DE634878C

DE634878C - Aufbereitungseinrichtung fuer zu Heilzwecken dienende Luft

Info

Publication number: DE634878C
Application number: DEW91331D
Authority: DE
Inventors: Henri Emil Witz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-30
Filing date: 1933-03-07
Publication date: 1936-09-07
Also published as: FR754495A

Description

Aufbereitungseinrichtung für zu Heilzwecken dienende Luft Zum regelbaren Beeinflussen der physikalischen Eigenschaften (Temperatur, Feuchtigkeit, Ionisation) von zu Heilzwecken u. dgl. dienender Luft ist bereits vorgeschlagen worden, den Kondensator der zur Kühlung der Luft vorgesehenen Kühlmaschine zum Wiederaufwärmen der gekühlten Luft zu verwenden. Da aber die Temperatur und die Feuchtigkeit der zu behandelnden Luft großen Schwankungen unterworfen ist, also damit auch die im Kondensator zur Verfügung stehende Wärmemenge und außerdem für die Wiederaufwärmung der entwässerten Luft weniger Wärme zugeführt werden muß, als vorher der feuchten Luft entzogen wurde, so ist erklärlich, daß hier eine Gleichgewichtsstörung vorliegt, die den Betrieb sehr ungünstig beeinflussen und Schaden anrichten kann. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung beseitigt, daß der Kondensator in zwei parallel geschaltete Teile geteilt ist, von denen der eine durch ein Regelorgan regelbar zur Aufwärmung der aufzubereitenden Luft dient, während der andere Teil unabhängig hiervon durch die durchströmende Luft nicht beeinflussende Mittel gekühlt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen senkrechten Querschnitt der ersten Ausführungsform, Fig. a einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig.3 einen senkrechten Querschnitt der zweiten Ausführungsform, Fig.4 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig.3 und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 4.
In Fig. i und 2 ist in einem Behälter ein Kühlsystem _ angeordnet, während der Kondensator 4 eines Kühlsystems 3 im aufsteigenden Schenkels eines U-förmigen Rohres untergebracht ist. Im andern Schenkel 6 ist eine Rohrschlange 7 untergebracht, deren eines Ende unten ° und deren anderes Ende oben in den Behälter i mündet.
Parallel zum Kondensator .4 ist eine zweite Rohrschlange 8 angeordnet, die außerhalb des U-Rohres liegt und durch Luft o. dgl. bestrichen wird, welche die zur Behandlung .dienende Raumluft nicht beeinflussen, also nicht erwärmen kann.
Zu diesem Zweck ist im Gehäuse io ein Luftkanal i i vorgesehen, der zur Kühlung des Hilfskondensators 8 und gleichzeitig zur Entlüftung- des Raumes dient. Durch ein Regelorgan 12 wird die- dem Raume durch einen Ventilator entnommene Luftmenge geregelt, während der Mehrbedarf an Kühlluft durch einen unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung stehenden Kanal 13 entnomtuen wird, die von der im Raum stehenden Vorrichtung durch eine Wand 14. getrennt ist. Die Gesamtanordnung ist in einem Ge; häuse io untergebracht.
Ein Regelorgan i 5, das unter dem Eine0-eines Thermoreglers 16 steht, regelt Durchgang des Kältemittels durch den einen oder den andern Kondensator.
Bei größeren Anlagen erfolgt die Kühlung des Hilfskondensators :8 zweckmäßig, durch Wasser.
In der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 sind die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht besonders beschrieben: Die Kühlung der Luft erfolgt hier durch Wasserberieselung. Die vom Ventilator angesaugte Luft gelangt durch einen Kanal 17 von unten zu einem Behälter 18, der beispielsweise mit Raschigringen ausgefüllt ist. Über .diese Ringe wird durch einen Verteiler ig Wasser ausgespritzt, das diesem Verteiler durch eine Leitung 2o zugeführt wird. Diese Leitung wird von einer Pumpe 2i gespeist, die das Wasser einem im untern Teil des Gehäuses io vorgesehenen Behälter 22 entnimmt. In diesem Behälter, in dem der Verdampfer 23 der Kühlmaschine 3 untergebracht ist, ist bis zu einer bestimmten Höhe Wasser enthalten. Dieses Wasser wird somit gekühlt und gelangt, durch die Pumpe gefördert, von oben über die im Behälter enthaltenen Raschigringe, wodurch die hindurchstreichende Luft abgekühlt und entwässert wird. Über dem Verteiler ist ein Wasserabschneider 24 angeordnet und darüber der Kondensator q..
Der im rückwärtigen Teil des Gehäuses vorgesehene Kanal i i ist derart unterteilt, daß durch einen auf der Pumpenachse sitzenden Ventilator 25 Frischluft angesaugt und über das Kühlmaschinenaggregat gedrückt und den Hilfskondensator 8 kühlend wieder in die Freiatmosphäre hinausgedrückt wird. Pfeile deuten den Weg der Luftbewegung an. Durch Regelklappen 12 l&nn der Kanal f i mit dem Behandlungsraum verbünden werden und dadurch aus diesem verbrauchte . Luft entfernen. Durch entsprechende Einstellung von Regelklappen 26 wird ferner die Menge der aus der Atmosphäre oder aus dem Behandlungsraum angesaugten Luft geregelt. Der zum Ventilator 25 führende Kanal 27 entspricht dem Kanal 13 der ersten Ausführungsform.

Claims

PATrNTANSPRTICHE: i. Aufbereitungseinrichtung zum regel-@=:baren Beeinflussen der physikalischen Eigenschaften (Temperatur, Feuchtigkeit, Ionisation) der Luft für eine Atmungskammer, bei welcher der Kondensator der zur Kühlung der Luft vorgesehenen Kühleinrichtung zugleich zum Wiedererwärmen der gekühlten Luft dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator in zwei parallel geschaltete Teile (4., 8) geteilt ist, von denen der eine (4.) durch ein Regelorgan (16) regelbar zur Aufwärmung der aufzubereitenden Luft dient, während der andere Teil (8) .unabhängig hiervon durch die durchströmende Luft nicht beeinflussende Mittel gekühlt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Kondensator vorgesehene Gehäuse zwei vollkommen- getrennte Luftkanäle (5, 6 bzw. ii) aufweist, von denen der eine (5, 6) die Kühleinrichtung (7) und den zur Wiedererwärmung der Atmungsluft dienenden Kondensatorteil (,4) und der andere (z i) den unabhängig hiervon zu kühlenden Kondensatorteil (8) enthält.
3. Gehäuse für eine Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Kanals für die aufzubereitende Luft in U-Form die Trennwand für die beiden Schenkel dieses Kanals als Behälter (i) für die Kühlflüssigkeit ausgebildet ist. q..
Gehäuse nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Regeleinrichtungen (12, 26) vorgesehen sind, die es ermöglichen, den Eingang des Kanals (i i) für den zusätzlich zu kühlenden Kondensatorteil (8) entweder mit der Atmungskammer oder mit der freien Luft oder mit beiden gleichzeitig zu verbinden.
5. Gehäuse nach Ansprüch 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintritts- und -austrittsöffnungen für den den zusätzlich zu kühlenden Kondensatorteil (8) aufnehmenden Kanal (i i) in die Nähe der Eintrittsöffnung für die Behandlungsluft (5, 6) gelegt sind und ebenso wie die Eintrittsöffnung für die Behandlungsluft mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehen.