DE502726C - Verfahren und Vorrichtung zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genussmitteln, z.B. von Milch, durch Ultraviolettbestrahlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genussmitteln, z.B. von Milch, durch Ultraviolettbestrahlung

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DE502726C
DE502726C DEG69923D DEG0069923D DE502726C DE 502726 C DE502726 C DE 502726C DE G69923 D DEG69923 D DE G69923D DE G0069923 D DEG0069923 D DE G0069923D DE 502726 C DE502726 C DE 502726C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/07Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves
    • A23C3/076Preservation of milk or milk preparations by irradiation, e.g. by microwaves ; by sonic or ultrasonic waves by ultraviolet or infrared radiation

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genußmitteln, z. S. von. Milch, durch Ultraviolettbestrahlung Es ist bekannt, daß man bei einer Reihe von festen oder flüssigen Nahrungs- und Genußinitteln, wie Butter, pulverisiertem Eigelb bzw. Milch, Olivenöl o. dgl., durch Ultraviolettbestrahlung - z. B. mit Hilfe von Ouecksilberdampf- oder Magnesiumbogenlampen -eine Bildung :antirachitischen Vitamines (D) erzielen kann. Dabei hat sich gezeigt, daß die Vitaminbildung in erster Linie durch die zwischen 24o und 29o,uft liegenden Wellenlängen hervorgerufen wird. während sich die unter 220 ; t,,1 liegenden, und zwar insbesondere die ozonbildenden Wellenlängen als schädlich erwiesen haben. Man hat zwar die Ozonbildung selbst bereits dadurch zu unterbinden versucht, daß man die Bestrahlung unter einer Kohlensäureatmosp.häre durchführte; abgesehen von der Unwirtschaftlichkeit dieses Verfahrens und der schwierigen Behandlungsweise der zu seiner Durchführung benötigten Apparate wird hierdurch jedoch die Wirkung der in Frage stehenden Wellenlängengebiete auf das Bestrahlungsgut selbst und die in letzterem meist reichlich gelösten Luftbestandteile nicht vermieden. Um den schädlichen Strahlungsanteil mit Sicherheit vom Bestrahlungsgut fernzuhalten, könnte man gegebenenfalls daran denken, zwischen Bestrahlungslampe und Bestrahlungsgut ein geeignetes Filter einzuschalten. Dies stößt jedoch insofern auf Schwierigkeiten, als die bisher bekannten ultraviolettdurchlässigen Gläser in dem für die Vitaminisierung wichtigen Wellenlängengebiet zwischen 24o und 29o pp bereits eine sehr starke Absorption aufweisen, so . daß sie nur in außerordentlich dünnen, technisch kaum verwendbaren Schichten angewandt werden könnten. Die anderen im vorliegenden Falle grundsätzlich verwendbaren, bisher bekannten Filtermaterialien, z. B. Kalkspat, lassen sich in der erforderlichen Plattengröße nicht oder wenigsi ens nur unter erheblichen Kosten herstellen.
  • Es ist bei der Ultraviolettbestrahlun g von Flüssigkeiten bereits vorgeschlagen worden, die Luft mit Hilfe eines Vakuums zu entfernen bzw. einen Luftstrom zwecks Vermeidung der Bildung von Ozon über die Flüssigkeit zu leiten. Hierbei kommen jedoch die Umsetzungsprodukte teilweise mit der bestrahlten Flüssigkeit in Berührung. Dies wird durch die Erfindung vermieden und in einer sehr einfachen und technisch leicht durchzuführenden Form gelöst. Bei dein beanspruchten Verfahren wird nämlich in der die Strahlenquelle in üblicher Weise umgebenden und zweckmäßig gleichzeitig als Reflektor ausgebildeten Haube eine vom Bestrahlungsgut auf die Strahlenquelle hin gerichtete und von dort aus aus dem Bestrahlungsraum fortführende Luftströmung erzeugt. Auf diese Weise wird, im Gegensatz zuf4 Bestrahlung unter Kohlensäure, erreicht, daß der schädliche Strahlungsanteil bei der in unin.ittelbarer Umgebung der Strahlenquelle hervorgerufenen Dissoziierung der Sauerstoffrnolekiile der Luft zur Vernichtung kommt und bei genügendem Abstand zwischen Strahlenquelle und Bestrahlungsgut von letzterem völlig ferngehalten ,wird. Gleichzeitig wird durch die genannte Strömung, deren einzelne Strömungslinien natürlich auch unter einem gewissen Winkel zu der angegebenen Richlung verlaufen können, deren Geschwindikeit jedoch natürlich groß genug sein muß, uni ein Herandiffundieren der entstehenden Umsetzungsprodukte an das Bestrahlungsgut unmöglich zu machen, jede Berührung zwischen diesen Umsetzungsprodukten (Ozon) und dem Bestrahlungsgut verhütet. Hingegen tritt praktisch keinerlei Absorption in dein eigentlich vitaminbildenden Strahlungsgebiet, wie sie bei allen Filterverfahren unvermeidlich ist, auf. Schließlich stellt die zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Errindung benötigte Anlage wegen der Möglichkeit, ohne irgendwelche Beeinträchtigung des Bestrahlungsgutes völlig ohne Luftabschluß zu arbeiten und den vollen vitaminbildenden Strahlungsanteil cluie irgendwelche Filter- oder Zwischenwandverltiste zur Wirkung zu bringen, ein Optimum an Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Betrieb dar.
