DE1298666B - Trisazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Trisazofarbstoffe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C09B31/00—Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
- C09B31/16—Trisazo dyes
- C09B31/22—Trisazo dyes from a coupling component "D" containing directive hydroxyl and amino groups
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft neue Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel in welcher R einen substituierten oder nichtsubstituierten Phenylrest darstellt, sowie deren Kupferkomplexverbindungen.
- Diese Farbstoffe werden hergestellt durch Diazotieren der Aminoazoverbindung und Kupplung der auf diese Weise erhaltenen Diazoverbindung in neutralem Medium mit dem N-Sulfomethyl-o-anisidin.
- Das Abtrennen der Sulfomethylgruppe in dem auf diese Weise erhaltenen Disazofarbstoff erfolgt in der Wärme durch Einwirken einer verdünnten wässerigen Lösung der f-Naphthalinsulfonsäure.
- Um die Aminodisazoverbindung der Formel weiter zu diazotieren, kann man auf die folgende Weise vorgehen: Man löst dieselbe in Form eines Alkalisalzes auf, setzt der erhaltenen Lösung Natriumnitrit im Uberschuß zu und macht dieselbe anschließend mit Hilfe von f-Naphthalinsulfonsäure sauer, und zwar bei einer Temperatur von 40 bis 45°C und unter Verwendung von Kongorot als Indikator.
- Die endgültige Kupplung mit dem N-substituierten Derivat der2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erfolgt vorteilhafterweise in der Gegenwart von Natriumbicarbonat und Pyridin.
- Um den so erhaltenen Trisazofarbstoff in eine Kupferkomplexverbindungumzuwandeln, erhitztman den Farbstoff mit einer ammoniakalischen Lösung eines Kupfer(II)-salzes, was zu der Desalkylierung der Methoxygruppe in der o-Stellung zur Azobindung und zu der komplexen Bindung des Metalls durch die beiden Hydroxylgruppen in o,o'-Stellung zur gleichen Azogruppe führt. Wenn das Metallisierungsmittel im Uberschuß vorhanden ist, bindet der Farbstoff mehr Kupfer, als das stöchiometrische Verhältnis erfordern würde. Man erhält auf diese Weise Kupferkomplexfarbstoffe, welche je Molekül Farbstoff ein oder mehrere Atome Metall enthalten. Möglicherweise handelt es sich im Falle der Aufnahme von mehr als einem Atom Kupfer durch das Farbstoffmolekül um die Fixierung des Kupfers durch die SO3H-Gruppen. Es konnte allerdings bisher noch nicht ermittelt werden, ob das Kupfer salzartig, ional oder ob es mehr oder weniger komplexartig an das Farbstoffmolekül gebunden ist.
- Die so erhaltenen Kupferkomplexfarbstoffe eignen sich sehr gut für das Färben der Pflanzenfasern, besonders der Textilfasern pflanzlichen Ursprungs, wobei sich die erhaltenen Farbtöne durch ihre guten allgemeinen Echtheitseigenschaften auszeichnen. In den nachstehenden Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile.
- Beispiel l 47,5 Teile 4"-Amino-4'-benzoylamino-azobenzol-4,3'-disulfonsäure werden unter Zusatz von verdünnter Natronlauge in 300 Teilen Wasser aufgelöst. Nach dem Zusatz von 7 Teilen Natriumnitrit führt man diese Lösung in ein Gemisch aus Eis und Salzsäure ein. Man neutralisiert die Mineralsäure der erhaltenen Suspension und fügt eine Lösung des Natriumsalzes von N - Sulfomethyl - o - anisidin, 12,4 Teilen der Base entsprechend, hinzu. Der pH-Wert des Gemisches wird dann durch Zusatz von Sodalösung auf 6,0 eingestellt. Am folgenden Tage wird die Lösung des Farbstoffs in ein Gemisch aus 800 Teilen Wasser von 100°C, 55 Teilen technischer ß-Naphthalinsulfonsäure und 80 Teilen Kochsalz eingegossen. Nach 2stündigem Rühren bei 100°C ist die Abspaltung der N-Sulfomethylgruppe vollendet. Man filtriert den Farbstoff und löst denselben unter Zusatz von Natronlauge in 1600 Teilen Wasser von 50°C wieder auf.
