CH692224A5 - Dosiervorrichtung mit ausziehbarer Dichtung. - Google Patents

Dosiervorrichtung mit ausziehbarer Dichtung. Download PDF

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CH692224A5
CH692224A5 CH216497A CH216497A CH692224A5 CH 692224 A5 CH692224 A5 CH 692224A5 CH 216497 A CH216497 A CH 216497A CH 216497 A CH216497 A CH 216497A CH 692224 A5 CH692224 A5 CH 692224A5
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seal
dosing device
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Christoph Hasler
Rainer Schneckenburger
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Christoph Hasler
Rainer Schneckenburger
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B37/00Supplying or feeding fluent-solid, plastic, or liquid material, or loose masses of small articles, to be packaged
    • B65B37/16Separating measured quantities from supply

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


  



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dosiervorrichtung zum Abfüllen von viskosen, pastösen oder pulver- oder granulatförmigen Produkten, wie sie im Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert ist. 



  Dosiervorrichtungen sollten möglichst genau und zuverlässig arbeiten, da schon geringe Abweichungen vom Soll-Gewicht negative Auswirkungen in der späteren Verarbeitung des dosierten Produkts nach sich ziehen können. 



  Eine aus der EP-A-0 222 695 bekannte Dosiervorrichtung umfasst einen vertikal gerichteten, gegen unten sich konisch verjüngenden und mit einer Austrittsöffnung versehenen Dosierbehälter. In die Austrittsöffnung ist ein Dosierventil einschiebbar, das aus einer Ventilstange und einem Ventilkopf besteht. Um die Ventilstange herum ist eine Hohlwelle angeordnet, an der mehrere durch Drehen der Hohlwelle betätigbare Rühr- und Abstreifwerkzeuge befestigt sind. Der Austritt der Ventilstange aus der Hohlwelle ist durch eine Stopfbuchse abgedichtet.

   Das Dosierventil und die Rühr- und Abstreifwerkzeuge verhindern eine Brückenbildung und ein Ankleben des Abfüllgutes an der Behälterwand oder dem Dosierventil und ermöglichen somit einen gleichmässigen Ausfluss des Abfüllgutes aus dem Dosierbehälter, sodass die gewünschte Abfüllmenge mit hoher Präzision und mit hoher Abfüllgeschwindigkeit erreicht werden kann. 



  Diese Dosiervorrichtung weist den Nachteil auf, dass die Stopfbuchse zwischen Ventilstange und Hohlwelle nicht ausreicht, um die Hohlwelle vollständig abzudichten, und durch das Heben und Senken der Ventilstange mit der Zeit Abfüllgut in die Hohlwelle gelangt. Anderseits verhindert oder zumindest erschwert die Stopfbuchse eine Reinigung und Sterilisation des Innern der Hohlwelle. Die Dosiervorrichtung ist daher für sterile Anwendungen nicht geeignet. 



  Angesichts der beschränkten Einsatzmöglichkeit der oben beschriebenen Dosiervorrichtung liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zu Grunde, eine Dosiervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sowohl für nichtsterile als auch für sterile Anwendungen einsetzbar ist. 



  Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Dosiervorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen. 



  Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass bei einer Dosiervorrichtung zum Abfüllen von viskosen, pastösen oder pulver- oder granulatförmigen Produkten, mit einem eine Ventilstange und einen Ventilkopf umfassenden Dosierventil und einer die Ventilstange umgebenden Hohlwelle, am einen Ende der Hohlwelle eine das Dosierventil umgebende, ausziehbare Dichtung angeordnet ist, die ein der Hohlwelle und ein dem Dosierventil zugeordnetes Dichtungsende aufweist. Die Dosiervorrichtung umfasst zudem einen Dosierbehälter, der eine Austrittsöffnung aufweist, in die das Dosierventil einschiebbar ist. An der Hohlwelle ist mindestens ein durch Drehen der Hohlwelle betätigbares Rühr- und/oder Abstreifwerkzeug befestigt. 



