DE2325531A1

DE2325531A1 - Auskleidung fuer hochofenbegichtungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2325531A1
Application number: DE2325531A
Authority: DE
Inventors: Edouard Legille; Rene Mahr
Original assignee: Anciens Etablissements Paul Wurth SA
Current assignee: Paul Wurth SA
Priority date: 1972-07-07
Filing date: 1973-05-19
Publication date: 1974-01-24
Also published as: IT989330B; JPS4943808A; DE2325531C3; FR2192174A1; FR2192174B1; LU65680A1; JPS5621802B2; ATA270273A; BE801932A; DE2325531B2; AT333192B; GB1419349A; DE7318945U; US3889791A

Description

3z.-l2g. W. J- ;:.:.;, Saarbrücken, den 26.4.1973

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PATENTANMELDUNG

S.A. des Aneiens Etablissements PAUL WÜRTH,

32, rue d'Alsace Luxembourg

Auskleidung für Hochofenbegichtungsvorrichtung.

Die Erfindung betrifft einen v.erschle issfest en Belag, insbesondere für die Verteilerschurre einer glockenlosen. Hochofenbegichtungsanlage.

Durch die deutsche Patentanmeldung N⁰ P 20 35 458.9 wurde erstmalig eine glockenlose Begichtungsanlage bekannt, welche sehr grosse Vorteile gegenüber den bisher üblichen Glocken-Beschickungsanlagen aufweist. Gemass dieser Patentschrift wird das Beschickungsgut in

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dosierten Mengen von einem Zwischenbunker zu einer vertikal angeordneten zentralen Einlauf- und Stau^recke geleitet. Von der zentralen Einlauf- und Staustrecke gelangt das Möllermaterial zu einer zentral im Hochofenkopf angeordneten drehbaren und fallwinkelverstellbaren Verteilerschurre, und wird von letzterer gemäss einer im Voraus willkürlich "bestimmbaren Konfiguration an der Gicht verteilt.

Das Beschickungsgut welches bekännterweise aus Erz, Koks, Sinter usw. besteht, enthält harte, scharfkantige Materialien, welche an die Reibungsfläche der Anlage sehr grosse Anforderungen stellen. Besonders die Verteilerschurre ist einem sehr grossen Abrieb unterworfen, da das Aufgabegut von der zentralen Einlaufstrecke her mit einer gewissen Geschwindigkeit auf die Verteilerschurre aufprallt und sich fast mit der gleichen Geschwindigkeit, unter Richtungsänderung, auf der Verteilerschurre bewegt.

Diese hohe Reibung des Materials an der Verteilerschurre erfordert einen öfteren Ausbau letzterer. Die Anordnung der Verteilerschurre im Zentrum des Hochofenkopfes bedingt einen Stillstand des Hochofenbetriebes, während dem Verteilerschurren-Auswechselvorgang. Desweiteren ist die Herstellung einer Verteilerschurre kostspielig auf Grund ihres speziellen Ausführungsmaterials (hitzebeständiger Stahl) und ihrer besonderen Ausgestaltung, welche nur eine Einzelkonstruktion erlaubt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Verteilerschurre herzustellen, welche der Abrieb- Belastung weitgehend standhält.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch. gelöst, dass die Verteilerschurre einen Aussenmantel aus hitzeb^tändigem Stahl und eine Verkleidung aus abriebfestem Material an den Reibungsflächen mit dem Möller umfasst, dass die Verkleidung aus einzelnen Schleissteilen besteht, welche annähernd die Form des Aussenmantels besitzen, dass die 'Schleissteile der Verkleidung am Aussenmantel. lösbar befestigt, vorzugsweise angeschraubt sind, dass sie schuppenartig angeordnet sind, so dass in der Materialflussrichtung der untere Schleissteil gegenüber dem oberen Schleissteil zum Verteilerschurren-Auslauf hin herausragt.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die Verteilerschurre die'Form eines nach oben offenen Halbrohres durch welches der Möller geführt wird. Desweiteren sind die Schleissteile der Verkleidung so ausgestaltet, dass sämtliche Schleissteile die gleiche Grosse und Form aufweisen, so dass sie untereinander aus-, wechselbar sind.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, in Bezug auf die beiliegende Zeichnung, wobei:

Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Verteilerschurre zeigt;

Figur 2 einen. Querschnitt durch die Verteilerschurre darstellt.