  • Es ist natürlich bereits bekannt, bei Bogenlampen aller Art zur Kiihlung der Elektroden sowie zur Entfernung niederschlagbildender Dämpfe einen Abzug vorzusehen. Hieraus kann jedoch keinesfalls die Vorschrift abgeleitet werden, bei Vitaminisierungsanlagen eine Vernichtung des schädlichen, extrem kurzwelligen Strahlungsanteiles durch Hervorrufung einer bestimmten chemischen Reaktion bei gleichzeitiger Fernhaltung der Reaktionsprodukte vom Bestrahlungsgut zu erzielen.
  • Das beanspruchte Verfahren sei im folgenden an Hand eines schematischen Beispieles für die zu seiner Ausübung dienende Anlage näher erläutert. In den Zeichnungen ist eine solche Anlage in Abb. i im seitlichen Schnitt, in Abb. 2 in einem Schnitt nach x-y (Abb. i) und in Abb. 3 in einer Aufsicht auf" die Rieselfläche, welche zur Aufnahme und zur Fortleitung der zu bestrahlenden Flüssigkeit dient (z. B. Milch), dargestellt.
  • Die als Reflektor ausgebildete Haube i, welche zweckmäßig parabolisch gekrümmt ist, enthält in ihrem Innern die gestreckte Strahlungsquelle 2, die z. B. aus einer O_uecksilberdampflanipe bestehen mag. Die Haube i bildet gleichzeitig ein geschlossenes Gefäß, das mit seinem unteren Rand 3 bis dicht an die schwach geneigte Fläche 4 heranreicht, welche zur Aufnahme und zum Transport der Flüssigkeit 9 dient. Oberhalb der Strahlenquelle 2, von der zu bestrahlenden Flüssigkeit aus gesehen, befindet sich die Spaltöffnung 5. Oberhalb der Spaltöffnung 5 ist das Ableitungsrohr 6 angeordnet, welches z. B. mit einem Exhauster verbunden ist. Der Reflektor i reflektiert die gesamten Strahlen auf die zu bestrahlende Flüssigkeit o, welche an der etwas geneigten Fläche .I lierabrieselt. Um die Bestrahlungsdauer zu verlängern, wird der Rieselweg der Flüssigkeit 9 vergrößert. Sie ist infolge der Formgebung der geneigten Fläche 4 gezwungen, entsprechend den Pfeilen in Abb.3 in Schlangenlinien zu fließen. Die Einzelheiten dieser Formgebung zeigt Abb. 3. Die Fläche besitzt die mit Öffnungen versehenen Dämme 7, durch welche Luft hindurchtreten kann. Wird durch das Rohr 6 Luft abgesaugt, so ist diese gezwungen, durch die Öffnungen 7 und die Randöffnung 8 in den Bestrahlungsraum einzutreten und von der zu bestrahlenden Flüssigkeit 9 aus entsprechend den Pfeilen Abb. i und Abb. 2 in Richtung atif die Bestrahlungslampe 2 und nach dem Spalt 5 hin zu strömen. Alle Umsetzungsprodukte, die sich an der Bestrahlungsquelle und in ihrer Umgebung bilden, werden abtransportiert und verhindert, an die zu bestrahlende Flüssigkeit zu gelangen.
  • Es ist selbstverständlich möglich, auch eine senkrecht stehende Rieselfläche zu verwenden und der Strahlenquelle eine beliebig andere Gestalt zu geben. Ist die Strphlenquelle angenähert punktförmig, so ist es unter Uniständen zweckmäßig, sowohl Zufuhr als auch Abfuhr der Gase in ihrer unmittelbaren Nähe vorzunehmen, etwa durch in das Bestr ahhingsgebäuse eingeführte Rohrstutzen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCI31:: i. Verfahren zur Vitarninisierung von 2"ahrtutgs- und Genußmitteln, z. B. Milch, durch Ultraviolettbestrahlung mittels einer mit Haubc versehenen Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Fernhaltung des als schädlich bekannten ozonbildenden Strahlungsanteiles vom Bestrahlungsgut in der genannten Haube (i) eine vom Bestrahlungsgut (9 auf die Strahlenquelle (2) hin gerichtete und von dort aus dein Bestrahlungsraute (durch das Ableitungsrohr 6) lieraiisführende Luftströmung erzeugt wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit auf Erhöhungen (7) angeordneten Öffnungen versehene Rieselfläche (4.) für das Bestrahlungsgut.
DEG69923D 1927-04-03 1927-04-03 Verfahren und Vorrichtung zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genussmitteln, z.B. von Milch, durch Ultraviolettbestrahlung Expired DE502726C (de)

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DE (1) DE502726C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910777C (de) * 1950-12-05 1954-05-06 Siemens Ag Ultraviolett-Bestrahlungsgeraet fuer Gase, Daempfe und Fluessigkeiten
US4323810A (en) * 1978-06-05 1982-04-06 Georg Horstmann Irradiation apparatus including a low-pressure mercury lamp with fluid medium duct means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910777C (de) * 1950-12-05 1954-05-06 Siemens Ag Ultraviolett-Bestrahlungsgeraet fuer Gase, Daempfe und Fluessigkeiten
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