DE2320532C2 - Verfahren zur Begichtung eines Schachtofens, insbesondere Hochofens - Google Patents
Verfahren zur Begichtung eines Schachtofens, insbesondere HochofensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufgabe von Rohmaterial in einen Schachtofen, insbesondere m
einen Hochofen, unter Verwending einer glockenlosen Begichtungsanlage, welche zentral im Hochofenkopf
angebracht ist
Wenn in der Vergangenheit die spezifische Produktion eines Hochofens mit 1.0Tonnen/m3 Nutzinhalt X
24Std als no "aal galt so werden in Zukunft
Ofenproduktionen von 2,0—Z5 Tonnen/m3 Nutzinhalt
X 24 Std als normal anzusehen sein. Um dieses, für die Zukunft gesteckte Ziel zu erreich»-, werden verschiedenartige
Wege eingeschlagen. Einerseits werden die Produktionseinheiten, unter anderem die Hochöfen,
vergrößert Jedoch bestehen nach den heutigen Erkenntnissen Zweifel, ob eine weitere Vergrößerung
noch in lukrativer Weise verwirklicht werden kann, da die Ofengrößen mit den heute üblichen Gestelldurchmessern
sicherlich als oberste Grenze angesehen werden dürfen. Umsomehr ist man andererseil,
bestrebt eventuelle Wirtschaftlichkeitslücken an bestehenden Anlagen aufzuspüren und zu entfernen, was zu
einer wesentlichen Steigerung der Ofenproduktion beiträgt Neben den Forderungen der Hochöfner nach
einem erhöhten Gegendruck und einer erhöhten Temperatur an der Gicht wird vor allem aber eine
Verbesserung der Aufgabe des Rohmaterials, der sogenannten Begichtung angestrebt Eine gleichbleibende
Gichthöhe sowie eine gleichmäßige Rohmaterialschicht als Gichtablage bilden ein Optium des
Hochofenprozesses nach dem heutigen Stand der theoretischen Erkenntnisse.
Die bekannten Begichtungsanlagen, wie beispielsweise jene, welche mit Ausgleichkammern und Begichtungsglocken
arbeiten, haben die in der Vergangenheit gestellten Forderungen der Hochöfner einigermaßen
befriedigend gelöst. Jedoch weisen sie äußerst schwer-Wiegende
Nachteile auf, welche sich auf die Weiteren^ wicklung des Hochofenprozesses eher hemmend
auswirken. So wird die Materialaufgabe von diesen Anlägen immer nur gemäß einer Konfiguration, der
sogenannten, charakteristischen, trichterförmigen M-Kurve vorgenommen. Selbst ein Anbringen von
beweglichen Schlagpanzermänteln kann nur eine geringfügige Verbesserung herbeiführen. Eine ungleichmäßige
Ofendurchgasung sowie ein schwierig regelbarer und kontrollierbarer Ofengang sind die unausbleiblichen
Folgen dieser nachteiligen Begichtung. Nur bis zu einem gewissen Grade kann ein Gegensteuern mit Hufe
der Heißluftzufuhr über die Düsenstöcke diese unterschiedliche Durcbgasung des Ofens kompensieren. In
jedem Falle aber bleibt die Ausbeute des Hochofens vermindert und ist weit vom angestrebten Optimum
entfernt
ίο Die strenge Abdichtung der Gicht gegenüber der
Außenatmosphäre zur Erhöhung des Gegendruckes scheint weiterhin ein technisch schwierig lösbares
Problem für die Konstrukteure darzustellen. Die Vielzahl der auf diesem speziellen Gebiete vorhandenen
Veröffentlichungen geben einen aufschlußreichen FJnulick
über die investierten Bemühungen und Kapitale, die zur Lösung dieses Problems aufgebracht werden.
