DE1296124B - Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial ausCellulose- oder Eiweissfasern - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial ausCellulose- oder Eiweissfasern

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DE1296124B
DE1296124B DEF43563A DEF0043563A DE1296124B DE 1296124 B DE1296124 B DE 1296124B DE F43563 A DEF43563 A DE F43563A DE F0043563 A DEF0043563 A DE F0043563A DE 1296124 B DE1296124 B DE 1296124B
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
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Description

Gegenstand des Patentes 1 267 622 ist ein Verfahren zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweißfasern, welches darin besteht, daß man das Textilmaterial in einem alkalischen Bad behandelt, das eine Azokomponente und eine Diazoaminoverbindung der allgemeinen Formel I
R-N = N-N-CH2-CH2-SO3Me (I)
Alk
worin R einen Phenyl-, Halogenphenyl-, Alkylphenyl-, Alkoxyphenyl-, Dialkylphenyl-, Alkylhalogenphenyl-, Alkoxyhalogenphenyl-, Alkylcarbamylphenyl-, Alkylsulfamylphenyl-, Alkoxysulfamylphenyl-, Alkoxycarbamylphenyl-, Alkyl-(alkyl- oder -aralkylsulfonyl)-phenyl-, Alkoxy-(alkyl- oder -aralkylsulfonyD-phenyl- oder Acylaminophenylrest, Alk einen niederen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest und Me ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet, sowie ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz enthält, und anschließend durch eine Behandlung mit sauren Mitteln unterhalb 40 C die Farbstoffbildung herbeiführt.
Nach diesem Verfahren lassen sich in einfacher Arbeitsweise wasserunlösliche Azofarbstoffe auf der Faser erzeugen.
In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man in Abänderung des Verfahrens des Patentes 1 267 662 wasserunlösliche Azofarbstoffe auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweißfasern auch in der Weise erzeugen kann, daß man das Textilmaterial in einem alkalischen Bad behandelt, das eine Azokomponente und eine Diazoaminoverbindung der allgemeinen Formel 11
R-N=N-N
Alk
SO3Me (II)
worin R, Alk und Me die gleichen Bedeutungen wie in der Formel I haben und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest darstellt, sowie ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz enthält, und anschließend durch eine Behandlung mit sauren Mitteln unterhalb 40 C die Farbstoffbildung herbeiführt.
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß man das Textilmaterial in Form von Stranggarn, Wickelkörpern, Kammzug oder losem Material in einem alkalischen Bade behandelt, das eine Azokomponente mit hoher Substantivilät und eine Diazoaminoverbindung der angegebenen Zusammensetzung sowie ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz, beispielsweise Natriumchlorid, ein Natriumphosphat oder Natriumsulfat, enthält. Die Behandlung wird mindestens 10 Minuten durchgeführt, um der Azokomponente die Möglichkeit zur ausreichenden und gleichmäßigen Fixierung auf dem Textilmaterial zu geben. Im allgemeinen arbeitet man bei Zimmertemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur, zweckmäßig unterhalb 35 C. Wenn die Azokomponente weitgehend aufgezogen ist und sich egalisiert hat, setzt man eine organische Säure, beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure oder Glykolsäure, oder ein Gemisch dieser Säuren oder aber eine Mischung aus einer anorganischen Säure, beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, und einer organischen Säure oder ein saures Salz einer mehrbasischen Säure, z. B. Mononatriumphosphat oder Natriumbisulfat, dem Bad in einer solchen Menge zu, daß die gesamte Alkalimenge im Bad und auf dem Textilmaterial neutralisiert und ein pH-Wert zwischen etwa 4 und 7 erreicht wird. Der für eine optimale Farbausbeute erforderliche pH-Wert hängt vor allem von der verwendeten Diazoaminoverbindung der vorstehend genannten Formel ab. Er liegt beispielsweise für Verbindungen mit R = Methylchlorphenyl oder Methoxychlorphenyl bei etwa 5 bis 6, für Verbindungen mit R = Alkoxyearbamylphenyl bei etwa 5, für Verbindungen mit R = Alkoxysulfamylphenyl bei etwa 4 und für Verbindungen mit R = Acylaminophenyl bei etwa 6 bis 7. Die Temperatur soll unterhalb 40 C liegen. Dabei tritt die Bildung des Farbstoffes auf dem Textilmaterial ein. Anschließend wird in einem neutralen oder sauren Bad, gegebenenfalls in Gegenwart von Dispergiermitteln, gewaschen und die Färbung in der üblichen Weise fertiggestellt. Man erhält so sehr reibechte Färbungen.
