DE879108C - Vorrichtung zum Begichten von Hochoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Begichten von Hochoefen

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DE879108C
DE879108C DES23678A DES0023678A DE879108C DE 879108 C DE879108 C DE 879108C DE S23678 A DES23678 A DE S23678A DE S0023678 A DES0023678 A DE S0023678A DE 879108 C DE879108 C DE 879108C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Begichten von Hochöfen Die moderne Technik geht in immer größerem Umfang zur Verwendung von Hochöfen mit großen Innendurchmessern in der Größenordnung von 6 mim oberen Teil über. Die üblicherweise für das Begichten von Hochöfen benutzten Vorrichtungen verwenden Glocken, welche sich jedoch aus den folgenden Gründen für die Beschickung von Ofen solcher großen Abmessungen schlecht eignen: i. Sie ergeben keine gleichmäßige Verteilung der aufgegebenen Gutsmengen, die sich in der den Wandungen benachbarten Zone des Ofens ablagern, während im mittleren Teil ein Hohlraum verbleibt. a. Infolge des Kippens der Gichten vom Umfang nach der Mitte zu ergibt sich nach der Mitte hin eine Anhäufung von Koks und der größter Erzteile, während das feinere Gut sich am Umfang konzentriert. Hierdurch ergeben sich große Unterschiede in der Durchlässigkeit. der Beschickung längs eines und desselben Ofenradius.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden. welche es ermöglichen, diese Nachteile zum Teil abzustellen.
  • Eine der bekanntesten Vorrichtungen dieser Art ist die umlaufende Begichtungsanlage, die es ermöglicht, das aufgegebene Gut regelmäßig über den Umfang des Ofens zu verteilen. Diese Vorrichtung ermöglicht jedoch keine Verteilung der Gichten in radialer Richtung.
  • Andere bekannte Vorrichtungen andererseits ermöglichen eine Verteilung der Gichten in radialer Richtung.
  • So ist insbesondere die Verwendung einer Glocke von kleinem Durchmesser, die durch einen festen Kegel, der das Gut noch weiter verteilt, verlängert ist, empfohlen worden. Hierbei wurde auch vorgeschlagen, diesen ringförmigen Kegel in vertikaler Richtung so verschiebbar auszubilden, daß das Gut in den Ofen je nach Wunsch am Durchmesser der Glocke oder an dem Durchmesser des ringförmigen Kegels herabfällt. Solche Vorrichtungen sind jedoch kompliziert und ergeben nicht die iB.'etriebssicherheit eines einfachen Kegels, der sich an sich bewährt hat.
  • Andererseits erfordert die Begichtung eines Ofens von 6 m Durchmesser an der Gicht eine Glocke von etwa 4,5o m (Durchmesser, deren Verbindungsstelle mit dem Fülltrichter bei den unter Druck stehenden Hochöfen nur schwierig dicht zu halten ist.
  • Zweck der Erfindung ist es insbesondere, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Begichtung von Hochöfen oder ähnliche Anwendungszwecke mit einem unter der Abfallstelle des Begichtungsgutesangeordneten Verteiler, bei welcher in neuartiger Weise der Verteiler Öffnungen aufweist, die in konzentrischen Reihen derart angeordnet sind, daß die Öffnungen jeder Reihe ,derart ,ersetzt zu den Öffnungen der anderen Reihen liegen, daß das Gut, welches in radialer Richtung von der Spitze des Verteilers nach dem Umfang hin herabfließt, zunächst nach den Öffnungen des innersten Rings gelangt, wobei ein Teil des Gutes zwischen den zu diesem Ring gehörigen Öffnungen dieser Reihe weiterfließt, um durch der folgenden Reihe zugeordnete herabzufallen und so fort bis zu den Öffnungen der dem Umfang am nächsten liegenden Reihe. Diese Anordnung ermöglicht eine radiale Verteilung des Begichtungsgutes. Die Öffnungen in dem Verteiler besitzen die Form von Teilsektoren.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Gut einer umlaufenden Begichtungsanlage aufgegeben, bevor es auf den festen Verteiler herabfällt, wodurch die Gleichmäßigkeit der Verteilung auch in der Umfangsrichtung gesichert wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Begichtungsvorrichtung für Hochöfen der vorstehend grundsätzlich erläuterten Art, deren Merkmal darin besteht, daß die Spitze des Kegels des Verteilers drehbar ist und radiale Rippen aufweist, durch welche das Gut vorzugsweise in radialen Bündeln verteilt und nach den Öffnungen des einen Kranzes von solchen Verteilerschaufeln hingeführt wird, welche in der Achse dieser radialen Bündel, d. h. zwischen den Rippen des Verteilerkegels liegen. Diese Anordnung ermöglicht es, durch Änderung der Stellung der Rippen des Verteilerkegels, die durch Drehung des Kegels erfolgt, die Verteilung des Begichtungsgutes in radialer Richtung bei vergleichsweise großen Abmessungen aller Reihen von solchen Verteilerschaufeln ohne Rücksicht auf die Gutsmengen, die normalerweise durch die Öffnungen ausfließen sollen, zu regeln.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Fülltrichter mit radialen Rippen versehen und mit einer drehbaren Glocke kombiniert, die Öffnungen in solcher Anordnung aufweist, daß durch ihre Drehung das Herabfallen des in radialer Richtung aus dem Fülltrichter austretenden Gutes an mehreren Punkten jedes Radius bewirkt werden kann.
