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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
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Einfüllen von kleinen Fischen, wie Sardinen, in flache ovale oder
quadratische Dosen in einer bestimmten Anzahl pro Dose in Längsrichtung nebeneinander.
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Beim herkömmlichen Einfüllen von kleinen Fischen, wie Sardinen, in
Dosen wurden die einzelnen Fische mit dem Schwanz nach oben auf ein ebenes Förderband
gelegt, anschliessend in gewünschter Anzahl zusammengefasst und in Dosen verpackt.
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Da diese Arbeitsvorgänge von Hand ausgeführt werden mussten, waren
hierfür eine grosse Anzahl geschickter und erfahrener Arbeitskräfte erforderlich.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit welcher
das Einfüllen von kleinen Fischen in Dosen chne Zuhilfenahme einer grossen Anzahl
Arbeitskräfte und ohne erfahrene Hilfskräfte möglich ist. Diese Aufgabe wird durch
die erfindungsgemässe Vorrichtung gelöst, mit welcher es möglich ist, kleine Fische,
wie Sardinen, rasch und automatisch in einer bestimmten Anzahl pro Dose in Längsrichtung
nebeneinander rasch und automatisch einzufüllen.
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Die Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform und
der Zeichnungen weiter erläutert.
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In den Zeichnungen bedeuten Fig, 1 die Vorderansicht einer bevorzugten
Ausführungsform; Fig. 2 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt einer Teilansicht der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 4 eine vergrösserte seitliche Ansicht eines Teils der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig.
4; Fig. 6 einen waagrechten Schnitt durch die Antriebsvorrichtung, mit welcher die
Beschickungsvorrichtung 4 gemäss der
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung periodisch in Umdrehung gesetzt wird; Fig. 7 einen Schnitt-entlang
der Linie B-B von Fig. 6, in welchem Teile zum Schwenken der schwenkbaren Platten
12-, 12' dargestellt sind und Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 0-0 von Fig.
6, in welchem Teile zum Schwenken der Hebel 17, 17' dargestellt sind.
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Auf der Oberfläche des Förderbands der Fischtransportvorrichtung 1
sind Tröge 2 mit U-förmigem Querschnitt befestigt, die nach oben offen sind und
am einen Ende der Transportvorrichtung über eine Achse um 180 Grad nach unten gedreht
werden; in diesem Wendebereich des Förderbands der Fischtransportvorrichtung 1 ist
eine halbkreisförmige Abdeckung 3 so angeordnet, dass ihre Innenfläche entlang dem
offenen Ende der Tröge 2 verläuft, solange sich diese im Wendebereich des Förderbands
der Fischtransportvorrichtung 1 befinden. Am unteren Ende des Wendebereichs, an
welchem das Förderband gerade wieder waagrecht zu laufen beginnt, ist eine drehbare
Beschickungsvorrichtung 4 mit einer Zentralnabe 5 angeordnet, auf welcher sechs
radial verlaufende Scheidewände 6 im Abstand von jeweils 600 angeordnet sind. Diese
Scheidewände 6 und zwei Seitenplatten 7, 7' an jeder Seite der Zwischenwände 6 bilden
sechs Kammern 8. Der Aussenumfang der Beschickungsvorrichtung 4 verläuft neben dem
offenen Ende der fest auf der Fischtransportvorrichtung 1 angeordneten Tröge 2.
An der einen Seite des Aussenumfangs der drehbaren Beschickungsvorrichtung 4 befindet
sich eine Führungsplatte 9. Unterhalb der Beschickungsvorrichtung 4 befindet sich
ein trichterförmiger Behälter 10 mit schwenkbaren Platten 12, 12', die am einen
Ende eweils an einer Achse 11, 11' angelenkt sind, die im Abstand voneinander und
direkt unter der Beschickungsvorrichtung 4 angeordnet sind.
