DE2052440A1 - Verfahren zur Konditionierung von in geschlossenen oder offenen Behältern behandeltem hygroskopischen Gut - Google Patents
Verfahren zur Konditionierung von in geschlossenen oder offenen Behältern behandeltem hygroskopischen GutInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
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- D06C2700/135—Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment
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Description
24. Oktober 1970
Obermaier & Cie., Neustadt a. d. Weinstrasse
" Verfahren zur Konditionierung von in geschlossenen oder offenen
Behältern behandeltem hygroskopischen Gut. "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konditionieren von in einem geschlossenen oder offenen Behälter behandeltem hygroskopischen
Gut. Es hat sich gezeigt, dass hygroskopisches Gut je nach Art der Einbringung in den Behälter nach Durchführung des
Behandlungs- und eines anschliessenden Trocknungsvorganges
Rückstände an Kapillarflüssigkeit verschiedenen Grades und damit in verschiedenen Zonen unterschiedliche Feuchtigkeit aufweist.
Am Beispiel von Garnspulen erläutert, ergeben sich folgende Gegebenheiten. Je nach Dichte der einzelnen Spulen schwankte auch
der Rückstand an Kapillarflüssigkeit innerhalb derselben, so dass verschiedene Spulen verschieden weitgehend getrocknet nach Ab Schluss
des gesamten Behandlungsvorganges dem Behälter entnommen werden mussten. Ausserdem zeigte sich, dass die äusseren Eckbereiche
der Spulen in aller Regel feuchter als der übrige Spulenkörper waren, weil dort die durchströmende Trocknungsluft nicht
so gut wirken konnte wie in den übrigen Bereichen der Spulenkörper.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, Mittel und Wege zu finden, wie derartig behandelte Textilien behandelt werden
können, um eine bessere Konditionierung aufzuweisen, d.h.also zu erreichen, daß sie an allen Stellen gleichen Feuchtigkeitsgehalt
auf-
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weisen. Dies ist von außerordentlicher Wichtigkeit, da bei der anschließenden
Weiterverarbeitung, insbesondere beim Spinnen durch die verschiedenen Feuchtigkeitsgrade im Material Schwierigkeiten
auftraten, die in dem Augenblick als überwunden gelten können, wenn es gelingt, die Feuchtigkeit einerseits über die gesamten Spulen gleich
zu halten, andererseits aber auch so zu dosieren, dass die Restfeuchte innerhalb der in der Praxis erwünschten engen Grenzen der Normfeuchte
liegt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren zur Konditionierung von in geschlossenen oder offenen Behältern behandeltem
hygroskopischen Gut, bei welchem nach einer Abkühlung, bzw. Erwärmung des Behälters samt Textilgut auf ca. 3o C soviel
Dampf in die Betriebsluft im Behälter eingeblasen wird, bis der Partialdruck
des Dampfes im Dampf-Luft-Gemisch gleich dem Partialdruck der durch die Kapillarflüssigkeit gegebenen und (laut Textilnormen)
erwünschten Feuchtigkeit des hygroskopischen Gutes bei der gegebenen Guttemperatur wird.
Der Vorgang könnte auch so beschrieben werden, dass klimatisierte Luft bestimmter Temperatur und eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes
in den Behälter eingeführt wird bis das in diesem enthaltene hygroskopische Gut in einen Zustand vollkommen gleicher Feuchtigkeit
an allen Stellen versetzt ist.
Vorzugsweise wird Wasserdampf mit leichtem Überdruck gegenüber dem Betriebsdruck im Behälter zwischen dem zum Betrieb der
Anlage notwendigen Gebläse und dem Wärmeaustauscher eingebracht. Die Menge des eingebrachten Wasserdampfes kann mit Hilfe eines
Durchflussmessgerätes genau dosiert werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
des erfüidungsgemässen Verfahrens an Hand der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Durchführung des erfüidungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 1..
In einem Behandlungsbehälter 1 ist das zu behandelnde Textilgut, ζ. B. in Form von Garnspulen 2, angeordnet. Dem Behälter 1 sind
weiterhin in an sich bekannter Weise in einem Kreislauf 3 Wärmeaustauscher 4 und 5 sowie ein Gebläse 6 zugeordnet. Auf übrige Anlagenteile,
die in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ohne Bedeutung sind, wurde in der Zeichnung verzichtet.