Stückware kann man auf einem Jigger oder in der Haspelkufe einbadig oder auch in der Weise färben, daß man die Ware auf einem Zwei- oder Mehrwalzenfoulard mit einer Mischung aus der Azokomponente und überschüssiger Diazoaminoverbindung imprägniert, die Ware aufrollt und nach einer Verweilzeit, beispielsweise von einer halben Stunde, durch eine Passage durch eine organische Säure, ein Gemisch organischer Säuren oder ein Gemisch organischer und anorganischer Säuren unterhalb 400C die Kupplung herbeiführt. Diese Entwicklung kann durch eine Passage in einem Abteil einer Rollenkufe oder durch mehrere Passagen auf dem Jigger oder auf einer Haspelkufe erfolgen, wobei Zusätze von anorganischen Salzen und von Dispergiermitteln bei der Imprägnierung und bei der Entwicklung manchmal eine sehr günstige Wirkung haben. Bei dieser Arbeitsweise muß, dem zusätzlichen Ziehvermögen der Azokomponente entsprechend, die Konzentration der Azokomponente im Ansatzbad gegenüber der im Nachsatzbad erniedrigt werden, während die Konzentration der Diazoaminoverbindung im Ansatzbad gegenüber der im Nachsatzbad nicht erniedrigt wird. Diese Arbeitsweise ist sehr energiesparend; ein Zwischentrocknen vor der Entwicklung des Farbstoffes ist nicht erforderlich.
Als Azokomponente kommen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Verbindungen in Betracht, die sich durch eine hohe Substantivität zu dem verwendeten Textilmaterial auszeichnen, d. h., Azokomponenten, welche bei einem Flottenverhältnis von 1 : 20, 30 Minuten Färbedauer bei 30 C, einer Konzentration von 1 g im Liter ohne SaIz-
(>o zusatz und einem Überschuß von 4,5 g Natriumhydroxyd je Liter Flotte eine so hohe Substantivilät besitzen, daß mindestens 9 g auf 1 kg Baumwolle aufziehen. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise 2,3-OxynaphthoyIaminobenzole, wie l-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimethoxy-4-ch!orbcnzoI oder 1 - (2',3' - Oxynaphlhoylamino) - 2 - inethoxy - 4- ehlor-5-methylbenzol, 6-Brom- oder 6-Melhoxy-2,3-oxynaphthoesäurearylamide, wie l-(6'-Brom-2',3'-oxy-
naphthoylamino)-2-methoxybenzol, Kondensationsprodukte aus 2,3-Oxynaphthoesäure und mehrkernigen isocyclischen oder heterocyclischen Aminen, wie 2 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) - naphthalin, 2-(2',3'-OxynaphthoyIamino)-carbazol, 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino) - 3 - methoxy - diphenylenoxyd, 6 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) - benzimidazol, 6-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-indazol, 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino) - 2 - methylbenzthiazol oder 4-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-diphenyl und dessen Substitutionsprodukte, 4,4' - bis - (2",3" - Oxynaphthoylamino)-diphenyl und dessen Substitutionsprodukte, wie 4,4'-bis-(2",3"-Oxynaphthoylamino)-3,3' - dimethoxydiphenyl, 1,4 - bis - (2",3" - Oxynaphthoylamino)-benzol und dessen Substitutionsprodukte, 4,4'-bis-(2",3"-Oxynaphthoylamino)-stilben, 4,4'-bis-(2",3"-Oxynaphthoylamino)-azobenzol und dessen Substitutionsprodukte, 4,4' - bis - (2",3" - Oxynaphthoylamino) - diphenylharnstoff, 2 - Oxyanthracen-3-carbonsäurearylamide, wie 1-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2-methylbenzol, 2-Oxycarbazol-3 - carbonsäurearylamide, wie 1 - (2' - Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol, 5-Oxy-1,2,1 ',2'-benzocarbazol-4-carbonsäurearylamide, wie l-(5'-Oxyr,2',l",2"-benzocarbazol-4'-carboylamino)-4-meth- oxybenzol oder l-(5'-Oxy-l',2',l",2 -benzocarbazol-4'-carboylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol, ferner Terephthaloyl-bis-essigsäurearylamide, wie Terephthaloyl-bis-( 1 -acetylamino^^-dimethoxy-S-chlorbenzol) oder Terephthaloyl-bis-(l-acetylamino-2-methoxy-4-chlor-5-methylbenzol).
