DE1546602A1 - Verfahren zum Beschicken von Verkokungskammern mit heisser,grob zerkleinerter Kohle - Google Patents

Verfahren zum Beschicken von Verkokungskammern mit heisser,grob zerkleinerter Kohle

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DE1546602A1
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/08Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

FATENTANWA LT Pr, DIETER LOUfS
NORNBERQ
KiSSLEJiPLATZl
Dr, ikpj.
Allied Chemical Corporation, New York, N.Y.(U.S.A.)
"Verfahren zum Beschicken τοη Verkokungskammern mit heißer, grob zerkleinerter Kohle*1
Die Erfindung bezieht sich auf das Einbringen von Kohle in die Verkokungskammern einer Koksofenbatterie.
Die Vorteile der Beschickung von Verkokungskammern mit einer Kohle, die auf eine Temperatur zwischen 120 und 370° C. vorerwärmt ist, so daß die Kohle trocken, aber noch keinen plastischen Zustand angenommen hat, sind bekannt. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verkokungszeiten innerhalb der Verkokungskammern herabgesetzt werden, was eine beträchtliche Erhöhung der Kapazität der Batterie zur Folge hat. Durch die Beschickung mit trockener Kohle kann in der Verkokungskammer pro Volumeneinheit mehr Kohle untergebracht werden« Wenn noch Feuchtigkeit enthaltende Kohle in Verkokungskammern eingeführt wird, so ist die Wärmemenge , die durch die
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Wandungen jeder Kammer der stationären Charge zu- und durch diese hindurch geführt werden nuß, um die Feuchtigkeit der Charge durch Verdampfung auszutreiben* tatsächlich sehr groß. Bei den bekannten Verkokungsverfahren werden etwa kO% der gesamten Verkokungsseit beansprucht, um der Charge die erforderliche Wärmemenge zuzuführen, um den Wassergehalt der Charge zu verdampfen bzw. zu entfernen und ihre Temperatur von 120° auf 370° C zu erhöhen« Bei modernen Anlagen mit großen Verkokungskammern, die beispielsweise eine Kapazität von etwa 15-25 Tonnen pro Kammer besitzen, liegt die Verkokungszeit normalerweise zwischen 15 und Stunden, je nachdem welche Kokssorte.hergestellt werden
soll, insbesondere ob Hochofenkoks oder Gießereikoke erhalten werden soll; eine 40£ige Einsparung dieser Zeit muß von großer wirtschaftlicher Bedeutung sein· Das Einbringen von vorerhitzter Kohle verbessert auch die Qualität des Kokses, insbesondere wenn die Kohle einen höheren Sauerstoffgehalt hat, wie es bei der Illinoiskohle der Fall ist.
Es ist vorgeschlagen worden, die Kohle in einer außerhalb der Verkokungskafiunern der Batterie befindlichen Kaoner in einen fließfähigen Zustand zu bringen und in diesem Zustand auf eine Temperatur von etwa 370° vorzuerhitzen, wonach die vorerhitzten, fließfähigen Kohlepartikel vermittels des Fließgases in die Verkokungskammern der Batterie ge-'
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1 ;■■■*
fördert werden» in denen dann die Verkokung der vorerhitzen Kohle stattfindet. Diese» Verfahren hat eine Vielzahl τοη Nachteilen, wovon insbesondere die Motwendigkeit «nfihnt eei, die Kohle zu pulverisieren, um sie auf eine solche Partikelgröße (65<^74/u) zu reduzieren, daß ede in Fließsustand befördert werden kann, was einen entsprechenden Kostenaufwand bedingt· Die Verkokung τοη Kohlepartikeln, die eine solche Feinheit besitzen, daß sie leicht in Fließsustand gefördert werden können, führt zu einem Koks von geringer Qualität, der für viele metallurgische Zwacke ungeeignet ist« Wegen des geringen Schuttgewichts einer derart feinen Kohle liegt die Beschickung pro Voluneneinheit der Verkokungskammer sehr viel niedriger als bei einer Charge aus grob zerkleinerten Kohlepartikeln, wie sie im allgemeinen zum Beschicken von Verkokungskamraern verwendet werden.
Es ist kaum möglich, vorerhitzte Kohle unter Zuhilfenahme eines inerten Gases, z.B. Kokereigas, einzutragen,ohne Schwierigkeiten in bezug auf eine glatte Beschickung in Kauf zu nehmen, die sich innerhalb einer vertretbaren Zeit, die für jede Verkokungskamner mit einer Kapazität von etwa 15-25 Tonnen und darüber nicht mehr als 20 Minuten betragen sollte, durchführen laßt und ohne -damit rechnen zu mti8sen, daß ein übermäßig großer Anteil der feinen Kohle in die HauptSammelleitung der Koksofenbatterie ausgetragen wird. Ferner muß hierbei damit gerechntt werden, daß ein Kompressor bzw. Kompressoren von Ubernfißiger Leistungsstark«
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eingesetzt werden müssen, um das inerte Gas mit dem Druck durchzudrücken, der für die Förderung der vorerhitaten Kohlepartikel zu den Verkokungskamaern notwendig ist.
Das Eintragen von vorerhitzter Kohle mit dem zu diesem Zweck bisher üblicherweise verwendeten Förderwagen (larry), wobei die Charge verhältnismäßig schnell, im allgemeinen in etwa einer oder zwei Minuten, in die Verkokungskammer entleert wurde, hat den großen Nachteil, daß die in die Verkokungskammer einfallende heiße Kohlenmasse Feuer fangen kann, was eine Zerstörung des Förderwagens (larry car) zur Folge hat·
Bin derart schneller Eintrag der Kohle in die Verkokungskammer hat weiterhin den Nachteil« daß Übermäßig viel Partikel in dem aus der Verkokungskammer abgezogenen Gas suspendiert werden.
Die Probleme, die bei der Zuführung von vorerhitzter Kohle Tön dem Vorerhitser zu den Verkokungskammern auftreten, <| ie mit einer Charge in der Größenordnung von 15-25 Tonnen darüber bei modernen Koksofenbatterien beschickt
eoll€R* wobei di@ss 20-90 Verkokungskammern auf« weisest kennen, sind sehr vielfältig, Bs muß Vorsorge dagegen getroffen werden, daß die heißen Kohlepartikel Feutr fangen· Bement sprechend kann natürlich lAift oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas nicht als Trägergas eingesetzt
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werden und es läßt sich deshalb auch nicht die übliche pneumatische Förderung mit Luft als Trägergas anwenden. Die Zuführung der heißen Kohle nuß folgende Voraussetzungen erfüllen
(a) der Eintrag in die Verkokungskammer muß glatt und ohne jede Unterbrechung vor sich gehen}
(b) der Eintrag muß schnell erfolgen können, damit die Be» Schickung in einer wirtschaftlich vertretbaren Zeit durchführbar ist, wobei die Möglichkeit zur aufeinanderfolgenden Beschickung der Kammern gegeben sein muß, nachdem aus diesen der Koks für den Beschickungsvorgang ausgestoßen ist;
(c) der Eintrag muß unter Bedingungen stattfinden, daß ein übermäßiger Austrag von feinen Partikeln in die Sammelleitung ausgeschlossen ist;
(d) es soll keine Rauchbelästigung stattfinden und
(e) der Eintrag darf die Ansammlung des Kokereigases, das aus den anderen Verkokungskammern bei fortschreitend unterschiedlichen Verkokungsstufen in die Hauptsanmelleitung abgesogen wird, nicht stören·
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein neuartiges Verfahren zur Beschickung von VerkokungskaiuMtra von Koksofenbatterien mit grob zerkleinerten, vorerhitzten Kohlepartikeln geschaffen werden, das eine glatte und leiatungsl&hig· Beschickung gestattet.
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Die Vervrendung von grob zerkleinerter Kohle anstelle von feiner Kohle gestattet die Erzielung einer befriedigenden Schuttdichte der Kokaofencharge· ...
