DE1164438B - Leitschuerzen fuer Hochofen - Google Patents

Leitschuerzen fuer Hochofen

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Publication number
DE1164438B
DE1164438B DEY396A DEY0000396A DE1164438B DE 1164438 B DE1164438 B DE 1164438B DE Y396 A DEY396 A DE Y396A DE Y0000396 A DEY0000396 A DE Y0000396A DE 1164438 B DE1164438 B DE 1164438B
Authority
DE
Germany
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guide
furnace
aprons
apron
radially
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEY396A
Other languages
English (en)
Inventor
Keiji Tsujihata
Yasuhiro Sawada
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Yawata Iron and Steel Co Ltd
Original Assignee
Yawata Iron and Steel Co Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Yawata Iron and Steel Co Ltd filed Critical Yawata Iron and Steel Co Ltd
Publication of DE1164438B publication Critical patent/DE1164438B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Leitschürzen für Hochofen Die Erfindung bezieht sich auf Leitschürzen für Hochöfen, welche im Bereich unterhalb der Begichtungsanordnung am Schachtrand an ihrer Oberseite radial verschwenkbar gelagert sind, und betrifft derartige Leitschürzen, die in ihrem unteren Teil radial verstellbar abgestützt sind.
  • Beim Begichten von Hochöfen, insbesondere bei den üblicherweise verwendeten Begichtungshauben, bei denen der Satz über einen aufrecht stehenden Kegel in den Ofenschacht einfällt, zeigt der Satz die Neigung, an der Ofenwand entlang herunterzufallen und sich in einer ungleichmäßig dicken Schicht in Form eines nach oben offenen Kegels zu setzen. Da der Abbrand im Ofen in der Regel in der Mitte am stärksten ist, wird beim Nachrutschen der Ofenfüllung diese kegelige Ausbildung weiter verstärkt. Der Wirkungsgrad des Ofens ist sehr weitgehend von der Schichtdicke der einzelnen Sätze abhängig, so daß die Gefahr besteht, daß die durch die Ofenkonstruktion und die Beschaffenheit des Brennmaterials gegebene Mindest-Schichtdicke für jeden Satz stellenweise unterschritten wird und damit der Wirkungsgrad des Ofens erheblich vermindert wird.
  • Um der Neigung des Satzmaterials, beim Schütten entlang der Ofenwand herunterzufallen, entgegenzuwirken, ist es bekannt, am oberen Rand des Ofenschachtes nach innen gerichtete Leitschürzen anzubringen, an denen das vom Gichtschirm nach der Wand zu abrutschende Satzmaterial nach der Ofenmitte zu abgeleitet wird. Dabei sind diese bekannten Leitschürzen zur Anpassung an unterschiedliches Satzmaterial und unterschiedliche Ofenfüllung an ihrem oberen Ende gelenkig mit dem Schachtrand verbunden und durch entsprechend von außen zu beeinflussende Bauelemente in ihrer Neigung verstellbar.
  • Durch die große Scharfkantigkeit, insbesondere bei Zugattieren von Schrott, in Verbindung mit dem hohen Gewicht sind die bekannten Leitschürzen, auf die das Satzmaterial fast rechtwinklig mit großer Energie aufprallt, einem außerordentlich hohen Verschleiß unterworfen. Da außerdem der Abprallwinkel sehr weitgehend von den verschiedenen Stückgrößen und insbesondere von der entsprechend der unterschiedlichen Oberflächenausbildung der einzelnen Stücke des Satzmaterials unterschiedlichen Rückprallkraft abhängt, ist die Leitwirkung der bekannten Leitschürzen eine sehr unterschiedliche, d. h., der Abprallwinkel und damit die Verteilung über den Ofenoberschnitt läßt sich auch bei genauer Einstellung der Leitschürzen nur sehr ungenau vorausbestimmen.
  • Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Leitschürzen so auszubilden und anzuordnen, daß der Verschleiß ganz erheblich vermindert und außerdem eine wesentlich gleichförmigere Leitwirkung erreicht wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstützung der Leitschürzen in ihrem unteren Teil radial federnd nachgiebig ausgebildet ist. Durch die federnde Lagerung des unteren Teiles der Schürze nimmt diese beim Aufprall eines Satzbrockens einen wesentlichen Teil der Energie in der Federung auf, so daß der Aufprall, erheblich gemildert und damit der Verschleiß vermindert wird. Die in der Federung gespeicherte Aufprallenergie wird in einer Rückbewegung von der Schürze wieder abgegeben, so daß der Satzbrocken katapultartig mit einer etwa seiner Aufprallenergie-...entsprechenden Kraft abgeschleudert wird. Es wiralso dem Satzmaterial ein zusätzlicher Impuls in Richtung auf die Ofenmitte zu erteilt, so daß die Neigung der erfindungsgemäßen Leitschürzen wesentlich geringer als der bekannten gehalten werden kann und dadurch die Aufprallenergie und der Verschleiß weiter gemindert werden.
  • Zur Abstützung der Leitschürze in ihrem unteren Teil ist vorzugsweise eine durch die Ofenwand durchgeführte und an der Außenseite des Ofens federnd gelagerte Stange vorgesehen. Dadurch ist einmal die Federanordnung der direkten Wärmeeinwirkung durch den Ofen entzogen und außerdem eine sehr leichte Einstellung der Federkraft und ein gegebenenfalls notwendiger Austausch der Federelemente möglich.