  Die ausziehbare Dichtung ist entweder an dem dem Ventilkopf zugewandten oder an dem dem Ventilkopf abgewandten Ende der Hohlwelle angeordnet. Im ersten Fall sorgt sie dafür, dass kein Abfüllgut in das Innere der Hohlwelle gelangt. Im zweiten Fall gehört das Innere der Hohlwelle ebenfalls zum Produktraum. Die Abdichtung erfolgt ausserhalb des Dosierbehälters gegen aussen. In beiden Fällen sind alle Bereiche, in denen Abfüllgut vorhanden sein könnte, gut zugänglich und somit reinig- und sterilisierbar. 



  Vorteilhafterweise ist mindestens eines der beiden Dichtungsenden durch einen steifen Ring gebildet. Dies ermöglicht eine stabile Befestigung der ausziehbaren Dichtung an der Hohlwelle, dem Dosierventil oder an einem Zwischenelement. 



  Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante ist eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Ventilstange verbunden und das andere bildet ein statisches Teil einer Gleitringdichtung, die ein fest und dicht mit der Hohlwelle verbundenes Rotationsteil aufweist. 



  Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsvariante weist die Ventilstange einen rotierenden und einen nicht rotierenden Stangenabschnitt auf, und eines der beiden Dichtungsenden ist fest und dicht mit dem rotierenden Stangenabschnitt und das andere fest und dicht mit der Hohlwelle verbunden, wobei der rotierende Stangenabschnitt und die ausziehbare Dichtung dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle mitzurotieren. 



  Diese beiden Ausführungsvarianten haben den Vorteil, dass der Ventilkopf nicht mit der Hohlwelle mitrotiert, sodass beim Einschieben des Ventilkopfs in die Austrittsöffnung keine Probleme auftreten. 



  Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsvariante ist eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Ventilstange und das andere fest und dicht mit der Hohlwelle verbunden, wobei die Ventilstange und die ausziehbare Dichtung dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle mitzurotieren. 



  Bei einer vierten bevorzugten Ausführungsvariante ist die ausziehbare Dichtung an dem dem Ventilkopf zugewandten Ende der Hohlwelle angeordnet und eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Hohlwelle und das andere fest und dicht mit dem Ventilkopf verbunden, wobei der Ventilkopf und die ausziehbare Dichtung dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle mitzurotieren. 



  Diese beiden Ausführungsvarianten haben den Vorteil, dass die Dosiervorrichtung einfach aufgebaut und die ausziehbare Dichtung sowohl mit der Hohlwelle als auch mit dem Dosierventil direkt fest verbunden ist. 



  Mit Vorteil ist entweder zumindest ein Teil der Ventilstange hohl ausgebildet, weist eine Gas- oder Flüssigkeitszuführöffnung auf und ist zumindest im Bereich der ausziehba ren Dichtung mit Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsöffnungen versehen, oder es ist zumindest im Bereich der ausziehbaren Dichtung um die Ventilstange herum ein Mantelrohr so angeordnet, dass zwischen Ventilstange und Mantelrohr ein Gas oder eine Flüssigkeit zuführbar ist, wobei das Mantelrohr mit Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsöffnungen versehen ist. 



  Dies ermöglicht eine Reinigung und Sterilisation der Hohlwelle und der ausziehbaren Dichtung von innen her sowie der Ventilstange. 



  Zwischen der Hohlwelle und der Ventilstange sind mit Vorteil mindestens drei Stege angeordnet, die entweder mit der Hohlwelle oder mit der Ventilstange fest verbunden sind. Die Stege führen die Ventilstange, ohne dass sie den Raum zwischen Hohlwelle und Ventilstange verstopfen. Abfallgut, Gas und Reinigungsflüssigkeit können somit problemlos passieren. 



  Als Alternative können mindestens drei an der Hohlwelle befestigte Rühr- und/oder Abstreifwerkzeuge vorgesehen sein, die gleichzeitig den Ventilkopf führen. 



  Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Dosiervorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und anhand von vier Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit Abfüllgefäss und Produktzufuhr; 
   Fig. 2 einen teilweise geschnittenen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit einer mit einer Gleitringdichtung verbundenen ausziehbaren Dichtung; 
   Fig. 3 einen Schnitt durch die Gleitringdichtung und die ausziehbare Dichtung von Fig. 2; 
   Fig. 4 einen teilweise geschnittenen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit rotierender Ventilstange;

   
   Fig. 5 einen teilweise geschnittenen Teil eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit zweiteiliger Ventilstange und 
   Fig. 6 einen teilweise geschnittenen Teil eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Dosiervorrichtung mit einer mit dem Ventilkopf verbundenen ausziehbaren Dichtung. 
 


 Figur 1 
 



  Die dargestellte Dosiervorrichtung umfasst einen in seinem unteren Teil konischen und unten mit einer Austrittsöffnung 11 versehenen Dosierbehälter 1 mit einer Behälterdecke 12. Eine Halterung 77 dient zur Fixierung des Dosierbehälters 1 an einer Wand. Die Behälterdecke 12 weist eine Füllöffnung 13 auf, durch die das Abfüllgut in den Dosierbehälter 1 gelangt. Von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter wird das Abfüllgut über ein Rohr 71 einer Fördereinrichtung 72 zugeführt, welche eine Zellradschleuse oder eine Rüttelrinne enthält. Die Fördereinrichtung 72 ist über ein Rohr 73 mit dem Dosierbehälter 1 verbunden. Sobald das Niveau des Abfüllguts im Dosierbehälter 1 ein gewisses Minimum unterschreitet, wird über eine hier nicht sichtbare Niveaumesseinrichtung die Fördereinrichtung 72 eingeschaltet und der Dosierbehälter 1 nachgefüllt. 



  An der Behälterdecke 12 ist ein Getriebe 74 montiert, das von einem Motor 75 angetrieben wird und eine hier nicht sichtbare Hohlwelle mit Rühr- und Abstreifwerkzeugen antreibt. Am Gehäuse des Getriebes 74 ist ein Stellantrieb 76 befestigt, welcher auf pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Basis mit oder ohne mechanischer Umsetzung arbeitet. Der Stellantrieb 76 bewegt ein durch die Hohlwelle führendes Dosierventil in vertikaler Richtung und gibt je nach Hub eine grössere oder kleinere \ffnung an der Austrittsöffnung 11 des Dosierbehälters 1 frei. 



  Unterhalb des Dosierbehälters 1 befindet sich ein Abfüllgefäss 8 auf einer Wägeeinrichtung 9, die mit einer Klemmeinrichtung 91 versehen ist, welche einen Zwischendeckel 80 gegen das Abfüllgefäss 8 drückt. 



  Die Dosiervorrichtung wird wie folgt betrieben: 



  Ein leeres Abfüllgefäss 8, beispielsweise ein Gebinde oder ein Fass, wird auf die Wägeeinrichtung 9 gestellt. Der Zwischendeckel 80 wird mit der Klemmeinrichtung 91 auf den oberen Rand des Abfüllgefässes 8 gedrückt. Das Abfüllgefäss 8 wird automatisch tariert, d.h. die Wägeeinrichtung 9 wird automatisch auf Null gestellt. Dem Dosierbehälter 1 wird über die Fördereinrichtung 72 und die Rohre 71, 73 Abfüll gut zugeführt. Sobald das Abfüllgut im Dosierbehälter 1 ein vorgesehenes oberes Niveau erreicht hat, beginnt die Abfüllung des Produkts, während sich die Hohlwelle mit den Rühr- und Abstreifwerkzeugen dreht. Die Abfüllung beginnt bei voll geöffneter Stellung des Dosierventils.

