DE1300813B - Verfahren zum Haltbarmachen von Milch - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Milch

Info

Publication number
DE1300813B
DE1300813B DE1962ST018757 DEST018757A DE1300813B DE 1300813 B DE1300813 B DE 1300813B DE 1962ST018757 DE1962ST018757 DE 1962ST018757 DE ST018757 A DEST018757 A DE ST018757A DE 1300813 B DE1300813 B DE 1300813B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
rays
irradiation
treatment
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962ST018757
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1300813B publication Critical patent/DE1300813B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/07Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves
    • A23C3/076Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves by ultraviolet or infrared radiation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Milch, das gegenüber normal pasteurisierter Milch eine bessere Haltbarkeit der Milch erzielt. Die Milch wird dabei zwei aufeinanderfolgenden Bestrahlungen mit UV- und IR-Strahlen unter gleichzeitiger Wärmebehandlung und anschließender Abkühlung in turbulenter Strömung in Röhrenbündeln ausgesetzt.
  • Die derzeitigen Verfahren zum Pasteurisieren von Milch lassen alle ein Erhitzen der Milchmasse entweder durch Leitung oder durch Konvektion vornehmen. In zahlreichen Fällen vollzieht sich dieses Erhitzen der Milchmasse durch Einspritzen von Dampf in die Milch.
  • Es ist eine Einrichtung bekannt zur Behandlung von Flüssigkeiten und insbesondere von Milch durch UV-Strahlen, in welcher die Strahlungsquellen und die Flüssigkeitsleitungen voneinander getrennt sind.
  • Die Strömung der Milch ist in den Leitungen laminar, und durch besondere Vorkehrungen wird versucht, verschiedene Teilchen der Flüssigkeit an die Innenwand der Flüssigkeitsröhren zu bringen. In keinem Falle können alle Teilchen der Flüssigkeit an der Innenwand vorbeistreichen, so daß niemals eine homogene Bestrahlung aller Teilchen der Flüssigkeit erreicht werden kann, da dieses Ziel nur durch eine starke Wirbelströmung erreicht werden kann.
  • Wie es sich herausgestellt hat, ist außerdem eine Behandlung mittels UV-Strahlen allein nicht genügend, um eine dauernde Entkeimung der Milch zu erreichen.
  • Ferner ist ein Verfahren zur Behandlung von Milch und Fruchtsäften mittels UV-Strahlen bekanntgeworden, nach welchem in dem flüssigen, zu bestrahlenden Gut eine turbulente Strömung hervorgerufen wird. Es gibt keine Angaben über die Strahlungsintensität, die Wellenlängen der Strahlen, wobei aber, wie es sich herausgestellt hat, diese Angaben äußerst wichtig sind, um eine erfolgreiche Behandlung zu erreichen. Weiter wird danach das flüssige Gut nur mit UV-Strahlen behandelt, wobei aber das Verfahren nach der Erfindung eine IR-Bestrahlung kombiniert mit einer UV-Bestrahlung betrifft.
  • Ein anderes Behandlungsverfahren von Milch mit UV-Strahlen versetzt die Milch während der Bestrahlung in eine turbulente Strömung, damit alle Teilchen der Strömung möglichst gleichmäßig bestrahlt werden. Hingegen werden keine Anhaltspunkte über Wellenlängen der UV-Strahlen und Strahlungsintensität angegeben, die aber absolut notwendig sind, um eine zweckmäßige Behandlung durchzuführen.
  • Ferner hat man erkannt, daß während der Bestrahlung mit UV-Strahlen die Milch in eine möglichst starke, turbulente Strömung versetzt werden muß, damit alle Teilchen der Strömung gleich bestrahlt werden. Außerdem wurde ebenfalls erkannt, daß die Wellenlänge der UV-Strahlern auch einen Einfluß auf die Qualität der Behandlung hat. Trotzdem hat man noch keine Angaben gegeben über die Strahlungsintensität oder die Dauer der Behandlung, wobei aber diese Angaben für den Fachmann absolut notwendig sind, um eine zufriedenstellende Behandlung der Milch durchführen zu können. Außerdem wurde nach diesem bekannten Verfahren die Milch lediglich mit UV-Strahlen behandelt.
