DE1644391C - Trisazofarbstoffe - Google Patents

Trisazofarbstoffe

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DE1644391C
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Germany
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sodium
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Inventor
M Marcel Georges Sotteville Les Rouen Urne M Vasih Rouen Jirou, (Frank reich)
Original Assignee
Fa Ugine Kuhlmann, Paris
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Description

Aus der USA.-Patentsohrift 2 232 078, der belgischen Patentschrift 681963 und der französischen Patentschrift 1 392 965 sind bereits Monoazostilben-Farbstoffe der folgenden Formel bekannt:
N -N"< '/-CH = CH-■>- N
N SO8H HObS
(HO8SU
-N -,.N
(HO8S)*
η welcher der Kern A substituiert sein kann und m und η 1 oder 2 bedeuten.
Die mit diesen Farbstoffen auf Celiuiosefasern erzielten Ausfärbungen sind jedooh nicht waschbestandig. Die vorliegende Erfindung betrifft neue Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel:
«N·
-CH = CH-
SO8H HO8S
N=N-
SO3H
in welcher der Kern A gegebenenfalls durch zwei Methyl- oder zwei Methoxygruppen substituiert sein kann.
Diese Verbindungen können hergestellt werden durch Dia/otieren der 4- Amino - 4'- nitrostilben-2,2'-disulfonsäure, Kuppeln des erhaltenen Diazoderivats in schwach saurem Milieu mit einem benzolischen Amin A-NH2 oder dem N-Methylsulfonderivat einer solchen Base, die gegebenenfalls am Kern A durch zwei Methyl- oder zwei Methoxygruppen substituiert ist und in para-Stellung zur Aminogruppe kuppelt und gegebenenfalls Hydrolyse der Methylsulfongruppe, Diazotieren der so gebildeten Aminoazoverbindung, Kuppeln des sich ergebenden Diazoderivats mit einer Aminonaphthalinmonosulfonsäure, die in ortho-Stellung zur NHa-Gruppe kuppelt, Oxidation der erhaltenen Diazoverbindung, beispielsweise mit einer ammoniakalischen Lösung von Kupfersulfat und Behandeln der erhaltenen Triazolonitroverbindung mit Glucose in alkalischem Milieu. Bei der Reduktion der Nitrogruppen bildet sich eine Azobrücke zwischen 2 Molekülen des Farbstoffs und führt zu den Trisazoverbindungen, die den Gegenstand der Erfindung bilden.
Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung der Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel als Farbstoffe. Die Verbindungen können gegebenenfalls in Substanz einer Behandlung mit alkalischem Hypochlorit unterworfen werden. Man erhält dadurch eine Zunahme der Lebhaftigkeit der Farbtönungen.
Die erfindungsgemäßen Azoverbindungen eignen sich besonders gut zur Färbung von Celiuiosefasern. Die Farbtönungen zeichnen sich durch ihre guten allgemeinen Echtheitbeigenschaf ten aus. Die nachfolgende Behandlung der gefärbten Gewebe mit Appreturen für knitterarme Ausrüstung ist ohne Einfluß auf die Lichtechtheit der Farbstoffe.
In den folgenden Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile, es sei denn, daß dies anders angegeben ist.
Beispiel 1
Zu einer wäßrigen Lösung von Natriumphenylaminomethylsulfonat, die einen 9,3 Teilen freiem Anilin entsprechenden Anteil dieses Salzes enthält, und 30 Teilen kristallisiertem Natriumacetat gibt man
as die Suspension des Diazoderivats zu, das aus 44,4 Teilen 4-Amino-4'-nitrostilben-2,2'-disulfonsäure erhalten wurde. Nach beendeter Kupplungsreaktion macht die Lösung auf einmal alkalisch und gibt einen solchen Überschuß von Natriumhydroxid zu, daß dessen Konzentration 4 Volumprozent beträgt. Man erhitzt im Verlauf von 1 Stunde auf 80 bis 85°C. Die Methylsulfongruppe wird auf diese Weise abgespalten. Nach dem Abkühlen des Gemisches und dem Neutralisieren mit Salzsäure filtriert man den Monoazofarbstoff.
Die erhaltene Paste wird in Suspension gebracht. Man gibt 6,9 Teile Natriumnitrit in Lösung zu und gießt das Gemisch in 46 Teile Salzsäure von 19° Βέ, der 200 Teile Wasser von 2O0C zugegeben sind. Nach 3 Stunden Rühren bei 200C ist das Diazotieren beendet.