   Sobald ein bestimmter Teil des vorgesehenen Abfüllgewichts erreicht ist, wird das Dosierventil in eine Feindosierstellung gebracht, d.h. zwischen dem Dosierventil und der Austrittsöffnung 11 des Dosierbehälters 1 bleibt nur noch ein kleiner Spalt. Die um das Dosierventil herumkreisenden Rühr- und Abstreifwerkzeuge sorgen dafür, dass dieser kleine Spalt nicht durch zusammenklebendes Abfüllgut verstopft wird. Wenn während des Abfüllvorgangs ein vorgegebenes minimales Niveau des im Dosierbehälter 1 vorhandenen Abfüllguts unterschritten wird, wird jeweils die Fördereinrichtung 72 betätigt, bis das vorgegebene obere Niveau wieder erreicht ist. Sobald das vorgewählte Endabfüllgewicht erreicht ist, wird das Dosierventil ganz geschlossen und der Abfüllvorgang ist beendet. 



  Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. 


 Figur 2 
 



  Der Dosierbehälter 1 mit Austrittsöffnung 11, Behälterdecke 12 und Füllöffnung 13 ist hier geschnitten dargestellt. Eine Hohlwelle 3 ist im Dosierbehälter 1 zentral angeordnet und durchquert die Behälterdecke 12. Eine Gleitringdichtung 6 ermöglicht das Drehen der Hohlwelle 3 und dichtet den Durchtritt ab. An der Hohlwelle 3 sind drei Rühr- und Abstreifwerkzeuge befestigt, wobei hier nur die Rühr- und Abstreifwerkzeuge 31 und 32 sichtbar sind. Diese verhindern eine Brückenbildung des Abfüllguts oder ein Ankleben desselben an der Behälterwand. 



  Die Austrittsmenge des Abfüllguts wird durch Heben und Senken eines Dosierventils 2, welches aus einer die Hohlwelle 3 durchquerenden Ventilstange 22 und einem Ventilkopf 21 besteht, geregelt. Der Ventilkopf 21 ist an seinem unteren Ende scheibenförmig ausgebildet und weist in diesem Abschnitt einen Durchmesser auf, der dem der Austrittsöffnung 11 entspricht. Damit so wenig Abfüllgut wie möglich am Ventilkopf 21 hängen bleibt, verjüngt sich dieser in Richtung der Ventilstange 22 konisch. 



  Die an der Hohlwelle 3 befestigten Rühr- und Abstreifwerkzeuge 31 und 32 sowie das nicht gezeichnete dritte Rühr- und Abstreifwerkzeug weisen jeweils eine dem Ventilkopf 21 zugewandte Kante auf, die bei einer Drehung der Hohlwelle 3 einerseits ein Ankleben des Abfüllguts am Ventilkopf 21 verhindern und anderseits den Ventilkopf 21 führen. 



  Beim hier dargestellten ersten Ausführungsbeispiel gehört das Innere der Hohlwelle 3 zum Produktraum. Die Abdichtung gegen aussen erfolgt ausserhalb des Dosierbehälters 1 mittels einer mit einer Gleitringdichtung 5 verbundenen ausziehbaren Dichtung 4. Die ausziehbare Dichtung 4 umfasst einen zwischen zwei steifen Ringen angeordneten, mit diesen dicht verbundenen Faltenbalg 41, der das Heben und Senken der Ventilstange 22 ermöglicht. Der das obere Dichtungsende bildende steife Ring 42 ist an der Ventilstange 22 dicht befestigt. Der das untere Ende der ausziehbaren Dichtung 4 bildende steife Ring 43 ist gleichzeitig ein statisches Teil der Gleitringdichtung 5. Die Gleitringdichtung 5 ermöglicht ein Rotieren der Hohlwelle 3, ohne dass die ausziehbare Dichtung 4 und die Ventilstange 22 mitrotieren. 


 Figur 3 
 



  Links und rechts von der Ventilstange 22 sind einzelne Elemente unterschiedlich sowie die ausziehbare Dichtung 4 in verschiedenen Stellungen dargestellt. 