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zeitlich neben den schwenkbaren Platten 12, 12' befinden sich jeweils
Führungsplatten 13, 13'. Das Förderband der Transportvorrichtung 14 für die Dosenzufuhr
ist auf einer Antriebsriemenscheibe 15 und einer Gegenscheibe 16 aufgezogen und
verläuft
waagrecht unterhalb des trichterförmigen Behälters 10 senkrecht
zur Transportvorrichtung 1 für die Fischzufuhr. Hebel 17, 17' sind schwenkbar an
der oberen Seite der Transportvorrichtung 14 für die Dosenzufuhr angeordnet und
schwenken umgekehrt und synchron mit der Bewegung der Schwenkplatten 12, 1?' nach
innen und aussen, wodurch jede Dose C durch drehbare Walzen 18 am Ende der Hebel
17, 17' angehalten bzw. freigegeben wird.
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In den Fig. 6, 7 und 8 sind Antriebsvorrichtungen gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt durch
eine Antriebsvorrichtung zum periodischen Antrieb derBeschickungsvorrichtung 4 dargestellt.
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Fig. 7 bedeutet einen teilweisen Längsschnitt entlang der Linie B-B
von Fig. 6 zur Erläuterung der Bewegung der Schwenkplatten 12, 12'. Fig. 8 bedeutet
einen Schnitt entlang der Linie 0-0 von Fig. 6, zur Erläuterung der Bewegung der
Hebel 17, 17'.
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Gemäss Fig. 6 sind Antriebsgestänge 21, 22, 23, 24 fest auf einer
Antriebsachse 20 in einem Getriebekasten 19 angeordnet und stehen in Eingriff mit
entsprechenden Antriebsgestängen 26, 27, 28, 29, welche drehbar auf Lauflagern der
frei drehbaren Achse 25 angebracht sind, die parallel mit der Antriebsachse 20 in
dem Getriebekasten 19 verläuft. Die Antriebsgestänge 26, 27, 28, 29 sind zeitweise
selektiv in Eingriff mit einer der Gleitkupplungen 32, 33, welche jeweils verschiebbar
auf der Achse 25 angebracht sind und durch die Wechselhebel 30, 31 betätigt werden.
Auf diese Weise wird die Achse 25 durch eines der Antriebsgestänge 26, 27, 28, 29
in Umdrehung versezt. Waagrecht im rechten Winkel zur Antriebsachse 20 und 25 ist
eine Zwischenachse 34 angebracht, die durch Zwischengestänge 35, 35' mit der Achse
25 antriebsmässig verbunden ist. Parallel zur Zwischenachse 34 verläuft eine Antriebsachse
36 für die Beschickungsvorrichtung, die periodisch über einen Maltesermechanismus
37 durch die Zwischenachse 34 angetrieben wird. Die Antriebsachse 36 trägt die Beschickungsvorrichtung
4, die fest mit ihrem einen Ende verbunden ist. Gemäss Fig. 7 sind an der Zwischenachse
34 mit Nuten versehene Exzenter 38, 39 fest angeordnet. Durch den
Exzenter
38 wird der Exzenterhebel 40 wechselweise geschwenkt.
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Das eine Ende des Exzenterhebels 40 ist frei drehbar an einer festen
Achse 41 angelenkt und das andere Ende ist mit dem einen Ende des Hebels 43 verbunden,
welcher an der Achse 111 befestigt ist, auf welcher die schwenkbare Platte 12' starr
befestigt ist.
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Das andere Ende des Hebels 43 ist durch das Gelenk 44 an dem Hebel
45 angelenkt, der an der Achse 11 befestigt ist, auf welcher die andere schwenkbare
Platte 12 starr befestigt ist. Wenn sich der Exzenter 38 dreht, schwenken die Platten
12, 12' in Gegenrichtung zueinander nach innen und aussen und öffnen bzw.
