DE1296075B - Vorrichtung zum dosierten Abfuellen von pastenartigem Gut, z. B. Schmelzkaese, in Packungshuellen - Google Patents

Description

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Vorrichtung zum dosierten Abfüllen von pasten- Öffnungs- und Schließanschläge betätigbaren Verartigem Gut, z. B. Schmelzkäse, in Packungshüllen schlußorgan aufweist. Die Erfindung besteht darin, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. daß eine zweite Nockenbahn zur vertikalen Verschie-Die bekannten Vorrichtungen (vgl. USA.-Patent- bung eines jeden Dosierzylinders gegenüber dem Schriften 2 666 564, 2 998 037 und 2 206 935) be- 5 Füllgutbehälter vorgesehen ist und jeder Zylinder stehen im wesentlichen aus einem in einem festste- eine infolge dieser Verschiebung mit dem entsprehenden Traggestell drehbaren Füllgutbehälter mit chenden radialen Auslaß des Behälters in Übereingleichmäßig am Umfang senkrecht angeordneten, mit Stimmung bringbare bzw. von ihm entfernbare seiteinem entsprechenden unteren radialen Behälteraus- liehe Öffnung aufweist. Zweckmäßig sind die Verlaß in Verbindung bringbaren Zylinder, deren jeder io schlußorgane als quer durch das Unterteil ihres einen durch eine ortsfeste und in der Höhe mittels Zylinders hindurchgehende Schieber ausgebildet. Da Stellspindeln einstellbare Nockenbahn betätigbaren die Zylinder axial verstellbar sind, können in einKolben enthält sowie am unteren Ende eine Aus- fachster Weise die das Verschlußorgan öffnenden und stoßöffnung mit einem über Öffnungs- und Schließ- schließenden Anschläge am drehbaren Füllgutbehälter anschlage betätigbaren Verschlußorgan aufweist. Bei 15 befestigt sein. Nach einem besonderen Vorschlag der den bekannten Ausführungsformen sind die Zylinder Erfindung steht die zweite Nockenbahn gegenüber ortsfest am Füllgutbehälter angeordnet. Als Ver- dem Füllbehälter fest.

schlußorgane dienen Zweiwegehähne, sich drehende Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind topfartige Verschlußstücke mit radialer Zuführungs- vor allem darin zu sehen, daß beim Füllvorgang die öffnung und im Boden angeordnete Austrittsöffnung ao Zylinder in die Packungshüllen abgesenkt werden oder Stellkolben, die über ortsfest am Gestell ange- können und beim Abfüllvorgang entsprechend dem ordnete Anschläge betätigt werden. Diese Verschluß- Ansteigen des pastenartigen Gutes in der Packungsorgane sind jeweils in der Lage, in der einen Stellung hülle anhebbar sind. Hierdurch werden Lufteindie Verbindungen vom Füllgutbehälter zum Zylinder Schlüsse vermieden und eine saubere wohldefinierte und in der anderen Stellung die Verbindungen vom 25 Abgabe des Gutes erreicht. Dies ist im wesentlichen Zylinder zur Ausstoßöffnung herzustellen. Bei einer auf die doppelte und unabhängige Verstellbarkeit anderen bekannten Ausführungsform (vgl. USA.- des Zylinders einerseits und des zugeordneten KoI-Patentschrift 1 254 190) ist als Verschlußorgan eine bens andererseits zurückzuführen. Insbesondere läßt Schieberplatte vorgesehen, die in der einen Endstel- sich so ein Hängenbleiben von Gut in unterschiedlung den Füllgutbehälter mit dem Zylinder unter 30 licher Weise im Bereich der Ausstoßöffnung oder Verschluß der Ausstoßöffnung verbindet und in der ein nachteiliges Abreißen des Gutstrpmes beim Füllanderen Endstellung lediglich die Ausstoßöffnung Vorgang vermeiden.

freilegt, wobei der Zuführungskanal zum Füllgutbe- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer

halter abgeschlossen wird. Nachteilig bei den bekann- lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden

ten Ausführungsformen ist insbesondere, daß die 35 Zeichnung näher erläutert, die eine erfindungsge-

Ausstoßöffnung in einem entsprechenden Abstand mäße Vorrichtung teilweise im Schnitt darstellt,

oberhalb der Packungshülle angeordnet werden muß. Wie dargestellt, ist die Drehscheibe 1 des Trag-

Das gilt insbesondere dann, wenn ein Teil der gestells 2 für die Abpackung des geschmolzenen

