DE1298109B - Pendelnde Aufhaengung eines Schlagpanzers in Hochoefen - Google Patents
Pendelnde Aufhaengung eines Schlagpanzers in HochoefenInfo
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- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/08—Top armourings
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Description
- Die Erfindung betrifft eine pendelnde Aufhängung eines segmentartigen Schlagpanzers in Hochöfen, die aus strangartigen Körpern geringer Steifigkeit besteht und an der Gichthaube befestigt ist.
- Bei bekannten pendelnden Aufhängungen dieser Gattung waren die Befestigungsteile zum Aufhängen der einzelnen Segmente des Schlagpanzers nur vom Inneren der Gichthaube her zugänglich. Das bedeutete, daß zum Auswechseln der Schlagpanzersegmente auf jeden Fall ein wenigstens einige Stunden dauernder Stillstand des Hochofens erforderlich war, weil man nämlich zum Aufhängen der Segmente in der Gicht selbst Handhabungen vornehmen mußte.
- Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine pendelnde Aufhängung eines Schlagpanzers in Hochöfen der in Rede stehenden Art derart auszugestalten, daß die Beseitigung und Aufhängung der Segmente des Schlagpanzers einfach und schnell von außen her erfolgen kann, ohne daß Personen unmittelbar Handhabungen in der Gicht selbst vornehmen müßten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine pendelnde Aufhängung der eingangs als bekannt vorausgesetzten Art erfindungsgemäß so gestaltet, daß in der Gichthaube Durchlässe für die Aufhängung vorgesehen sind, die außerhalb des Hochofens lösbar befestigt sind.
- Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß zwei strangartige Körper geringer Steifigkeit jedem Schlagpanzersegment an voneinander entfernten Stellen angebracht sind.
- Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet ein Auswechseln der Segmente des Schlagpanzers, ohne daß die Begichtungshaube weit geöffnet werden und Personen unmittelbar darin tätig werden müßten. Es braucht daher keine unerwünscht lange Unterbrechung des Hochofenbetriebs zu erfolgen, und es wird auch dem Personal eine unangenehme und gefährliche Arbeit wesentlich erleichtert.
- Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand einer Zeichnung.
- F i g. 1 ist ein Schnitt durch den oberen Teil eines Hochofens mit einer pendelnden Aufhängung eines segmentartigen Schlagpanzers nach der Erfindung; F i g. 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Schlagpanzersegments.
- In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugsziffer 2 die Wandung eines Hochofens. Bei 6 ist der Füllstand angedeutet. Im Bereich des Füllstands 6 sind abriebfeste Verschleißplatten 8 vorgesehen. Darüber befindet sich die Gichthaube 10, die den durch den Lichtkegel 14 verschlossenen Lichttrichter 12 trägt. Der Lichtkegel 14 ist in dem Lichttrichter 12 mittels einer Stange 16 aufgehängt. Man sieht in F i g. 1 weiterhin eine Gasdichtung 18, einen kleinen Trichter 20 und einen kleinen Lichtkegel 22, der von einer Stange 24 getragen wird.
- Unterhalb der Lichthaube sind nun im Bereich des Füllstands 6 Schlagpanzersegmente 30 um den Umfang des Ofenraums 4 verteilt. Die Schlagpanzersegmente haben am oberen Umfang an drei voneinander entfernten Stellen 32, 34 und 36 Durchgangslöcher. Die Durchgangslöcher 32 und 34 dienen zum Anschluß von strangartigen Körpern, nämlich Ketten 40 für die pendelnde Aufhängung des segmentartigen Schlagpanzers. Der Anschluß der Ketten 40 an die Schlagpanzersegmente 30 erfolgt mittels Schäkeln 38. Die oberen Enden der Ketten 40 sitzen an Ösenschrauben 42, die nach oben durch in der Gichthaube 10 vorgesehene Durchlässe 28 hindurchragen. Auf dem oberen Ende einer jeden einen Durchlaß 28 bildenden Öse ist eine geteilte Scheibe 44 zusammengeschweißt, und gegen diese Scheibe 44 legen sich auf das obere Ende der Ösenschraube 42 aufgeschraubte Muttern 46. Damit wird ein Herabfallen des zugehörigen Schlagpanzersegments 30 verhindert.
- Wenn die Schlagpanzersegmente 30 ausgewechselt werden sollen, läßt man den Füllstand des Hochofens etwas absinken und schraubt die Muttern 46 von den Ösenschrauben 42 ab, so daß die verbrauchten Schlagpanzerplatten mit den Ketten und den Ösenschrauben 42 in den Ofen fallen können. Man braucht dazu also in das Innere der Gichthaube nicht einzugreifen. Das braucht man aber auch nicht, um neue Schlagpanzersegmente in der Gichthaube aufzuhängen. Dazu werden die Schlagpanzersegmente an einem Seil mittels des Durchgangslochs 34 aufgehängt und zunächst durch das mit einem Schlitzteil 57 versehene Loch 56 auf den Gichtkegel 14 abgesenkt. Dabei sind an den Durchgangslöchern 32 und 36 bereits die Ketten mit den ösenschrauben 42 und aufgeschraubten Muttern 46 angebracht. Durch die in der Gichthaube 10 vorgesehenen Durchlässe 28 läßt man dann ein Hilfsdrahtseil herab, welches man durch den nur einen Spalt geöffneten Gichtkegel dann von außen her erfassen und nach oben ziehen kann, um es mit den oberen Enden der Ösenschrauben 42 zu verbinden. Alsdann kann man die Schlagpanzersegmente 30 durch den Öffnungsspalt des Gichtkegels in die Gicht absenken und das Hilfsdrahtseil anziehen, so daß die ösenschraube 42 von unten durch die den Durchlaß 28 bildende Öse hochgezogen werden kann. Man bringt dann unterhalb der aufgeschraubten Mutter 46 die geteilte Scheibe 44 an und schweißt sie zusammen. Alsdann kann das Hilfsdrahtseil beseitigt werden, und das Schlagpanzersegment ist richtig aufgehängt. Alle diese Vorgänge lassen sich von außen her ausführen, ohne daß es erforderlich wäre, unmittelbar in die Gicht einzugreifen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Pendelnde Aufhängung eines segmentartigen Schlagpanzers in Hochöfen, die aus strangartigen Körpern geringer Steifigkeit besteht und an der Lichthaube befestigt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Lichthaube (10) Durchlässe (28) für die Aufhängung vorgesehen sind, die außerhalb des Hochofens lösbar befestigt sind.
- 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei strangartige Körper (40) geringerer Steifigkeit jedem Schlagpanzersegment an voneinander entfernten Stellen (32, 36) angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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