Gemäss Figur 1 besteht der aus hitzebeständigem Stahl hergestellte Aussenmantel 2 der Verteilerschurre aus einem Material-Auslaufkanal 4 und einem verstärkten

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Material-Aufprallelement 6, welches ebenfalls Wellenachsen 8 und 10 an seiner Aussenseite "besitzt. Die Wellenachsen 8 .und 10 dienen zur Lagerung und Halterung der Verteilerschurre in ihrer zugehörigen Antriebsvorrichtung.

Erfindungsgemäss wird die Verteilerschurre nun an ihrer Innenseite mit Schleisselementen aus abriebfestem Material versehen. So wie in der Figur 1 dargestellt, bestehen diese Schleisselemente aus einer Trägerplatte 12 bzw. 16, aus dickwandigem, hitzebeständigem Stahlblech, auf welche eine Schicht 14 bzw. 18 aus abriebfestem Hartmaterial aufgeschweisst wird. Die einzelnen Schleissteile überlappen sich schuppenförmig, so dass an jedem Punkt mindestens zwei' Schleissteile übereinander liegen, und dass das untere Schleissteil gegenüber dem oberen in Materialflussrichtung herausragt.

Am oberen Rande des Aussenmantels sind Löcher 20 bzw. 20' bzw. 20" usw. angeordnet. Die einzelnen Schleissteile werden.,durch die Löcher 20 bzw. 20' bzw. 20" mit dem Aussenmantel 2 der Verteilerschurre lösbar befestigt.

Die Schleissteile besitzen alle annähernd die selbe Form und Dicke, so dass sie untereinander auswechselbar sind. Hierdurch wird nur eine geringe Anzahl an Ausweahsel-Schleissteilen benötigt und der Auswechselvorgang selbst wird sehr erleichtert. Lediglich die Abschluss-Schleissteile 22 und 24 sind kurzer, um nicht über den Aussenmantel 4 bzw. 6 der Verteilerschurre selbst hinauszuragen.

Beim Auswechselvorgang eines einzelnen beschädigten S-chleissteiles werden die beiden Schleissteile über dem beschädigten in ihren Verschraubungen gelöst und leicht angehoben. Das beschädigte Schleissteil kann anschliessend entfernt und durch ein neues ersetzt werden. Fach Anschrauben der beiden oberen Schleissteile ist die Verteilerschurre wieder einsatzbereit.

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Die Trägerplatten für das Hartmaterial werden nur in den seltensten Fällen beschädigt. Durch Ausschweissen einer neuen Schicht aus abriebfestem Hartmaterial wird das Schleissteil ausgebessert und kann wieder verwendet werden.

Claims

Ansprüche

1. Vert eile rs cliurre einer glockenlosen Hochofenbegichtungsanlage, dadurch gekennzeichnet,'

dass die Verteilerschurre einen Aussenmantel (2) aus hitzebeständigem Stahl und eine Verkleidung aus abriebfestem Material umfasst, ^v

dass die Auskleidung aus einzelnen Schleissteilen besteht, welche annähernd die Porin des Aussenmantels (2) besitzen,

dass die Schleissteile der Verkleidung am Aussenmantel (2) lösbar befestigt, vorzugsweise angeschraubt sind,

dass die Schleissteile schuppenartig angeordnet sind, so dass in der Materialflussrichtung der untere Schleissteil gegenüber dem oberen Schleissteil herausragt.

2. Verteilerschurre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schleissteile an jeder Stelle übereinander liegen.

3. Verteilerschurre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleissteile annähernd die gleiche Form und Dicke besitzen? so dass sie untereinander auswechselbar sind.

4. Verteilerschurre nach Anspruch 1, 2 oder 3₅ dadurch gekennzeichnet, dass das Schleissteil eine Trägerplatte (12 bzw. 16) aus dickwandigem hitzebeständigem Stahlblech umfasst, auf welche eine Schicht (14 bzw. 18) aus abriebfestem Hartmaterial aufgeschweisst ist.