Packungshülle zum späteren Verschluß des abgefüll- Käses an einer drehbaren Welle 3 angebracht, welche

ten Gutes in zugeordneten Verpackungsmaschinen 40 einen Kanal für das heiße Strömungsmittel aufweist,

dient. Je nach der Eigenart des pastenartigen Gutes welches in der doppelten Wand eines Füllgutbehäl-

können sich Laufteinschlüsse bilden, die im Bereich ters 4 umläuft, der an der Drehscheibe 1 befestigt

der nachgeschalteten Verpackungsmaschine zu einer ist und den Schmelzkäse enthält. Dieser Füllgutbe-

Zerstörung der Packungshüllen oder einer unsaube- hälter ist mit einem schraubenförmigen Schaber 5

ren Verpackung auf Grund der Volumenvergröße- 45 versehen, dessen Welle 6 von einem nicht dargestell-

rung führen. Ferner besteht die Gefahr, daß durch ten Motor angetrieben wird und sich an einer mit

Verspritzen oder Hängenbleiben an der Ausstoßöff- Bohrungen 8 versehenen radialen Wand 7 des Füll-

nung die aus dem Zylinder in wohldefinierter Weise gutbehälters stützt. Unter dieser Wand ist in dem

ausgestoßene Abgabemenge in nachteiliger Weise Gefäß eine Kammer 9 ausgebildet, welche an jeder

verändert wird. 50 Arbeitsstelle der Drehachse 1 mit einem zylindrischen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lotrechten Stutzen 10 in Verbindung steht, welcher

Vorrichtung zum dosierten Abfüllen von pastenarti- zu einem entsprechenden halbkreisförmigen Umf angs-

gem Gut, z. B. Schmelzkäse, in Packungshüllen in ausschnitt der Drehscheibe 1 gleichachsig ist, der

einfachster Weise so zu gestalten, daß eine gleich- eine ausbaubare Buchse 11 einer endlosen Kette zur

bleibende und von Lufteinschlüssen freie Abgabe 55 Beförderung der Matrizen 12 aufnimmt,

des pastenartigen Gutes unter allen Umständen ge- In der Bohrung eines jeden zylindrischen Stutzens

währleistet ist. 10 ist eine Buchse 13 befestigt, welche durch einen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum radialen Behälterauslaß 14 mit dem Fuß der Kamdosierten Abfüllen von pastenartigem Gut, z. B. mer 9 in Verbindung steht. In dieser Buchse ist ein Schmelzkäse, in Packungshüllen, bestehend aus einem 60 Zylinder 15 angeordnet, welcher eine seitliche Bohin einem feststehenden Traggestell drehbaren Füll- rung 16 besitzt und unter der Einwirkung einer mit gutbehälter mit gleichmäßig am Umfang senkrecht einer festen Nockenbahn 18 in Eingriff stehenden angeordneten, mit einem entsprechenden unteren Rolle 17 eine hin und her gehende Bewegung ausradialen Behälterauslaß in Verbindung bringbaren führt. In diesem Zylinder wird ein Kolben 19 durch Zylindern, deren jeder einen durch eine ortsfeste und 65 eine Rolle 20 verstellt, welche mit einer zweiteiligen in der Höhe mittels Stellspindeln einstellbare Nok- Nockenbahn 21-22 im Eingriff steht, von welcher das kenbahn betätigbaren Kolben enthält sowie am un- Teil 22 in der weiter unten angegebenen Weise lotrecht teren Ende eine Ausstoßöffnung mit einem über verstellbar ist. Der Zylinder 15 trägt unten eine Aus-

Stoßöffnung 23, welche durch ein als Schieber ausgebildetes Verschlußorgan 24 geöffnet und geschlossen werden kann, das durch einen an der Drehscheibe 1 befestigten Offenanschlag 25 und einen an dem zylindrischen Stutzen 10 befestigten Schließanschlag 26 gesteuert wird. Die Nockenbahnen 18, 21 und 22 werden von einem festen Halter 27 getragen, welcher von mit dem Traggestell verbundenen Säulen 28 getragen wird, und in welchem der Füllgutbehälter mit Hilfe von Kugellagern 29 und 30 drehbar gelagert ist.

Dieser Halter 27 trägt an der Stelle von zwei diametral gegenüberliegenden Arbeitsstellen der Drehscheibe 1 eine lotrechte Stellspindel 31 mit einem oberen Gewinde 32, welches mit einem festen mit Innengewinde versehenen Teil 33 in Eingriff steht, welcher einen Anschlag für diese Spindel bildet, die außerdem ein unteres Gewinde 34 aufweist, welches mit einem an der Nockenbahn 22 befestigten mit Innengewinde versehenen Teil 35 in Eingriff steht. Diese Einrichtung bezweckt die lotrechte Verstellung der Nockenbahn 22 zur Regelung der in die Matrizen gebrachten Masse an geschmolzenem Käse zwischen zwei Grenzwerten. Mit einer der Stellspindeln 31 ist ein Kettenrad 36 verkeilt, welches durch eine Kette 37 mit einem der Räder 38 eines doppelten Kettenrades 38-39 verbunden ist, welches mit der anderen lotrechten Stellspindel 31 verkeilt ist. Das Rad 39 wird durch eine mit einem beliebigen Handantrieb oder mechanischem Antrieb verbundene Kette 40 angetrieben.

