DE862297C - Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen

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DE862297C
DE862297C DES5951D DES0005951D DE862297C DE 862297 C DE862297 C DE 862297C DE S5951 D DES5951 D DE S5951D DE S0005951 D DES0005951 D DE S0005951D DE 862297 C DE862297 C DE 862297C
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DE
Germany
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ultraviolet rays
treatment room
rooms
gas
ultraviolet
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Expired
Application number
DES5951D
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English (en)
Inventor
Gerhard Dipl-Ing Franke
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/12Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing electromagnetic waves
    • B01J19/122Incoherent waves
    • B01J19/123Ultraviolet light
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/26Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by irradiation without heating
    • A23L3/28Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by irradiation without heating with ultraviolet light
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen Es ist verschiedentlich belannt 4zw. vorgeschlagen worden, Stoffe der unterschiedlichsten Art, vor allem Nahrungsmittel, mit Ultraviolettstrahlen zum Zweck der Sterilisierung und Vitamlinisierunlg zu behandeln.
  • Besondere Schwierigkeiten treten dabei bei flüssigen oder auch bei leicht fließenden Stoffen, wie Milch, Fruchtsäften, mehl- und pulverförmi,gem Gut, ein, wenn diese unmittelbar der Einwirkung des ultravioletten Lichtes ausgesetzt werden, weil es sich dabei nicht vermeiden läßt, d!aß- andere Faktoren, wie z: B. der Einfluß von Ozon oder nitrosen Gasen, der normalerweise unerwün,sch,t oder schädlich ist, wirksam werden.
  • Man hat deshalb schon versucht, Stoffe dieser Art in besonderen Apparaten zu bestrahlen, und zwar derart, daß das Gut in Rohrleitungen oder in in sonst geeigneter Weise abgeschlossenen Räumen der Ultraviolettbestrahlung aus gesetzt wird.
  • Dabei hat es sich aber gezeigt, daß an den Begrenzungsflächen der Behandlungsräume, beispielsweise auf 4en Außenflächen der normalerweise aus Quarzglas bestehenden Rohre, sich Feuchtigkeit niederschlägt, und zwar dann, wenn das zu behandelnde Gut eine gegenüber der Außenatmoslphäre tiefere Temperatur aufweist. Damit wird aber die Wirkung der ultravioletten Strahlen auf das Gut in weitgehendem Maße verhindert, da der Feuchtigkeitsbeschlag den Durchgang der Ultraviolettstrahlen durch den Werkstoff, aus dem die Begrenzung des Behandlungsraumes besteht, stark vermindert. Diese Nachteile treten vor allem bei Milchbestrahlungsapparaten ein, in denen die Milch in Quarzrohrsystemen während der Ultraviolettbestrahlung fortbewegt wird. Das dabei auftretende Beschlagen der Rohrleitungen, das im übrigen auch bei den Metallteilen, wie z. B. den Halterungen, Verbindungen und Reflektoren, dieser Apparate eintritt und dort bekanntermaßen zu Korrosionen führt, hat seinen Grund darin, daß. die Milch bei dieser Behandlung normalerweise aus den vorhandenen Kühllagergefäßen dem Bestrahlungsgerät zugeführt wird und dadurch eine vergleichsweise niedrige Temperatur aufweist.
  • Man hat zwar versucht, diese im praktischen Betrieb sich sehr nachteilig bemerkbar machenden Mißstände dadurch zu beseitigen, daß man das gesamte Bestrahlungsgerät luftdicht kapselte, so daß ein Eindringen von feuchter Luft- in das -Innere der Apparatur unmöglich wird. Dabei zeigt es. sich jedoch, abgesehen von; der Tatsache, ,daß die in dem Gerät vorhandene Luft weitgehend getrocknet oder daraus entfernt werden mußte, daß die Konstriiktion eines so gekapselten Gerätes sehr kompliziert ist und. seine Herstellung sehr teuer kommt.
  • Durch die Erfindung werden die vorgenannten Schwiergigkeiten vollko-mmen beseitigt und außerdem noch. weitere im Zusammenhang mit der Behandlung für das in Frage stehende oder ein anderes Gut stehenden Vorteile erreicht.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen in einem z. B. aus einer Rohrleitung mit für Ultraviolettstrahlen weitgehend durchlässigen Begrenzungen bestehenden Behandlungsraum und zeichnet sich dadurch aus, daß die äußere Begrenzung des Behandlungsraumes zur B.eseitigung oder Verhinderung eines den Durchgang der Ultraviolettstrahlen behindernden Niederschlages mit einem Gasstrom bespült wird.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens kann in verschiedener Weise erfolgen, z. B. so, daß die frei liegenden Rohrleitungen für das' zu behandelnde Gut entweder in einer entsprechend konditionierten Atmosphäre liegen, die ein. Beschlagen der Oberfläche der Rohrleitungen ausschließt, oder daß diese Oberflächen durch einen künstlichen Luftstrom geeigneter Konditionierung bespült werden. Diese zuletzt genannte Maßnahme findet insbesondere Anwendung, wenn die Begrenzungen des Behandlungsraumes für das Gut innerhalb eines an sich geschlossenen Gerätes. liegen. Dieses Gerät enthält dann geeignete Zu- und Abführungsvorrichtungen für die Luftspülung. Auf diese Weise wird also vermieden, daß sich auf der Oberfläche des Behandlungsraumes für das zu bestrahlende Gut irgendwelche die Ultraviolettstrahlen abhaltende Niederschläge, wie z. B. solche aus Feuchtigkeit oder Staub usw., bilden.
  • Das neue Verb wahren hat aber noch den weiteren Vorteil, daß die zur Spülung dienende Luft oder ein geeignetes anderes Gas noch eine weitere sehr zweckmäßige Funktion ausüben kann, nämlich die, eine Raumatmosphäre zu bilden in Räumen, in denen es vorteilhaft ist, eine mögklichst sterile und sterilisierende Raumfüllung zu haben.
  • Zu diesem Zweck wird die gemäß dem neuen Verfahren verwendete Spülluft nach Erfüllung ihrer ersten Funktion der Beschlagsbeseitigung auf den Begrenzungen des Behandlungsraumes für das Gut weiteren Räumen zugeführt, in denen z. B.
  • Nahrungsmittel lagern. oder darin verarbeitet werden, wie z. B. Molkreieräumen, Lagerräumen, Gärräumen, usw.
  • Der durch die Ultraviolettbestrahlung in der Spülluft entstandene Gehalt an Ozon ist dabei neben der praktischen Keimfreiheit der- so behandelten Atmosphäre in hervorragender Weise geeignet, in Räumen der vorgenannten Art eine frische, sterile und auch noch sterilisierende Raumfüll-ung abzugeben.
  • Selbstverständlich steht nichts im Wege, die Spülluft vor ihrer Verwendung als solche oder als Raumfüllung noch zu konditionieren, d. h. sie in bezug auf Temperatur und Trockenheit auf bestimmte Werte einzuregeln. So empfiehlt es sich z. B. während der kalten Jahreszeit, die Luft dadurch elektrische oder Dampfbeheizung vorzuwärmen, womit für die Ultraviolettstrahlenerzeuger gleichzeitig die günstigste Betriebstemperatur erzielt wird. Zur Luftführung können Rohre aus verschiedenen Werkstoffen, beispielsweise aus Glas, verwendet werden.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen in einem z. B. aus einer Rohrleitung, mit für Ultraviolettstrahlen weitgehend durchlässigen Begrenzungen bestehenden Behandlungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzung des Behandlungsraumes. zur Beseitigung oder zur Verhinderung eines -den Durchgang der Ultraviolett strahlen behindernden Niederschlages mit einem Gasstrom bespült wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gasbespülung atmosphärische Luft verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Belüftung der Begrenzungen des Behandlungsraumes für das Gut innerhalb eines geschlossenen Gerätes durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Belüftung bzw. Spülung verwendete und dabei mit ultraviolettem Licht bestrahlte Gas anderen Räumen, z. B. Lager-, Gär oder Arbeitslräumen, zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas getrocknet und/oder vorgewärmt wird.
  6. 6. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, insbesondere bei Geräten zur UltraviolettbesQtrahlunbg von Milch.
DES5951D 1943-03-27 1943-03-27 Verfahren zur Behandlung von Stoffen mit Ultraviolettstrahlen Expired DE862297C (de)

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