  • Nach der deutschen Molkereizeitung 1957, S. 357 bis 360, wird zwar eine Bestrahlungszeit von 5 Sekunden als Mindestdauer der Bestrahlung angesehen. Es ist aber nicht davon die Rede, eine optimale Bestrahlungsdauer von 5 bis 10 Sekunden vorzusehen, sondern es werden längere Bestrahlungszeiten als günstig angesehen.
  • Das deutsche Patent 964 824 zeigt wohl, daß es bekannt ist, eine Turbulenz in einem Medium hervorzurufen und zum Zwecke seiner homogenen Bestrahlung zwischen 4500 bis weit über 10 000 Reynolds zu gebrauchen. Nach der Erfindung erscheint der Wert von 4500 Reynolds als optimaler Wert.
  • Es ist ferner zu sagen, daß nach dem vorliegenden Verfahren die Erhitzung der Milch in zwei Stufen vorgenommen wird; eine erste, wo die Milch auf 10 bis 50°C erhitzt wird und durch UV-Strahlen bestrahlt wird, und eine darauffolgende zweite Stufe, wo die Milch auf 60 bis 70°C erhitzt wird, währenddem die Milch durch infrarote und leuchtende Strahlen bestrahlt wird.
  • Diese Kombination von darauffolgenden Wärmstufen mit verschiedenen Arten von Strahlungen ist nicht vorbeschrieben.
  • Die »Chemische Zeitung«, S.908 und 909, zeigt, daß die Bestrahlung von Milch mit UV-Strahlen von einer Wellenlänge von 2537 A bekannt ist.
  • Es sei hier jedoch erwähnt, daß diese Zahlen für ein Konservierungsverfahren der Milch angegeben sind, das nicht auf Erhitzung und Kühlung beruht. In der Patentanmeldung ist aber der Bestrahlungseffekt mit dem Temperatureffekt verknüpft.
  • Die belgische Patentschrift 519185 bezieht sich schließlich auf ein Verfahren, das aufeinanderfolgende Bestrahlungen aufweist, die abwechslungsweise Ultraviolett-, Infrarot- und X-Strahlen sind. Obwohl diese Patentschrift die Zahlen von 2357 bis 3100 A für die ultraviolette Strahlung angibt, ist die hier beanspruchte Kombination nicht vorweggenommen.
  • Es ist auch bekannt, für Trocknen von Lebensmitteln Infrarot-Strahlen und leuchtende Strahlen zu benutzen. Das Trocknen von Lebensmitteln kann aber gar nicht ohne weiteres mit dem Entkeimen von Milch verglichen werden.
  • Die Behandlung der Milch nach der Erfindung trachtet somit danach, die Dauer, während welcher die Milch selbsttätig gegen eine Anreicherung an Bakterien wirkt, zu verlängern. Dazu ist eine Behandlung der Milch mit UV- und IR-Strahlen notwendig.
  • Das Verfahren ist durch folgende an sich bekannte Verfahrensschritte gekennzeichnet: Bestrahlung der Milch für 3 bis 10 Sekunden mit UV-Strahlen der Wellenlänge von 2537 A bei einer Temperatur der Milch um 37°C und einer Turbulenz der Milchströmung von nicht unter 4500 Reynolds; Erhitzen der Milch auf 60 bis 70°C und Bestrahlen der erhitzten Milch für 2 bis 10 Sekunden mit Infrarotstrahlen der Wellenlänge von 14 000 bis 30 000 A in Verbindung mit leuchtenden Strahlen der Wellenlänge von 6500 bis 14000 A bei einer Turbulenz der Milchströmung von nicht unter 4500 Reynolds, wobei die während der Strahlung erzeugte Wärmezufuhr so bemessen ist, daß die Milch eine Temperatur von 85°C nicht überschreitet.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung hat das Begünstigen und/oder Verlängern der Dauer der »bakteriziden Phase« der Milch während einer genügend langen Zeit zum Gegenstand, um den Verbrauch dieser Milch entweder für den Genuß oder für die Fabrikation von Erzeugnissen, wie Käse, Rahm, Butter usw., von guter Qualität zu gestatten.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung umfaßt zwei aufeinanderfolgende Arbeitsgänge, wobei der erste Arbeitsgang in einer Bestrahlung der Milch mit ultravioletten Strahlen besteht, während der zweite Arbeitsgang in einer Bestrahlung der Milch mit infraroten und Leuchtstrahlen besteht.