Die obige Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn eine mit einer vorgeformten Packungshülle versehene Matrize 12 auf die Drehscheibe 1 gelangt, nimmt der Zylinder 15 unter Einwirkung der Nokkenbahn seine obere Stellung ein, der Kolben 19 hat unter der Einwirkung der einstellbaren Nockenbahn 22 fast seine obere Saugstellung erreicht, und der Schieber 24 befindet sich in der Schließstellung. Während der Bewegung, welche die Drehscheibe 1 ausführt, um die gerade von der vorhergehenden Überführungstrommel übernommene Matrize in die Stellung zur Überführung auf die nächste Trommel zu bringen, erreicht der Kolben 19 seine höchste Stellung, welche dem Ende der Ansaugung des in der Kammer 9 enthaltenen geschmolzenen Käses entspricht, um durch den radialen Behälterauslaß 14 und die Bohrung 16 die untere Kammer des Zylinders 15 zwischen dem Kolben 19 und der Ausstoßöffnung 23 zu füllen. Hierauf geht die durch den Zylinder 15 und den Kolben 19 gebildete Anordnung unter der Einwirkung der Nockenbahnen 18 und 22 abwärts, während der Schieber 24 gleichzeitig durch den Öffnungsanschlag 25 geöffnet wird.

Wenn die durch den Zylinder und den Kolben gebildete Anordnung soweit abwärts gegangen ist, daß der Zylinder seine unterste Stellung einnimmt und der Schieber 24 offen ist, beginnt der Kolben 19 unter der Einwirkung der Nockenbahn 21 den Ausstoß des geschmolzenen Käses durch die als Ausstoßöffnung dienende Düse 23. Diese geht hierauf aufwärts, da sie von dem Zylinder 15 unter der Einwirkung der Nockenbahn 18 mitgenommen wird, und der Ausstoß erfolgt durch die gegenseitige Bewegung des Kolbens und des Zylinders und hierauf durch die Aufwärtsbewegung des Zylinders allein, wobei sich der Schieber 24 gleichzeitig unter der Einwirkung des festen Schließanschlags 26 zu schließen beginnt. Hierauf geht die durch den Zylinder und den Kolben gebildete Anordnung unter der Einwirkung der Nokkenbahn 22 und 18 aufwärts, und der Schieber 24 schließt sich in dem Augenblick, in welchem diese Aufwärtsbewegung zu Ende geht. Die Matrize 12, deren vorgeformte Packungshülle so mit geschmolzenem Käse versehen wurde, verläßt dann die Drehscheibe 1, um auf die nächste Überführungstrommel überzugehen, und während der Bewegung dieser Drehscheibe zwischen der nächsten und der vorhergehenden Überführungstrommel beginnt der von der Nockenbahn 22 angehobene Kolben 19, den geschmolzenen Käse aus der Kammer 9 anzusaugen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum dosierten Abfüllen von pastenartigem Gut, z. B. Schmelzkäse, in Pakkungshüllen, bestehend aus einem in einem feststehenden Traggestell drehbaren Füllgutbehälter mit gleichmäßig am Umfang senkrecht angeordneten, mit einem entsprechenden unteren radialen Behälterauslaß in Verbindung bringbaren Zylindern deren jeder einen durch eine ortsfeste und in der Höhe mittels Stellspindeln einstellbare Nokkenbahn betätigbaren Kolben enthält sowie am unteren Ende eine Ausstoßöffnung mit einem über öffnungs- und Schließanschläge betätigbaren Verschlußorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Nockenbahn (17, 18) zur vertikalen Verschiebung eines jeden Dosierzylinders (15) gegenüber dem Füllgutbehälter (4) vorgesehen ist und jeder Zylinder eine infolge dieser Verschiebung mit dem entsprechenden radialen Auslaß des Behälters in Übereinstimmung bringbare bzw. von ihm entfernbare seitliche öffnung (16) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane als quer durch das Unterteil ihres Zylinders (15) hindurchgehende Schieber (24) ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verschlußorgan (24) öffnenden (25) und schließenden (26) Anschläge am drehbaren Füllgutbehälter (4) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nockenbahn (17) gegenüber dem Füllgutbehälter (4) feststeht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen