DE1297039B - Durch ein Druckmittel aufblaehbares Schlauchwehr - Google Patents

Durch ein Druckmittel aufblaehbares Schlauchwehr

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DE1297039B DE1960I0018468 DEI0018468A DE1297039B DE 1297039 B DE1297039 B DE 1297039B DE 1960I0018468 DE1960I0018468 DE 1960I0018468 DE I0018468 A DEI0018468 A DE I0018468A DE 1297039 B DE1297039 B DE 1297039B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/005Deformable barrages or barrages consisting of permanently deformable elements, e.g. inflatable, with flexible walls

Description

  • Es ist bereits bekannt, sogenannte Schlauchwehre zum Stau von Gerinnen oder Kanälen zu verwenden, wenn von der herkömmlichen Wehrbauweise abgesehen werden soll. Mit Hilfe der bekannten Schlauchwehre, welche aus einer Hülle aus elastischem, abriebfestem Material bestehen, ist man in der Lage, durch entsprechendes Aufblähen des Wehres mit einem Druckmittel den Stau des Gerinnes zu regeln oder aber das Wehr zum Zwecke der Freigabe des gesamten Abflußquerschnittes des Gerinnes flach auf die Sohle des Gerinnes nach dem Unterwasser hin niederzulegen. Schwierigkeiten treten indes bei der Abdichtung der Stirnseiten des Schlauchwehres und dieser gegen die Wandungen des Gerinnes insbesondere dann auf, wenn die Gerinnewandungen geneigt ausgebildet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlauchwehr der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß mit einfachen Mitteln ein dichter Abschluß zwischen den Stirnseiten des Schlauchwehres und den Wandungen des Gerinnes in allen Betriebsstellungen des Schlauchwehres möglich ist, irgendwelche Hindernisse, herrührend aus dem Anschluß der Stirnseiten des Wehres an die Wandungen des Gerinnes zu vermeiden sind und das Schlauchwehr ohne Faltenbildung flachliegend auf die Wehrsohle niederlegbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die im drucklosen Zustand des Wehres flach aufeinanderliegenden Wandungsteile der Hülle an den beiden seitlichen Stirnkanten und den über die Befestigung seitlich hinausgehenden Kanten dicht miteinander verbunden und derart nach dem Inneren des Schlauchwehres hin eingeschlagen sind, daß die sich unter dem Einfluß des Druckmittels beim Aufrichten des Wehres gegen die Wandungen oder Böschungen des Gerinnes hin ausstülpenden Wandungsteile des Schlauchwehres in allen Wehrstellungen gegen die Wandungen des Gerinnes anliegen und die Säume der nach innen eingeschlagenen Wandungsteile der Stirnflächen des Schlauchwehres durch an den Säumen angreifende Mittel gegen ein unzulässiges Ausstülpen gesichert sind.
  • Durch diese Ausbildung des Schlauchwehres sind gegenüber dem Stand der Technik besondere Vorteile zu erreichen. Einer dieser Vorteile ist in der einfachen Herstellung des Schlauchwehres zu sehen, die sich daraus ergibt, daß lediglich die Hülle des Schlauchwehres entsprechend größer zu bemessen ist als die Breite des Gerinnes und eine Befestigung der Stirnflächen des Schlauchwehres an den Wandungen des Gerinnes entfällt, da sich ja die eingeschlagenen Säume des Schlauchwehres und damit dessen Stirnflächen unter dem Einfluß des Druckmittels selbsttätig gegen die Wandungen des Gerinnes legen. Infolge der vorgeschlagenen Ausbildung der Stirnflächen des Schlauchwehres ist man in der Lage, das Schlauchwehr bei Gerinnen mit geböschter Wandung einzubauen, da ja die Stirnflächen des Schlauchwehres sich elastisch verformen. Schließlich gewährleistet die Anordnung von Mitteln, welche ein unzulässiges Ausstülpen der Stirnflächen des Schlauchwehres verhindern, auch das Schlauchwehr ohne Faltenbildung flachliegend auf die Sohle des Gerinnes niederzulegen, wobei gleichzeitig unerwünschte Reibungen zwischen den Stirnflächen des Schlauchwehres und den mit diesen zusammenwirkenden Wandungen oder Böschungen des Gerinnes zu vermeiden sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung, welche sich auf die Ausbildung der Sicherung der eingeschlagenen Saumkanten an den Stirnflächen des Wehres erstrekken, sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung des Schlauchwehres gemäß der Erfindung in einer seiner Staustellungen, F i g. 2 einen Teilschnitt durch ein seitliches Ende des Schlauchwehres in vergrößertem Maßstab.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel dient das Schlauchwehr 36 zum Stau eines Gerinnes 11, welches mit vertikal verlaufenden Wandungen 33, 16 ausgestattet ist. Das Schlauchwehr besteht in bekannter Weise aus einer Hülle aus elastischem und abriebfestem Material, deren Saum oberwasserseitig mit Hilfe einer Befestigung 45 auf der Sohle des Gerinnes festgelegt ist. Das Schlauchwehr kann durch Zuführung eines Druckmittels in das Innere des Wehres aufgebläht werden, wobei dann, je nach der Größe des Druckes des Druckmittels, sich das Schlauchwehr aufrichtet und unter elastische Verformung der Hülle das Wasser über die überlaufkante 10 des Wehres überströmt.
  • Gemäß der Erfindung sind die Stirnkanten 94 der im drucklosen Zustand des Schlauchwehres flach aufeinanderliegenden Hüllenteile 29, 28 dicht miteinander verbunden (s. insbesondere die F i g. 2). Auch die aufeinanderliegenden Kanten 95 der Hülle sind in dem über die Befestigung 45 seitlich hinausgehenden Bereich dicht miteinander verbunden. Der so dicht abgeschlossene Teil des Schlauchwehres ist gemäß der Erfindung nach dem Innern des Wehres hin eingestülpt. Diese Ausbildung des Schlauchwehres an seinen Stirnseiten hat zur Folge, daß bei der Zuführung von Druckmittel zum Innern des Schlauchwehres dessen Stirnflächen 100, 101 (s. F i g. 2), sich gegen die Wandungen des Gerinnes ausstülpen und an diesen in den Bereichen 98, 99 zum Anliegen kommen, wodurch ein dichter Anschluß der Stirnflächen des Schlauchwehres an den Wehrwangen gewährleistet ist. Es liegt auf der Hand, daß auch die Zwickel, welche im Schnitt gemäß F i g. 2 zwischen den Wandungsteilen 100, 101 zu sehen sind, abgedichtet sind, da sich die Stirnflächen des Schlauchwehres im Anschluß an die Kanten 93, 95 ebenfalls nach außen hin stülpen.
  • An den nach innen eingeschlagenen Säumen 31 des Schlauchwehres greifen gemäß der Erfindung Zugglieder 103 an, welche an der Befestigung 45 des Schlauchwehres verankert sind. Durch entsprechende Wahl der Zugglieder 103 ist man auch in der Lage, zu gewährleisten. daß beim Niederlegen des Wehres die Stirnflächen des Schlauchwehres nach dem Innern des Wehres hin eingezogen werden. Eine alternative Möglichkeit, ein unzulässiges Ausstülpen der Stirnflächen des Schlauchwehres zu verhindern, ist in F i g. 2 dargestellt. Nach diesem Vorschlag dienen Rohre 140, welche bündig in den Wandungen des Gerinnes enden, diesem Zweck. Durch die Rohre 140 kann Wasser unter Druck in den Zwickel zwischen den Wandungsteilen 100, 101 gepreßt werden, wodurch ebenfalls ein unzulässiges Ausstülpen der Stirnflächen des Schlauchwehres vermieden werden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Durch ein Druckmittel aufblähbares Schlauchwehr, das aus einer elastischen Hülle gebildet ist, welche an ihrem oberwasserseitigen Saum an der Sohle des Gerinnes verankert ist, mit ihren Stirnseiten an den Böschungen des Gerinnes abdichtend anliegt und zum Zwecke der Freigabe des vollen Abflußquerschnittes auf der Sohle des Gerinnes flach aufliegend nach dem Unterwasser hin niederlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,daßdieimdrucklosen Zustand des Wehres flach aufeinanderliegenden Wandungsteile der Hülle an den beiden seitlichen Stirnkanten und den über die Befestigung des Schlauchwehres seitlich hinausgehenden Kanten dicht miteinander verbunden und derart nach dem Innern des Schlauchwehres hin eingeschlagen sind, daß die sich unter dem Einfluß des Druckmittels beim Aufrichten des Wehres gegen die Wandungen oder Böschungen des Gerinnes hin ausstülpenden Wandungsteile des Schlauchwehres in allen Wehrstellungen gegen die Wandungen des Gerinnes anliegen und die Säume der nach innen hin eingeschlagenen Wandungsteile der Stirnflächen des Schlauchwehres durch an den Säumen angreifende Mittel gegen ein unzulässiges Ausstülpen gesichert sind.
  2. 2. Schlauchwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Schlauchwehres Zugglieder angeordnet sind, welche an den eingeschlagenen Säumen der Stirnflächen des Schlauchwehres und an der oberwasserseitigen Befestigung des Wehres befestigt sind.
  3. 3. Schlauchwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen des Gerinnen und in diesen bündig endend im Bereich der Stirnflächen des Schlauchwehres Rohre angeordnet sind, durch welche Wasser unter Druck gegen die Stirnflächen des Schlauchwehres und zwischen die aufeinanderliegenden, nach innen eingeschlagenen Wandungsteile des Schlauchwehres preßbar ist.
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