  • Um den Verschleiß der Leitschürzen noch weiter zu vermindern, weist die Leitschürze, wenigstens in ihrem oberen Abschnitt, eine oder mehrere nach oben offene, taschenartige Vertiefungen auf, die so angeordnet sind, daß sie sich bei der Begichtung mit Satzmaterial füllen. Dadurch wird eine direkte Berührung des Satzmaterials mit der Leitschürze und dadurch wiederum deren Verschleiß weitgehend verhindert.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete, am oberen Rand eines Hochofens angebrachte Leitschürzenanordnung, F i g. 2 einen Grundriß der in F i g. 1 gezeigten Anordnung, F i g. 3 einen Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Leitschürze, F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 gezeigte Leitschürze, F i g. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Leitschürze und F i g. 6 die Ansammlung von Material in den Taschen der Leitschürze gemäß F i g. 5.
  • Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Leitschürze besteht aus einem Hauptteil 6, der mit seinem oberen Ende vermittels eines Drehzapfens 14 an einer Stütze 9 an der Ofenwand gelagert ist. Das untere Ende der Leitschürze ist mit einer Aussparung 5 lose mit dem Kopf 4 einer einstellbaren Stützstange 8 verbunden. Durch diese lose Anordnung kann eine Abweichung der Lage des Stangenkopfes 4 in der Aussparung 5 ausgeglichen werden, die bei der Einstellung des Neigungswinkels auftreten kann. Die Stange 8 ist, wie in F i g. 2 gezeigt, auf einer Feder 7 gestützt. Diese Feder ist in einem am Ofenmantel 17 befestigten äußeren Zylinder 11 und durch einen inneren Zylinder 13 gehalten, wobei durch eine Abdichtkammer 10 ein Austreten der Ofengase vermieden wird. Durch eine einstellbare Kappe 12 wird die Lage der Stange 8 reguliert. Die elastische Lagerung dieser Stange 8 kann jedoch auch in anderer Weise vorgenommen werden.
  • Die Arbeitsweise des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Schirmes ist folgende: Das Satzmaterial 2 wird (vgl. F i g. 1 und 2) in die Gichtglocke 1 geschüttet und fällt gleichzeitig mit dem Senken der Gichthaube in die strichpunktiert gezeichnete Stellung auf die Schürze 6. Wenn der Satz 2 auf der Leitschürze 6 aufprallt, wird der größte Teil dieser Stoßenergie über die einstellbare Stange 8 durch die Feder 7 abgefangen.
  • Die Einstellung der Stange 8 erfolgt durch Anziehen oder Nachlassen der Stellkappe 12. Wenn diese Kappe 12 nach innen geschraubt wird, wird die Leitschürze 6 weiter in die Mitte des Hochofens 15 zu in die mit strichpunktierten Linien 16 gezeigte Stellung geschwenkt und umgekehrt. Wenn der Schirm 6 in der durch die Linien 16 gezeigten Lage ist, fällt die Beschickung überwiegend in den mittleren Teil des Ofens, und je nach dem Winkel, in dem dieser Schirm 6 eingestellt ist, kann die Ladung mehr oder weniger von der Ofenwand abgelenkt werden.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 5 und 6 sind mehrere Taschen 20, 21 vorgesehen, die durch Rippen 19 und 22 gebildet sind, in denen sich Satzmaterial zur Bildung einer Schutzschicht sammelt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Rippe 19 aus einer Platte. Sie kann jedoch auch aus einem Sieb bestehen, und es können auch mehrere solcher Rippen 19 angeordnet sein.
  • Da die Leitschürze 6 oben auf dem Zapfen 14 und unten auf der Stange 8 gelagert ist, wird auch bei der Ausführungsform mit Taschen, ebenso wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform, der größte Teil der Aufprallenergie durch die Stange 8 und die damit verbundene Feder 7 abgefangen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Leitschürzen für Hochöfen, welche im Bereich unterhalb der Begichtungsanordnung am Schachtrand an ihrer Oberseite radial verschwenkbar gelagert und in ihrem unteren Teil radial verstellbar abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Abstützung der Leitschürzen (6) in ihrem unteren Teil radial federnd nachgiebig ausgebildet ist.
  2. 2. Leitschürze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung eine durch die Ofenwand (17) durchgeführte und an der Außenseine des Ofens federnd gelagerte Stange (4, 8) vorgesehen ist.
  3. 3. Leitschürze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens in ihrem oberen Abschnitt eine oder mehrere, nach oben offene, taschenartige Vertiefungen (20, 21) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie sich bei der Begichtung mit Satzmaterial füllen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 625 591.
DEY396A 1958-12-18 1959-12-18 Leitschuerzen fuer Hochofen Pending DE1164438B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1164438X 1958-12-18

Publications (1)

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DE1164438B true DE1164438B (de) 1964-03-05

Family

ID=14687229

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DEY396A Pending DE1164438B (de) 1958-12-18 1959-12-18 Leitschuerzen fuer Hochofen

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DE (1) DE1164438B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298109B (de) * 1964-06-03 1969-06-26 United States Steel Corp Pendelnde Aufhaengung eines Schlagpanzers in Hochoefen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE625591C (de) * 1936-02-27 Koelsch Foelzer Werke Akt Ges Mehrteilige Leitschuerze fuer das Beschickungsgut von Hochoefen

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1298109B (de) * 1964-06-03 1969-06-26 United States Steel Corp Pendelnde Aufhaengung eines Schlagpanzers in Hochoefen

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