DE2738633A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen von sauerstoff aus einer fluessigkeit und zum zusetzen von kohlendioxid zu derselben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entfernen von sauerstoff aus einer fluessigkeit und zum zusetzen von kohlendioxid zu derselben

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus einer Flüssigkeit und zum Zusetzen von Kohlendioxid zu derselben, vorzugsweise Wasser, wobei die Flüssigkeit und ein Kohlendioxid enthaltendes Gas im Gegenstrom in intensiven Kontakt miteinander gebracht werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, mit wenigstens einem Behälter, der innerlich mit Mitteln zum Erzielen eines intensiven Kontaktes zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit und mit Einlässen und Auslässen für Flüssigkeit und Gas versehen ist.
In der Brauerei- und Limonadenindustrie wird oft Prozeßwasser benötigt, das eine sehr geringe Menge von gelöstem Sauerstoff bei niedriger Temperatur enthält. Das Wasser soll auch vollständig oder teilweise mit Kohlendioxid bei dieser Temperatur gesättigt sein. Eine weitere Anforderung kann sein, daß das Wasser pasteurisiert ist, d.h. von einer Weiterverwendung in dem Herstellungsprozeß auf eine Temperatur von 70 bis 90°C erhitzt worden ist.
Um ein solches Prozeßwasser zu entlüften, hat man bisher eine Vorrichtung verwendet, die aus Behältern besteht, die unter Vakuum gehalten werden, und bei denen das Wasser beispielsweise mit 50°C eingespritzt und mit 40°C abgeführt wird. Das abgeführte entlüftete Wasser wird gekühlt und in einer besonderen Anlage mit Kohlendioxid behandelt. Vorzugsweise kann die Pasteurisierung vor dieser Behandlung ausgeführt werden. Mit der beschriebenen Anordnung wird der erwünschte niedrige Sauerstoffgehalt von 0,1 mg O[tief]2/l nicht erreicht. Deshalb hat man nach Methoden gesucht, um auf eine einfache und wirtschaftliche Weise pasteurisiertes Wasser mit dem genannten niedrigen Sauerstoffgehalt herzustellen, wobei das Wasser vollständig oder teilweise mit Kohlendioxid bei einer niedrigen Temperatur gesättigt ist. Diese Suche ist bisher nicht erfolgreich gewesen. Es ist an sich bekannt, einen Gegenstrom zwischen einer Flüssigkeit und einem Gas, etwa Kohlendioxid in sogenannten Kolonnen vorzusehen, die mit Mitteln zum Erzielen eines intensiven Kontaktes zwischen dem Gas und der Flüssigkeit versehen sind, um das Gas in der Flüssigkeit zu lösen. Auf diese Weise wird jedoch ein niedriger Sauerstoffgehalt nicht auf wirtschaftliche Weise erzielt.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch das man auf eine wirtschaftliche Weise und mit einer einfachen Vorrichtung Prozeßwasser mit einem sehr niedrigen Gehalt an gelöstem Sauerstoff zubereiten kann, d.h. mit weniger als 0,1 mg O[tief]2/l bei 5°C, wobei das Wasser vollständig oder teilweise mit Kohlendioxid bei dieser Temperatur gesättigt ist. Eine Pasteurisierung des Prozeßwassers soll, falls notwendig, auch in das Verfahren einbezogen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit im wesentlichen zum Aufnehmen von Kohlendioxid durch eine erste Kontaktzone bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur t[tief]1, dann durch eine zweite Kontaktzone zum Abgeben von Kohlendioxid und Sauerstoff bei einer höheren Temperatur t[tief]2 und schließlich durch eine dritte Kontaktzone im wesentlichen zum Aufnehmen von Kohlendioxid bei einer im Verhältnis zur Temperatur t[tief]2 niedrigeren Temperatur t[tief]3 geströmt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Flüssigkeit dazu gezwungen, durch die erste Kontaktzone bei einer Temperatur von t[tief]1 gleich 5 bis 30°C, durch eine zweite Kontaktzone bei einer Temperatur von t[tief]2 gleich 30 bis 90°C und schließlich durch eine dritte Kontaktzone mit einer Temperatur t[tief]3 gleich 0 bis 30°C zu strömen.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung weist mindestens einen Behälter auf, der innerlich mit Vorrichtungen zum Erzielen eines intensiven Kontaktes zwischen dem Gas und der Flüssigkeit und mit derartigen Einlässen und Auslässen für die Flüssigkeit und dem Gas versehen ist, daß ein Gegenstrom zwischen dem Gas und der Flüssigkeit erzielbar ist, und die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie von dem Flüssigkeitseinlaß aus gerechnet in eine erste Kontaktzone, eine zweite Kontaktzone und eine dritte Kontaktzone aufgeteilt ist, wobei Vorrichtungen vorgesehen sind zum Zuführen einer Flüssigkeit mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur t[tief]1, wobei erste Mittel zum Erwärmen der von der ersten zu der zweiten Kontaktzone fließenden Flüssigkeit und zweite Mittel vorgesehen sind zum Kühlen der von der zweiten zu der dritten Kontaktzone fließenden Flüssigkeit.
In einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung, bei der der Behälter aus einer senkrechten Kolonne besteht, ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Mittel aus einem ersten und einem zweiten Wärmetauscher bestehen, die zwischen der ersten und der zweiten Kontaktzone bzw. der zweiten und der dritten Kontaktzone angeordnet sind. Vorzugsweise kann die der Vorrichtung zugeführte Flüssigkeit in einem Wärmetauscher gekühlt werden, der außerhalb der Vorrichtung vorgesehen ist.
Ein bevorzugtes weiteres Merkmal dieser ersten Ausführungsform besteht darin, dass der erste und der zweite Wärmetauscher aus Spiralwärmetauschern besteht, d.h. Wärmetauschern, die einen langen flachen Kanal für das eine Medium besitzen, wobei der Kanal zu einer Spirale gewunden worden ist um eine Achse, die senkrecht zu der Richtung des Kanales verläuft, so daß ein Durchlaßkanal mit einem spiralförmigen Querschnitt für das andere Medium gebildet wird.
Ein weiteres geeignetes Merkmal der ersten Ausführungsform besteht darin, daß der zweite Wärmetauscher vorgesehen ist zur Kühlung durch in die Vorrichtung eingeführte Prozeßflüssigkeit, während ein dritter Wärmetauscher vorgesehen ist zum Erwärmen der von dem zweiten Wärmetauscher kommenden Kühlflüssigkeit, daß der erste Wärmetauscher vorgesehen ist zur Erwärmung durch von dem dritten Wärmetaucher kommenden erwärmten Flüssigkeit und daß ein vierter Wärmetauscher vorgesehen ist zum Kühlen der von dem ersten Wärmetauscher kommenden erwärmenden Flüssigkeit, die danach der ersten Kontaktzone der Vorrichtung zugeführt wird.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung besteht der Behälter aus einer senkrechten Kolonne, wobei die Kolonne mit einem ersten Flüssigkeitssammelauslaß und einem Flüssigkeitsverteilereinlaß zwischen der ersten und der zweiten Kontaktzone und mit einem zweiten Flüssigkeitssammelauslaß und einem Flüssigkeitsverteilereinlaß zwischen der zweiten und der dritten Kontaktzone versehen ist, wobei ein erster Wärmetauscher mit dem ersten Auslaß und Einlaß in einer solchen Weise verbunden ist, daß er die von der ersten zu der zweiten Kontaktzone fließende Flüssigkeit erhitzt, und wobei ein zweiter Wärmetauscher mit dem zweiten Auslaß und Einlaß in einer solchen Weise verbunden ist, daß er die von der zweiten zu der dritten Kontaktzone strömende Flüssigkeit kühlt.
Da eine Pasteurisierung der Flüssigkeit, d.h. im allgemeinen des Prozeßwassers, üblicherweise in dem ersten Wärmetauscher durchgeführt wird, kann Kohlendioxid aus der Flüssigkeit in gasartiger Form in diesem Wärmetauscher abgeschieden werden, falls keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden ist gemäß einem weiteren Merkmal der zweiten Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen, daß eine Verengung z.B. mit Hilfe eines Ventils vorgesehen ist zwischen dem ersten Wärmetauscher und dem ersten Flüssigkeitsverteilereinlaß, um einen höheren Druck in dem ersten Wärmetauscher zu erzielen als in dem Behälter, so daß die Bildung von Kohlendioxid in dem ersten Wärmetauscher verhindert wird.
Die zwei oben als Beispiele erwähnten Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens werden im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen die Fig. 1 die erste Ausführungsform und die Fig. 2 die zweite Ausführungsform in schematischer Weise zeigen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Kolonne, die mit einem Flüssigkeitseinlaß 2 und einem Flüssigkeitsauslaß 3 sowie einem Gaseinlaß 4 und einem Gasauslaß 5 versehen ist. Die Kolonne 1 ist von oben aus gezählt in drei Kontaktzonen 6, 7 und 8 unterteilt. Diese Kontaktzonen können aus Füllkörpern bestehen, die in vielen verschiedenen Variationen verwendet werden, so etwa Rohrteile, sattelförmige Teile etc. Die Kontaktzonen können auch aus sogenannten Glockenböden, die auf dem Gebiet des chemischen Apparatebaus bekannt sind, oder aus anderen Arten von derartigen Teilen bestehen. Die Füllkörper als auch die Glockenböden haben den gemeinsamen Zweck, die Flüssigkeit und das Gas in intensivem Kontakt miteinander zu bringen.
Im Zwischenraum zwischen den Kontaktzonen 6, 7 befindet sich ein Wärmetauscher 9, zweckmäßigerweise ein Spiralwärmetauscher, wobei der zu einer Spirale gewundene flache Kanal aufrechtsteht; in dem Zwischenraum zwischen den Kontaktzonen 7, 8 ist ein Wärmetauscher 10 vorgesehen, der auch vorzugsweise ein Spiralwärmetauscher ist, der in der gleichen Weise angeordnet ist. Außerhalb der Kolonne 1 sind drei Wärmetauscher 11, 12 und 13 angeordnet.
Die zu behandelnde Flüssigkeit, in diesem Fall Prozeßwasser, wird durch den Wärmetauscher 11 geleitet, wo es gekühlt wird, was durch einen Pfeil Q[tief]1 angedeutet wird, und fließt dann weiter zu dem Wärmetauscher 10 zum Kühlen des letzteren bzw. zur Eigenerwärmung. Das erwärmte Prozeßwasser wird dann an den Wärmetauscher 12 weitergeleitet, um darin weiter erwärmt zu werden, was durch den Pfeil Q[tief]2 angedeutet wird. Das Prozeßwasser fließt weiter zu dem Wärmetauscher 9, um denselben zu erwärmen, und wird etwas abgekühlt zu dem Wärmetauscher 13 weitergeleitet, um dort auf eine erste verhältnismäßig niedrige Temperatur t[tief]1 weiter abgekühlt zu werden und wird dann durch den Einlaß 2 in die Kolonne 1 eingesprüht. Das Prozeßwasser fließt dann nach unten durch die Kolonne und trifft auf das Kohlendioxid oder ein kohlendioxidhaltiges Gas, das durch den Einlaß 4 eingeleitet und (in geringerer Menge) durch den Auslaß 5 ausgeleitet wird. Das Prozeßwasser nimmt dadurch nach dem Passieren der ersten Kontaktzone 6 und des Wärmetauschers 9 eine verhältnismäßig hohe Temperatur t[tief]2 und nach dem Hindurchtreten durch die andere Kontaktzone 7 und den Wärmetauscher 10 eine verhältnismäßig niedrige Temperatur t[tief]3 an.