  • Die Einzelheiten und weiteren Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung von vorzugsweisen Ausführungsbeispielen derselben an Hand der Abbildungen hervor, von denen Fig.. i schematisch in Ansicht bzw. im Schnitt eine erste Ausführungsform der neuen Begichtungsvorrichtung darstellt; Fig. a ist ein Grundriß der Fig. i ; Fig. 3 stellt in Ansicht bzw. im Schnitt eine andere Ausführungsform der neuen Begichtungsvorrichtung dar; Fig. 4 ist ein Grundriß der Fig. 3 ; Fig.5 veranschaulicht schematisch in Aufsicht die Verteilung des Begichtungsgutes, die durch die Begiehtungsvorrichtung gemäß Fig. 5 erzielt wird; Fig. 6 stellt beispielsweise im vertikalen Schnitt eine Begiehtungsvorrichtung mit einer Verteilung des Gutes in sechs Bündeln und an vier Punkten jedes Bündels, d. h. insgesamt vierundzwanzig Punkten des Ofenquerschnitts dar; Fig. 7 zeigt in Aufsicht auf die iEbene A-A der Fig. 6 den Fülltrichter allein; Fig. 8 ist eine Aufsicht auf die Glocke; Fig. 9, 1o, ii und 12 sind Schnitte durch die Glocke gemäß Eden Linien B-B, C-C und E-E; Fig. 13 veranschaulicht die Verteilung des Gutes in der Umfangsrichtung, Fig. 14 die Gutsverteilung, die sich ergibt, wenn die Glocke die in Fig. 8 angedeutete Lage einnimmt, und Fig. 15 eine andere Art der Verteilung der Begichtung.
  • In Fig. i ist schematisch eine Hochofenbegichtungsanlage durch Förder- oder Begichtungskübel von üblicher Bauart dargestellt. Das durch das Fördergefäß dem Aufgabebehälter i aufgegebene Gut wird über die kleine Glocke 3 dem Trichter 2 zugeführt. Dieser wird durch die große Glocke .4, die den Verteiler bildet, abgeschlossen.
  • . Die große Glocke weist beispielsweise vier Öffnungen 5 auf, die insbesondere aus Fig. a ersichtlich sind. !Die Breite dieser Öffnungen wird so bemessen, daß die Gutsmenge, welche durch sie in Richtung des Pfeiles 7 hindurchtritt, den für die Beschickung des durch sie versorgten mittleren Teils des Ofenquerschnitts notwendigen Mengen entspricht.
  • Der Rest der Begichtung fällt über den Umfang des Kegels in Richtung der Pfeile 6 herab und füllt den Ringraum an.
  • Der Teil der Begichtung, welcher für den mittleren Teil des Ofens bestimmt ist, wird durch Verteilerschaufeln 8 von geeignetem Profil geführt.
  • Es handelt sich in dem beschriebenen Fall selbstverständlich lediglich um ein Ausführungsbeispiel. Die Anzahl der Öffnungen kann vermehrt und beispielsweise bis auf sechs oder acht vergrößert werden. Ferner kann auch die Vorrichtung so ausgebildet «-erden, daß zwei Reihen von Öffnungen vorgesehen sind, in denen eine erste den mittleren Teil und eine zweite einen Zwischenbereich versorgt, während der äußere Ringteil über die Ränder der Glocke versorgt wird.
  • Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt links die erste und rechts die zweite dieser Möglichkeiten.
  • Der durch den Begichtungskübel beschickte V orbehälter 9 ist mit einer bekannten, ihn in Drehung versetzenden Vorrichtung nach dem Prinzip der umlaufenden Begichtungsanlage ausgerüstet und ermöglicht derart eine Verteilung der Begichtung im Umfangssinn.
  • Bekanntlich wird das Gut der Vorbehälter 9 durch den Begichtungskübel in nur mehr oder weniger regelmäßiger Weise aufgegeben. Das gesteuerte Umlaufen des Behälters 9 ermöglicht es, je nach den Notwendigkeiten einen mehr oder weniger großen Anteil der Begichtung der einen oder anderen Seite des Ofenquerschnitts aufzugeben.
  • Aus dem Vorbehälter 9 fällt das Gut über die kleine Glocke i i in den Trichter io.
  • Die große Glocke 12 ist an einem Schaft 25 aufgehängt, der durch geeigneten Antrieb gedreht «-erden kann. Zu diesem Zweck ist der Schaft 25 seinerseits über ein ,Spurlager 13 aufgehängt. Er endet in seinem oberen Teil in einem Vierkant 14. Die Drehung des Schaftes erfolgt durch einen beliebigen geeigneten Antrieb 15, beispielsweise einen Elektromotor, der über ein Schneckengetriebe 26 antreibt.
  • Der obere Teil der Glocke ist mit radialen keilförmigen Rippen 16 in radialer Anordnung ausgerüstet.
  • Die Anzahl dieser Rippen 16 ist gleich der der Öffnungen der den Verteiler bildenden festen Konstruktion. Dieser Verteiler besteht aus einer Anzahl von Konsolen 17 aus Gußeisen oder Gußstahl, die sich auf dem Ofen selbst abstützen und Verschleißbleche sowie Verteilerschaufeln i9, 22 tragen.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind sechs Reihen von Öffnungen und sechs Konsolen vorgesehen.
  • In der im Grundriß dargestellten Stellung ist das über die große Glocke 12 austretende Gut bestrebt, durch die keilartigen Rippen 16 gewissermaßen kanalartig verteilt nach den geneigten Ebenen 18 zu fließen, welche über Verteilerschaufeln i9 den der Wandung benachbarten Teil des Ofens versorgen, wobei das Gut durch die Öffnungen 2o herabfällt.
  • Wenn man die Glocke eine Zwölftelumdrehung ausführen läßt, so liegen die keilförmigen Rippen den geneigten Ebenen 18 gegenüber, so daß der größte Teil des Gutes nach den Öffnungen 21 und den Schaufeln 22 geleitet wird, welche den mittleren Teil des Ofenquerschnitts versorgen.
  • Es ergibt sich derart durch eine einfache Drehung der Glocke 12 um ein Zwölftel die Möglichkeit, das Gut je nach Wunsch entweder nach dem mittleren Teil oder nach dem Umfang des Ofenquerschnitts hin zu leiten. Es ist zu bemerken, daß 'die Abmessungen der Öffnungen 21 bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung beliebig sein können, denn die Größe der Öffnungen bewirkt nicht mehr die Verteilung des Gutes, wie es im Gegensatz dazu bei in der Glocke selbst vorgesehenen Öffnungen der Fall ist. Es ist deshalb möglich, diesen Öffnungen größere Abmessungen zu geben.
  • Die Gesamtanordnung ermöglicht es derart, die Beschickung je nach Wunsch, sei es dem Weg der Pfeile 23 folgend, nach dem Umfang des Ofens hin zu leiten oder im Sinn -der Pfeile 24 nah dem mittleren Teil.
  • Wie bereits ausgeführt, ermöglicht die drehbare Ausbildung des Vorbehälters 9 auch eine Verteilung in der Umfangsrichtung, so daß durch die neue Vorrichtung die Möglichkeit geschaffen wird, die Begichtung beliebig und in sehr einfacher -Weise über den Ofenquerschnitt zu verteilen.
