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Kompressionskältemaschine Es ist bei Kompress.ionskältemaschinen bekannt,
die im Motor und Kompressor der Maschine entstehende Abwärme dadurch nach außen
abzuführen, daß im Kondensator verflüssigtes Kältemittel einem mit den genannten
wärmeabgebenden Teilen in Wärmeaustausch stehenden Wärmeaustauschraum wieder zugeführt
wird. Das Kältem.ittelkondensat verdampft dabei :infolge der Wärmeaufnahme wieder,
so daß die Abwärme durch abwechselnde Verdampfung und Kondensation abgeführt wird.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Wärmeaustauschraum die unter Kondensatordruck
stehende Kapsel zu verwenden, in welche das Kompressormotoraggregat eingebaut ist.
Beiden bekannten Einrichtungen, bei denen _ ein Teil des Kältemittelkon.densats
unmittelbar zum Verdarnpfer fließt, hat man das Kältemittelkondensat aus dem Kondensator
in den Wärmeaustauschraum fließen lassen, ohne die Menge des zufließenden Kondensats
zu berücksichtigen. Hieraus ergibt sich die Schwierigkeit, daß je nach den wechselnden
äußeren Betriehsbedingungen (Kühllufttemperatur) mehr oder weniger Kältemittel.kondensat
in die Kapsel fließt. Es kann dabei vorkommen, daß zu viel Kältemittelflüssigkeit
sich in der Kapsel sammelt, so daß dieses Kältemittel für den eigentlichen Kälteerzeugungsprozeß
dann ausfällt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist schon vorgeschlagen worden,
den Zufluß des Kondensats zur Kapsel durch ein von der Kompressormotortemperatur
abhängigesVentil
zu regeln. Dabei ergeben sich allerdings immer
noch je nach den schwankenden Betriebsbedingungen verschiedene Kältemittelfüllungen
in der Kapsel. Die Erfindung gestattet es, den Kältemittelzufluß zum Wärmeaustauschraum
desKompressormotoraggregrats so zu regeln, daß für dieses Aggregat stets gleichbleibende
günstige Kühlbedingungen herrschen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Menge des zur Küh-Iung in die Kapsel fließenden Kältemittels durch ein schwimmergesteuertes
Ventil geregelt wird, welches das Vorhandensein einer bestimmten Kältemittelmenge
in der Kapsel sicherstellt. Diese in der Kapsel befindliche Kältemittelmenge kann
so bemessen werden, daß bei allen Betriebsbedingungen stets ausreichende Kühlung
des Aggregats sichergestellt ist. Eine Überfüllung der Kapsel ist nun nicht mehr
zu befürchten. Man kann die Kühleinrichtung der Erfindung so ausbilden, daß einwandfrei
sichergestellt ist, daß das Schmiermittel stets in der Kapsel bleibt.
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Man kann die Erfindung in verschiedenster Weise ausführen. So kann
man beispielsweise zur Regelung des Kältemittelzuflusses zur Kapsel und zur Regelung
des Kältemittelzuflusses zum Verdampfer je ein besonderes schwimmergesteuertes Ventil
verwenden. Besonders einfache Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich, wenn
man durch geeignete Ausbildung der Kühleinrichtung die Regelung des Kältemittelzuflusses
zur Kapsel und zum Verdampfer mit ein .und demselben Schwimmer durchführt. Der den
Kälteinittelzufluß zur Kapsel regelnde Schwimmer kann in die Maschinenkapsel selbst
eingebaut werden. Bei anderen Ausführungsmöglichkeiten, die mit einem einzigen schwimmergesteuerten
Ventil auskommen, wird der Schwimmer und das zugehörige Ventil in -einem besonderen
von der Kapsel getrennten Gefäß angeordnet. Weitere für die Erfindung wesentliche
Einzelheiten ergeben sich bei der Behandlung der im folgernden beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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In Fig. i ist schematisch eine Kompressionskältemaschine dargestellt,
bei der je ein besonderes schwimmergesteuertes Ventil zur Regelung des Kältemittelzuflusses
zur Kapsel und zum Verdampfer angewendet wird. In eine mit i bezeichnete Kapsel
ist das 'Kompressormotoraggregat 2, 3 eingebaut. Die Kapsel steht unter Kondensatordruck.
Mit i i ist das Schmieröl, mit 12 das flüssige Kältemittel in der Kapsel bezeichnet.