Jedoch, wie es scheint, ist der erzielte Erfolg gering im
Vergleich zu den investierten Arbeitskräften, Statt an der Weiterentwicklung von Glockenbegichtungsanlagen
zu arbeiten, und dies bei geringen Erfolgsaussichten, wurden von der Anmeiderin Versuche
unternommen, die bekannten Anlagen durch glockenlose Begichtungsvorrichtungen zu ersetzen,
welche die oben angeführten Nachteile soweit als möglich beseitigen. So wurde erstmalig durch die
DE-OS 20 35458 eine glockenlose Schüttanlage bekannt Gemäß dieser Druckschrift ist eine drehbare und
mit Bezug auf die Ofenlängsachse fallwinkelverstellbare Verteilereinrichtung zentral im Hochofenkopf angeordnet
wobei die FaEsrvinkeleinstellung der Verteilerschurre
unabhängig von der Drehung vorgenommen wird
Zur erhöhten Verständlichkeit des Verfahrens, so wie
es später beschrieben wird, wird die bekannte glockenlose Begichtungsanlage nachfolgend kurz erläutert
in bezug auf die Figur, welche einen Längsschnitt durch die Anlage zeigt
Dem Hochofenkopf 1 ist eine glockenlose Begichtungsanlage aufgesetzt die sich im wesentlichen aus
einer im Schachtofenkopf zentnsca angeordneten drehbaren und in bezug auf die Ofenachse winkelvers^ellbaren
Drehschurre 2, einer zentrisch angeordneten Stau- und Einlaufstrecke 3, die der Drehschurre 2 das
Begichtungsmaterial zuführt und zwei oder mehr Vorratsbunker 4,4', die abwechselnd das Material in die
Einlaufstrecke 3 einspeisen, zusammensetzt Der Möller wird den Vorratsbunker 4, 4' mittels Skips 5, 5' über
einen verschiebbaren Einfülltrichter 6 oder mittels Band über eine umstellbare Einfüllschütteinrichtung zugeführt
Die Vorratsbunker 4, 4' sind vorzugsweise als Druckschleusen ausgebildet, um den Schachtkopf 1
beim Begichten gegen die Außenatmosphäre abzudichte... Hierzu sind die Vorratsbunker 4, 4' durch obere
Dichtklappen 7 bzw. 8 und untere Dichtklappen T bzw.
SS 8' abgeschlossen, die im geöffneten Zustand aus dem
Materialstrom gefahren werden.
Beim Einfüllen des Begichtungsgutes in die Vorratsbunker 4, 4' bzw. beim Begichten in den Ofen werden
die Dichtklappen 7, T bzw. 8, 8 in üblicher bekannter
Weise im Begichtungstakt geöffnet bzw. geschlossen, wobei der Druckausgleich jeweils in an sich bekannter
Weise vorgenommen wird. Die Vorratsbunker 4 bzw. 4' sind an ihrem oberen Teil über lösbare Flanschverbindungen
23 bzw. 23' mit Einlaufstutzen 24 bzw. 24' versehen und an ihren Ausläufen ebenfalls durch lösbare
Flanschverbindungen 37 bzw. 37' mit einem zugehörigen Auslaufkanal 12 bzw. 12' verbunden. Die Flanschverbindungen
23 bzw. 23' und 37 bzw. 37' gestatten ein
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schnelles Auswechseln der Vorratsbunker 4 bzw. 4'. Des weiteren sind sie über Rollen 9, 9' und 10, 10' auf
Tragschienen 11 verschiebbar abgestützt
Die beiden Auslauf kanäle 12 bzw. 12' münden in den zentralen Einlauf- und Staukanal 3 ein jeweils unter
einem Winkel von vorzugsweise 45" zur Senkrechten. Die Auslaufkanäle 12 bzw. 12' sind am zentralen Stau-
und Einlauf kanal 3 mittels verschraubten Flanschverbindungen befestigt. Am oberen Teil des zentralen,
vertikalen Einlaufltanals 3 ist eine horizontal verschiebbare
Blende 27 vorgesehen, welche in den Einlaufkanal 3 eingeschoben werden kann und so den Hochofenkopf
gasdicht abschließt Dies wird z. B. der Fall sein beim
Ausbau einer der unteren Dichtklappen T bzw. 8', wobei dann der Gichtdruck im Hochofenkopf gegen die
Außenatmosphäre isoliert wird. Zum Ausbau eines Vorratsbunkers 4 bzw. 4' oder eines Auslaufkanals 12
bzw. 12' wird zum Abdichten die untere Dichtklappe T bzw. 8' verwendet, weiche fan Normalfall hierzu vollends
genügt
Für die Kontrolle des Materialstroms zur Verteilerschurre
2 während dem Begichtungsvorgang sind in den Auslaufkanälen 12 bzw. XTf um eine Achse drehbf^egliche
Drosselklappen 13 bzw. 13' vorgesehea Die Auslaufkanäle 12 bzw. 12' können mit den Drosselklappen
13 bzw. 13' abgeschlossen werden in bezug auf das Aufgabematerial jedoch nicht auf den Gichtdruck. Die
Drosselklappen 13 bzw. 13' haben keine Dichtungsaufgabe zu erfüllen. Sie werden mittels einem außenliegenden
Antrieb 14 bzw. 14' über die Drehachse IS bzw. 15'
und einem Hebelarm 16 bzw. 16' in und aus dem Materialstrom geführt Wie in der Figur gezeigt, sind die
beiden Drosselklappen 13,13' als helmförmige Klappen
ausgeführt und dienen zur Regelung der Materialaufgabe auf die Schurre 2. Der Materialabfluß aus den
Vorratsbunkern 4 bzw. 4' wird durch eine bestimmte, von der Materialart und Materialkörnung abhängige
mittlere Stellung der Drosselklappe 13 bzw. 13' vorgeregelt Durch Korrektursignale, die von einer
Gewichts- bzw. Mengenmessung der Restmenge an *o
Möllermaterial ι den beiden Vorratsbunkern 4, 4'
erzeugt werden, wird die Vorregelung der Drosselklappe 13 bzw. 13' nachgeregelt bzw. korrigiert Oder aber
zwischen zwei Begichtungsvorgängen wird für den nächsten Vorgang eine neue mittlere Drosselklappen- ·»'
stellung errechnet in Funktion der erzielten Ergebnisse des vorhergehenden Beschickungsvorgai.ges.
Die Gewichtsmessung des Möllermaterials in den beiden Vorratsbunkern 4 bzw. 4' wird von zwei
weglosen Lastmeßzellen 17 bzw. 17' vorgenommen. Die >°
Lastzellen 17 bzw. 17' sind ac den Stellen 18 bzw. 18' an der Unterseite der Tragschiene 11 starr befestigt. Zur
Gewichtsmessung, im Gegensatz zu einer eventuellen
Volumenbestimmung wird ein Fix- oder Referenzpunkt für die Lastzellen 17 bzw. 17' benötigt. Dieser «
Referenzpunkt wird von der Befestigungsstelle 18 bzw. 18' an der Unterseite der Tragschiene 11 gebildet. An
der Außenseite des Vorratsbunkers 4 bzw. 4' ist eine Einrichtung 19 bzw. 19' angebracht, durch welche der
Vorratsbunker 4 bzw. 4' mittels eines Drehgelenks 20 &o
bzw. 20' an die Lastzelle 17 bzw. 17' aufgehängt wird.
':i Der Vorratsbunker 4 bzw. 4' darf nicht starr mit dem \ Hochofenkopf 1 verbunden werden, da sonst eine -■': Gewichtsmessung in den bunkern nicht-mehr möglich / wäre.
':i Der Vorratsbunker 4 bzw. 4' darf nicht starr mit dem \ Hochofenkopf 1 verbunden werden, da sonst eine -■': Gewichtsmessung in den bunkern nicht-mehr möglich / wäre.
·':■ bunkers 4 bzw. 4' und der zentralen Einlauf- und
verbunden ist wird jeweils wie vorhergehend beschrieben
über einen um 45° zur Vertikalen geneigten Auslaufkanal 12 bzw. 12' hergestellt wobei der
Auslaufkanal 12 bzw. 12' eine starre, drucksichere Schutz- oder Außenhülle 30 bzw. 30', eine innere
rohrfönnige Material-Auslaufrinne 31 bzw. 31' und die
Dosiereinrichtung 13 bzw. 13' umfaßt Die Außenhülle 30 bzw. 307 ist an ihrem oberen Ende mit einem Flansch
25 bzw. 25' und an ihrem unteren Ende mit einem weiteren Flansch 35 bzw. 35' versehen. An der
Außenhülle 30 bzw. 30* ist weiterhin eine Steuereinrichtung
für die Dosierklappe 13 bzw. 13' angebracht Da die Dosierklappe 13 bzw. 13' über den Hebelarm 16 bzw. 16'
mit der Dreh- und Verstellachse 15 bzw. 15' verbunden
ist und während dem Dosiervorgang um diese Achse 15 bzw. 15' gedreht wird, ist die Außenhülle 30 bzw. 30' so
ausgelegt daß die Klappe 13 bzw. 13' im geöffneten Zustand in eine vorgesehene Aussparung 32 bzw. 32* der
AuBenhüUe 30 bzw. 301 geführt wird. Am Mantel der
Aussparung 32 bzw. 32' ist zwecks Inspektion oder Ausbau der Dosierklappe 13 bzw. *T eine Luke
vorgesehen, welche während dem Hochn'enbetrieb mit einem Blindflansch 41 bzw. 41' gegenüber der
Außenatmosphäre abgedichtet ist Die innere rohrförmige
Materialauslaufrinne 31 bzw. 31' ist an ihrer Innenseite mit einem abriebfesten Oberzug versehen,
um eine ADnützung der Rinne 31 bzw. 31' durch die Reibung des Möllermaterials auf ein Minimum zu
beschränken.
Um eine begrenzte Winkel verstellung Her Rinne 31 bzw. 31' in Bezug auf den Vorratsbunker 4 bzw. 4' zu
gestatten, ist ein erster überspannter Wellenkompensaior
22 bzw. 22' durch einen oberen Flansch 38 bzw. 38' am Außenmantel des Vorratsbunkers 4 bzw. 4'
angeschweißt und über einen unteren Flansch 37 bzw. 37' an den oberen Flansch 25 bzw. 25' der Außenhülle
des Auslaufkanals 12 bzw. 12' angeschraubt Ein zweiter überspannter Wellenkompensator 21 bzw. 21' ist über
einen oberen Flansch 39 bzw. 39' mit dem unteren Flansch 35 bzw. 35' der Außenhülle des Auslaufkanals 12
bzw. 12' und über einen unteren Flansch 26 bzw. 26' an einen F'insch 40 bzw. 40' am zentralen Einlaufkanal 3
angeschraubt
Durch das Drehgelenk 20 bzw. 20'. den oberen überspannten Wellenkompensator 22 bzw. 22' und den
unteren überspannten Wellenkompensator 28 bzw. 28' wird zwischen dem Fixpunkt 18 bzw. 18' der Lastzelle 17
bzw. 17' und dem starr am Hochofenkopf 1 befestigten zentralen Einlauf- und Staukanal 3 eine Dreipunktgelenkverbindung
geschaffen. Die in vertikaler Richtung auftretenden Kraft- und Verschiebungskomponenten
werden durch diese Dreipunktgelenkverbindung aufgefangen und in Winkelverschiebungen umgesetzt. Der
Vorratsbunker 4 bzw. 4' kann daher als annähernd frei an dei Lastzelle 17 bzw. 17' hängend betrachtet werden.
Sämtliche durch Druck- und Temperatureinflüsse hervorgerufenen Differentialverschiebungen des Hochofenkopfes
und dessen unmittelbaren Ausbauten unterhalb der Vorratsbunker 4 und 4', die eine Beeinträchtigung
der Gewichtsmessung hervorrufen würden, werden mit Hilfe der oben beschriebenen Dreipunktgelenkbogenkonstruktion
in Winkelverschiebungen umgesetzt. Desgleichen lassen sich durch dies'; Verbindungsart
die unvermeidlichen, maßlichen Toleranzen bzw. Abweichungen beim Einbau der einzelnen
Teilelemente kompensieren. Diese Befestigungsart ermöglicht ein Fernhalten sämtlicher Parasitkräfte von
dem Meßaggregat oder Lastzelle 17 bzw. 17', wobei
sämtliche Kräfte und Verschiebungen von den Kompensatoren aufgefangen und in eine Winkeländerung
des zwischen den Kompensatoren 21 und 22 bzw. 21' und 22' befindlichen Auslaufkanals 12 bzw. 12' zu seiner
ursprünglichen Lage umgesetzt werden. Hierbei sei noch hervorgehoben, daß durch eine Lageänderung des
Auslaufkanals 12 bzw. 12' der Vorratsbunker 4 bzw. 4' aus seiner ursprünglichen Lage lediglich um den
Aufhängepunkt 20 bzw. 20' gedreht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Begichtung eines Hochofens mit Hilfe
der bekannten glockenlosen Begichtungsanlage zu entwickeln, welches eine möglichst gleichmäßige
Möllerverteilung an der Gicht gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine mit konstanter Geschwindigkeit drehende
Schüttgut-Verteilereinrichtung konzentrische Kreise beschreibt, daß der Fallwinkel der Verteilereinrichtung
in bezug auf die Hochofcnzentralachse stufenweise eingestellt wird, wobei dieser Fallwinkel so errechnet
wird, daß die Abstände zwischen den einzelnen, von der Verteilereinrichtung beschriebenen konzentrischen
Kreisen gemäß einer annähernd quadratischen Funktion von der Hochofenwand bis zur Ofenzentralachse
hin zunehmen, und daß eine pro Zeiteinheit gleichbleibende Menge oder ein pro Zeiteinheit gleichbleibendes
Gewicht an Beschickungsgut der Verteilereinrichtung zugeführt und von letzterer an der Gicht verteilt wird.
Um eine gleichmäßige Verteilung des Möllermaterials über den gesamten Gichtquerschnitt zu erreichen,
müssen also bei gleichbleibender Drehgeschwindigkeit der Verteilerschurre und bei gleichbleibender Möllerzufuhr
pro Zeiteinheit die von der Schurre beschriebenen konzentrischen Ringe an der Hochofenwand näher
aneinanderliegen als gegen die Hochofenzentralachse hin. Durch diese unterschiedlichen Abstände zwischen
ί den einzelnen konzentrischen Ringen wird während der
Begichtung eine Korrektur vorgenommen, wobei die pro Zeiteinheit gleichbleibende Möllerzufuhr zur
Verteilerschurre in eine pro Einheit des Gichtquerschnitts gleichbleibende Möllermenge umgewandelt
ίο wird. Diese notwendige Korrektur ist dadurch zu
erklären, daß die pro Zeiteinheit von der Schurre mit Aufgabegut versorgten Flächensegmente der Gicht an
den äußeren konzentrischen Ringen größer sind als an den Ringen, die näher zur Ofenzentralachse hin liegen.
Das Größenverhältnis zwischen den Flächensegmenten an den äußeren Ringen und jenen an den inneren
Ringen nimmt gemäß einer annähernd quadratischen Funktion ab. Bei gleichbleibenden Abständen zwischen
den einzelnen, von der Schurre beschriebenen konzenirischen Ringen, würde die Höhe der Materialablage an
der Gicht von der Hochofenwand zur Zentraiachse hin gemäß dieser selben quadratischen Funktion zunehmen.
Da nun aber eine gleichbleibende Materialhöhe angestrebt wird, müssen die Abstände zwischen den
einzelnen konzentrischen Ringen gemäß dieser quadratischen Funktion von der Wand des Hochofens zur
Zentralachse hin abnehmen, um diese unterschiedliche MateriMablage auszugleichen. Durchgeführte Versuche
haben ergeben, daß die Zwischenräume zwischen den
jo einzelnen konzentrischen Ringen durch ein Verlaufen
des Beschickungsgutes aufgefüllt werden, um eine annähernd gleichmäßige Materialhöhe zu bilden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Begichtung eines Schachtofens, insbesondere eines Hochofens, unter Verwendung einer glockenlosen Begichtungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit konstanter Geschwindigkeit drehende Schüttgut-Verteilereinrichtung konzentrische Kreise beschreibt, daß der Fallwinkel der Verteilereinrichtung in bezug auf die Hochofenzentralachse stufenweise eingestellt wird, wobei dieser Fallwinkel so errechnet wird, daß die Abstände zwischen den einzelnen, von der Verteilereinrichtung beschriebenen konzentrischen Kreisen gemäß einer annähernd quadratischen Funktion von der Hochofenwand bis zur Ofenzentralachse hin zunehmen, und daß eine pro Zeiteinheit gleichbleibende Menge oder ein pro Zeiteinheit gleichbleibendes Gewicht an Beschickungsgut der Verteilereinrichtung zugeführt und von letzterer an der Gicht verteilt wird.
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