  • Die Drehung der Glocke 12 kann von Hand oder automatisch bewirkt werden.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen und Abdeckschaufeln so angeordnet, daß die in den mittleren Teil des Ofens einzuführende Gutsmenge ungefähr dreimal so groß ist wie die dem Umfangsteil zugeführte, unter der Voraussetzung, daß das Gut im wesentlichen regelmäßig herabfällt.
  • Unter dieser Annahme kann der Betrieb theoretisch so erfolgen, daß drei Gichten über die Öffnungen 2o nach dem Umfang zu geleitet werden, während eine Gicht durch die Öffnungen 21 dem mittleren Teil des Ofenquerschnitts aufgegeben wird.
  • Mittels Gichtmessern kann in jedem Zeitpunkt die Gleichmäßigkeit des Niveaus des Gutes über die ganze Fläche des Ofenquerschnitts nachgeprüft werden. Wenn hierbei z. B. festgestellt wird, daß die Beschickung des mittleren Teils zurückgeblieben ist, so genügt ein von Hand ausgeführtes Manöver, um die nach dorthin geleitete Gutsmenge zu vergrößern. Wenn beispielsweise andererseits festgestellt wird, daß auf einer Seite des Ofens das Niveau der Beschickung schneller absinkt, so kann durch Drehung des Behälters 9 die Verteilung im Umfangssinn entsprechend beeinflußt werden.
  • In Fig. 5 ist in Aufsicht die schematische Verteilung des Gutes, die der Anordnung der Öffnungen und Schaufeln gemäß Fig. 3 und .l. entspricht, dargestellt. Es ist hieraus ersichtlich, daß die Zonen B über die Öffnungen 20 und die Zonen A über die Öffnungen 21 versorgt werden.
  • Wie ersichtlich, ergibt sich derart eine ausgezeichnete Verteilung im Umfangssinn. Trotzdem ist es außerdem erwünscht, daß die Zonen B mit den Achsen der Blasdüsen zusammenfallen oder wenigstens diese mit Rücksicht auf die Lage dieser Zonen entsprechend verteilt sind.
  • Das vorstehend beschriebene System ergibt neben zahlreichen weiteren insbesondere die folgenden Vorteile: i. die Möglichkeit der radialen Verteilung der Begichtung; 2. es ist nicht mehr nötig, die Winkel der Öffnungen in Abhängigkeit von der in radialer Richtung durch sie in den Ofen einzuführenden Charge zu bemessen, so daß diese Öffnungen größer sein können als bisher und den Durchtritt von groben Stücken und sogar von Schrott ermÖglichen; 3. die Verteilung im Umfangssinn erfolgt durch umlaufende @Begichtungsvorrichtungen; 4. der Durchmesser, auf welchem die .große Glocke 1:2 und der Trichter io miteinander in Berührung stehen, wird verkleinert, während er bei bekannten Anordnungen häufig sehr groß sein muß.
  • Aus diesem Grund ist die Verbindungsstelle der beiden Teile von geringerer Ausdehnung und daher wesentlich leichter dicht zu halten, was von besonderem Vorteil insbesondere für die unter Druck arbeitenden Hochöfen ist.
  • Selbstverständlich können gegenüber der vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsform zahlreiche Änderungen Hörgenommen w.crden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
  • Das Profil der Schaufeln i9 und 22 kann so ausgebildet sein, daß hierdurch die Verteilung der Gichten und demzufolge des Gutes erleichtert wird. Ihre Stellung kann regelbar sein.
  • Ferner können entweder auf dem beweglichen Kegel oder den geneigten Ebenen des festen Teils der Konstruktion, der den Verteiler bildet, Vorrichtungen vorgesehen werden, die diese Verteilung noch verbessern.
  • Die Figuren beziehen sich auf einen Verteiler mit Beschickung durch Begichtungskübel, jedoch können die gleichen Vorrichtungen auch für eine Beschickung durch Kippmulden beliebiger Art ,Anwendung finden.
  • In der Beschreibung ist lediglich eine radiale Verteilung des Gutes nach einem mittleren Zylinderraum und einem ringförmigen Raum erläutert worden.
  • Selbstverständlich können aber auch andere Anordnungen getroffen werden, z. B. mit einem mittleren Zylinderraum und zwei oder sogar drei ringförmigen Räumen.