Erfindungsgemäß werden grob zerkleinerte Kohlepartikel, die eine Partikelgröße aufweisen, wie sie bisher bei der Beschickung von Verkokungakaneern einer Batterie vorlag, und die auf eine Temperatur vorzugsweise etwa »wischen 120 lind 370° C vorerhitst sind und in eine» Trägergas, nämlich Dampf oder Kokereigas, vorzugsweise in überhitztem Dampf, in einer Menge verteilt sind» daß sich ein verhältnismäßig hohes Gewichtsverhältnis von Kohle au Trfigergas, - mindestens von 20 : 1, ergibt, in eine leere Verkokungskammer mit einer solche- geschwindigkeit eingetragen werden, daß der Bes^iilckungsvorgang wenigstens 5 Minuten in Anspruch nimmt, um die gesamte Charge in eine Verkokungskammer einzubringen, die, wie bereits erwähnt, ein Fassungsvermögen von etwa 15-25 Tonnen oder darüber aufweisen kann«
Wird Kokereigas als TrÄgergae verwendet, so. kann es sich um dasselbe Gas handeln, wie-es In den Heilleitungen <o der Batterie verwendet wird« Es wird der vorerhitzen
cm Kohle bei Umgebungstemperatur sugesetst·. Allerdings wird ο
*■"- Dampf gegenüber Kokereigas aus mehreren Gründen der Vor« isug gegeben. So ist die Reaktion des Daalpfee alt der Kohle
o> -
ο endotherm, wodurch die Temperatur wahrend des Beachickunga-
Prozesses herabgesetzt.wird, wodurch auch die Ksnge an bei
der Beschickung entwickelten-flüchtigen Stoff·** vtmriagert
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wird« Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Dampf in der hydraulischen Sammelleitung kondensiert, was die Schwierigkeiten für die Aufrechterhaltung des richtigen Druckes in dieser Leitung während des Beschickungsvorganges verringert« Die nachfolgende Beschreibung besieht sich äeshalb vorzugsweise auf die Verwendung von Dampf als Trägergas· Es ist jedoch selbstverständlich, daß stattdessen auch Kokereigas verwendet werden kann»
Zweckmäßigerweise wird vor der Einführung der Kohle-Dampf-Mischung in die leere, beiße Verkokungskammer Dampf, vorzugsweise überhitzter Dampf, eingebracht, um in der Kammer eine Dampf atmosphäre zu schaffen. Hiernach werden die vorer«· hitzten, grob zerkleinerten Kohlepartikel, denen mindestens KU Beginn des Beschislaiagsprozesses susätsslicher Dampf abgegeben wurde, in dia Dampf enthaltende Verkokungskamraer eingebracht, so daß das Gewiehtsverhältnis von Kohle ssu Dampf mindestens 20 5 1 beträgt 12nd swiachejs 20 und 500 2 betragen kann, ,wenn etie Kohle-Dasspf-Mischung durch eine Rohrleitung der VerkßlaingskaaBaea? stgsfülirt Mira* Sa dem Maße, wie die Beschickung fortsehreitet feaan die mit den Kchlepartikeln elngefSorte Basipfmi-sge redmsiaÄ werden· Gegen das Ende des BeseMstengsTergasges kann die Dampfmenge gerade noch 30 viel bstragen, das die Förderung oder der Fluß der voreriiitzteii Sohle aufrechterhalten wird· Kommt eine Mechanische Förderung, ζ,,Ββ,. mit einea- Förder»?agen (larry c^r) zum Einsatz, kann naeii dem. Eintrag von
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IO56 der Charge die zusammen mit der Kohle eingeführte Dampfmenge auf ein Minimum reduziert werden, d.h. soweit, daß gegen Ende des Beschickungsvorganges der Dampfstroa in der in die Verkokungskammer eingetragenen Charge aussetzt«
Die aus vorerhitzter Kohle und Dampf bestehende Mischung wird in die Verkokungskammer in solcher Weise eingeführt, daß für den Eintrag der gesamten Charge in die Verkokungskammer eine Zeit von wenigstens 5 Minuten und nicht mehr , als 20 Minuten, vorzugsweise zwischen 5 und 12 Minuten benötigt wird· Diese Werte gelten für neuzeitliche Koksofenbatterien, deren Verkokungskammern zwischen 15 und 25 Tonnen an Kohle aufnehmen können und die ein Fassungsvermögen von 17-34 m^ besitzen. Die Beschickungsgeschwindigkeit für die vorerhitzte Kohle liegt somit wenigstens bei 0,4 Minuten und nicht oberhalb von 3,3 Minuten pro 2,83 or. Oder anders ausgedrückt; Die Beschickungsgeschwindigkeit für die vorerhitzte Kohle ist derart, daß der Pegel der Kohle in neuzeitlichen Verkokungskammern, die 12-14 a lang, 4-6 m hoch und 0,5 m tief sind, zwischen 15 und 102 cm pro Minute ansteigt.
Im Vergleich mit dem bisher üblichen Beschickungsverfahren für Verkokungskammern mit einem Förderwagen (larry) liegt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Sintragsgeschwindigkeit der Kohle in die Verkokungskammer verhältnisnäfiig niedrig»
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Die Beschickungszeit beträgt jetzt mindestens das Fünffache, einschließlich der Entleerung der Charge aus einem Förder- K wagen (larry) durch die Beschickungsöffnungen in der Verkokungskammer· Versuche, vorerhitzte Kohle mit verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten,wie sie gegenwärtig für die Beschickung mit feuchter Kohle Anwendung finden, wobei die Zeit für jede Verkokungskammer zwischen einer und zwei Minuten liegt, führen zu einer starken Gasentwicklung aus der in die heiße Verkokungskammer eingeführten vorerhitzten Kohle, Diese Gase können Feuer fangen bei gleichzeitiger unangenehmer Rauchentwicklung· Ferner tritt ein übermäßiger Austrag von Kohlepartikeln in die HauptSammelleitung der Batterie ein· Arbeitet man hingegen bei den oben erwähnten Be-dingungen mit einer verhältnismäßig geringen Beschickungsgeschwindigkeit, jedoch nicht zu langsam, damit die Verkokungskammern aufeinanderfolgend in einen vernünftigen Zeitzyklus und ih Gegenwart von überhitztem Dampf beschickt werden können, der mindestens während des Anfangs des Beschickungsprozes8eg die in die heiße Verkokungskammer eingeführten vorerhitzten Kohlepartikel einhüllt, dann läßt eich eine Entflammung der Charge vermeiden und es läßt sich eine befriedigende Beschickung erzielen·
Es läßt sich nicht vollständig erklären, weshalb unter den erfindungsgemäßen Bedingungen, denen zufolge die Beschickung verhältnismäßig langsam durchgeführt wlyd, so daß wenigstens 5 Minuten für die Einführung der Charge in die Verkokungskammer benötigt werden, und überhitzter Dampf oder Kokereigas,
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vorzugsweise Dampf, wenigstens die zu Beginn in die heiße Verkokungskammer eingeführten vorerhitzten Kohlepartikel umschließen, wobei das Gewichtsverhältnis von Kohle su Gas mindestens 20 : 1 beträgt, so günstige Ergebnisse bei der Beschickung mit vorerhitzter Kohle hat. Da die Kohle su Beginn in die heiße Kammer eingebracht wird, neigt die Kohle dazu, anfänglich einen dünnen Oberzug auf den heißen Wandungen und dem Boden der Kammer zu bilden· Diese schwarze Schicht bildet später das Äußere der in der Verkokungskammer hergestellten Koksmasse; zunächst einmal verzögert sie jedoch den Wärmefluß von den heißen Wandungen der Batterie zu dem übrigen Teil der eingeführten Charge. Dieser Umstand und die verhältnismäßig geringe Eintragsgeschwindigkeit der vorerhitzten Kohle vermindert die Geschwindigkeit, mit der aus der vorerhitzten Kohle flüchtige Stoffe entwickelt werden in einem solchen Maße, daß eine Entflammung vermieden wird und die Sammelleitung bzw. -leitungen die während der Beschickung entwickelten flüchtigen Stoffe aufnehmen können.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsfora der Erfindung wird die Mischung aus vorerhitzter Kohle und überhitztem Dampf durch eine Rohrleitung zu den Verkokungekammern gefördert, wobei die Rohrleitung Abzweigungen aufweist, von denen mindestens eine jeweils zu einer Verkokungskaaeer führt· Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese /rt des Transportes der vorerhitzten Kohle su der Verkokungskanaer beschrankt.
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Es kann auch in anderer Weise vorgegangen, beispielsweise eine Fördereinrichtung (larry) verwendet werden, wobei die Beschickung langsam und «it dem oben erwähnten Gewichtsverhältnis von Kohle «u Trägergas erfolgt·
Bei einer bevorzugten Aueführungsforra der Erfindung werden eine bis drei Tonnen vorerhitzter Kohle pro Minute durch eine Rohrleitung mit einem Durchmesser von 15 cm gefordert, wobei die Kohle ungesiebt ist und eine maximale Partikelgröße von etwa 2,5 cm besitzt, so daß die Kohle also grob zerkleinert ist, und wobei die Kohle und der überhitzte Dampf unter einem Druck von 0,28 - 3,5 kg/cm2, vorzugsweise 0,35 * 2,1 kg/cm2, zuerst in das Eingangsende der Rohrleitung eingeführt werden· Der Druck innerhalb der Rohrleitung am Eingangsende liegt zwischen 0,28 und 3» 5 kg/cm und die Geschwindigkeit der aus dem Dampf und der vor erhitzten Kohle bestehenden Mischung innerhalb der Rohrleitung beträgt 3-60 ca/sec. Am Boden der Rohrleitung sind Düsen zum Einblasen von Dampf vorgesehen, um die Kohle durchzudrücken und su verteilen. Auf diese Weise entstehen Dampfstrahlen von hoher Geschwindigkeit in einem Winkel von 5 - 20° zur Horizontalen und in derselben Richtung, in der die vorerhitzte» Kohle durch die Leitung strömt· Den erwghnten Düsen wird Dampf unter einem Druck von 1,75 -42 kg/cm zugeführt. Längs der Rohrleitung an derem "Boden*, d.h. an der Außenseite von gekrümmten Abschnitten der Rohrleitung, vobei der Krümmungsradius sweckm&ßigerweise mindestens 2 m. beträgt, und an dem eigentlichen Boden bei
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geraden horizontalen Abschnitten, beträgt der Abstand der Düsen 15-90 cm, vorzugsweise 12 - 18 cm. In den Bugen sind die Düsen etwas näher zueinander angeordnet, χ·Β· jeweils nach 5*9° des Bogens. Bei einem Bogen von 90° mit einem Radius von 2 m sind mindestens 10 Düsen vorgesehen, was einem Abstand von 30 cm zwischen den Düsen entspricht, wenngleich vorzugsweise jeweils nach 15 oder 18 cm eine Düse angeordnet ist« Ein größerer Krümmungsradius gestattet einen größeren Abstand zwischen den Düsen·
In jeder Düse expandiert der Dampf mindestens auf Schall« und vorzugsweise auf Überschallgeschwindigkeit und verleiht so den Kohlepartikeln einen Impuls in der gewünschten Fließrichtung, was die Strömung unterstützt· In anderen Worten: Die Energie der Schall- oder tlberschallgeschwindigkeit aufweisenden Strahlen wird in einen die Förderung der festen Kohlepartikel von der einen zu der nächsten Düse und somit durch die ganze Rohrleitung unterstützenden Impuls umgewandelt® Unter den hier beschriebenen Bedingungen werden verhältnismäBig geringe Drucke, nämlich zwischen 0 und 3,5 kg/ca und Geschwindigkeiten aufrechterhalten, die nicht größer als 60 ia/sece liegen. Die Einführung von Überhit stern Dampf durch Düsen, die in der beschriebenes Weise im Abstand zueinander asgeordaet sind» macht es Überflüssig, am Bin«. gangss&de der Eehrlsitung übercsäßig hohe Drucke einausetiea»
Ss Wiürä-ä gQiWiiu.Gns daß sich die Strömungsgeschwindigkeit ungesiebter£ is siaer Hammermühle behandelter Kohle durch eine h^rissoErsale Rohrleitung mit eir.em Durchmesser von
15 cm und einer Länge von 40 in, die mit drei Austrittsöffnungen aufweisenden Düseneinsätzen (triple holed jet plugs) versehen sind, wobei die Düsen sich in einem Abstand von 20 cm befinden, durch folgende empirische Beziehung wiedergegeben werden kann:
R - 0.5 + Ο.13"Λ/~~Ρ
Hierin bedeuten R die Strömungsgeschwindigkeit der Kohle in Tonnen pro Minute,
P den Druck in kg/cm in dem Meßbehälter, der die heiße Kohle dem Eintrageende der Rohrleitung zuführt.