  • Die Milch wird während ihrer Bestrahlung in turbulenter Weise durch die Rohrbündel geleitet. Diese Turbulenz bewirkt eine unregelmäßige Bewegung der kleinsten Teilchen der Milch derart, daß jedes derselben ungefähr eine gleiche Energiemenge empfängt, welche von der Strahlenquelle ausgeht. Dank dieser Turbulenz nehmen die kleinsten Teilchen der Milch in der Tat im Verlauf der Bestrahlungsdauer alle möglichen Stellungen im Innern der Rohre ein, so daß die mittlere Entfernung, welche die Rohrachse von jedem der kleinsten Teilchen trennt, ausgeglichen durch die Zeitdauer, während welcher das kleinste Teilchen in einer gegebenen Entfernung von dieser Achse liegt, für alle kleinsten Teilchen praktisch die gleiche ist. Es ist somit klar, daß die von jedem der kleinsten Teilchen empfangene Strahlungsenergie, welche von dem Material und der Entfernung abhängt, welche die kleinsten Teilchen von der Strahlenquelle trennen, für alle kleinsten Teilchen praktisch einen gleichen Wert besitzt.
  • Zahlreiche Versuche haben die Bedingungen experimentell festzulegen gestattet, in welchen der erste Behandlungsvorgang durchgeführt werden muß. Diese Bedingungen sind die folgenden: 1. Die Milch muß im Inneren eines Rohrbündels strömen, welches aus einem für ultraviolette Strahlen durchlässigen Material wie Quarz besteht.
  • 2. Die Intensität der ultravioletten Bestrahlung ist zwischen 12 und 60 Mikrowatt pro Quadratzentimeter bei 1 m Entfernung von der genannten Strahlenquelle inbegriffen.
  • 3. Die Turbulenz des Abfiießens der Milch in dem Rohrbündel muß mindestens gleich 4500 Reynolds sein.
  • 4. Die beste Temperatur für diesen ersten Arbeitsgang ist 37°C und muß auf jeden Fall zwischen 10 und 50°C inbegriffen sein.
  • 5. Die Bestrahlungsdauer der kleinsten Teilchen während dieses ersten Arbeitsganges des Behandlungsverfahrens muß zwischen 3 und 10 Sekunden inbegriffen sein. Diese Dauer ist derart bemessen, daß sie praktisch keine Veränderung der Absorptionskurve der in der Milch enthaltenen Sterine bewirkt.
  • Dieser erste Arbeitsgang der Behandlung gestattet eine Hemmung der pathogenen Keime zu bewirken, die in der Milch enthalten sind und ihre Sporenbildung zu verhindern, eine Verteidigungsreaktion der Keime derart, daß die ausgebildete Form dieser Keime im Verlauf des zweiten Arbeitsganges der Behandlung leichter zerstört werden kann.
  • Wenn dieser erste Arbeitsgang der Behandlung beendigt ist, erwärmt man die Milch auf eine zwischen 60 und 70°C inbegriffene Temperatur. Diese Temperaturerhöhung muß fortschreitend in einer zwischen 20 und 50 Sekunden inbegriffenen Zeitspanne durchgeführt werden.
  • Der zweite Arbeitsgang der Behandlung, der zur Zerstörung der pathogenen Keime und der im Überschuß vorhandenen unschädlichen Keime bestimmt ist, besteht in einer Bestrahlung der kleinsten Teilchen der Milch mit infraroten und leuchtenden Strahlen. Auch hier müssen alle kleinsten Teilchen der Milch ungefähr die gleiche Energiemenge empfangen. Es ist somit gleichfalls erforderlich, ein turbulentes Abfließen der Milch in den Rohrbündeln zu haben.
  • Zahlreiche Versuche haben die Bedingungen experimentell festzulegen gestattet, in welchen dieser zweite Arbeitsgang der Behandlung durchgeführt werden muß, um das gewünschte Resultat zu erreichen.
  • 1. Die Wellenlängen der leuchtenden Strahlen müssen zwischen 4500 und 14 000 A liegen.
  • 2. Die Wellenlängen der infraroten Strahlen müssen zwischen 14 000 und 30 000 A inbegriffen sein.
  • 3. Die Milch muß in Röhren strömen, welche aus einem für infrarote und leuchtende Strahlen durchlässigen Material bestehen und welche mindestens 85° oder Strahlungsenergie durchgehen lassen. Der Quarz hat sich als ein Material erwiesen, das diesen Ansprüchen vollkommen genügt.
  • 4. Die Turbulenz des Abfließens muß mindestens gleich 4500 Reynolds sein, so daß die Strahlungsenergie direkt von jedem kleinsten Teilchen der Milch absorbiert wird.
  • 5. Die Temperatur der Milch darf im Verlauf dieser Behandlungsphase 85°C nicht übersteigen. Diese Erhitzung begrenzt somit die durch die kleinsten Teilchen der Milch absorbierte Energie.
  • 6. Die Dauer der Belichtung während dieser zweiten Behandlungsphase ist zwischen 2 und 10 Sekunden inbegriffen.
  • 7. Die Erhitzung der Milch darf in keinem Falle durch die von den Infrarotquellen ausgesandte Leitungs- und/oder Konvektionshitze verursacht sein, aber sehr wohl durch die Strahlenabsorption der Wasseranteile der Emulsion, welche die Milch darstellt.
  • Nach dieser zweiten Behandlungsphase nimmt man das Abkühlen der behandelten Milch bis auf die gewünschte Temperatur vor. Diese Temperatur ist niedrig von der Größenordnung von 5°C für die normalen Gebrauchsmilchsorten, während sie gleich der Temperatur der Labbehandlung (35 bis 40°C) für die Milchsorten ist, welche zur Käsefabrikation dienen. Diese Temperaturerniedrigung wird in weniger als zwei Stunden durchgeführt.
  • Die durch das beschriebene Verfahren erhaltenen Resultate sind z. B. die folgenden: Anzahl der Keime in der Milch vor der Behandlung: l'200'000 Keime pro cm3 10'000 Keime der coliaerognen Gruppe Anzahl der Keime der behandelten und im Eisschrank bei einer mittleren Temperatur von 5°C aufbewahrten Milch: nach 24 Stunden: 13'984 Keime; 0 Coli nach 28 Stunden: 1l'488 Keime; 0 Coli nach 72 Stunden: 9'776 Keime; 0 Coli nach 96 Stunden: 7'884 Keime; 0 Coli Es geht aus diesen Versuchen hervor, daß die nach dem Verfahren behandelte Milch nicht nur pasteurisiert ist, sondern daß sie auch die gleichen charakteristischen Eigenschaften aufweist wie die vom Euter ablaufende Milch sofort nach dem Melken; sie wird während einer Dauer von mindestens 96 Stunden in ihrer »bakteriziden Phase« gehalten. Eine solche Milch weist somit gegenüber der in gewöhnlicher Weise pasteurisierten Milchsorten, welche ihre Qualität rasch verlieren, auch wenn sie im Eisschrank aufbewahrt worden sind, sichere Vorteile auf.
  • Andere Versuche haben gezeigt, daß der Säuregrad einer nach dem Verfahren behandelten und während 12 Tagen bei einer Temperatur von 5°C aufbewahrten Milch 16 Dornic-Grade 7 Soxhlet Henkel betrug, während derjenige einer in üblicher Weise pasteurisierten und unter gleichen Bedingungen aufbewahrten Milch 40 Dornic-Grade aufwies.
  • Wie aus den Tabellen zu ersehen ist, wurden zwei Serien von Versuchen mit verschiedener Milchverunreinigung durchgeführt. In beiden Fällen wurden die Versuche wie folgt durchgeführt: 1. Dampfpasteurisierung mit nachfolgender ultravioletter Bestrahlung nach klassischer Methode, was in der Tabelle als Dampfpasteurisierung beschrieben ist.
  • 2. Infrarot-Aktinisierung und ultraviolette Bestrahlung nach dem Verfahren W. P. d e S t o u t z. Der Unteischied zwischen den beiden Behandlungen besteht einerseits in der Beheizungsmethode und andererseits in der Methode der ultravioletten Bestrahlung.
  • Es wurde festgestellt, daß bei identischen (oder sehr ähnlichen) Temperaturen die Anzahl der verbleibenden Keime niedriger ist, wenn die Milch aktinisiert ist.
  • Außerdem bleibt der Dornio-Grad bei aktinisierter Milch konstant, während er sich bei dampfpasteurisierter Milch erhöht. Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die nach dem Verfahren behandelte Milch folgende Vorteile aufweist: 1. Sie ist wirksam pasteurisiert, weist aber keinen anormalen Geschmack auf, denn die höchste Behandlungstemperatur liegt unter 90°C.