Als Diazoaminoverbindungen kommen insbesondere solche in Betracht, die durch Kuppeln von diazotiertem Anilin, von diazotierten Chloranilinen, Toluidinen, Anisidinen, Xylidinen, Chlortoluidinen, Chloranisidinen oder von diazotierten Aminoalkoxybenzoesäureamiden, Aminoalkoxybenzolsulfonsäureamiden, Aminoalkylbenzoesäureamiden oder Aminoalkylbenzolsulfonsäureamiden, die in der Amidgruppe durch Alkyl- oder Arylreste substituiert sein können, sowie von diazotierten Aminoalkylphenyl(alkyl- oder -aralkyl)sulfonen, Aminoalkoxyphenyl(alkyl- oder -aralkyl)sulfonen oder monoacylierten Phenylendiaminen mit den Alkali- oder Erdalkalisalzen von gegebenenfalls durch ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe substituierten N-Alkylsulfanilsäuren erhalten werden.
Als Netz- oder Dispergiermittel kommen die in der Eisfarbentechnik üblichen Verbindungen in Betracht, beispielsweise Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Eiweißabbauprodukten, Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren und Aminoalkylsulfonsäuren, Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Naphthalinsulfonsäuren, oder gereinigte Sulfitcelluloseablauge.
Das Verfahren läßt sich auf Textilmaterial aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, cyanäthylierter Cellulose, Wolle, Naturseide oder regenerierten Eiweißfasern durchführen. fo
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt gegenüber dem üblichen Färbeverfahren mit Eisfarben eine wesentliche Vereinfachung dar. Bei dem bekannten Färbeverfahren wird nach der Imprägnierung mit der Azokomponente üblicherweise das Färbebad abgelassen, die Ware geschleudert, abgesaugt oder /.wischengespült und der Farbstoff in einem zweiten Bad mit einer Diazoniumverbindung entwickelt.
Demgegenüber vereinigt das vorliegende Verfahren die Grundierung und Entwicklung in einem Bad, und nach der zur Fixierung der Azokomponente erforderlichen Zeit erfolgt die Kupplung ohne irgendwelche zwischengeschaltete Operationen, so daß eine wesentliche Arbeitszeitverkürzung erzielt wird.
Es ist zwar bekannt, daß Diazoaminoverbindungen aus diazotierten aromatischen Aminen und N-Alkylsulfanilsäuren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser verwendet werden können, indem man derartige Diazoaminoverbindungen im Gemisch mit Azokomponenten aufdruckt und durch eine heiße Säurebehandlung den Farbstoff entwickelt. Unbekannt und nach dem bisherigen Stand der Technik überraschend war es jedoch, daß derartige Mischungen auch zum Färben der Faser in allen Verarbeitungszuständen. auch in Form von Wickelkörpern, ohne Zwischentrocknuhg der Ware verwendet werden können.
Aus der deutschen Patentschrift 1057 061 ist bekannt, daß man wasserunlösliche Azofarbstoffe auf pflanzlichen Fasern erzeugen kann, indem man diese Fasern in langen Flottenverhältnissen in einem Bad behandelt, welches eine Azokomponente und eine Diazoamino- oder Tetrazoaminoverbindung ohne löslichmachende Gruppen enthält und anschließend den Azofarbstoff durch Behandeln in einem sauren Bad entwickelt. Gegenüber diesem Verfahren zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren, das unter Verwendung substantiver Azokomponenten und Diazoaminoverbindungen aus diazotierten aromatischen Monoaminen und N-Alkylsulfanilsäuren durchgeführt wird, dadurch aus, daß die Entwicklung der Farbstoffe bei niedrigen Temperaturen vorgenommen werden kann und eine Erhöhung der Temperatur bei der Säurebehandlung nicht erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die Diazoaminoverbindungen mit N-Alkylsulfanilsäuren als Stabilisator in alkalischem Bade als gelöste Alkalisalze vorliegen, wodurch eine vollständige Durchdringung des Färbegutes erfolgt, die zu einer vollständigen Kupplung führt, während bei Verwendung wasserunlöslicher Diazoaminoverbindungen diese oberflächlich auf dem Färbegut abgelagert werden, wobei es bei Wickelkörpern und Stückware zu einer mangelhaften Durchfärbung und ungenügenden Reibechtheiten kommen kann.