Es hat sich nun gezeigt, dass im Textilgut nach durchgeführter Behandlung und Trocknung, insbesondere bedingt durch unterschiedliche
Rückstände an Kapillarflüssigkeit an verschiedenen Stellen unterschiedliche Feuchtigkeit gegeben ist, die die Weiterverarbeitung des hygroskopischen
Gutes unter Umständen äußerst ungünstig beeinflussen kann.
Diese Unterschiede können z. B. dadurch bedingt sein, dass eine
Spule 2' eine andere Dichte aufweist als eine Spule 2*'. Die Spule geringerer
Dichte erfährt beim Trocknungsvorgang einen höheren Luftdurchsatz als die Spule größerer Dichte. Sie wird also nach Abschluss
des Trocknungsvorganges trockener seüi als die andere Spule. Des weiteren
treten innerhalb der einzelnen Spulen (Fig. 2) FeuchtigkeitsSchwankungen
auf, insbesondere die Eckbereiche 7 sind gegenüber den übrigen Spulenbereichen ausgesprochen feucht, weil sie der durchströmenden
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Trockenluft, wie durch die Pfeile angedeutet, nicht so intensiv ausgesetzt
sind wie die übrigen Spulenbereiche.
Wird nun erfindungsgemäss dafür Sorge getragen, dass ausgehend von einer bestimmten Temperatur des Behälters samt beinhaltetem
hygroskopischem Gut Wasserdampf eingeführt wird, dann führt dies zu einem Angleich des Partialdruckes des Dampfes im Dampf-Luft-Gemisch
an denjenigen der durch die Textilnormen verlangten Restfeuchtigkeit des hygroskopischen Gutes. Damit setzt ein Stofftransport von
den zu feuchten Stellen zur konditionierten Luft hin (Sorption) und von der konditionierten Luft zu den zu trockenen Stellen hin (Adsorption) ein.
Vorteilhafterweise wird die vorhandene Anlage zur Ermöglichung der Zuführung von Wasserdampf an eine Wasserdampfquelle mit einer
Leitung 8 angeschlossen, in welcher ein Absperrventil 9, ein Durchflussmessgerät
Io und ein Manometer 11 angeordnet sind.
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Claims (3)
- Patentansprüche:/l.) Verfahren zum Konditionieren von in einem geschlossenen oder offenen Behälter behandeltem hygroskopischen Gut, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Abkühlung bzw. Erwärmung des Behälters samt Textilgut auf ca. 3o C soviel Dampf in die Betriebsluft im Behälter eingeblasen wird, bis der Partialdruck des Dampfes im Dampf-Luft-Gemisch gleich dem Partialdruck der durch die Kapillarflüssigkeit gegebenen und (laut Textilnormen) erwünschten Feuchtigkeit des hygroskopischen Gutes bei der gegebenen Guttemperatur wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wasserdampf mit leichtem Überdruck gegenüber dem Betriebsdruck im Behälter zwischen dem zum Betrieb der Anlage notwendigen Gebläse und dem Wärmeaustauscher eingebracht wird.
- 3.} Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des eingebrachten Wasserdampfes mit Hilfe eines Durchflußmeßgerätes dosiert wird.209819/1037
Priority Applications (3)
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Publications (2)
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DE2052440B2 DE2052440B2 (de) | 1977-04-07 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1343996A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4995230A (en) * | 1987-10-19 | 1991-02-26 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Steam setting system for spinning bobbin |
US5813135A (en) * | 1994-05-18 | 1998-09-29 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Conditioning of fabrics by recirculating air/steam method and apparatus |
WO2010009859A1 (de) * | 2008-07-24 | 2010-01-28 | Xorella Ag | Verfahren und vorrichtung zum konditionieren von textilware |
Families Citing this family (1)
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GB2125456A (en) * | 1982-08-04 | 1984-03-07 | Reginald David Wilson | Methods and apparatus for conditioning materials for packing |
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1970
- 1970-10-26 DE DE19702052440 patent/DE2052440B2/de not_active Withdrawn
-
1971
- 1971-09-03 CH CH1294171A patent/CH549683A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-10-01 GB GB4575771A patent/GB1343996A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2052440B2 (de) | 1977-04-07 |
CH549683A (de) | 1974-05-31 |
GB1343996A (en) | 1974-01-16 |
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