  • 2. Sie bewahrt die Vollständigkeit ihres Milieus, obwohl sie von ihrem pathogenen sowie dem Oberschuß der banalen Keime befreit ist.
  • 3. Sie wird während mindestens 96 Stunden in ihrer »bakteriziden Phase« gehalten und kann aus diesem Grunde mit einer dreimal höheren Haltbarkeitsgarantie als die in normaler Weise pasteurisierten Milchsorten abgefüllt und verkauft werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Haltbarmachen von Milch durch zwei aufeinanderfolgende Bestrahlungen mit UV-und IR-Strahlen unter gleichzeitiger Wärmebehandlung und anschließender Abkühlung der Milch in turbulenter Strömung in Röhrenbündeln, gekennzeichnet durch folgendeansich bekannte Verfahrensschritte: Bestrahlung der Milch für 3 bis 10 Sekunden mit UV-Strahlen der Wellenlänge von 2537 A bei einer Temperatur der Milch um 37°C und einer Turbulenz der Milchströmung von nicht unter 4500 Reynolds; Erhitzen der Milch auf 60 bis 70°C und Bestrahlen der erhitzten Milch für 2 bis 10 Sekunden mit Infrarotstrahlen der Wellenlänge von 14 000 bis 30 000 A in Verbindung mit leuchtenden Strahlen der Wellenlänge von 6500 bis 14 000 A bei einer Turbulenz der Milchströmung von nicht unter 4500 Reynolds, wobei die während der Strahlung erzeugte Wärmezufuhr so bemessen ist, daß die Milch eine Temperatur von 85°C nicht überschreitet.
DE1962ST018757 1961-02-16 1962-01-15 Verfahren zum Haltbarmachen von Milch Pending DE1300813B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH186161A CH394775A (fr) 1961-02-16 1961-02-16 Procédé de traitement du lait

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1300813B true DE1300813B (de) 1969-08-07

Family

ID=4220315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962ST018757 Pending DE1300813B (de) 1961-02-16 1962-01-15 Verfahren zum Haltbarmachen von Milch

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH394775A (de)
DE (1) DE1300813B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2616627B1 (fr) * 1987-06-16 1990-08-24 Reybier Fromageries Procede pour detruire les bacteries sporulees et vegetatives dans les produits liquides a base de lait, et installation pour la mise en oeuvre de ce procede
US8127667B2 (en) * 2009-03-27 2012-03-06 Gea Farm Technologies, Inc. Apparatus for pasteurizing milk for feeding to calves

Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE519185A (de) *
DE551290C (de) * 1928-11-23 1932-05-28 Fromray Parent Company Ltd Verfahren zum Frischhalten von Lebensmitteln
DE574703C (de) * 1928-11-23 1933-04-19 Fromray Parent Company Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten von Milch
US2202610A (en) * 1933-09-21 1940-05-28 Borden Co Method of and apparatus for irradiating liquids
US2202611A (en) * 1935-07-16 1940-05-28 Borden Co Method of irradiating liquids
FR960523A (de) * 1948-11-26 1950-04-20
DE871877C (de) * 1950-07-25 1953-03-26 William Patrick De Stoutz Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten, insbesondere von Getraenken wie Milch
DE892108C (de) * 1942-03-24 1953-10-05 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Entkeimung und Vitaminisierung von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, Fruchtsaeften usw., mit Ultraviolettstrahlen
DE894956C (de) * 1940-02-01 1953-10-29 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung von fluessigen Stoffen, insbesondere von Milch, mit UV-Strahlen
DE909292C (de) * 1950-11-28 1954-04-15 Siemens Ag Einrichtung zur Ultraviolett-Bestrahlung von Fluessigkeiten in Durchflussrohren, insbesondere von fluessigen Lebensmitteln aller Art
DE1007027B (de) * 1953-05-19 1957-04-25 Franz Lollert Intensiv-Bestrahlungsgeraet insbesondere zur Keimtoetung
DE964824C (de) * 1950-04-06 1957-05-29 Siemens Ag Vorrichtung zum Bestrahlen, insbesondere Entkeimen von Fluessigkeiten mit ultravioletten Strahlen
DE966425C (de) * 1952-02-24 1957-08-01 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Bestrahlen von Fluessigkeiten mit ultravioletten Strahlen

Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE519185A (de) *
