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Verfahren und Einrichtung zur Sicherung der Schmierung von selbsttätig arbeitenden Kleinkältemaschinen.
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Auf der Zeichnung ist in einem senkrechten Längsschnitt eine beispielsweise Ausführungsform einer selbsttätigen, geschlossenen Kältemaschine bekannter Bauart veranschaulicht. Auf einer lotrechten Welle 1 ist am oberen Ende der Läufer 2 eines Elektromotors befestigt, dessen Ständer 3 auf einer
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ringförmigen Raum. M verbunden, der durch das Verdichtergehäuse 7 und ein dasselbe umgebendes Gehäuse 5 begrenzt wird. Das Gehäuse 5 ist von einem Mantel 14 umgeben, dessen innere Wand schraubenförmige Rippen trägt, die zur Wasserführung in dem zwischen den Teilen 5 und 14 vorgesehenen Ringraum dienen.
Dadurch wird die Kühlung des im Raum 1. 3 enthaltenen Kältemittels erzielt, so dass dieser Raum li den Verflüssiger bildet. 15 ist der Verdampfer der Kältemaschine, der mit Rippen 16 versehen ist. Der Verflüssiger 13 endigt in einen Flüssigkeitsraum 20. Dieser nimmt eine als Schwimmerventil ausgebildete Druckminderungsvorrichtung auf, die einen Schwimmer 17 und eine Drossel-
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unten zunehmen zu lassen, kann auch bei nicht zunehmender Anzahl der Löcher deren Durchmesser, oder sowohl dieser als auch die Lochzahl von oben nach unten zunehmen. In allen Fällen nimmt der Querschnitt der Verbindung zwischen Verdrängerraum SS und Verdampfungsraum 23 nach unten zu.
Beim Betriebe wird aus dem Verdampfer 7J Kältemitteldampf durch das Rohr 18 nach dem Saugraum 19 des Verdichters gesaugt. Dieser Dampf wird durch den Verdichter 6 verdichtet und durch das Rohr 10 nach dem Raume 11 gefördert, um von da durch das Rohr 12 in den Verflüssigerraum 1. 3 zu gelangen, wo die Dämpfe an dem wassergekühlten Gehäuse 5 verflüssigt werden. Das flüssige Kältemittel fliesst nach dem Flüssigkeitsraum 20, von wo es vermittelst der Druckminderungsvorriehtung 17 und 17a nach dem Verdrängerraum 22 abgelassen wird.
Bei der plötzlichen Druekverminderung bei 17ri, verdampft ein Teil des durch diese Öffnung strömenden Kältemittels sofort u. zw. soviel, bis infolge Verdampfung jenes Teiles dem aus 17 austretenden Kältemittel soviel Wärme entzogen ist, dass der flüssigbleibende, in den Raum 22 gelangende Teil auf die Temperatur dieses Raumes 22 abgekÜhlt ist.
Das gasförmige Kältemittel sammelt sich im Verdrängerraum SS und drückt auf den Spiegel der sieh hier in üblicher Weise ansammelnden Flüssigkeit, wodurch diese in den eigentlichen Verdampfungsraum S3 gedrückt wird, wo sie wieder verdampft und den Kreislauf von neuem beginnt.
Wenn nun bei Dauerbetrieb infolge Zerstäubens beständig eine kleine Menge 01 in den Verdampfer 1. ; gelangt, so steigt in diesem nach und nach der Flüssigkeitsspiegel, bis er dem Saugrohr 18 so nahe kommt. dass nicht nur Dampf, sondern auch Flüssigkeitsteilchen angesaugt werden. Da der Ölgehalt der im Ver-
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Kältemittelölmischung enthaltene flüssige Kältemittel noch verdampft, so dass nur noch reines Öl und Gas vom Verdichter 6 angesaugt wird. Dem vom Verdichter 6 kommenden Kältemittel wird dadurch im Räume 20 je nach der Menge der durch das Rohr 21 angesaugten Flüssigkeit mehr oder weniger Wärme entzogen.