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schliessen den trichterförmigen Behälter 10 wechselweise über den
Exzenterhebel 40, das Gelenk 42, den Hebel 43, das Gelenk 44 und den Hebel 45. Gemäss
Fig. 8 befindet sich der andere Exzenter 39 in Eingriff mit einem Ende des senkrechten
Arms 46a des L-förmigen Exzenterhebels 45, der drehbar auf der festen Achse 41 angelenkt
ist. Ein Ende des waagrechten Arms 46b des Hebels 46 ist über ein senkrechtes Gelenk
47 mit einem Ende des Hebels 49 verbunden, dessen anderes -Ende an der Achse 48
befestigt ist. Ein Ende des Hebels 50 ist ebenfalls mit der Achse 48 verbunden und
das andere Ende des Hebels 50 ist über das Gelenk 51 mit dem einen Ende des Hebels
54 verbunden, dessen anderes Ende mit dem unteren Ende der Achse 53 verbunden ist,
welche senkrecht durch das Fundament 52 an der einen Seite der Transportvorrichtung
14 für die Dosenzufuhr hindurchgeht. Die Achse 53 trägt den Hebel 17, welcher an
ihrem oberen Ende befestigt ist, sowie das Gestänge 55, welches an ihrem unteren
Ende befestigt ist. Das Gestänge 55 befindet sich im Eingriff mit dem Gestänge 55',
welches feststehend mit der Achse 53 verbunden ist. Wenn sich der Nutenexzenter
39 dreht, wird die Achse 48 periodisch durch den L-förmigen Exzenterhebel 46, die
senkrechte Lenkstange 47 und den Hebel 49 in Umdrehung versetzt, wodurch die Hebel
17, 17', die feststehend mit den Achsen 53, 53' vermunden sind, gegenläufig zueinander
nach innen und aussen geschwenkt werden. Die Beschickungsvorrichtung 14 für die
Dosen wird durch die Antriebsriemenscheibe 15 angetrieben, welche antriebsmässig
mit der Achse 25 über eine entsprechende Antriebsvorrichtung
Sb
(in Fig. 1 dargestellt) verbunden ist.
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Die Gesamtarbeitsweise der im vorangegangenen beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird nun im folgenden näher beschrieben.
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Die entsprechend, z.B. durch Entfernen des Kopfteils vorbereiteten
Fischkörper F werden in die Tröge 2, die nebeneinander auf- dem flachen Transportband
der Fischtransportvorrichtung 1 angeordnet sind, so eingelegt, dass der Fischkörper
F mit dem Schwanz nach oben auf dem flachen Förderband der Fischtransportvorrichtung
1 liegt und durch die Fischtransportvorrichtung 1 nacheinander in regelmässiger
Geschwindigkeit weiter transportiert wird. Im Wendebereich der Fischtransportvorrichtung
1 wird das flache Förderband der Fischransportvorrichtung 1 gewendet, wobei das
Herausfallen der Fischkörper F aus den Trögen 2 durch die Innenwand der halbkreisförmigen
Führungsabdeckung 3 verhindert wird. Beim Weiterlaufen der Transportvorrichtung
1 fallen die Fischkörper F am Ende des Wendebereichs, an welchem das Förderband
der Fischtransportvorrichtung gerade wieder waagrecht zu laufen beginnt, aus den
nach unten gerichteten Trögen 2 nacheinander in die Kammern 8 der Beschickungsvorrichtung
4. Andererseits treibt eine geeignete Antriebsquelle (nicht dargestellt) die Antriebsachse
20 an, mit welcher die Antriebsgestänge 21, 22, 23, 24 fest verbunden sind, welche
ihrerseits die entsprechenden Antriebsgestänge 26, 27, 28, 29 antreiben, die selektiv
jedes für sich mit einer der Gleitkupplungen 32, 33 in Eingriff stehen und die Achse
25 in Umdrehung versetzen. Die Hauptachse 25 treibt die Zwischenachse 34 über einen
Mechanismus 35, 35' an und setzt die Antriebsachse 36 für die Beschickung über einen
Nalteserkreuzmechanismus 37 periodisch in Umdrehung. Auf der Antriebsachse 36 für
die Beschickung ist feststehend die Beschikkungsvorrichtung 4 angebracht, so dass
diese periodisch in der durch einen Pfeil angezeigten Richtung mit der gewünschten
Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird. Auf diese Weise fällt eine bestimmte
Anzahl Fischkörper F aus der Fischtransportvorrichtung 1 in die jeweilige Kammer
8, die sich in der obersten Stellung der Beschickungsvorrichtung 4 befindet. Wenn
sich die Beschickungsvorrichtung
4 weiter dreht, werden die Fischkörper
F in den Kammern 8 durch die Innenwand der Führungsplatte 9 am Herausfallen gehindert
und wenn die Kammern 8 jeweils die unterste Stellung der Beschickungsvorrichtung
4 erreicht haben, fallen die Fischkörper F aus der jeweiligen Kammer 8 in den trichterförmigen
Behälter 10, der sich unmittelbar unterhalb der Beschickungsvorrichtung 4 befindet,
wobei sich die Platten 12, 12' in der jeweils geschlossensten Stellung befinden.