Die Vorrichtung nach dieser ersten Ausführungsform arbeitet in der folgenden Weise:
In der ersten Kontaktzone 6 löst das Wasser bei der vorherrschenden Temperatur das Kohlendioxid und Sauerstoff wandert zu dem Kohlendioxidstrom über. In der zweiten Kontaktzone 7, in der die Flüssigkeitstemperatur höher ist, neigt das Kohlendioxid dazu, aus der Flüssigkeit herauszugehen, was die Übertragung von Sauerstoff an das durch die Kolonne fließende Gas erleichtert. Die freigemachte Menge an Kohlendioxid steigt dann in der Kolonne und wird wieder in der herabfließenden Flüssigkeit gelöst etc., wodurch das Kohlendioxid in einem den Sauerstoff extrahierenden Zirkulationskreislauf strömt. In der dritten Kontaktzone 8 wird das Kohlendioxid dann in der ge- kühlten Flüssigkeit gelöst und letztere verläßt die Kolonne mit einer sehr niedrigen Konzentration von gelöstem Sauerstoff.
In der in der Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform bezeichnet das Bezugszeichen 1´ eine Kolonne, die mit einem Flüssigkeitseinlaß 2´ und einem Flüssigkeitsauslaß 3´ sowie einem Gaseinlaß 4´ und einem Gasauslaß 5´ versehen ist. Die Kolonne l´ ist von oben gesehen in drei Kontaktzonen 6´, 7´ und 8´ unterteilt. Diese Kontaktzonen können von der gleichen Art sein wie diejenigen, die unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform bereits beschrieben wurden. Der Wärmetaucher 11´ ist dazu vorgesehen, die in die Kolonne eingegebene Flüssigkeit auf die erwünschte verhältnismäßig niedrige Temperatur t[tief]1 in °C abzukühlen.
In dieser Ausführungsform ist zwischen der ersten und der zweiten Kontaktzone 6´ und 7´ ein Flüssigkeitssammelauslaß 14 angeordnet, beispielsweise in Form eines Kolonnenbodens. Unter diesem Auslaß ist ein Flüssigkeitsverteileinlaß 15 vorgesehen. In der gleichen Weise sind ein Flüssigkeitssammelauslaß 16 und ein Flüssigkeitsverteileinlaß 17 zwischen der zweiten und der dritten Kontaktzone 7´ und 8´ vorgesehen. Es sind keine Wärmetauscher innerhalb der Kolonne 1 vorgesehen. Stattdessen ist eine Pumpe 18 vorgesehen, um die von der zweiten Kontaktzone kommende Flüssigkeit an einem Wärmetauscher 21 zu pumpen, in der die Flüssigkeit gekühlt wird, bevor sie durch den Einlaß 17 in die dritte Kontaktzone eingeführt wird. In vorteilhafter Weise sind die Wärmetauscher derart angeordnet, dass die Flüssigkeit von der ersten Kontaktzone 6´ zuerst in einem Abschnitt 9´a des Wärmetauschers 9´ erwärmt wird, und zwar durch Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit, die von der ersten
Kontaktzone 7´ kommt, wobei letztgenannte Flüssigkeit dadurch etwas gekühlt wird. Die Flüssigkeit von der ersten Kontaktzone 6´ wird dann weiter in dem Abschnitt 9´b mit Hilfe von Dampf weiter indirekt erhitzt. Die von der Kontaktzone 7´ kommende Flüssigkeit wird nach dem Durchtritt durch den Abschnitt 9´a in dem Wärmetauscher 21, der mit dem Wärmetauscher 9´ kombiniert sein kann, weiter auf die erwünschte verhältnismäßig niedrige Temperatur in t[tief]3 in °C abgekühlt.