Bei verhältnismäßig langen Rohrleitungen, wie sie bei großen Batterien oder dort vorkommen können, wo mehrere Batterien über eine einzige Rohrleitung versorgt werden oder wo der Vorerhitzer für die Kohle soweit von der Batterie entfernt ist, daß eine lange Rohrleitung benötigt wird, wird der Dampfüberschuß aus dessen Mischung mit den vorerhitzten Kohlepartikeln an einer oder mehreren Stellen entlang der Rohrleitung abgezogen, damit in der Rohrleitung eine Dampfgeschwindigkeit von weniger als 60 ra/sec. aufrechterhalten wird und trotzdem an mehreren nahe beieinanderliegenden Stellen entlang der Rohrleitung vorerhitzter Dampf eingeführt werden kann, um die Förderung der Kohlepartikel durch die Rohrleitung zu unterstützen· Vorzugsweise wird der Dampfübarschuß dadurch abgezogen, daß die*Misehung einer Zentrifugalkraft unterworfen wird, beispielsweise indem sie di'rch einen bogenförmigen Abschnitt der Rohrleitung strömt
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oder ein aus der Mischung abgezweigter Teil durch einen Zyklonabscheider geschickt wird, wobei sich eine Dampfansammlung bildet, die im wesentlichen von Kohlepartikeln frei ist. Aus dieser Ansammlung wird der Dampf abgeführt. Wird ein Teil aus der Mischung abgezweigt, dann können die Kohlepartikel hiernach wieder zur Rohrleitung zurückgeführt werden.
Das hier beschriebene Abziehen des Dampfes aus der Rohrleitung gestattet es, daß dieser Dampf entlang der Rohrleitung durch in diese bei Schall- oder Überschallgeschwindigkeiten eingeblasenen Dampf ersetzt wird, h> durch die Bewegung der Kohlepartikel durch die Rohrleitung unterstutzt wird. Dies wird erreicht, ohne daß die Mischung aus Kohle und Überhit ,era Dampf in der Rohrleitung eine über maß ige Geschwindigkeit aufzuweisen braucht. Die Anzahl der in einer Rohrleitung vorgesehenen Abzüge hängt von der Partikelgröße der geförderten Kohlepartikel, von der Länge der Rohrleitung, von der Menge des in diese eingeblasenen Dampfes und von dem Druck in dem am Kopf der Rohrleitung befindlichen Beschickungabehälter ab. Bei einer vorgegebenen Rohrleitung ist es verhältnismäßig einfach, die Zahl dieser Abzugseinheiten zu bestimmen, bei der ein optimaler Strom der vorerhitzten Kohlepartikel erhalten wird. Im allgemeinen sollten zwei Einheiten auf einer leitungslänge von 30 Meter vorgesehen werden, wenn vor erhitzte, in einer Hammermühle behandelte Kohle' in einer Rohrleitung gefordert wird, die «inen Innendurchmesser
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von 15 cm aufweist, und Dampf al3 Trägergas verwendet wird, der unter einem Druck von 1,75 bis 42,2 kg/cm den Düsen zugeführt wird, wobei diese in. einem Abstand von etwa 38 cm angeordnet sind» Nachdem der Dampf in die Rohrleitung durch die Busen eingetragen ist, expandiert er sich derart, daß mindestens Schallgeschwindigkeit eintritt wenn der absolute Druck des sugeftihrten Dampfes mindestens zweimal so groß ist wie der in der Rohrleitung herrschende absolute Druck»
Es sollte wenigstens eine Abzugseinheit an der Stelle vor* gesehen werden, wo die Rohrleitung mit der Abzweigung in Verbindung steht, die zu der Yerkokungskammer führt· Jede zit einer ¥erkckungskammer hinführende Abzweigung kann üo ausgebildet sein, daß sich ein bogenförmiges Krümmungsstück ergibt, ±n welchem die hindurchströmende Mischung einer Zentrifugalkraft ausgesetzt wird, die in dem KrIImzaungoteil eine Dampf an Sammlung ©rzeugt^ die im wesentlichen frei von Kohlepartikelr: ist, *obei die. DaapfanssisaLuBg entweder sur Atmosphäre oder zn einer benachbarte© Yerkokungs* kammer oder zu einem Sondensator hin abgezogen wird· Auf diese Weise wird die Mischung mit-einen hohen -Gewicht sver« hültni3 von vorerhitzen Kohlepartikeln au Dampf in die VerkolcungskaiBS^rn eingeführt. Dies erleichtert" in einem v?esentlicheii Maße die Abtrennung der Kohlepartikel aas dem Dampf innerhalb der Yerkokungskaramer und verringert somit das Mitreißen von Kohle in das abgezogene Has»
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Ein guter Transport durch die Rohrleitung wird erzielt, wenn am Einlaßende der Rohrleitung das Gewichtsverhältnis von voierhitzten Kohlepartikeln su Dampf zwischen 20 und 350 : 1, vorzugsweise bei etwa 80 : 1, liegt und in der Rohrleitung zur Austragsstelle in die Verkokungskaaner hin zwischen 20 und 150 : 1, vorzugsweise bei 60 ί 1, und nach dem Austrag in die Verkokungskammer zwischen 20 und 500 : 1, vorzugsweise bei 80 : 1, liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die gesamte Beschickung der Koksofenkammer dadurch ausgeführt, daß der Kohle-TrSgergas-Mischung an der Eintragsstelle in die Verkokungskammer eine solche Geschwindigkeit verliehen wird, daß die Kohle über die gesamte Länge der Verkokungekammer verteilt wird. Vorzugsweise wird während der Beschickung der Dampfdruck an der Eintragsstelle der Verkokungskammer (das ist dasjenige Ende der Kammer, wo die vorerhitzte Kohle eintritt) auf einen Wert zwischen 0,035 und 0,14 kg/cm begrenzt. Das entgegengesetzte Ende der Verkokungskammer kann während der Beschickung einen Abzug zu der Sammelleitung oder einer benachbarten Verkokungskammer aufweisen, um sicherzustellen, daß der Druck an diesem Ende geringer ist als an der Beschickungsstelle der Kammer· Wenn neue Batterien star Ausführung der vorliegenden Erfindung gebaut werden^ wobei keine BeschickungsOffnuagea vorgesehen zu werden und nur eine Sammelleitung an d£» su dem die KohlescdßMeae gegenüberliegenden Saide der Batterie vor» banden sei β isFaaelit^ können diese unterschiedlichen Drucke dadurch geseh&ffen werden, dafl an 4<m ft#*ehCaku^* *♦*·! von
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4·4#γ Ytrfcotawgskaawer während des Beschickungevcrganges kein (2*4 abgelassen wird und daß man sich an dem entgegea- gestt2t«n Ende der Kaimner, das mit der Sammelleitung in Verblödung steht, einen Druck bis zu dem gewünschten Wert aufbauen laßt. Bei bereits vorhandenen Batterien werden die Beschickungsöffnungen am Beschickungsende der Verkokungskammern dicttt verschlossen, um einen Austritt von Gas durch diese Öffnungen zu vermeiden, was den Aufbau eines Druckes zwischen 0,035 und 0,14 kg/cm verhindern wurde. Dieser veränderliche Druck innerhalb der Verkokungskammer während des Beschickungsvorganges führt zu einer Verteilung der Charge über die gesamte Länge der Kammer und läßt eine Nivellierung der Charge überflüssig werden« In anderen Worten: Der veränderliche Druck begünstigt die Beschickung des entfernten Endes der Koksofenkammer, in-dem die Charge in der Kammer über ihre ganze Länge auf eine im wesentlichen gleichmäßige Höhe gebracht wird, so daß sich die Einnivellierung mit einer Stange erübrigt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Figur 1 ein scheraatisches Fließbild, In dem eine vorzugsweise Ausrüstung für eine Einrichtung zur Förderung von vorerhitzter Kohle zu den Verkokungskammern einer Batterie veranschaulicht ist,
Figur 2 eine perspektivische Teilan3icht einer Koksofenbatterie, in der eine bevorzugte Arbeitsweise für den Transport der vorerhitzten Kohle zu den Verkokungskammern der Batterie veranschaulicht ist,
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Figur 3 einen vertikalen Teilschnitt durch" eine Verkokungskammer einer herkömmlichen Batterie, die der vorliegenden Erfindung entsprechend für die Beschickung modifiziert wurde,
Figur 4 einen vertikalen Teilschnitt durch eine Verkokungskammer, wobei eine Beschickungsoinrichtung (charging larry) sich in einer solchen Stellung befindet, daß eine Verkokungskammer beschickt werden kann und die Einrichtung ffir den Beschickungsprozeß der vorliegenden Erfindung entsprechend ausgebildet ist, ·.