Man führt die Suspension des Diazoderivats in eine Lösung von 245 Teilen Natriumsalz der l-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure ein, wobei man eine ausreichende Menge Natriumacetat zugibt, so daß der pH-Wert des Gemisches 4,5 erreicht. Man gibt im
Überschuß Ammoniak zu, bringt die Lösung auf 9O0C und gibt eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat in 150 Teilen Wasser zu. Nach 12 bis 15 Stunden Erhitzen auf 900C ist die Oxydation in ein Triazol beendet. Man filtriert das Reaktionsprodukt bei 200C. Dieses wird durch Behandeln bei 700C mit einer im Überschuß verwendeten Natrium hydroxidlösung in das Natriumsalz übergeführt. Man filtriert die alkalische Lösung und reduziert das Produkt bei 70 bis 75° C mit 16 Teilen Glucose. Der Trisazofarbstoff wird durch Aussalzen abgetrennt, in 1200 Teilen Wasser von 800C gelöst, bei dieser Temperatur mit 25 Teilen einer Natriumhypochloritlösung, die 12 Volumprozent aktives Chlor enthält, behandelt und erneut ausgesalzen. Dieser Farbstoff färbt Pflanzenfasern in gelblichoranger, gegenüber Licht und feuchten Belastungen echter Farbtönung.
Beispiel 2
Man löst 12,1 Teile para-Xylidin in 160 Teilen Wasser, dem 12 Teile Salzsäure mit 19° Be zugegeben wurden, und führt die Lösung in die Suspension eines Diazoderivats ein, das aus 44,4 Teilen 4-Amino-4'-nitrostilben-2,2'-disulfonsäure hergestellt wurde.
to
Man rührt das (Jomisch 24 Stunden lang, wobei man seinen pH-Wert durch abgestufte Zugabe einer 3O°/oigen NtUruimncetatlöaung auf 2,8 bis 3,0 halt. Nach dem Filtrieren dos Monoazofarbstoffe löst man diesen als Natriumsalz und verfährt danach nach den Angaben des Beispiels 1.
Der erhaltene Trisazofarbstoff färbt Pflanzenfasern in einer mehr rötlichorangen Farbtönung als der Farbstoff von Beispiel 1.
Beispiel 3
Die Suspension des Diazoderivats, das aus 44,4 Teilen 4-Amino-4'-nitrostilben 2,2'-disulfonsfture hergestellt wurde, wird bis zum Farbumschlag von Kongorot mit kristallisiertem Natriumacetat neutralisiert. Man gibt sie zu einer Lösung von 15,3 Teilen 2,5-Dimethoxyanilin in 570 Teilen Wasser, wobei diesem ungefähr 12 Teile Salzsäure mit 19° Be zugegeben wurden. Das Gemisch wild 24 Stunden lang gerührt. Man stellt den pH-Wert 9,0 durch Zugabe von ver- *o dünntem Natriumhydroxid ein und erhitzt auf 65 bis 7O0C, um den Farbstoff zu lösen. Zu der erhaltenen warmen Lösung gibt man 6,9 Teile Natriumnitrit als 50%ige Lösung und gießt die Lösung in ein Gemisch, das aus 46 Teilen Sulzsaure mit IiTBe" 200 Teilen Wasser von 20° C und 0,7 Teilen Natriumnitrit zusammengesetzt ist. Am Ende des EingieOens erreicht die Temperatur 4O0C. Man behält diese Temperatur 4 Stunden bei, um die Dlazoiierung zu beenden. Nachdem man eine zur Senkung der Temperatur auf 20" C ausreichende Eismenge zugegeben hat, gibt man zur Suspension des Diazo-Azoderivats langsam eine Lösung von 24,5 Teilen Natriumsalz der 1-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure in 400 Teilen Wasser. Man läßt den pH-Wert des Gemisches wieder auf 4,3 ansteigen, wobei man 45 Teile Kristallisiertes Natriumacetat zugibt. Man verfährt dann nach den Angaben von Beispiel 1. Der erhaltene Trisazofarbstoff färbt Pflanzenfasern rötliehorange,
Beispiel 4
Wenn man in dem vorausgehenden Beispiel die verwendete l-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure durch 2-Aminonaphthalirt-5-sulfonsäure ersetzt, erhält man einen Farbstoff, der Pflanzenfasern rötlichorange färbt, wobei dieser Farbstoff lebhafter wirkt als det Farbstoff von Beispiel 3,

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel
    = N—· x—CH = CH-
    SO3H HO3S
    = N-' A
    N N
    SO3H
    in welcher der benzolische Kern A gegebenenfalls durch zwei Methyl- oder zwei Methoxygruppen substituiert sein kann.

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