Beispiel
Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1 : 20 15 Minuten bei 30"C in dem nachstehenden Bad behandelt: 1 g 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-methoxy-diphenylenoxyd wird mit 2 ecm denaturiertem Äthylalkohol, 0,5 ecm Natronlauge von 38 Be und 2 ecm Wasser von 70°C gelöst und in ein Bad eingetragen, das 2,17 g einer 3O°/oigen Diazoaminoverbindung aus diazotiertem l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol und N-methylsulfanilsaurem Natrium, 1 g eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin und 7 ecm Natronlauge von 38 Be enthält. Dann wird mit Wasser von 301C auf 1 1 eingestellt. Anschließend gibt man 20 g Natriumchlorid zu, behandelt 15 Minuten weiter, fügt 10,6 ecm 50"/()ige Essigsäure hinzu und behandelt 30 Minuten weiter. Anschließend wird gespült, mit
g eines Kondensationsproduktes aus ölsäure und Methyltaurin und 0,5 g nitrilotriessigsaurem Natrium im Liter Wasser je 15 Minuten bei 60 und bei 95 C geseift, gespült und getrocknet. Man erhält eine Rotfarbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man in dem obengenannten Beispiel an Stelle der Diazoaminoverbindung aus diazotierten! l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol und N-methylsulfanilsaurem Natrium 4,02 g einer 16,4%igen Diazoaminoverbindung aus diazotiertem 1-Amino-2-methyl-5-chlorbenzoI und N-äthylsulfanilsaurem Natrium oder 4,75 g einer 16,3°/oigen Diazoaminoverbindung aus diazotiertem l-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäureamid und N-äthylsulfanilsaurem Natrium, so erhält man ebenfalls Rotfärbungen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man in dem obengenannten Beispiel an Stelle von 1 g 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-methoxy-diphenylenoxyd 0,74 g 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin und 30 g Natriumchlorid, so erhält man eine gelbstichige Rotfärbung von guten Echtheitseigenschaften.
Die nachstehende Tabelle enthält eine Anzahl von weiteren verfahrensgemäß verwendbaren Komponenten sowie die Farbtöne der auf Cellulosefasern erzeugten Azofarbstoffe.
Diazoaminoverbindung aus N-äthyl-
sulfanilsaurem Natrium und diazotiertem
Azokomponente Farbton
l-Amino^-methoxybenzol-S-carbonsäure- l-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-di- Lebhaftes Rot
amid methoxy-4-chlorbenzol
1 -Amino-2-methyl-3-chlorbenzol 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin Scharlach
l-Amino^-methoxybenzol-S-sulfonsäure- 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin Rot
diäthylamid
1 -Amino^-methyW-chlorbenzol l-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-
4-chlorbenzol
Braun
1 -Amino^-methyM-chlorbenzol 1 -(5'-Oxy-1 ',2', 1 ",2"-benzocarbazol- Korinth
4'-carboylamino)-4-methoxybenzol

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Erzeugung von wasserunlöslichen Azofarbstoffe auf Textilmaterial aus Cellulose- oder Eiweißfasern gemäß Patent 1 267 662 durch Behandeln des Textilmaterial in einem alkalischen Bad, das eine Azokomponente und eine Diazoaminoverbindung der allgemeinen Formel I
    Alk
    R-N = N-N-CH2-CH2-SO3Me (I)
    worin R einen Phenyl-, Halogenphenyl-, Alkylphenyl-. Alkoxyphenyl-, Dialkylphenyl-, Alkylhalogenphenyl-, Alkoxyhalogenphenyl-, Alkylcarbamylphenyl-, Alkylsulfamylphenyl-, Alkoxysulfamylphenyl-, Alkoxycarbamylphenyl-. Alkyl-(alkyl- oder -aralkylsulfonyl)-phenyl-. Alkoxy-(alkyl- oder -aralkylsulfonyl)-phenyl- oder Acylaminophenylrest, Alk einen niederen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest und Me ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom bedeutet, sowie ein Netz- oder Dispergiermittel und gegebenenfalls ein anorganisches Salz enthält, und anschließendes Herbeiführen der Farbstoffbildung durch eine Behandlung mit sauren Mitteln unterhalb 4OC. dadurchgekennzeichnet, daß man hier an Stelle der obengenannten Diazoaminoverbindung der Formel I eine solche der Formel II
    R-N=N-N
    Alk
    SO3Me (II)
    verwendet, worin R, Alk und Me die bei der Formel I angegebenen Bedeutungen besitzen und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkvlrest darstellt.
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