Figur 5 eine ausschnittsweise Schnittansicht durch ein eine Strahldüse aufweisendes Teilstück der Rohrleitung, . wobei ein im Vergleich su den anderen Figuren vergrößerter Haßstab gewählt ist und
Figur 6 eine ausschnittsweise Schnittansicht durch die Rohrleitung in öinam rechten Winkel zu dem Schnitt nach Figur 5- wobei eine Strahldüse der Rohrleitung in der Draufsicht wiedergegeben ist.-
Wie au3 Figur 1 ersichtlich, wird feuchte Kohle mit einem Feuchtigkeitsgehalt swischen 3 und 12 Gew.7g, im allgemeinen «wischen 7 und 8JS1 vermittels einer Fördereinrichtung 10 einem Kohlenbunker 11 zugeführt. Es handelt sich dabei um solche Kohle, die normalerweise für die Beschickung der Verkokungskammern einer Koksofenbatterie verwendet wird und in einer Hammermühle behandelt wurde^Die Kohle ist also grob zerkleinert und die Partikel besitzen in ihrer
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größten Ausdehnung eine Größe von weniger als 2,54 cm· Im allgemeinen weisen 3 - 20jß der Partikel eine Größe von mehr als etwa 6,3 nan, β - 4Ö# der Partikel eine . Größe von mehr als 3,2 mm und über 5Ö£ der Partikel eine Größe von mehr als 1 mm auf. Im Handel wird eine solche Kohle in der Weise bezeichnet, daß 60 - 90$ durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 3,2 aaa geht. Eine solche Partikelgröße wird im allgemeinen zur Beschickung der Verkokungskammern einer Batterie eingesetzt, in der Koks für metallurgische Zwecke hergestellt werden soll· Kohle mit einer solchen Partikelgröße wird nachstehend als grob zerkleinerte Kohle bezeichnet.
Nach Figur 1 besteht die Vorerhitzungseinrichtüng aus zwei Vorerhitzern, die jeweils mit einem Staubsammler verbunden sind. Die Anzahl der verwendeten Vorerhitzar richtet sich natürlich nach deren Kapazität und der der Verkokungskammern. Bsi kleineren Anlagen, vo ein Vorerhitzer ¥orerhitzte Kohle bei einer Temperatur zwischen 120 und 3?&° C in genügender Menge für die Versorgung der Verkokungskamssern der Batterie liefert, reicht ein einziger derartiger YoreAitzer aus· Gegebenenfalls kann ein zweiter Vorerhitzen hilfsweise vorgesehen werden. Bei größeren Anlagen sind natürliche mehrere Vorerhitzer erforderlich.
Da die beiden in Figur 1 mit 12 bezeichnetes forerhitser in derselben Weise ausgebildet sind, wird neeti stehend nur einer hiervon im einzelnen beschrieben. Je#©y ?or«rhitser
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besitzt eine Heizeinrichtung 13» die nach Art des bekannten Herreschoff-Ofens ausgebildet sein kann, wobei mehrere Übereinander angeordnete Feuerungen bzw. Herde vorgesehen sind, über welche Schaber 15 in Drehbewegung versetzt werden, um die Kohle von einem oberen zu einem darunter liegenden Herd zu befördern. Aus der Verbrennungskammer 16, die über die Leitung 1? mit Brennstoff und zurünterstützung der Verbrennung über die Leitung 18 mit Luft versorgt wird, treten heiße Verbrennungsgase am Boden der Heizeinrichtung 13 ein, von wo sie nach oben abströmen, also entgegengesetzt zu der von oben nach unten wandernden Kohle· Die Heizeinrichtungen 13 können in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, wobei zur wirksamen Vorerhitzung die Kohle auf eine Temperatur zwischen 120 und 370° C gebracht wird; eine solche Heizeinrichtung stellt der Herreschoff-Ofen dar.
Die eine Temperatur zwischen 120 und 370° C aufweisende vorerhitzte Kohle wird vom Boden der Heizeinrichtung Über eine Leitung 21 abgezogen, die am Kopf eines Lagerbunkers 22 einmündet. Die heißen Verbrennungsgas« verlassen die Heizeinrichtung Über die Leitung 31, die au einem 1Jy kl on abscheider 24 hin führt, der zwei Einheiten umfassen kann. Die aus den heißen Gasen abgeschiedene Kohle setzt sicia in dqm Zyklonabscheider 24 ab und wird über die Leitung 25 iß die die heiße Kohle «führende LsitiMg 21 anstlekgeführt, wobei der Austrag über ein i» der Iicd^ung 25 TOrgeeehenes Ventil" geregelt werde« kann·
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Das aus dem Zyklonabscheider 24 abgezogene Gas wird durch die Leitung 26 in einen Staubsammler 27 gepumpt, der als Zyklonabscheider ausgebildet sein kann· In dem Staubsammler 27 werden die Feststoffpartikel abgetrennt und über die Leitung 29, in der wiederum ein Ventil zur Regelung des Austrage vorgesehen ist, in die die Kohle führende Leitung 21 gefördert« Das im wesentlichen staubfreie Gas kann über die Leitung 31 in die Atmosphäre abgelassen werden.
Mit C-, ist ein an sich bekannter Regler bezeichnet, der die durch die Leitung 17 geförderte und von dar Temperatur der vorerhitzten Kohle abhängige Brennstoffmenge regelt, um deron Temperatur im wesentlichen konstant zu halten· C2 stellt eine an sich bekannte Regeleinrichtung dar, vernittsls der sich das Volumen de3 abgezogenen Gases regeln 3.&3tf das im Kraiolauf über die Leitung 26* der Ver~ bremv.mj;s!:«iKnier 16 zugeführt wird, in der sich das ab- £csog<3nQ Gas mit cten Verbrennungsprodukten vermischt und somit die Temperatur der zu der Heizeinrichtung 13 geführten Verbreanungsgase drückt und somit deren Temperatur auf den gewünschten Wert hält. Jede Heizeinrichtung ist mit einer an sich bekannten Einrichtung zur Feststellung von Sauerstoff versehen, damit gewährleistet ist, daß die in die Heizeinrichtung eintretenden Verbrennungsgase keinen Sauerstoff enthalten· Die Vorerhitzer können zusätzlich noch
in
mit/der Üblichen Weis« ausgebildeten Temperatur- und
, sowie elektrischen Stelleinrichtungen
itatet sein, üb einen geria«** &fcl**it **t W<rhit*unge~
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Prozesses unter bestimmten Temperatur- und Druckbedingungen sicherzustellen und so die optimalste Arbeitsweise der Vor— srhitzungseinrichtung zu erreichen·
Aus dem Lagerbehälter 22 wird die vorerhitzte Kohle in einen Elevator 32 ausgetragen, der die Kohle in den Meübunker 35 befördert· Dieser besitzt eine hinreichende Kapazität, um vorerhitzte Kohle in einer solchen Menge aufzunehmen, daß mit ihr eine leere Verkokungskamaer vollständig beschickt werden kann. Der Meßbunker 35 wird von dem Lagerbehälter 22 her, der eine v/ssentlich größere Kapazität als der Meßbunker 35 besitzt, periodisch gefüllt. In dem Lagerbehälter 22 befindet sich genügend vorerhitste Kohle, um einen glatten Betrieb au gewährleisten, d.h. den Moßbunker 35 in von dem Beschickungszyklus abhängigen Intervallen mit der für die Beschickung einar Ver!cokungskaumer richtigen Menge an vorerhitzter Kohle zu versorgen. Kachdom diese Kohlenmenge in den Moßbunker 35 eingeführt ist wird das Ventil 34 geschlossen, um den Meßbunker abzuschließen· Hiernach wird dann Über die Leitung ^(h^)J χ in der ein Ventil Sl' vorgesehen ist, Dampf in den Meßbunker eingoführt, um eine leicht fließfähige Mischung aus Dampf und Kohlepartikeln herzustellen; die Mischung kann dabei unter einem Druck zwischen 0,28 und 3,5 kg/cm stehen.
Der Meßbunker 35 besitzt an seinem Austragende ein Brechwerk 36. In diesem werden die übergroßen Partikel oder
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Agglomerate zerkleinert. Dadurch wird sichergestellt, daß der Beschleunigungskammer 37 eine in dem Trägergas gut verteilte Kohle zugeführt wird, wobei die maximale Partikelgröße derart ist, daß der Transport durch die Rohrleitung in die Verkokungskammern ohne Schwierigkeiten stattfinden kann.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform besitzt das Brechwerk einen Kranz von Brecharmen 41» die auf der Welle drehbar sind und mit einem zweiten Kranz von sich drehenden Brecharmen 43 zusammenwirken, die auf der Welle 44 sitzen. Die Arme 41, 43 sind so angeordnet, daß sie bei ihrer Drehung ineinandergreifen können, so wie es in Figur 2 schematisch dargestellt ist. Auf diese Weise wird die heiße Kohle in Bewegung gehalten und eo worden übergroße Klumpen zerkleinert. Direkt oberhalb des Brechwerks 36 befindet sich ein Ventil 45» das den Fluß der heißen Kohle und aaa Dampfes aus dem Meßbunker 35 in das Brechwerk 36 regelt.
Wie aus Figur 2 ersichtlich* besitzt die Beschleunigungskammer 37 die Form eines Kegelstumpfes· In der Nähe ihres unteren Endes besitzt sie eine Dampfeinlaßdüse 52« Hoden der Kammes», wo diese iis das Einlaßende der Rohrleitung 38 übergeht, besitzt*die Kammer denselben Durchmesser wie das Einlaßende. Die Übergangsstelle von der Beschleunigungskammer 3? am der Rohrleitung 36 lot derart ausgebildet, daß vom Ausgang der Beschleunigungskaniner 37 in die Rohrloifeag 38 ein Stromlinlenflue stattfinden
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Di· Übergangsstelle ist demnach frei τοη jedweden Hindernissen· Die Länge des ewischen dea Ausgang des Brechwerke und den Austragsende der Beschleunigungahanwrr liegenden Kamaerteils soll mindestens so groß sein, dafi die aus den Kohlepartikeln und dem Dampf bestehende Mischung im freien Fall aus dem Brechwerk 36 in das Eingangeende der Rohrleitung fallen kann, ohne daß sich die Kohlepartikel in der Beschleunigungskammer akkumulieren oder zusammenballen können. Dies ist deshalb wichtig, weil durch eine solche Dimensionierung eine Zusammenballung der Kohlepartikel, die zu einer Behinderung der Strömung in der Rohrleitung führen kennte, am unteren Ende der Beschleunigung skammer vermieden wird. Die Beschleunigung der Kohle in einem die Schwerkraft ausnutzenden Beschleuniger ist in der Zeichnung dargestellt und oben beschrieben. Es können jedoch auch andere Beschleuniger eingesetzt werden, so z.B. die bekannten mechanischen Schleudereinrichtungen·
Die Abmessungen der Beschleunigungskammer wie auch der Rohrleitung, de β Trockners und der mit diesen susaasienarbeitenden übrigen Einrichtungsteile sind bei Jeder Anlage unterschiedlich und richten sich Im allgemeinen nach der Kapazität der Verkokungskanuern« dem angewandten Beschickungszyklus und der Größe der für die Beschickung verwendeten Kohlepartikel·
Bei der in den Figuren 2 und 3 gea·igten AosfOhrungsfora hat die Rohrleitung 38 «inen Innendurcluaeeeer swischen
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12 und 18 cm, vorzugsweise etwa 15 cm. Sie führt vom Ausgangsende der Beschleunigungskammer 37 zu einer sich entlang der Batterie erstreckenden Verteilungsleitung 47· Diese besitzt Beschickungskanäle bzw. Abzweigungen 48, von denen jeweils eine einer Verkokungskammer zugeordnet ist und die in das eine Ende der Verkokungskammern einmünden, vorzugsweise in einem Winkel von weniger als 23°. Die Kohle-Dampf-Mischung wird so in das eine Ende der Verkokungskammer eingetragen und fließt von hier in Richtung auf das gegenüberliegende Ende der Verkokungskammer, wobei die Kohle sich bei der Einführung in die Verkokungskammer von dem Dampf abscheidet·
Normalerweise besitsen die Verkokungekaanern, von denen ein« in Figur 3 im Schnitt gezeigt ist, an den gegenüberliegenden Enden Türen 49- Der übliche Gasaustrag 50, der von dem der Beschickungsstelle gegenüberliegenden Ende der Verkokungskammer ausgeht, führt in die Sammelleitung M (Figur 4)· Die bereits vorhandenen Batterien, bei denen die Erfindung Anwendung finden kann, haben normalerweise Beschickungsöffnungen H in der oberen Absefclufiwand, wobei diese . Öffnungen mit Abdeckungen H* (Figur 3) versehen sind.
Entlang der Rohrleitung 38, der Vertollungsleltung 47 und jeder Abzweigung 48 sind an mehreren, nahe b/ieinanderllegenden Stellen stöpselartig ausgebildete Düsen 52 zur Einführung von (Iberhitstea Daapf vorgesehen (Figur 5)·
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Diese EiniäßdÜsen 52 sind gemeinsam über Abzweigleitungen an eine Dampfleitung 53 angeschlossen, wobei für jede Abzweigung ein Ventil 55 vorgesehen ist (Figur 2)· Die Bampfleitung 53 liegt neben der Rohrleitung 38, der Verteilerleitung 47 und jeder Abzweigung 48, damit diese mit einem unter einem Druck von 1,75 - 42 kg/cm stehenden Dampf Über die oben erwähnten, im Abstand zueinander auge* ordneten Düsen 52 versorgt werden können. Der Dampf wird in die Rohrleitung in Richtung der in dieser vorhandenen Strömung eingestrahlt· So kann z.B. bei der in Figur 5 wiedergegebenen Rohrleitung 38, in der der Pfeil 56 die Richtung der durch die Rohrleitung fließenden Strömung und der Pfeil 57 die Richtr ^ des in die Rohrleitung einfließenden DampfStrahls wiedergibt, der Dampf bei Schall- oder Überschallgeschwindigkeiten eintreten und der durch die Rohrleitung strömenden Mischung einen Impuls verleihen, der die Strömung durch die Rohrleitung unterstützt; auf diese Weise wird die Schall- oder Überschallgeschwindigkeit des Dampfes an der Eintrittsstelle sofort in Energie umgewandelt, die der heißen Mischung aus Kohle und überhitzt em Dampf aufgeprägt wird, im die Strömung von der einen Düse bis sur nächsten zu unterstützen· Der Druck innerhalb der Rohrleitung 38 und der Verteilerleitung 47 hält sich la Bereich von O - 3,5 kg/ca2. Die Geschwindigkeit der Kohle-Dampf-Mischung hält sieh unterhalb 60 «/see·
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Die Ventils 55 in den Abzweigungen 54 können so eingestellt werden, daß sich die gewünschte Schall- oder Überschallgeschwindigkeit in der Strömung eu der Rohrleitung ergibt. Sie können aber auch geschlossen werden, jfenn die Zahl der frischen Dampf der Rohrleitung zuführenden Abzweigungen verringert werden soll.
Eine bevorzugte Ausführung der Strahldüsen 52 ist in den Figuren 5 und 6 wiedergegeben. Die Düsen besitzen einen hexagonalea Zapfen 6l, der mit einem Gewindeende 62 versehen ist, das mit einer Gewindebohrung 36 in der Wandung der Rohrleitung 38 oder der Verteilerleitung 47 verschraubt ist. Die Stirnseite des Gewindeendes 62 schließt bündig mit der Xnnenwandung der Rohrleitung ab, so daß die Innenseite, wo die Strahlen in die Rohrleitung eintreten, glatt ist und keine Hindernisse für den Strom, der Οεαρί"-Kohle-Mischung uad keine Nester oder "Torräume" vorhanden sind. Der Zapfen 61 besitzt eine Düse 6^ oder sine Gruppe derartiger Düsen 64# von denen jede venturiförmig mit einem divergierenden Ausgangsteil 65 ausgebildet ist, dessen Wandungen einen Winkel «wischen 5 und 7° einschließen und einen Eingangsteil besitzen, der eine ausgeprägte Konvergen?, aufweist. Bei dem in den Figuren 5 und 6 wiedorgegebenen Ausführtingsbeispiel besitzt jeder Zapfen 52 drei derartiger Düsen, die mit einem gemeinsamen Kanal 67 in Verbindung stehen, der in eine zentrale Bohrung des Zapfens 61 einmündet. Vorzugsweise erzeugt jede Düse einen Strahl von überhitztem Dampf in einem Winkel von
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etwa 5 - 20° in bezug auf die Achse der Rohrleitung und zwar an einer Stelle, wo die Düse angeordnet Ist, d.h. bei einer geraden oder horizontalen Rohrleitung in einem Winkel von etwa 5 - 20° gegen die Horizontale. Das Ende 69 jedes Zapfens 52 ist mit einer Gewindebohrung 71 versehen, die das Gewindeende 72 einer Abzweigung 54 aufnimmt, die von der Dampfleitung abgeht. Diese Anordnung ergibt fächerartige Dampfstrahlen, die der strömenden Mischung aus vorerhitzter Kohle und überhitztem Dampf Schnelligkeit oder Impulse in Fließrichtung verleihen, wie es in Figur durch den Pfeil 56 angedeutet ist.
Die Verteilerleitung 47 erstreckt sich an einer Seite der Batterie über deren ganse Länge, zwackmäßigerweise an einer anderen Seite als die Sammelleitung M. Jede von der Verteilerleitung 47 wegführende Abzweigung 48 ist einer einzigen Yerkokungokammer 75 dar Batterie zugeordnet. Jede Abzweigung 48 ist bogenförmig ausgebildet. Der Krümmungsradius liegt vorzugsweise bei etwa 2 m. Das Ausgangsende 76 der Abzweigung erstreckt sich in die feuer·* feste obere Abschlußwand der Batterie und führt au einem nach unten geneigten Durchgang 77 (Figur 3)# der mit der Verkokungskammer 75 in offener Verbindung steht. Der Neigungswinkel des Ausgangsendes 76 und des Durchganges ο gegen die Horizontale ist derart, daß ein Strom aus über- <° hitztem Dampf und vorerhiteter grob zerkleinerten Kohle- ^ partikeln in eine nach unten gerichteten Richtung sum ο gegenüberliegenden Ende der Verkokungskanoer hin geführt ** wird. Ein Winkel von weniger als .Irfacjc»! «He lUn'zoitale (d.h. der Winkel, der zwischen der Achse des Durchganges
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•and der Horizontalen gebildet ist) führt zu einer zufriedenstellenden Beschickung· Während in Figur 3 der Fall gezeigt ist, daß der Durchgang 77 in das untere Ende 78 der Beschickungsöffnung H. einmündet, braucht der Durchgang 77 nicht mit der Beschickungsöffnung in Verbindung zu stehen. In Figur 3 ist die Anwendung der Erfindung auf eine bestehende, d.h. bekannte Koksofenbatterie gezeigt, die für jede Verkokungskammer drei im Abstand voneinander angeordnete Beschickungsöffnungen entlang des Kopfes jeder Kammer aufweist. Bei neuen Batterien könnsn die Beschickungsöffnungen in der oberen Abschluß« vrand der Kammer in Fortfall kommen.
Wie bereits erwähnt, besitzt jede Abzweigung 48 mehrere Kaho beieinanclerliegersde Einlaßdüsen 52 für den Dampf. T)qv Abstand zwischen den Düsen ist derselbe wie in einera Bogenstück der Rohrleitung. Aus Gründen der Klarheit in der Darstellung sind die Düsen in der Leitung 38, der Verteilerleitung 47 und jeder Abzweigung 48 in Figur 2 nicht gezeigt.
Die Strömung durch jede von der Verteilerleitung 47 wegführende Abzweigung 48 wird durch zwoi Ventile 81,81' geregelt. Die Ventile 81 liegen in der Verteilerleitung und regeln die Strömung durch diese Verteilerleitung zu derjenigen Abzweigung, die zu der zu beschickenden Ver- . kokungοkammer hinfuhrt. Demnach sind alle Ventile 81 bis
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su den Teil der Verteilerleitung 47 offen, der tu der die Verbindung alt der zu beschickenden Verkokungskammer her» stellende Abzweigung 48 hinfuhrt und es 1st mindestens dasjenige Ventil 81 der Verteilerleitung 47 geschlossen, das hinter dieser Abzweigung liegt· Demzufolge muß die aus Kohle und überhitztem Dampf bestehende liischung In die Abzweigung einströmen, welche der su beschickenden Verkokung skammer zugeordnet 1st· Jede Abzweigung 48 hat am Einlaßende ein Ventil 81*, das dl· Strömung aus der Verteilerleitung 47 in diese Abzweigung regelt. Jedes Ventil 81,81* ist mit eines Flüssigkeit «!rückzylinder 82 versehen, vermittels dessen das Ventil betätigt wird· Die die Strömung in eine su beschickende Verkokung skamaer regelnden Ventile 81,81* werden geöffnet, wenn diese Verkokungskammor leer und zur Beschickung bereit ist; diese Ventile werden geschlossen, wenn die Charge in diese Verkokungskammer eingeführt worden ist· Die Ventile 61,81* der betreffenden Abzweigungen 48 und der übrige Teil der Anlage kann über einen geeigneten Zeitregler betätigt werden, so daß eine automatische Einführung des überhitzten Dampfes in die aufeinanderfolgenden, leeren und ^tlfien Kammern stattfinden kann, woran sich die Zuführung der aus vorerhitzter Kohle und Dampf bestehenden Mischung in diese Kammern sowie die Beschickung des Bunkers 35 alt vorerhitzter Kohle aus des Lagerbehalter 22 und dessen Beschickung aus dem Vorerhitzer 12 anschließt·
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Vorzugsweise, aber nicht unbedingt, ist 3ede Abzweigung mit einem Ablaß 83 versehen, der von dem innen liegenden, bogenförmigen Teil 84 der Abzweigung weg und zu einer benachbarten Verkokungskammer 75 hin führt, d.h. der Ablaß mündet in eine an die die Charge aufnehmenden Ver* kokungskammer angrenzende Kammer ein. Wenn die Mischung aus überhitztem Dampf und vorerhitzter Kohle durch den bogenförmigen Teil 84 strömt wird sie einer Zentrifugalkraft unterworfen, so daß im wesentlichen sämtliche Kohlepartikel sich in der Nähe der außen liegenden Wandung des bogenförmigen Teils 84 ansammeln; es handelt sich hierbei um die Wandung, die von der Mündung des Ablasses entfernt liegt. Demzufolge ist der überhitzte Dampf in der Nähe des Einlasses des Ablasses 83 im wesentlichen von Kohlepartikeln frei. Dieser überhitzte Dampf fließt durch den Ablaß 83 in die benachbarte Kammer, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Verkokungsstadium befindet und die demnach leicht das Trägergas aufnehmen kann, das von dieser Verkokungskammer in die Sammelleitung strömt.
Der Ablaß des überhitzten Dampfes aus der Kohle-Dampf-Mischung, die in die zu beschickende Verkokungskammer einströmt, erhöht das Gewichtsverhältnis von Kohle zu Dampf in der Mischung, die in die Dampf enthaltende Verkokungskammer eingeführt wird· Dies erleichtert die Abtrennung der Kohle aus dem Dampf· Der in die zu beschickende Kammer eintretende Dampf wird nach Abtrennung von der Kohle durch den in die Sammelleitung einmündenden Auelaß abgeleitet.
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Der in die benachbarte Kammer oder die beiden auf den gegenüberliegenden Seiten der zu beschickenden Verkokungskammer liegenden Kammern eintretende Dampf strömt gegebenenfalls durch den offenen Raum oberhalb des in diesen Kammern befindlichen Kokses und tritt aus diesen Kammern durch den to der Saewlleitung hin führenden Gasablaß aus· Darin enthaltene feste Kohlepartikel setzen sich vom größten Teil ab end «teilen einen Teil der lokienarge in den angrenzenden Kammern dar·
Beim Betrieb wird,nachdem die vorerhitzte Kohle in den Meßbunker 35 in einer der Charge einer Verkokungskammer entsprechenden Menge eingeführt ist, das Ventil 34 geschlossen, nachdem vorher das Ventil 45 geschlossen worden ist· Die Ventile 61,81*, die die Strömung zu der zu der zu beschickenden Verkokungskammer hinführenden Abzweigung regeln, werden geöffnet während die Ventile 81 in dem hinter der gerade beschickten Verkokungskammer liegenden Teil der Verteilerleitung geschlossen werden· In die vor dieser Verkokungskammer (stromaufwärts) liegenden Düsen wird Kampf eingelassen. Das Brechwerk wird in Betrieb gesetzt; das Ventil 45 wird geöffnet und es wird Dampf vorzugsweise in den unteren Teil des Bunkers 35 eingeführt, um diesen auf den gewünschten Druck, z.B. 0,28 - 3,5 kg/cm2, zu bringen. Die in bezug auf die gerade beschickte Verkokungekammer stromaufwärts liegenden DampfdUsen dienen dazu, eine Dampf atmosphäre in den zu beschickenden Verkokungskammern herzustellen. Die Bildung einer solchen Dampf atmosphäre
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in jeder Verkokungskainmer vor Einführung der aus heißer Kohle bestehenden Mischung stellt eine bevorzugte .Arbeitsweise dar, obgleich eine zufriedenstellende Beschickung auch ohne die Einführung von Dampf in die Verkokungskammer vor der Beschickung mit der Kohle-Dampf-Mischung erzielbar ist. Hiernach setzt der Kohlestrom zu dem Ofen ein und setzt sich mit einer solchen Geschwindigkeit fort, daß die Charge in etwa 5-12 Minuten eingebracht ist.