Sobald sich eine bestimmte Anzahl Fischkörper F in dem trichterförmigen Behälter
10 befindet, >;wirkt eine Drehung der Nutexzentervorrichtung 38 ein Ausschwenken
der fest auf der Achse 11 befestigten Platten 12, 12' nach aussen in jeweils entgegengesetzter
Richtung durch Betätigung des Exzenterhebels 40, der Längsstange 42, des Hebels
43, der Lenkstange 45 und des Hebels 45, wodurch der trichterförmige Behälter 10
geöffnet wird und eine bestimmte Anzahl Fischkörper F aus dem Behälter 10 in die
darunter befindliche Büchse C fällt. Durch Führungsplatten 13, 13', die seitlich
neben den schwenkbaren Platten 12, 12' angeordnet sind, werden die aus dem Behälter
10 herausfallenden Fischkörper F so geführt, dass sie auf keiner Seite herausragen.
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Jede von der Dosenzufuhrvorrichtung 14 zugeführte Dose C wird durch
die Hebel 17, 17', die synchron mit der Bewegung der Schwenkplatten 12, 12' betätigt
werden, unter dem trichterförmigen Behälter 10 angehalten, so dass in jede Dose
C eine bestimmte Anzahl Fischkörper F aus dem trichterförmigen Behälter 10 fällt.
Dies wird durch Drehung des Nutenexzenters 39 bewirkt, wodurch die Achse 48 wechselweise
durch den L-förmigen Exzenterhebel 46, die senkrechte Lenkstange 47 und den Hebel
49 in Umdrehung versetzt wird und die Hebel 17, 17', welche feststehend auf den
Achsen 53, 53' angeordnet sind, durch den Hebel 50, die Lenkstange 51, den Hebel
54 und die Segmentgestänge 55, 5'' in gegenläufiger Richtung nach innen und aussen
geschwenkt werden, so dass jede Dose- C auf der Dosenbeschickungsvorrichtung 14
durch die Hebel 17, 17' in zeitlicher Abhängigkeit von der Schwenkbewegung der Platten
12, 12' und während der trichterförmige Behälter 10 geöffnet ist, angehalten wird.
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Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es möglich, die von Hand
in die Tröge 2 der Fischtransportvorrichtung 1 eingelegten Fische automatisch zu
einer bestimmten Anzahl zusammenzufassen und in flache Dosen, wie die bekannten
ovalen oder quadratischen Dosen, elnzufüllen. Der technische Fortschritt der erfindungsgemässen
Vorrichtung besteht dabei darin, dass es nicht notwendig ist, eine grosse Anzahl
Arbeiter oder gelernte Hilfskräfte zum Einfüllen von kleinen Fischen, wie Sardinen,
in Dosen zu beschäftigen.