Die Vorrichtung nach dieser zweiten Ausführungsform arbeitet analog zu der ersten Ausführungsform. Abgesehen von den beschriebenen konstruktiven Unterschieden zwischen der Verwendung eines internen und eines externen Wärmetauschers bietet die zweite Ausführungsform eine direkte Möglichkeit zum Pasteurisieren des Prozeßwassers bevor es in die zweite Kontaktzone eingeführt wird.
Die Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung zweifellos auf viele verschiedene Weisen konstruiert werden. So ist es beispielsweise zweckmäßig, eine Rezirkulation des aus dem Behälter, üblicherweise aus der Kolonne austretenden kohlendioxidhaltigen Gases zu dem Gaseinlaß oder zu einem Einlaß vorzusehen, der zwischen einigen der Kontaktzonen vorgesehen ist, vorzugsweise zwischen der zweiten und der dritten Kontaktzone. Der Zweck hierbei liegt darin, eine ausreichende Gasströmung durch den Behälter zu erzielen, ohne die Wirtschaftlichkeit des Prozesses zu gefährden. Natürlich muß dabei ein Teil des Gases kontinuierlich von dem Gaszirkulationskreis abgezweigt werden, so dass der Sauerstoffgehalt in dem Gas nicht so hoch wird, dass er den Sauerstoffgehalt in der Flüssigkeit daran hindert, den gewünschten niedrigen Wert zu erreichen.
Die folgenden Betriebsdaten eines Verfahrens gemäß der Erfindung wurden als Beispiel bei einer Anlage nach der Fig. 2 erhalten, bei der eine Gaszirkulation von dem Gasauslaß 5´ zu dem Gaseinlaß 4´ vorgesehen worden ist.
Die Kolonne 1´ hat einen Durchmesser von 0,5 m und die Kontaktzonen 6´, 7´ und 8´ sind jeweils bis zu einer Höhe von 1,0 m mit handelsüblichen Sattelfüllkörpern mit einer charakteristischen Abmessung 25 mm gefüllt.
5m[hoch]3 Wasser wird pro Stunde mit einer Temperatur von t[tief]1 gleich 10°C an der Spitze der Kolonne eingeführt und 30 kg/pro Stunde Kohlendioxid wird im unteren Teil der Kolonne mit einem Druck von 1 atm eingeströmt. 15 kg/pro Stunde CO[tief]2 wird durch die Flüssigkeit absorbiert, die mit einer Temperatur von t[tief]3 gleich 4°C und mit einem Sauerstoffgehalt von weniger als 0,1 mg/l austritt. Durch die Zirkulation von Kohlendioxid von dem Gasauslaß 5´ zu dem Gaseinlaß 4´ strömt eine Menge von 45 kg/pro Stunde CO[tief]2 durch den letzteren. Aus dem Gaszirkulationskreis wird kontinuierlich eine Menge von 15 kg/pro Stunde CO[tief]2 entfernt. Die Flüssigkeit wird in dem externen Wärmetauscher 9´ pasteurisiert und wird dann in die Kolonne durch den Flüssigkeitsverteilereinlaß 15 bei einer Temperatur von t[tief]2 gleich 77°C eingeführt.

Claims (8)

1. Verfahren zum Entfernen von Sauerstoff aus einer Flüssigkeit und zum Zusetzen von Kohlendioxid zu derselben, vorzugsweise Wasser, wobei die Flüssigkeit und ein kohlendioxidhaltiges Gas im Gegenstrom in intensiven Kontakt miteinander gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im wesentlichen zum Aufnehmen von Kohlendioxid durch eine erste Kontaktzone bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur t[tief]1, dann durch eine zweite Kontaktzone zum Abgeben von Kohlendioxid und Sauerstoff bei einer höheren Temperatur t[tief]2 und schließlich durch eine dritte Kontaktzone im wesentlichen zum Aufnehmen von Kohlendioxid bei einer im Verhältnis zur Temperatur t[tief]2 niedriegeren Temperatur t[tief]3 geströmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch die erste Kontaktzone bei einer Temperatur t[tief]1 gleich 5 bis 30°C, durch die zweite Kontaktzone bei einer Temperatur t[tief]2 gleich 30 bis 90°C und schließlich durch die dritte Kontaktzone bei einer Temperatur von t[tief]3 gleich 0 bis 30°C geströmt wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit mindestens einem Behälter, der innerlich mit Vorrichtungen zum Erzielen eines intensiven Kontaktes zwischen dem Gas und der Flüssigkeit und mit derartigen Einlässen und Auslässen für die Flüssigkeit und dem Gas versehen ist, daß ein Gegenstrom zwischen dem Gas und der Flüssigkeit erzielbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung von dem Flüssigkeitseinlaß aus gerechnet in eine erste Kontaktzone (6, 6´), eine zweite Kontaktzone (7, 7´), und eine dritte Kontaktzone (8, 8´) aufgeteilt ist, wobei Vorrichtungen (2, 13, 2´, 13´) vorgesehen sind zum Zuführen einer Flüssigkeit mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur t[tief]1, wobei erste Mittel (9, 9´) zum Erwärmen der von der ersten zu der zweiten Kontaktzone fließenden Flüssigkeit und zweite Mittel (10, 10´) vorgesehen sind zum Kühlen der von der zweiten zu der dritten Kontaktzone fließenden Flüssigkeit.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Behälter aus einer senkrechten Kolonne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Mittel (9, 10) aus einem ersten Wärmetauscher (9) und einem zweiten Wärmetauscher (10) bestehen, die zwischen der ersten und der zweiten Kontaktzone bzw. der zweiten und der dritten Kontaktzone angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Wärmetauscher Spiralwärmetauscher (9, 10) sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wärmetauscher (10)vorgesehen ist zur Kühlung durch in die Vorrichtung eingeführte gekühlte Prozeßflüssigkeit, daß ein dritter Wärmetauscher (12) vorgesehen ist zum Erwärmen der von dem zweiten Wärmetauscher (10) kommenden Kühlflüssigkeit, daß der erste Wärmetauscher (9) vorgesehen ist zur Erwärmung durch von dem dritten Wärmetauscher (12) kommender erwärmter Flüssigkeit und daß ein vierter Wärmetauscher (13) vorgesehen ist zum Kühlen der von dem ersten Wärmetauscher (9) kommenden erwärmenden Flüssigkeit, die danach der ersten Kontaktzone (6) der Vorrichtung zugeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der Behälter aus einer senkrechten Kolonne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zwischen der ersten und der zweiten Kontaktzone (6´, 7´) mit einem ersten Flüssigkeitssammelauslaß (14) und einem Flüssigkeitsverteilereinlaß (15) und zwischen der zweiten und der dritten Kontaktzone (7´, 8´) mit einem zweiten Flüssigkeitssammelauslaß (16) und einem zweiten Flüssigkeitsverteilereinlaß (17) versehen ist, wobei ein erster Wärmetauscher (9´) mit dem ersten Auslaß (14) und Einlaß (15) in einer solchen Weise verbunden ist, daß er die von der ersten zu der zweiten Kontaktzone fließende Flüssigkeit erwärmt, und wobei ein zweiter Wärmetauscher (10´) mit dem zweiten Auslaß (16) und dem zweiten Einlaß (17) in einer solchen Weise verbunden ist, daß er die von der zweiten zu der dritten Kontaktzone fließende Flüssigkeit kühlt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verengung (19) des Strömungsweges vorgesehen ist zwischen dem ersten Wärmetauscher (9´) und dem ersten Flüssigkeitsverteilereinlaß (15) zum Aufrechterhalten eines höheren Druckes in dem ersten Wärmetauscher (9´) als in dem Behälter (1), so daß die Bildung von Kohlendioxidgas in dem ersten Wärmetauscher (9´) vermieden wird.
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