DE700277C - Kompressionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Kompressionskältemaschine Es ist bei Kompressionskältemaschinen bekannt, die Abwärme des Motors und Kompressors mit Hilfe des Kältemittelkondensats nach außen abzuführen. Man ordnet zu diesem Zweck beispielsweise einen besonderen Hilfskondensator an, in welchem ein Teil der Kältemitteldämpfe kondensiert wird. Das Kondensat wird dabei den Wärmeaustauschflächen des Motors und Kompressors zugeführt, so daß es zur erneuten Verdampfung gebracht wird. Dieses Kühlsystem läßt sich bei den bekannten Anordnungen so abstimmen, daß bei bestimmten Betriebsbedingungen gerade das ganze flüssige Kältemittel wieder verdampft, welches den Wärmeaustauschflächen des Motors und Kompressors zufließt, und infolge dieser Verdampfung kann dabei gerade die Motorkompressortemperatur hinreichend tief gehalten werden. Dabei besteht die Gefahr, daß das Kondensat sich bei Abweichen von den normalen Betriebszuständen mehr und mehr in der Kapsel sammelt und dadurch die Kälteleistung der Maschine beeinträchtigt, weil nun beispielsweise die Verdampferfüllung abnimmt oder der' Motor in flüssigem Kältemittel laufen muß.
• Diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch vermieden, daß in der Leitung, ;durch welche das Kältemittelkondensat zu den Wärmeaustaüschflächen des Motors und Kompressors fließt, ein temperaturabhängiges Ventil angeordnet ist. Dieses Ventil kann beispielsweise in Abhängigkeit von der Temperatur des Motors oder Kompressors arbeiten. Es wird zweckmäßig derart gesteuert, daß es den Zufluß des Kondensats bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur absperrt. Auf diese Weise gelingt es, unzulässige Ansammlungen von flüssigem Kältemittel in der Kompressormotorkapsel zu verhindern; denn sobald die Kompressormotortemperatur unter den Ansprechwert des Ventils sinkt, wird der weitere Zufluß von Kältemittelkondensat verhindert, so daß zunächst das in der Kapsel noch befindlicbe Kondensat verdampft. Die Anordnung wird vorzugsweise so ausgebildet, daß sich das Kondensat im Hilfskondensator bei geschlossenem Ventil aufspeichert. Steigt dann z. B. die Motortemperatur über den Ansprechwert des Ventils wieder hinaus, so fließt clas aufgespeicherte Kondensat wieder über die Wärineaustauschflächen des Motors und Kompressors, so daß eine kräftige Kühiuneintritt.
• In der Figur ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i ist ein Kompressor, mit 2 der ihn antreibende Elektromotor einer Kompressionskältemaschine bezeichnet. Dieser Motor und Kompressor sind in eine unter Kondensatordruck stehende Kapsel 3 eingebaut. Das vom Kompressor komprimierte Kältemittel gelangt durch eine ütfnung 4 des Kompressors in die Kapsel 3 und von dieser durch die Druckleitung 5 in den Hauptkondensator G. Das verflüssigte Kondensat tritt durch das Kapillarrohr ; in den Verdampfer S ein, der im Kühlraum 9 angeordnet ist. Durch die Saugleitung lo werden die Kältemitteldämpfe wieder vom Kompressor angesaugt.
• Bei i i ist von der Druckleitung 5 atls ein Hilfskondensator 12 abgezweigt, in dein ein Teil der Kältemitteldämpfe verflüssigt wird. Dieses verflüssigte Kältemittel fließt zur Kapsel 3 -zurück und bespült dort die wärmeabgebenden Oberflächen des in die Kapsel eingebauten Motorkompressors 1, 2. Der obere Teil 13 der Kapsel ist als Ventilsitz ausgebildet. Mit 1.1 ist eine Ventilnadel bezeichnet, die voll dem um den Drehpunkt 16 schwenkbaren Hebel 15 gesteuert wird. Auf den Hebel 15 wirkt in an sich bekannter Weise ein Bimetallstreifen 1; ein, wobei die Anordnung so ausgebildet ist, daß das Ventil 1.1 geschlossen wird, sobald die Temperatur des Antriebsmotors 2 einen bestimmten Wert unterschreitet. Das nun weiter im Hilfskondensator 12 niedergeschlagene Kältemittel speichert sich in diesem Kondensator so lange auf, bis die Temperatur des Motors 2 wieder über den Ansprechwert steigt.
• An Stelle der in der Figur dargestellten Bimetallsteuerung kann auch irgendeine sonstige Steuereinrichtung treten, die von der Temperatur von :Motor oder Kompressor abhängig ist, beispielsweise ein mit Membran verschlossener Flüssigkeitsbehälter, dessen Membran bei Erreichung einer bestimmten Temperatur, also eines bestimmten Innendruckes die Nadel bewegt.
• Durch die oben beschriebene Anordnung gelingt es also, unzulässige Ansammlungen voll flüssigem Kältemittel in der Kapse13 zu verhindern und die Temperatur von Motor und Kompressor auf einen bestimmten Wert konstant zu halten.

Claims (3)

1. C'A TEN TAUSPRÜCHE: i. Kompressionskältemaschine, bei welcher den Wärmeaustauschflächen des Motors und Kompressors Kältemittelkondensat von einem Hilfskondensator zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung, durch welche das Kältemittelkondensat zu den Wärmeaustauschflächen des Kompressors und Motors fließt, ein temperaturabhängiges Ventil angeordnet ist.
2. 2. Kompressionskältemaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Motor und Kompressor in eine unter Kondensatordruck stehende Kapsel eingebaut sind, in welcher sich das temperaturabhängige Ventil befindet.
3. 3. Kompressionskältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in Abhängigkeit von der Temperatur des in der Kapsel befindlichen Kompressors oder Motors derart gesteuert wird, daß es den Zufluß des Kondensats bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur absperrt. q. Kompressionskältemaschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Bimetallstreifens zur Steuerung des Ventils.