  • In Fig. 6 ist mit 31 der Trichter bezeichnet, auf dem sich die wie üblich in vertikaler Richtung von oben nach unten bewegliche und gleichzeitig mit einem ihre Drehung um ihre Achse ermöglichenden Antrieb ausgerüstete Glocke 32 abstützt.
  • Der Trichter 31 ist mit Rippen 33 versehen.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn die Glocke sich in einer solchen Stellung befindet, daß ihr größter Durchmesser den Pfeilen F entspricht, welche den Weg des Gutes andeuten, dieses automatisch im Sinn der Fig.13 nach dem Umfang hin geleitet wird.
  • Wenn im Gegensatz hierzu die Glocke in eine solche Stellung gebracht wird, .daß die auf den kleinsten Durchmessern verteilten Öffnungen den Pfeilen entsprechen, so wird das Gut in der beispielsweise in Fig. 14 angedeuteten Weise verteilt. Durch Drehung der Glocke mehrmals um je eine Sechstelumdrehungkann die Charge im mittleren Teil an drei Punkten jedes der Rgdien verteilt werden.
  • Durch eine entsprechende Drehung der Glocke kann man daher das Gut auf je vier Punkte jedes der sechs durch -die Form des Trichters bestimmten Radien verteilen, wie dies in Fig. 15 angedeutet ist.
  • Fig. 7 'zeigt in Aufsicht auf die Ebene A-A den Trichter für sich und läßt die Rippen 35 von gemäß dem Ausführungsbeispiel dreikantiger Keilform erkennen.
  • Fig.8 veranschaulicht eine Aufsicht auf die Glocke, welche nach drei Durchmessern abnehmend verteilte Öffnungen aufweist.
  • In der Stellung gemäß Fig. 9 tritt das Gut aus dem Trichter in Richtung der Pfeile F aus, und zwar insbesondere in dem mittleren Teil. :Derjenige Gutsanteil, der nicht durch die Öffnungen im .Bereich der kleinsten Durchmesser hindurchfällt, fließt weiter nach der Mitte zu und das Gut, welches nicht durch die auf großem Durchmesser liegenden Öffnungen austritt, nach entfernter von der Mitte liegenden Punkten.
  • Aus den Fig. 9 bis 13 ist ersichtlich, daß, weim die Glocke 32 sich in ihrer Lage unterhalb des Trichters so befindet, daß ihr Höchstdurchmesser den Pfeilen F entspricht, das Gut bis in die nächste Nachbarschaft des Umfanges hin geleitet wird.
  • Fig. 14 veranschaulicht die Verteilung des Gutes, die sich ergibt, wenn die Glocke die in Fig. 8 dargestellte Stellung einnimmt.
  • Das Gut, welches durch die Öffnungen C austritt, fällt bei 34, also auf dem kleinsten Durchmesser herunter. Das Gut, welches durch die Öffnungen Il austritt, fällt bei 35 und das, welches durch die Öffnungen E austritt, bei 36 herunter.
  • Es ist ersichtlich, daß durch Drehung der Glocke eine Verteilung ähnlich der gemäß Fig. 15 erhalten werden kann, bei welcher die Punkte des Herabfallens 34 am nächsten der Mitte zu liegen, die Punkte 35 etwas weiter entfernt und die Punkte 36 noch weiter entfernt von der Mitte.
  • Die Verteilung im Umfangssinn entspricht den Punkten 37, an denen das Gut herabfällt. Selbstverständlich können zahlreiche Änderungen auch der an Hand der Fig. 6 bis 15 erläuterten Ausführungsform getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Von diesen sind insbesondere die folgenden zu erwähnen: Die Rippen des Trichters können die Form von Dreikantteilen, von Wellen oder allgemein jede beliebige zur Erreichung des angestrebten Zwecks geeignete Form erhalten.
  • Die Öffnungen in der beweglichen Glocke können über mehrere Durchmesser so verteilt werden, daß durch Drehung der Glocke das Gut nach verschiedenenPunkten jedes derRadien geleitet werden kann, längs welcher es aus dem Trichter austritt.
