DE479670C - Absorptionskuehlapparat - Google Patents

Description

• Absorptionskühlapparat Die Erfindung bezieht sich auf Absorptionskühlapparate mit einem durch den Verdampfer und den Absorber umlaufenden druckausgleichenden Gas und einem durch Wärmezufuhr bewirkten= Umlauf der Absorptionsflüssigkeit durch den Kocher und Absorber.
• Bei derartigen Apparaten sind gewöhnlich drei Kreisläufe vorhanden, die gemeinsam den Kühleffekt hervorbringen. Es sind dies a) der Umlauf des Kältemittels durch den Kocher, Wasserabscheider, Kondensator, Verdampfer, Absorber zurück zum Kocher, b) der Hilfsgasumlauf durch den Absorber zum Verdampfer und zurück zum Absorber usf., c) der Flüssigkeitsumlauf in Gestalt reicher Lösung vom Absorber zum Kocher und in Gestalt armer Lösung vom Kocher zum Absorber. Die Kälteleistung hängt nun sehr wesentlich davon ab, daß diese drei Kreisläufe richtig zueinander abgeglichen sind. Auf Grund von Erfahrungen lassen sich wohl derartige Apparate im allgemeinen richtig konstruieren, insbesondere die drei genannten Kreisläufe richtig gegeneinander abstimmen, jedoch ist es häufig erforderlich, in dieser Beziehung noch eine feinere Abstimmung der einzelnen Kreise gegeneinander durchzuführen, was durch die Konstruktion allein nicht möglich ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß für die Regelung des Gasumlaufs oder auch des Flüssigkeitsumlaufs im Apparate besondere- zusätzliche Regelvorrichtungen angeordnet werden, welche den Umlauf des Hilfsgases bzw. der Flüssigkeit unmittelbar beeinflussen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. x den mit den Regeleinrichtungen versehenen Apparat, Abb. 2 einen Klappenregler, Abb. 3 einen Drosselregler.
• In Abb. r bezeichnet 0 den Kocher, V den Wasserabscheider, K den Kondensator, G den Verdampfer, A den Absorber und P die Flüssigkeitspumpe, in diesem Fall eine um die Wärmepatrone W2 gewundene Thermosiphonschlange bekannter Art. Der Kocher wird - ebenfalls durch eine Wärmepatrone W, beheizt. Die beiden Wärmepatronen W1 und W2, die hier der Deutlichkeit wegen einzeln gezeigt sind, können zu einer Wärmepatrone vereint sein, wobei die Pumpenschlange P um den unteren Teil der in den Kocher 0 hineinragenden Wärmepatrone gewunden ist. Der Verdampfer G und der Absorber A stehen in bekannter Weise durch die Leitungen 2 und 3 miteinander in Verbindung, der Absorber A und der Kocher 0 durch die Leitungen 4 und 5. Unter der Annahme, daß als Kältemittel Ammoniak, als Hilfsgas Wasserstoff und als Absorptionsflüssigkeit Wasser verwendet wird, arbeitet derApparat in folgender Weise Im Kocher 0 wird durch Erhitzung in der Absorptionsflüssigkeit gelöstes Ammoniak ausgetrieben, das über den Wasserabscheider V zu dem durch eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, gekühlten Kondensator K strömt, wo es kondensiert und durch des Rohr i in den Verdampfer G hineinfließt. In den Verdampfer G tritt gleichzeitig vom Absorber durch dasRohr2 Wasserstoff ein, wobei das Ammoniak verdampft und sich mit dem Wasserstoff vermischt, worauf das schwere Gasgemisch -im Verdampfer nach unten sinkt und durch das Rohr 3 zum Absorber strömt. Hier fließt es der vom Kocher durch das Rohr 4 kommenden, in den oberen Teil des Absorbers einströmenden armen Absorptionsflüssigkeit entgegen, wird von dieser absorbiert und sammelt sich im unteren Teil des Absorbers, während der leichtere Wasserstoff durch die Leitung 2 wieder zum Verdampfer zurückströmt. Vom Absorber wird die angereicherte Absorptionsflüssigkeit über die Pumpenschlange .P durch das Rohr 5 wieder zum Kocher zurückgeführt. Das Rohr 5 ist in einem Wärmeausgleicher mit dem Rohr 4 in wärmetauschende Verbindung angebracht. Der Kocher wird durch die Wärmepatrone W1 gleichmäßig beheizt. Die Stromzufuhr zu W2 kann auch gleichmäßig sein, ist aber in der Zeichnung durch den Widerstand R regelbar gezeigt. Für die Regelung des Gasumlaufes ist in der Leitung 2 ein Regler 6 angebracht, der aus einer von außen verstellbaren Klappe besteht. Für die Regelung des Flüssigkeitsumlaufs ist in der Leitung 5 ein ebenfalls von außen verstellbarer Drosselregler 7 angebracht. Die beiden Regler können in beliebiger Weise zueinander bzw. zu der Leistung der Wärmepatrone WI (bzw. W2) abgestimmt werden.
• Abb. 2 zeigt die Regelvorrichtung 6, die gemäß der Zeichnung aus einer als Gasklappe dienenden Platte 8 besteht, die durch eine in. der Büchse 9 gelagerte Welle io gesteuert wird und an dem freien Ende mit einem Vielkant ii versehen ist. Die Dichtung erfolgt durch die Packung 12, die durch die Brille 13 festgehalten wird. Eine Kappe 14, die nach der Einstellung der Klappe 8 mit der Büchse 9 zusammengeschweißt oder zusammengelötet werden kann, schließt das Ganze ab.
• Abb. 3 zeigt den in der Flüssigkeitsleitung 5 angebrachten Drosselregler 7 in Gestalt eines Spitzenschlußventils, dessen an der Welle 1.7 sitzende Spitze 16 durch Gewindebewegung eingestellt wird. Die Dichtung erfolgt durch die Packung i9, die Bewegung durch den Vielkant 15 und der Abschluß des Ganzen durch die Kappe2i, die gegebenenfalls mit derBüchse i8, in der das Ventil liegt, verschweißt werden kann.
• Schließlich besteht die Regelvorrichtung für den Flüssigkeitsumlauf aus dem in Abb. i gezeigten Widerstand R, der unmittelbar auf die Wärmezufuhr zur Pumpe einwirkt.
• Die Erfindung ist an das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel nicht gebunden, insbesondere auch nicht an die im Ausführungsbeispiel genannten Gase oder Flüssigkeiten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausschließlich durch Wärme betriebener Absorptionskühlapparat mit einem den Verdampfer und den Absorber enthaltenden Kreislauf für ein druckausgleichendes Hilfsgas und einem Kocher und Absorber enthaltenden Kreislauf für die Absorptionsflüssigkeit, dadurchgekennzeichnet, daß in einem dieser Kreisläufe oder in beiden je ein von außen einstellbares Drosselorgan (8 bzw. 16) angeordnet ist, das eine Einstellung der in den Kreisläufen umlaufenden Gas- oder ermöglicht.
2. 2. Absorptionskühlapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Drosselorgan nach außen hin durch eine Verschlußkappe (i4 bzw. 21) dicht verschlossen bzw. verschweißt oder verlötet ist.