- Der erhaltenen Lösung setzt man 8,5 Teile Natriumnitrit in verdünnter Lösung zu; hierauf setzt man langsam bei 45°C 48 Teile technischer /3-Naphthalinsulfonsäure in wässeriger Lösung zu, bis ein Farbumschlag von Kongorot eine starke Azidität des Gemisches anzeigt. Nach einigen Stunden Rühren bei 40 bis 45°C, wobei man durch den gleichzeitigen Zusatz von Natriumnitrit einen starken Uberschuß an salpetriger Säure aufrechterhält, ist die Diazotierung vollendet. Die Diazoverbindung wird abfiltriert, sie wird in Gegenwart von Natriumbicarbonat und Pyridin mit 31,5 Teilen 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure gekuppelt. Man isoliert den Trisazofarbstoff und reinigt denselben in geeigneter Weise. Das Metallisieren erfolgt auf die folgende Weise: Die Farbstoffpaste wird in 2400 Teilen warmem Wasser, dem man 10 Teile Natriumbicarbonat hinzugesetzt hat, aufgelöst. Bei 80` C setzt man langsam eine Lösung aus den folgenden Bestandteilen hinzu: 25 Teile Kupfersulfat, 150 Teile Wasser, 56,5 Teile einer 20o/oigen (Volumprozent) Ammoniaklösung.
- Man erhitzt anschließend 20 Stunden lang bei 95°C unter Rühren. Der Farbstoff wird ausgesalzen; er enthält je Molekül ein Atom Kupfer und färbt die Pflanzenfasern in einem tiefgrauen Farbton.
- Wenn man am Ende der Metallisierung dem Reaktionsgemisch noch ein weiteres Äquivalent ammoniakalischer Kupfersulfatlösung hinzusetzt, dann erhält man einen Farbstoff mit analogen färbenden Eigenschaften, der aber je Molekül des Farbstoffs zwei Atome des Metalls enthält. Beispiel 2 Ersetzt man in dem vorhergehenden Beispiel die 31,5 Teile 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure durch 35,9 Teile 4'-Carboxy-2-phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure, dann erhält man einen Trisazofarbstoff, dessen Kupferkomplexverbindungen mit ein oder zwei Metallatomen die Pflanzenfasern in einem grauen Farbton färben, der deutlich grünlicher ist als derjenige vom Beispiel 1.
- Beispiel 3 Ersetzt man die im Beispiel l verwendete letzte Kupplungskomponente durch 3'-Sulfamido-2-phenylamino-8-naphthol-6-sulfonsäure, dann erhält man einen Trisazofarbstoff, dessen Kupferkomplexverbindungen Pflanzenfasern in einem grünlichen Grau färben.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel in welcher R einen substituierten oder nichtsubstituierten Phenylrest darstellt, sowie deren Kupferkomplexverbindungen.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen der allgemeinen Formel in welcher R einen substituierten oder nichtsubstituierten Phenylrest darstellt, sowie deren Kupferkomplexverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazoderivat des Farbstoffs umgesetzt wird mit dem N-Sulfomethyl-o-anisidin, die N-Sulfomethylgruppe in dem gebildeten Disazofarbstoff mit Hilfe einer wässerigen heißen Lösung der (3-Naphthalinsulfonsäure ausgeschieden wird, der Aminodisazofarbstoff weiterhin diazotiert wird und die Diazo-disazo-Verbindung mit der 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure, die an der Aminogruppe durch den R-Rest sub-, stituiert ist, gekuppelt wird und daß -im Falle der Herstellung der Kupferkomplexverbindungen die so erhaltenen Farbstoffe mit einer ammoniakalischen Lösung eines Kupfer(11)-salzes erhitzt werden.
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