Dieser Vorgang wird dazu benutzt, um bei uberfüllter Maschine den Flüssigkeitsspiegel im Verdrängerraum 22 sowie im Verdampfungsraum 2 -3 zu regeln und dadurch auch die aus dem Verdampfer
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ein Teil des aus dem Flüssigkeitsraum 20 kommenden Kältemittels schon beim Durchgang durch die Drosselöffnung 17a u. zw. um so mehr, je höher die Temperatur des aus dem Verflüssiger 75 kommenden Kältemittels gegenüber der Verdampfungstemperatur ist. Die in den Verdrängerraum 22 strömende Gasmenge ist somit abhängig von der Temperatur im Raum 20. Im Verdrängerraum 22 herrscht ein
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Temperaturgefälle zwischen Verdrängerraum 22 und \Terdampfungsraum 2. 3 ein.
Wenn die in der Drossel- öffnung 17 a sich bildende Gasmenge klein ist. so genügt die Druckdifferenz und die damit zusammenhängende Temperaturdifferenz zwischen den Räumen 22 und S. ?, um diese Gasmenge zu verflüssigen ; im Verdrängerraum 22 stellt sich dann ein gewisser Flüssigkeitsspiegel ein. Sobald dann beispielsweise die im Verdrängerraum 22 vorhandene Gasmenge grösser wird, weil die Druck-und Temperaturdifferenz zwischen den Räumen 22 und S. 3 nicht genügt, um die beim Durchgang durch die Drosselöffnung sich bildende Gasmenge zu verflüssigen, so wird im Verdrängerraum 22 der Flüssigkeitsspiegel mehr und
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mehr heruntergedrückt und es kann dann durch die immer mehr frei werdenden Löcher 24 das Gas aus dem Verdrängerraum 22 in den Verdampfungsraum 23 entweichen.
Der Flüssigkeitsspiegel im Verdrängerraum 22 ist also abhängig von der Temperatur des Kältemittels im Raum 20. Diese Temperatur ist ihrerseits wieder abhängig von der Menge flüssigen Kältemittels, die durch den als Wärmeaustauscher wirkenden Teil 21 des Saugrohres 18 angesaugt wird. Jene hängt aber wieder vom Stande der Flüssigkeitsspiegel im Verdampfungsraum 28 und Verdrängerraum 22 ab. Mit anderen Worten, wird in einer Maschine infolge Überfüllung viel Flüssigkeit durch das Saugrohr 18 angesaugt, so wird im Flüssigkeitsraum 20 das Kältemittel so stark abgekühlt, dass weniger Gas in den Verdrängerraum gelangt und daher der Flüssigkeitsspiegel in diesem Raume 22 steigt und der im Verdampfungsraum 23 sinkt, so dass wieder weniger oder gar keine Flüssigkeit durch das Saugrohr 18 angesaugt wird.
Auf diese Weise findet eine selbsttätige Regelung des Flüssigkeitsspiegels im Verdampfungsraum 23 auf eine bestimmte Höhe statt, so dass immer nur soviel Flüssigkeit durch das Rohr 18 angesaugt wird, als erforderlich ist, um dem Verdichter 6 genügend Öl zuzuführen, wobei aber durch den ganzen Vorgang die Kühlleistung der Maschine in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Dieses Verfahren bietet den weiteren Vorteil, dass es bei gleicher Kälteleistung mit weniger Kältemittel auszukommen gestattet, als es bei bisherigen Ausführungen der Fall ist.
Die Mischung braucht vor dem ersten Inbetriebsetzen der Kältemaschine nicht als solche in die Maschine eingeführt zu werden. Es kann vielmehr beispielsweise die benötigte Ölmenge für sich in den Raum 11 und die benötigte Kältemittelmenge ebenfalls für sich in den Verdampfer 15 eingefüllt werden, wobei die passend gewählten Flüssigkeitsmengen nach einer gewissen Betriebsdauer sich so mischen, dass im Verdampfer ein Ölgehalt von mindstens 30% sich selbsttätig einstellt.,
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Sicherung der Schmierung von selbsttätig arbeitenden Kleinkältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass Kältemittel und darin lösliches Schmiermittel in solcher gegenseitiger Menge in die Kältemaschine eingeführt werden, dass sich sofort oder doch wenigstens nach einer gewissen Betriebsdauer im Verdampfer (15) eine Mischung von flüssigem Kältemittel und Schmiermittel bildet, die mindestens 30 o im flüssigen Kältemittel gelöstes Schmiermittel enthält.