Im Fall einer langen Rohrleitung, a.B. von 30 ω Länge, vird die Leitung mit einem bogenförmigen Teil. 91 versehen, vobei tier Bogen in dor horizontalen Ebens liegen kann, so wie es in Figur 2 goaeigt ist, oder auch in einer vertikalen Ebene» Das Bogenstück 91 besteht zweelanäßigerweise aus aufeinanderfolgenden gekrümmten Abschnitten A,B und C, dia für ainan Strc.nilinienfluß ausgebildet sind. Die Krümmungsradien, der hsn&chbarb liegenden Abschnitte A und B, und B und C liegen diametral entgegengesetzt zueinander. Für eino Rohrleitung von 15 cm betrögt der Krümmungsradius vorzugsweise 2 m. Wenn die Mischung aus vorerhitzter Kohle und überhitztem Dampf durch das Bogenstück 91 strömt wird es einer Zentrifugalkraft ausgesetzt, was zur Folge hat, daß sich die Kohlepartikel in der Nähe des Teils 92
o ansammeln und daß auf der gegenüberliegenden Seite bei 93
<o eine im wesentlichen von Kohlepartikeln freie Dampfansammlung *- gebildet wird. Ein Ablaß 94 ist vorgesehen, um Dampf aus. ^ dieser Ansammlung abzulassen, wodurch genügend überhitzter w Dampf abgeführt werden kann, um übermäßige Geschwindigkeiten
in der Rohrleitung zu vermeiden und dft £i
UberMtBtam Dampf durch die aufeinanderfolgenden Düsen BADORIGlNAt
in Fließrichtung der aus überhitztem Dampf und vorsrhitzter Kohle bestehenden Mischung zu ermöglichen, ohne daß in der Rohrleitung, der Verteilerleitung 47 und der von dieser weg in die zu beschickende Verkokungs» kammer führenden Abzweigung 48 zu große Geschwindigkeiten entstehen·
Haeh Beginn der Einführung der Mischimg aus voreihitater Kohle und überhitztem Dampf in die Verkokungskammer kann sich der Druck des aus der Mischung abgezogenen Dampfes an dem Ende der Kammer, in welches die Mischung eingeführt wird, aufbauen. Dieses Ende der Verkokungskammer wird also nicht mit einem Ablaß versehen· Falle bei bestehenden Batterien, die der vorliegenden Erfindung entsprechend au modifizieren sind, Beschickungsöffnungen vorhanden sind, muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß die Beschickungsöffnung an dem Ende der Verkokungskammer, das die Charge aufnimmt, gut abgedichtet ist, damit sich an diesem Ende der Kammer ein Druck zwischen 0,35 und 0,14 kg/cm aufbauen kann· Am entgegengesetzten Ende der Verkokungskammsr, das mit dem Üblichen Gasablaß versehen ist, herrscht demnach ein geringer Druck. An dem gegenüberliegenden Ende der Verkokungskamraer findet normalerv/eise über den zu der Sammelleitung hin führenden Austrag während der Beschickung ein Gasablaß statt. Der auf diese Woise zwischen den beiden Enden jeder Verkokungskammer während deren Beschickung geschaffene Druckunterschied
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begünstigt den Fluß der Kohle-Dampf »Mischung Tun dam fotde der Kammer, wo die Mischung eingeführt wird au dem gegenüberliegenden Ende und führt zu einer solchen Verteilung der Kohle innerhalb der Verkokungskammer, daß eine im wesentlichen gleiche Höhe der Kohle über die gesamte Länge der Verkokungskammer erzielt wird. Die Charge braucht also nicht vermittels besonderer Einrichtungen nivelliert zu werden· Wenngleich die vorliegende Erfindung nicht auf einen Beschickungsprozeß ohne eine solche Nivellierung beschränkt ist, so ist es aber mit ihr möglich, eine solche Beschickung durchzuführen»
Wenn die abgemessene Charge aus dem Meßbunker 35 ausgetragen £st wird das Ventil 45 geschlossen. Sobald diese Charge in die zu beschickende Kammer eingeführt worden ist, werden die Dampfdüsen $2 abgeschaltet und auch das Brech werk 36 abgestellt· Das Ventil 34 wird sodann geöffnet und eine neue Charge aus dem Lagerbehälter 22 in den Meßbunker 35 eingebracht· Sobald diese Charge sich in dem Meßbunker 35 befindet wiederholt sich die oben beschriebene Arbeitsweise für die nächste der zu beschickenden Verkokungskammern·
Bei der in Figur 2 wiedergegebenen Ausführungsform wird wahrend der Beschickung jeder Kammer aus der Abzweigung 48 durch den Ablaß 83 Gas in eine benachbarte Verkokungskaramer abgelassen* so daß der Dampfeintrag in die beschickte Kammer reduziert und damit das Gewichtsverhältnis von
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Kohle zu Dampf.in der in die su beschickende Verkokungs° kammer eingeführten Mischung erhöht wird· Sin höheres Verhältnis von Kohle zu Dampf begünstigt die Abscheidung der Kohle aus dem Dampf und führt zu einer Verringerung der Beschickungsaeit. Ferner wird dadurch verhindert, daß feine Kohlepartikel in die Hauptsanxtnelleitung ausgetragen werden. Der Ablaß 83 kann mit einem Ventil versehen sein, das die Strömung durch den Ablaß regelt oder die optimalste Wirkung dieses Ablasses herbeiführt·
Der Ablaß 83 kann so gestaltet sein, daß er mit zwei aneinandergrensenden Verkokungskammern in Verbindung steht, damit Dampf in die beiden Kammern abgelassen werden kann· Dadurch viird die Wiedergewinnung von Kohlepartikeln, die von dein auf diese Weise in die benachbarten Kammern abgelassenen Dampf mitgenommen v/erden, erleichtert, wobei dieae Kohlepartikel einen Teil der Kohlecharge in den aneinandergrenzenden Kammern bilden und gegebenenfalls in Koks umgewandelt werden.
Bei Anwendung verhältnismäßig hoher Gewichtsverhältnisee von Kohle zu Dampf kann ein Austrag der über die Abzweigung kB in die zu beschickende Kammer eingeführten Dampf-Kohle-Mischung vollständig unterbunden werden. Es läßt sich ganz allgemein sagen, daß der Ablaß in «ine benachbarte Verkokungskammer für eine Verminderung des Auetrags der Kohlepartikel durch den Dampf aus der bu beschickenden Kammer in die Sammelleitung zweckmäßig ist und die Abtrennung der Kohle aus dem Dampf in dieser
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Kammer als Folge davon begünstigt, daß die in die zu beschickende Kammer eingeführte Dampfmenge herabgesetzt wird.
Im Nachfolgenden wird zur Veranschaulichung ein Ausführungsbeispiel für die Beschickung einer Koksofenbatterie beschrieben, deren Kammern eine Höhe von annähernd 4 m, eine Länge von ca. 12 m und eine Breite von 0,5 πι besitzen. Die hierbei benutzte Anlage ist im wesentlichen in Figur wiedergegeben. Der Meßbunker 35 wurde nach Einführung der aus vorerhitzter Kohle bestehenden Charge (15 Tonnen) bei einer Temperatur von etwa 340° G mit überhitztem Dampf nntsf Druek gesetzt (0,69 kg/sra ). Das Brei;hwerk 36 wurde mit einer Geschwindigkeit von 93 Umdrehungen pro Minute angetrieben. Dampf wurde in die Verkokungskammer eingeführt, um in dieser eine DampfatmoSphäre zu bilden. Danach wurde durch die entlang der Rohrleitung im Abstand voneinander angeordneten Düsen Dampf eingeblasena In dean horizontalen Abschnitt der Rohrleitung betrug der Abstand zwischen den Düsen 18 em; in den bogenförmigen Abschnitten war er etwas geringer. Insgesamt wurde für die Förderung eine Dampfmenge von 230 kg verwendet, was 36 kg/min, entspricht. Der Dampfdruck betrug 20,2 kg/cm2; im Durchschnitt wurden 29 kg Dampf pro Minute den Busen der Rohrleitung zugeführt·
Dio Beschickung der Kammer dauerte 6,4 Minuten. Hiernach lag die Höhe des Kohlehaufens an den Enden der Kammer etwa wn 30 cm unter der Höhe in der Mitte der Kammer· Nach
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dem Egalisieren der Kohle besaß diese eine im wesentlichen gleichmäßige Höhe über die gesamte Länge der Kammer. Die Kammer, die, wie erwähnt, eine Höhe von 3,6 m besaß, wurde bis auf eine Höhe von 3,4 m gefüllt.
Diese Beschickung wird für jede Kammer wiederholt, indem die Ventile entsprechend betätigt werden.
Bei der Batterie nach Figur 4 ist eine fahrbare Beschickungseinrichtung 100 vorgesehen, die drei Füllbehälter 101 besitzt, von denen jeweils einer für eine Beschickungsöffnung vorgesehen ist. Die Fördereinrichtung ist auf den Schienen 102 auf dem Dach der Batterie bewegbar. Jeder Einzelbehälter ist an seinem oberen Ende verschlossen, so daß keine Luft zu der heißen Kohle in dem Füllbehälter gelangen kann. Die Abdeckung der Füllbehälter kann natürlich entfernt werden, damit der Behälter mit heißer Kohle gefüllt werden kann. Die fahrbare Fördereinrichtung 100 kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, wobei am Boden jedes Füllbehälters 101 eine rotierende Austragsplatte 103 vorgesehen ist. Jede Platte wird durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben, dessen Drehzahl auf die gewünschte Austragsges«hwindigkeit der Kohle einstellbar ist. Jede Austragsplatte befördert die Kohle auf eine Schütte, die, wie an sich bekannt, mit einem Fallrohr 104 in Verbindung steht. Wenn die Fallrohre nach unten abgesenkt sind, überbrücken sie den Raum ^ zwischen den Austragsenden der Schütten und den Einlaß- *° enden der mit ihnen in Verbindung stehenden Beschickiings-
öffnungen. Die fahrbare Beschickungseinrichtung 100 fährt
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auf dem Dach der Batterie entlang, nimmt eine Charge vorerhitster, grob serkleinerter Kohle auf, die an der Ladestation für die Beschickungseinrichtung auf eine Temperatur zwischen 120 und 370° C vorerhitzt ist und wird dann in die Beschickungsstellung über einer leeren Kammer gebracht·
Auf einer Seite der Batterie ist in deren Längsrichtung eine Dampfleitung 105 vorgesehen. DieBe weist Abzweigungen auf, von denen jeweils eine einer Verkokungskammer zugeordnet ist und die ein Ventil 107 zur Regelung des Flusses durch die Abzweigung besitzt. Diese ist ferner mit einer bekannten, schnell anzubringenden und zu lösenden Kupplung versehen, vermittels derer sie an die flexible Dampfleitung der fahrbaren Beschickungseinrichtung angeschlossen werden kann. Die Leitung 109 steht mit einer Dampfleitung 110 in Verbindung, die drei Abzweigungen 111 für jeweils einen Ftillbehälter 101 besitzt. Jede Abzweigung 111 hat ein flexibles unteres Ende 112, das, wie aus Figur 4 ersichtlich, zu einem Fallrohr 104 hin führt. In die Leitung 109 ist ein Ventil 3-15 zur Regelung der Strömung eingeschaltet«
Wenn die Beschickungseinrichtung Über der leeren, zu beschickenden Kammer eingestellt ist, wird die Leitung 109 an die Dampfleitung 105 angeschlossen. Die der zu beschickenden Kammer zugeordneten Ventile 107 und 115 werden geöffnet, damit sich die Kammer mit überhitztem Dampf füllen kann. Der Dampfeinlaß wird während der Beschickung, die mit einer solchen Geschwindigkeit erfolgt, daß für die Einführung der Charge in die Verkokungskammer 5 - 12 Minuten
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benötigt werden, fortgesetzt. Die Beschickung erfolgt durch das Rotieren der Austragsplatten 103 mit einer solchen Geschwindigkeit, daß sich der erforderliche lang« samer® Fluß der heißen Kohle durch die Fallrohre in die Verkokungskammer ergibt. Der Dampf strom in der durch die Fallrohre beförderten Kohle verhindert 9 daß Luft in den fallenden Kohlestrom angesaugt wird und verhindert so auch den Ausbruch von Feuer und Explosionen, die beim Einbringen von heißer Kohle aus der Beschickungseinrichtung in eine heiße Verkokmigskaramer vor allem dann auftreten können, wenn die Kohle mit verhältnismäßig hohen Gesehx'/indigkeiten, wie sie üblich sind., aus der Beschickungseinrichtung in die Verkokungskammer entleert wird«, Der Dampf erfüllt somit zusammen mit der oben beschriebenen langsamen Beschickung einen doppsdten Zweck» Wenn die heiße Kohle zunächst in die Kammer eintritt, schütst der in der Kammer vorhandene Dampf dis trockene, heiße Kohle vor zu schneller Verkokung,, dis eine übermäßige Ent~ wicklung von flüchtigen Stoffen sur Folge hätte, die die feinen Kohlepartikel durch den Gasablaß der Kammer mitreißen würden. Fernst· schirmt dsr Dampf die fallende Kohle gegen Luft ab und verhindert so ein Ausbruch von Feuer und Explosionen.
