CH246976A - Verfahren zur Behandlung von Milch mit Ultraviolettstrahlen. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Behandlung von     Milch    mit     Ultraviolettstrahlen.       Es ist bekannt,. Milch zum Zwecke der Ste  rilisierung auf eine höhere Temperatur zu er  hitzen und sie mehr oder weniger lange Zeit  der     Einwirkung    der Wärme auszusetzen, d. h.  zu     _    pasteurisieren.  



  Es ist auch bekannt,     Milchkaltzu    entkeimen,  und zwar dadurch, dass man sie der Ein  wirkung von ultravioletten Strahlen aussetzt.  Häufig     wird    hierzu die     angelieferte    Milch un  mittelbar verwendet, welche im allgemeinen  eine Temperatur von etwa 0 bis 15  C besitzt.  



  Die Erfindung beschreitet in der an sich  bekannten Behandlung von Milch, z. B. von  Voll- oder     Magermilch,    mit ultraviolettem  Licht einen neuen Weg, bei dem eine be  sonders günstige Wirkung der ultravioletten  Strahlen auf das Gut eintritt, indem die Be  strahlung der     Milch    mindestens zum Teil bei  einer Temperatur von 25 bis 40  C durchge  führt wird.    Das neue Verfahren kann in der Weise  ausgeführt werden, dass die     Milch    zunächst  auf eine Temperatur von 25 bis 40  C ge  bracht     wird,    und dass dann die Einwirkung  der     Ultraviolettstrahlen    erfolgt. Zweckmässig  wird die erwärmte Milch vor und/oder nach  der Bestrahlung noch. gereinigt.

   Falls man  Vollmilch der Bestrahlung     unterwirft,    kann  diese nachträglich     entrahmt    werden. Die  Milch kann auch erst während der Bestrah  lung auf 25 bis 40  C erwärmt werden.    Nach der Bestrahlung mit ultraviolettem  Licht wird die Milch mit Vorteil gekühlt,  z. B. auf die Temperatur, bei der sie gela  gert     bezw.    abgegeben werden soll.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird vor  teilhaft in der Weise     durchgeführt,    dass die  Milch in bekannter Weise während der Be  handlung mit ultraviolettem Licht durch  Rohrleitungen     hindurchfliesst,    die ganz oder  zum Teil aus     einem    für die ultravioletten  Strahlen möglichst durchlässigen Werkstoff  bestehen. Dabei werden gewisse Schwierig  keiten, die sich bisher bei der Bestrahlung  in Rohrleitungen einstellten, behoben.

   Es hat  sich     nämlich    gezeigt, dass sich bei der Be  strahlung von Milch bei     niedrigerer    Tempe  ratur die normalerweise aus Quarz bestehen  den Flüssigkeitsleitungen,     in    denen die Milch  während der     Behandlung    geführt wird und in  denen die Einwirkung des ultravioletten Lich  tes erfolgt, infolge des     in    der Raumatmo  sphäre vorhandenen Wasserdampfes     bescl-la-          gen,    was den Durchgang der     ultravioletten     Strahlen weitgehend verkleinert     bezw.    über  haupt     verhindert.     



  Es ist zwar denkbar und technisch ausführ  bar, Mittel vorzusehen, durch die eine mecha  nische Entfernung dieses Kondensationsbe  schlages auf     denFlüssigkeitsleitungenherbeige-          führt    werden kann. Diese Mittel erfordern aber  entweder zu     ihrer    Bewegung einen mechani  schen     Antrieb,    dessen     Kraftübertragung    auf           die        Mittel    bei den     im        allgemeinen    geringen Ab  messungen der vorhandenen Räume der Vor  richtung nicht unerhebliche Schwierigkeiten  bereitet,

  " und ausserdem ist eine gewisse Ab  schirmung der     ultravioletten    Strahlen in Rich  tung auf das Gut nicht zu vermeiden, was un  erwünscht ist. Bei     zeitweiliger    Betätigung der  Mittel durch die Hand ist eine dauernde Über-         wachung    notwendig.    Es ist aber auch möglich, die Milch in einem       offenen    Behälter zu bestrahlen, wobei die Milch,  z. B. in bekannter Weise in Form einer dünnen  Flüssigkeitsschicht, über Flächen fliesst.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Milch mit ultravioletten Strahlen, dadurch gekennzeich net, dass die Bestrahlung der Milch mindestens zum Teil bei einer Temperatur von 25 bis 40'C durchgeführt wird. ÜNTERANSPRttCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Milch vor der Bestrahlung gereinigt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erwärmte Milch nach der Bestrahlung gereinigt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Milch nach der Be strahlung abgekühlt wird. 4.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Milch in einem offenen Gefäss bestrahlt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Milch während der Bestrahlung durch Rohrleitungen fliesst, die mindestens zum Teil aus einem für ultraviolette Strahlen durchlässigen Werkstoff bestehen.