  • Der Winkel der Öffnungen in der Glocke kann veränderlich sein und wird so bemessen, daß die günstigste Verteilung unter Berücksichtigung der für jeden Teil des Ofens notwendigen Gutsmengen erzielt wird.
  • Die Radien, nach welchen das Gut verteilt wird, werden vorzugsweise in Abhängigkeit von der örtlichen Anordnung der Blasdüsen des Ofens gewählt.
  • Die Drehung der Glocke erfolgt durch eine beliebige geeignete Vorrichtung und kann auf eine Kontrolltafel übertragen bzw. auf einer solchen angezeigt «-erden.

Claims (1)

  1. PATEITASSPPLCHE: i. Vorrichtung zur Begichtung von Hochöfen oder für ähnliche Zwecke, mit einem unter der Abfallstelle d,-s Begichtungsgutes angeordneten Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler Öffnungen aufweist, die in konzentrischen Reihen derart angeordnet sind, daß die Öffnungen jeder Reihe derart versetzt zu den Öffnungen der anderen Reihe liegen, daß das Gut, «-elches von der Spitze des Verteilers nach dem Umfang zu in radialer Richtung herabfließt, zunächst nach den Öffnungen der innersten Ringe gelangt, wobei ein Teil des Gutes zwischen den Öffnungen dieser Reihe herabfließt, um durch die Öffnungen der f@lgenden Reihe herabzufallen usw. bis zu den Öffnungen der dem Umfang am nächsten liegenden Reihe und derart eine Verteilung des Gutes in radialer Richtung erfolgt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in dem Verteiler die Form von Teilsektoren besitzen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler Kegelform besitzt. ,4. Vorrichtung zum Begichten von Hochöfen mit einem unter der Abfallstelle des Begichtungsgutes angeordneten Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Kegels (1a) des Verteilers drehbar ist und radiale Rippen (1ö) aufweist, durch welche das Gut vorzugsweise in radialen Bündeln verteilt und nach den Öffnungen des einen Kranzes von solchen Verteilerschaufeln (i8, i9, 22) geleitet wird, die in der Achse der radialen Bündel, d. h. zwischen den Rippen (i6) des Verteilerkegels liegen, so daß durch Änderung der Stellung der Rippen des Verteilerkegels durch Drehung des Kegels die Verteilung des Gutes in radialer Richtung bei verhältnismäßig großen Abmessungen aller Reihen von solchen Verteilerschaufeln ohne Rücksicht auf die Gutsmengen, die normalerweise durch die Öffnungen ausfließen sollen, geregelt werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch d., gekennzeichnet durch eine umlaufende Begichtungsvorrichtung, der das Gut aufgegeben wird. bevor es auf den festen Verteiler auffällt, und die eine Verteilung des Gutes im Umfangssinn bewirkt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschaufel (i9) auf einem an der Blechkonstruktion des Hochofens festen Ring so aufruht, daß ein für die Ausdehnung des Mauerwerks hinreichendes Spiel verbleibt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsring für die Verteilerschaufeln auf Konsolen aufruht. B. Vorrichtung zum Begichten von Hochöfen mit einer mit Öffnungen versehenen Glocke nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit radialen Ringen versehenen Begichtungstrichter in -solcher Anordnung der Glocke, daß durch Drehung der Glocke das Herabfallen des in radialer Richtung aus dem Regichtungstrichter austretenden Gutes an mehreren Punkten jedes Radius bewirkt werden kann. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen keil- oder wellenförmiges Profil besitzen. io. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der drehbaren Glocke auf mehrere Durchmesser so verteilt sind, daß durch Drehung der Glocke das Gut nach verschiedenen Punkten jedes der Radien, längs deren sie aus dem Trichter austreten, geleitet werden kann. i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Öffnungen in der Glocke veränderlich und so bemessen ist, daß die günstigste Verteilung in bezug auf die für jeden Teil des Hochofens notwendigen Begichtungsmengen erzielt wird.
DES23678A 1950-06-27 1951-06-27 Vorrichtung zum Begichten von Hochoefen Expired DE879108C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2606424A1 (fr) * 1986-07-30 1988-05-13 Zhdanovskij Metall Inst Dispositif de chargement d'un haut fourneau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2606424A1 (fr) * 1986-07-30 1988-05-13 Zhdanovskij Metall Inst Dispositif de chargement d'un haut fourneau

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