formhaltenden, einen kassettenartigen Behälter formenden Elementen

besteht. Ein den jeweiligen Artikel kennzeichnender Aufdruck ist auf der inneren Umhüllung angebracht, so daß er durch einen durchsichtigen Teil des äußeren Behälters sichtbar ist. Die äußere Umschließung, die somit als Standardbehälter bzw. -kassette für viele verschiedene Artikel brauchbar ist, besteht aus einer aus Kunststoff hergestellten formstabilen Einheit, die eine sichere Stapelung gestattet.

Es wird nicht verkannt, daß Packungen eines der Erfindung ähnlichen Typs auf einem speziellen Gebiet an sich bekannt sind, nämlich als Schutzgehäuse für Audio- und Video-Bandkassetten. Solche Schutzgehäuse dienen jedoch einem mit dem Verpacken von durch Marken oder andere Aufschriften gekennzeichneten Wäscheartikeln überhaupt nicht vergleichbaren Zweck. Andererseits sind derartige Bandkassetten-. Schutzgehäuse für den besonderen Zweck der Erfindung nahezu ideal brauchbar, sofern sie nicht irgendwelche den zur Verfügung stehenden Innenraum der Behälter beschränkende Materialteile aufweisen. In üblichen Tonband-Standardkassetten besitzt einer der beiden Kassettenteile besondere Zentrierzapfvn. für die Bandwickel, wie sie bei einem er- £indungi:£i.adUi':n Vurpack:un{j;i;bi.iiältur nicht vorhanden sein sollten. Andererseits besitzt eine den Schutzgehäusen für Standard-Tonbandkassetten ähnliche Behälterkonstruktion bei der Erfindung weitere wesentliche Vorteile, weil:

12) das Aussahen der Verpackung für z. B. Damenschlüpfer oder Kinderhöschen den Packungen gleicht, wie sie sonst zur Verwendung für Audio- oder Videobänder populär sind,

Gehäuse für otaadnrd-Jiandk.'iuBottc-n einen Behälterteil aufweisen, der einen tasch^nartig ausgebildeten Bodenabschnitt besitzt, der sehr gut zur Aufnahme eines seitlichen Äandabschnittes einer flachen Verpackung geeignet

ist, die aus einem in eine billige, bedruckte Umhüllung eingeschlagenen Wäscheartikel besteht,

die Herstellung der Behälterteile besonders preisgünstig ist, weil Elemente recht ähnlicher Form für einen völlig anderen Zweck schon in. hohen Stückzahlen produziert werden, so daß bereits vorhandene Spritzgießformen für die Herstellung von Behältern für Bandkassetten leicht an die Erfordernisse der Erfindung angepaßt werden können, da die für die erwähnten Zentrierzapfen vorgesehenen Einzelteile der Form für eine anschließende Herstellung erfindungsgemäßer Behälter einfach entfernt werden können,

15) die erwähnte flache Warenpackung weich und flexibel ist und von einem Kunden auch dann, wenn sie in der erwähnten, entlang einer Längskante eines Behälterteiles verkaufenden taschenartigen Ausnehmung etwas eingeklemmt ist, zum Herausziehen aus der Tasche leicht, erfaßt werden kann, da das frei über die taschenartige Ausnehmung vorstehende Packungsende von der größerflächigen Behälterseitenwand weggebogen und damit sicher erfaßt werdenkann,

16) falls ein besonderer Verkaufsständer für erfindungsgemäße Verpackungen erwünscht ist, schon vorhandene oder zur Aufnahm^ der erwähnten Gehäuse für Standard-iiandkassetten für dun pidvatun oder professionellen Gebrauch erhältliche Standardausführungen verwendet werden können.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Verkaufspackung zeigt.

In Fig. 1 ist ein geöffneter, qundorförmiger Behälter 2

einer als Schutzgehäuse für Tonbandkassetten an sich bekannten Bauart gezeigt, der einen Halterungsteil 4 aus durchsichtigem Material und einen Dockelteil 6 aus undurchsichtigem Material aufweist. Die Behälterteile 4 und 6 sind um eine Scharnierverbindung aufklappbar und können durch Spritzgießen au:; geeigneten Kunststoffen hergestellt sein. Der Halterungsteil besitzt eine großflächige Behälterseito 8 und eine zu dieser rechtwinklig angeordnete schmale Behälterseite 10 mit einem der Behälterseite 8 parallel gegenüberliegenden kürzeren Wandabschnitt 12, der bei geschlossenem Behälter fluchtend in der mit einem passenden Ausschnitt ausgebildeten großflächigen Behälterseite 14 des Deckelteiles 6 liegt.

üin in den Behälter zu packender Wäscheartikel 16 ist in eine einfache, einen gewünschten Aufdruck tragende Umhüllung 113 am; i'er.t'rin Papier «„Ingeschlagen, und diese Verpockungauntex'einheit wird miL einer seitlichen Längskante vorausgehend in die durch die Teile 8, 10 und 12 des Aufnahmetsiles 4 des Behälters gebildete Tasche eingesetzt, worauf der Behälter geschlossen wird. Zur Sicherung der Schließstellung des Behälters kann ein Stück Klebeband verwendet werden, falls dies bei einem voluminöseren Artikel 16 erforderlich sein sollte.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann die Umhüllung 18 in ihrer der Schmalseite 10 des Behälters zugeordneten Schmalseite ein Loch 20 aufweisen, durch welches die i'arbe des jeweiligen Artikels von außen sichtbar ist.

Die seitlichen leiden der Verpackungs-Untereinheit 16, 18 sind nicht von der Umhüllung 18 bedeckt, werden jedoch in der Verkaufspackung durch die undurchsichtigen seitlichen Lndwande des Haubenteiles 6 des geschlossenen Behälters abgedeckt.

Claims

Ansprüche:

1.j Verkaufspackung für leichte Kleidungsstücke oder andere eichte Artikel für den persönlichen Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung eine äußere Umschließung mit zwei formhaltenden, vorzugsweise in einem Formverfahren hergestellten Elementen aufweist, die zu einem den jeweils zu verpackenden Artikel im wesentlichen vollständig umschließenden, offen- und schließbaren Behältnis zusammengefügt sind, daß wenigstens einer der beiden Behälterteile derart aus durchsichtigem Kunststoff geformt ist, daß er wenigstens eine durchsichtige Behälterwand besitzt, und daß ein Träger eines Aufdruckes derart in das Behältnis einlegbar ist, daß eine aufgedruckte Marke und/oder eine ■ den betreffenden Artikel kennzeichnende Information durch .die durchsichtige Behälterwand sichtbar ist.

2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruckträger Teil einer Umhüllung des zu verpackenden Artikels ist.

3. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruckträger bzw. die Umhüllung in einem der Innenseite eines durchsichtigen Wandabschnittes des Behältnissos zugeordneten Bereich eine Aussparung bzw. ein Loch aufweist, während im übrigen der Tracer dos Aufdruckes bzw. die innere Umhüllung des Artikeln der Ce^amten Innenseite des bzw. der durchsichtigen Wandabschnitte des Behältnisses zugeordnet ist.

4. Verkaufspackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Behältnis eine einem für Standard-Ton- oder Vidi.obandkassotten gebräuchlichen Gehäusetyp entsprechende Bauform besitzt.

5· Verkaufspackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Behältnis die gleiche Gestaltung und Abmessungen wie ein Standardgehäuse für Kassetten, insbesondere ein für Tonband-Kompaktkassetten bekanntes Gehäuse, jedoch mit glatten Innenwänden ohne vorspringende Teile besitzt.