Die Menge dea eingeführten Dampfes soil, wie vorstehend beschrieben -.-"«vdo- derart, sein, daß sich ein verhältnismäßig hall®?} Gedickt £vorh-;i.\tri.is von Kohle au Dampf ergibt mn--* doR-svfeige ß:*-;!■·?. ^iT-SlIe Abtremmvg aev Kohle vom
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Dampf in der Verkokungskammer stattfinden kann. Das Gewicht sverhöltnis von Kohle zu Dampf kann zwischen 20 : 1 und mehr betragen. Anstelle von Dampf kann auch Koksofengas verwendet werden, das der fahrbaren Beschickungseinrichtung von einer Koksofengasleitung bei Umgebungstemperatur in solcher Menge zugeführt wird, daß sich in etwa dasselbe Gewichtsverhältnis wie bei Verwendung von Dampf einstellt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    1· Verfahren zur Beschickung der Verkokungskammern einer Koksofenbatterie mit heißer, grob zerkleinerter Kohle, wobei in die leere, heiße Verkokungskämmer eine Mischung aus der Kohle und einem Trägergas eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas Dampf oder Koksofengas verwendet wird, dad die Mischung aus Kohle und Gas mit einer solchen Geschwindigkeit eingetragen wird, daß die Charge in der Verkokungskammer in einer Zeit von nicht weniger als fünf Minuten gebildet wird und daß das Gewichtsverhältnis von Kohle zu Trägergas mindestens zu Beginn des Eintrags der Mischung in die Verkokungskammer wenigstens 20 : 1 beträgt·
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kohlencharge von 12 - 25 Tonnen in die Verkokungskammer eingetragen wird.
    3· Verfahren nach einen oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsgeschwindigkeit für die Kohle so gewählt wird, daß jeweils ca· 2,83 b? der Verkokungskammer in einer Zeit zwischen 0,4 und 3,3 Minuten gefüllt werden.
    4· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlepartikel in die Verkokungskammer mit einer solchen Ge-
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    schwindigkeit eingetragen werden, daß die Höhe der Kohle in der Kammer pro Hinute um etwa 15 - 107 cm ansteigt.
    5» Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Dampf in die heiße,noch leere Verkokungskammer eingeführt wird·
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Mischung aus Kohle und Dampf an einem Ende der Verkokungskammer eingetragen und der Druck an diesem Kammerende erhöht und eine Druckdifferenz zwischen diesem Ende der Kammer und dem gegenüberliegenden Kammerende geschaffen wird.
    7. Verfahren zum Beschicken der Verkokungskammern einer Koksofenbatterie, die eine Förderleitung aufweist, die an ihrem Einlaßende mit einem Vorratsbehälter für die heißen Kohlepartikel in Verbindung steht und mit zu den Verkokungskammern hin führenden und diese mit der Förderleitung verbindenden Abzweigungen versehen ist, wobei jeder Verkokungskammer eine dieser Abzweigungen zugeordnet ist, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu beschickende Verkokungskammer Dampf eingeführt wird, wonach durch die Förderleitung eine Mischung aus vorerhitzten Kohlepartikeln und Dampf der zu beschickenden Verkokungskaramer zugeführt wird, indem entlang der Leitung an mehreren im Abstand voneinander liegenden Stellen
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    BADORiGINAL · !
    Dfgg»fj§tr«hien einfeblasjtn w4«af 41» mindestens Schallgeschwindigkeit
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Mischung aus Kohle und Dampf durch die zu der Verkokungskaramer führenden Abzweigung unterbrochen wird nachdem in diese die gewünschte Charge eingetragen ist und daß danach Dampf der nächsten zu beschickenden Verkokungskammer zugeführt wird bevor eine Mischung aus Dampf und vorerhitzten Kohlepartikeln durch die Leitung in und durch eine zweite, mit der nächsten zu beschickenden Verkokungskammer in Verbindung stehende Abzweigung gefördert wird, wobei die erwähnte Zuführung von Dampf in eine noch leere, heiße Verkokungskammer und die Beschickung dieser Kammer mit einer Mischung aus vorerhitzten Kohlepartikeln und Dampf durch die den einzelnen Verkokungskammern zugeordneten Abzweigungen wiederholt wird·
    9· Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf mit Überschallgeschwindigkeiten in die Leitung eingeblasen wird·
    10· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle in einem grob zerkleinerten Zustand auf eine Temperatur zwischen 120 und 370° C, die vorerhitzte Kohle in einen die für eine Verkokungskammer benötigte Charge aufnehmen-
    Dampf den Meßbehälter gebracht, dann/zur Bildung einer fließ-
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    HS-
    fähigen Mischung aus Dampf und vorerfcitster Kohl» £p die in dem Meßbehälter befindliche Charge eingeleitet, ferner Dampf in die zu beschickende Verkokungskammer eingeführt, danach die fließfähige Mischung aus dem Meßbehälter über ein Brechwerk in eine mit einer Rohrleitung in Verbindung stehende Beschleunigungskammer gebracht wird, wobei die Rohrleitung ihrerseits mit den Verkokungskamraern in Verbindung steht, daß Dampfstrahlen an nahe beieinanderliegenden Stellen entlang der Rohrleitung eingeführt werden, so daß die Kohle-Dampf-Mischung durch die Rohrleitung in die zu beschickende Verkokungskammer gefordert wird, wobei das Volumen des Dampfes in der Rohrleitung so gewählt wird, daß sich ein Gewichtsverhältnis von Kohle zu Dampf zwischen 20 und 150 : 1 ergibt·
    11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Dampfes der Kohle-Dampf-Mischung in eine benachbarte Verkokungskammer abgelassen wird, wobei dieser Teil im wesentlichen von Kohlepartikeln frei ist, während der Rest des mit der Kohle vermischten Dampfes in die zu beschickende Verkokungskammer eingeleitet wird, wobei das Gewichtsverhältnis von Kohle zu Dampf in der in die Verkokungskammer eingeführten Mischung zwischen 20 und 500 : 1 liegt.
    12. Verfahren zur Beschickung der Verkokungekammern einer
    Koksofenbatterie, dl« mit einer fahrbaren Beechickungs-
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    vo» den·» Je4«v eiaer laacfciekumgsofftwine der kokungakaawern der Batterie zugeordnet iefc, wobei die Beschickungseinrichtung für ^eden Binfüllbehälter ein Fallrohr besitzt, das, wenn die Besehickungseinrichtung in die für die Beschickung richtige Stellung gebracht ist, abgesenkt wird, um unter Überbrücken des Raumes zwischen der Austragaöffnung des Einfüllbehälters und der Beschickungsöffnung der Terkokungskammer die Austragsuffnung des Einfüllbehälters mit der Beschickungsöffnung in Verbindung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle in grob zerkleinerten Zustand auf eine Temperatur zwischen 120° und 570° 3 vorerhitzt, die vorerhitzte Kohle in die Einful.Xbehal.ter der Beschickungseinrichtung in einer der Charge für die Verkokungskanmer entsprechenden Menge eingebracht, die Bit der Charge an vorerhitzter Kohle versehene Beschickungseinrichtung in die für die Beschickung einer Verkokungskanmer entsprechende Stellung gebracht und daß die vorerhitzte Kohle aus den Einfüllbehältern durch die Fallrohre in die zu beschickende Verkokungokaamer ausgetragen wird, während Trägergas in die Fallrohre eingeleitet wird, um ein Ansaugen von luft in die durch die Rohre in die Verkokungskasaer fallenden KohlestrSne zu vermeiden.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zu Beginn des Auetrage der vorerhitsten Kohle durch die Fallrohre in dies· ftuspf eingeleitet wird.
    -46- 009841/0226 BAD ORIQINAt a ° H « Λ w 4 Λ u
DE1546602A 1964-07-20 1965-07-17 Verfahren zur Beschickung von Verkokungsofenkammern mit grob zerkleinerter Kohle Expired DE1546602C3 (de)

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