Das komprimierte Kältemittel gelangt aus der Kapsel i durch eine Leitung 16 in den
Kondensator .l. .Das Kondensat fließt von dort in ein Gefäß 5, in das ein schwimmergesteuertes
Ventil G eingebaut ist. Durch die Leitung g, welche von dem Ventil 6 beherrscht
wird, fließt das Kältemittel dem Verdampfer io zu. An das Gefäß 5 .ist noch eine
Kältemittelleitung 8 angeschlossen, die oben in die Maschinenkapsel i führt. Abhängig
vom Flüssigkeitsstand in der Kapsel wird das Ventil 7 geöffnet und geschlossen und
dementsprechend dafür gesorgt, daß von dem Kältemittelkondensator her während des
Betriebes ständig eine bestimmte Menge des Kondensats in die Kapsel fließt, so daß
;in der Kapsel stets eine iür die Kühlung ausreichende Menge vorhanden ist, ohne
einen allzu starken Kältemittelzufluß befürchten zu müssen. Kältemittelspiegelschwankungen
in der Kapsel sind hier nicht möglich. Das Kompressormotoraggregat 2, 3 ist mit
Hilfe von Federn ü innerhalb der Kapsel i abgestützt.
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Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Soweit die
Einzelteile mit denen in Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen
verwendet. In diesem Falle ist die Konstruktion so durchgebildet, Saß man mit einem
einzigen innerhalb der Kapsel angeordneten Schwimmer 18, der das 'Ventil ig steuert,
sowohl den Kältemittelzufluß zum Verdampfer io als auch den Kältemittelzufluß zur
Kapsel i regeln kann. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Kapsel i sinkt, wird das
Ventil ig mit Hilfe :der Hebel 2o und 21 geschlossen. Der Hebel 21 ist bei 2-, drehbar
gelagert. Das Kältemittel läuft nun durch das überlaufrohr 23 in die Kapsel. Wenn
der Spiegel in der Kapsel steigt, öffnet der Schwimmer 18 das Ventil ig. Dementsprechend
fließt nunmehr das Kältemittelkondensat durch die Leitung g in den Vedampfer. Bei
dieser Anordnung muß die Überlaufstelle des Rohres 23 indem Behälter 2.4 höher liegen
als die von der Ventilnadel ig regelbare Abflußstelle der Leitung g.
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Während bei den bisherigen Ausführungsbeispielen innerhalb der Maschinenkapsel
ein Schwimmer vorgesehen ist, zeigen die folgenden Ausführungsbeispiele Anordnungen,
bei denen ein sowohl den Kältemittelzufluß zum Verdampfer als auch zur Kapsel regelnder
Schwimmer in einem besonderen Gehäuse untergebracht ist. Auch in diesem Falle sind,
soweit die Einzelteile mit denen in Fig. i übereinstimmen, dieselben Bezugszeichen
verwendet.
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Bei Fig. 3 ist die Abflußleitung 25 des Kondensators .4 an -dem oberen
Teil der Kapsel i angeschlossen. Das Kältemittelkondensat fließt also aus dem Kondensator
in die Kapsel zurück. Mit 13 ist ein Gefäß bezeichnet, in welches ein schwimmergesteuertes
Ventil 26 eingebaut ist. Dieses Ventil bestimmt nicht nur den Kältemittelabfluß
zum Verdampfer io, sondern auch die Höhe des
Flüssigkeitsspiegels
.in der Kapsel i. Der untere Teil der Kapsel i ist mit,dem unteren Teil des Gefäßes
13 durch eine Leitung 14 verbunden, die mit Kühlrippen versehen sein kann. Um den
erforderlichen -Druckausgleich sicherzustellen, sind außerdem die Gasräume von i
und 13 durch eine Leitung 15 miteinander verbunden. Auch ,das schwimmergesteuerte
Ventil 26 sorgt dafür, daß eine zur Kühlung stets ausreichende Menge von flüssigem
Kältemittel in der Kapsel i vorhanden ist.
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit, bei welcher das vom
Kondensator herkommende Kondensat unmittelbar zu dem Gefäß 13 geleitet wird, von
dem aus es teilweise dem Verdampfer io und teilweise durch die Leitung 14 der Kapsel
zwecks Kühlung zugeführt wird. Da in diesem Falle das zur Kühlung dienende Kältemittel
von unten her in die Kapsel eingeführt wird, wird man hierbei das Aggregat 2, 3
in der Kapsel so anordnen, daß es in das flüssige Kältemittel selbst gut eintaucht.
In den übrigen Ausführungsbeispielen kann man dadurch, daß ;las flüssige Kältemittel
von oben her in die Kapsel eingeführt wird, für eine gute Bespülung der Aggregatoberfläche
mit dem flüssigen Kältemittel sorgen.
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Man kann bei den dargestellten Anordnungen erreichen, daß bei geeigneter
Ausbildung des außerhalb der Kapsel angeordneten Schwimmerbehälters und der damit
verbundenen Rohrleitungen das Kältemittel dem Verdampfer mit tieferer Temperatur
zugeleitet wird, als wenn das Kältemittel unmittelbar aus der Kapsel heraus zum
Verdampfer geführt würde.