DE551290C (de) * 1928-11-23 1932-05-28 Fromray Parent Company Ltd Verfahren zum Frischhalten von Lebensmitteln
DE574703C (de) * 1928-11-23 1933-04-19 Fromray Parent Company Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten von Milch
US2202610A (en) * 1933-09-21 1940-05-28 Borden Co Method of and apparatus for irradiating liquids
US2202611A (en) * 1935-07-16 1940-05-28 Borden Co Method of irradiating liquids
DE894956C (de) * 1940-02-01 1953-10-29 Siemens Ag Einrichtung zur Behandlung von fluessigen Stoffen, insbesondere von Milch, mit UV-Strahlen
DE892108C (de) * 1942-03-24 1953-10-05 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Entkeimung und Vitaminisierung von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, Fruchtsaeften usw., mit Ultraviolettstrahlen
FR960523A (de) * 1948-11-26 1950-04-20
DE964824C (de) * 1950-04-06 1957-05-29 Siemens Ag Vorrichtung zum Bestrahlen, insbesondere Entkeimen von Fluessigkeiten mit ultravioletten Strahlen
DE871877C (de) * 1950-07-25 1953-03-26 William Patrick De Stoutz Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten, insbesondere von Getraenken wie Milch
DE909292C (de) * 1950-11-28 1954-04-15 Siemens Ag Einrichtung zur Ultraviolett-Bestrahlung von Fluessigkeiten in Durchflussrohren, insbesondere von fluessigen Lebensmitteln aller Art
DE966425C (de) * 1952-02-24 1957-08-01 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Bestrahlen von Fluessigkeiten mit ultravioletten Strahlen
DE1007027B (de) * 1953-05-19 1957-04-25 Franz Lollert Intensiv-Bestrahlungsgeraet insbesondere zur Keimtoetung

Also Published As

Publication number Publication date
CH394775A (fr) 1965-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4310753A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum elektrischen Erhitzen von Flüssigei
WO1993013674A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtötung von mikroorganismen
DE3721762A1 (de) Verfahren zur entkeimung von lebensmittel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2129619C3 (de) Verfahren zum Keimfreimachen einer Anlage zum Konditionieren von Nahrungsmitteln
DE1300813B (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Milch
DE3419957C1 (de) Verfahren zur Rueckverduennung von Frucht- und Gemuesesaftkonzentraten
DE3716942A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die behandlung von eierprodukten oder entsprechenden mischungen zur verlaengerung der haltbarkeit solcher produkte
DE2220189C2 (de) Geschirrspülmaschine mit einem Enthärter
CH306359A (de) Einrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten.
DE1692220A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Sterilisation fluessiger Lebensmittel
DE720102C (de) Verfahren zur Keimfreimachen von Nahrungsmitteln, insbesondere tierischer Herkunft
DE871877C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten, insbesondere von Getraenken wie Milch
DE19814259A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Keimreduktion von trockenen Kräutern, Gewürzen oder Gemüse
DE953832C (de) Verfahren zur Kurzzeit-Waermebehandlung von Fluessigkeiten
DE547047C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entkeimung von Fluessigkeiten
DE878458C (de) Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten, insbesondere Milch
AT140398B (de) Verfahren zur Sterilisation von Catgut unter Verwendung von Halogenen.
DE267287C (de)
DE19818224A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entkeimung und Entwesung von Oberflächen durch wiederholte Kondensation
DE885954C (de) Verfahren zur Behandlung von Milch mit Ultraviolettstrahlen
DE862297C (de) Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen
DE831798C (de) Verfahren zum Aufloesen von Trockenmilchpulver
DE892270C (de) Verfahren zur Gewinnung von haltbaren Konzentraten aus Fruchtsaft und anderen konzentrierbaren Fluessigkeiten
DE894041C (de) Einrichtung und Verfahren zum Behandeln von Stoffen mit Ultraviolett-Strahlen, insbesondere zum Sterilisieren und Vitaminisieren
DE888350C (de) Verfahren zur Entkeimung und bzw. oder Vitaminisierung von Milch und anderen organischen Fluessigkeiten mittels Ultraviolettbestrahlung