DE1300494B

DE1300494B - Betoneisenbiegemaschine mit einem auf dem Biegeteller angeordneten Biegearm

Info

Publication number: DE1300494B
Application number: DE1964S0101136
Authority: DE
Inventors: Funke Emil
Original assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Current assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Priority date: 1964-01-07
Filing date: 1964-01-07
Publication date: 1969-08-07

Description

Das Hauptpatent hat eine Betoneisenbiegemaschine mit einem parallel oder annähernd parallel neben dem ungebogenen Eisenstab auf dem Biegeteller, zu dessen Rand hin als Sekante angeordneten leistenförmigen Biegearm zum Gegenstand. Mit dem Biegearm einer solchen Betoneisenbiegemaschine sollen Doppelabbiegungen an einem Ende eines Eisenstabes erstellt werden können und hierbei die Aufbiegungshöhe der Doppelaufbiegung leicht veränderbar sein. Hierzu schlägt das Hauptpatent vor, daß der Biegearm an seinem äußeren Ende mit einem eine gekrümmte Biegefläche bildenden Endstück, dessen Biegefläche in der Ebene des Biegearmes liegt, versehen ist, wobei der Arm selbst oder das Endstück auf diesem Arm auf einer Parallelen zu dem Eisenstab in Längsrichtung versetzbar ist.
Mit der Veränderung der Aufbiegungshöhe verändert sich bekanntermaßen auch die Anlagefläche bzw. der Anlagewinkel des Endstückes auf dem Biegearm. Damit .das Endstück des Armes mit der Biegefläche sich der veränderlichen Krümmung bei unterschiedlichem Aufbiegungswinkel anpassen kann, sieht die Erfindung in Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatentes vor, daß das um einen Zapfen in bekannter Weise drehbare Endstück aus einer die Zapfenbohrung aufweisenden Lasche oder Lappen und einem die Biegefläche bildenden gekrümmten Streifen besteht.
Es sind drehbare Formstücke am Ende eines Biegearmes an Betonstahlbiegemaschinen bekannt. Hierbei liegt das zu biegende Betoneisen auf dem Biegearm auf, so daß das Formstück als blockförmiger Teil mit seiner Biegefläche über dem Biegearm liegt. Ein solches Formstück ist als Endstück bei der Betoneisenbiegemaschine nach dem Hauptpatent nicht anwendbar, da der Eisenstab nicht auf dem Biegearm, sondern auf dem Biegeteller neben dem Biegearm liegt. Dem Fachmann war daher durch die bekannten blockförmigen Formstücke kein Weg gewiesen, ein schwenkbares Endstück für den Biegearm nach dem Hauptpatent zu schaffen, dessen Biegefläche der Lage des Eisenstabes auf dem Biegeteller und neben dem Biegearm Rechnung trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 den Biegearm mit dem Endstück, F i g. 2 und 3 den Biegearm beim Herstellen von Doppelaufbiegungen an Betoneisenstäben.
Auf dem Biegeteller 5, in dem die Bohrungen 9 vorgesehen sind, ist mittels der Bolzen 10 der Biegearm 11 befestigt. Hierzu besitzt der Biegearm 11 an seinem einen Ende hintereinanderliegende Löcher 30, die zur Aufnahme der Bolzen 10 dienen, wodurch der Biegearm 11 in seiner Längsrichtung verstellt und so die Aufbiegungshöhe der Doppelaufbiegung variiert werden kann. Als eins der Widerlager für den Betoneisenstab 12 dient das Formstück 31, das in dargestelltem Beispiel nicht in der Mitte des Biegetellers 5 angeordnet ist, sondern seitlich desselben an einem verstellbaren Teil 31 a schwenkbar gelagert ist. Während die erste Biegung 15 des Betoneisenstabes 12 mittels des Formstückes 31 erstellt wird, das um den Zapfen 32 schwenkbar ist, wird die zweite Abbiegung 16 durch das Endstück 13 erstellt, das die Biegefläche F des Biegearmes 11 darstellt. Wie insbesondere aus F i g. 1 zu erkennen ist, besteht das Endstück 13 aus einer Lasche oder einem Lappen 33 mit einer Bohrung 34, durch die ein Zapfen 35 hindurchgesteckt wird, der in eine entsprechende Bohrung des Armes 11 am freien Ende desselben ragt. Die Biegefläche F wird durch einen gekrümmten Streifen 36 an der Lasche 33 gebildet.
Der Biegearm 11 und das Endstück 13 befinden sich in ihrer Ausgangslage in der Stellung 11' und 13'. Vergleicht man diese Ausgangsstellung mit der Endstellung 11, 13, so erkennt man, daß das Endstück 13 gegenüber seiner Ausgangsstellung 13' um des Zapfen 35 geschwenkt worden ist. Das Teil 13 paßt sich hierbei selbsttätig der Lage der Biegung 16 so an, daß es im wesentlichen immer in der Mitte der Krümmung oder Biegung, die es erstellt, liegt.
Durch die Anordnung einer parallelen Reihe von Bohrungen 39 am Biegeteller 5 läßt sich der Arm 11 radial verstellen, wie man ihm außer seiner Längsverstellung auch noch eine -unterschiedliche Winkelstellung auf dem Biegeteller 5 geben kann.
Aus dem Vergleich der Darstellungen in F i g. 2 und 3 ist zu erkennen, daß die Anordnung und Gestalt des Biegearmes 11 ein Wenden desselben in der Weise zuläßt, daß sowohl bei Rechtslauf als auch beim Linkslauf des Biegetellers 5 Doppelabbiegungen in gleicher Weise erstellt werden können, wozu es nur des Wendens des Armes 11 um seine Querachse bedarf. Das Endstück 13 kann hierzu auch mit einer gabelförmigen Lasche versehen sein.

Claims

Patentanspruch: Betoneisenbiegemaschine mit einem parallel oder annähernd parallel neben dem ungebogenen Eisenstab auf dem Biegeteller zu dessen Rand hin als Sekante angeordneten leistenförmigen Biegearm, der an seinem äußeren Ende mit einem eine gekrümmte Biegefläche bildenden Endstück versehen ist, dessen Biegefläche in der Ebene des Biegearmes liegt, wobei der Arm selbst parallel zu dem Eisenstab in Längsrichtung versetzbar ist, nach Patent 1176 967, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das um einen Zapfen in bekannter Weise drehbare Endstück (13) aus einer die Zapfenbohrung (34) aufweisenden Lasche oder Lappen (33) und einem die Biegefläche bildenden gekrümmten Streifen (36) besteht.