  Die Gleitringdichtung 5 umfasst ein hohlzylinderartiges Rotationsteil 51, das über das obere Ende der Hohlwelle 3 montiert ist. Zur Befestigung dienen drei Schrauben, wobei hier nur die Schraube 52 sichtbar ist. Eine Ringdichtung 53 dichtet statisch die Verbindung zwischen Rotationsteil 51 und Hohlwelle 3 ab. Beim Rotieren der Hohlwelle 3 rotiert das Rotationsteil 51 mit. Mittels Kugellager 54 mit Kugeln 540 wird verhindert, dass die Rotation auf das Gehäuse 55 der Gleitringdichtung 5 übertragen wird. Um das Moment der Kugellager 54 aufzufangen, wird eine in das Gehäuse 55 geschraubte Schraube 56 von aussen mit einer nicht dargestellten Gabel gehalten. 



  Das Herzstück der Gleitringdichtung 5 bilden zwei aufeinander gleitende Gleitringe 57 und 58 und zwei aufeinander gleitende Gleitringe 570 und 580. Zusammen mit statischen Ringdichtungen 501 bis 504 sorgen sie für eine Abdichtung des Produktraums gegen aussen. Für die Zuführung eines Sperrmediums, z.B. Dampf-Kondensat, zu den Gleitringen 57, 58, 570 und 580 ist ein Zuführkanal 511 und für die Wegführung des Sperrmediums ein Wegführkanal 512 vorgesehen. Zur Sterilisation kann an Stelle von Kondensat Reinstdampf durch die beiden Kanäle 511 und 512 geleitet werden. 



  Die Bezugsziffern 506 und 507 betreffen weitere Ringdichtungen. 



  Die Gleitringdichtung 5 umfasst als weiteres statisches Teil einen steifen Ring 43, der gleichzeitig das untere Ende der ausziehbaren Dichtung 4 bildet. Der Faltenbalg 41 der ausziehbaren Dichtung 4 ist mit den beiden steifen Ringen 42 und 43 dicht verschweisst und von einem zylindrischen Gehäuse 44 umgeben. Der steife Ring 42 ist mit einer Schraube 45 an der Ventilstange 22 befestigt. Eine Ringdichtung 46 dient zur Abdichtung. 



  Um die Ventilstange 22 herum ist ein mit Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsöffnungen 230 versehenes Mantelrohr 23 beabstandet angeordnet. Über einen Anschluss 24 kann zwischen die Ventilstange 22 und das Mantelrohr 23 Reinigungsflüssigkeit eingeleitet werden, die dann durch die Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsöffnungen 230 an den Faltenbalg 41 spritzt und schliesslich nach unten wegläuft. Zur Sterilisation wird anstatt Reinigungsflüssigkeit Reinstdampf durchgeblasen. 


 Figur 4 
 



  Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst die Dosiervorrichtung einen Dosierbehälter 101 mit Austrittsöffnung 111, Behälterdecke 112 und Füllöffnung 113. An einer im Dosierbehälter 101 zentral angeordneten Hohlwelle 103 sind drei Rühr- und Abstreifwerkzeuge befestigt, wobei hier nur die Rühr- und Abstreifwerkzeuge 131 und 132 sichtbar sind. Eine Gleitringdichtung 106 ermöglicht das Drehen der Hohlwelle 103 und dichtet deren Durchtritt durch die Behälterdecke 112 ab. Ein Dosierventil 102, welches aus einer Ventilstange 122 und einem Ventilkopf 121 besteht, dient zum Regeln der Austrittsmenge des Abfüllguts. 



  Eine ausziehbare Dichtung 104 umfasst einen zwischen zwei steifen Ringen 142 und 143 angeordneten, mit diesen dicht verbundenen Faltenbalg 141. Der steife Ring 142 ist mit der Ventilstange 122 und der steife Ring 143 mit der Hohlwelle 103 dicht und fest verbunden. Um die ausziehbare Dichtung 104 einfach und schnell auswechseln zu können, ist der Ring 143 vorzugsweise auf die Hohlwelle 103 aufgeschraubt. 



  Bei diesem Ausführungsbeispiel rotieren die Ventilstange 122 und die ausziehbare Dichtung 104 mit der Hohlwelle 103 mit. Vor dem vollständigen Schliessen der Austrittsöffnung 111 wird die Rotation abgeschaltet. 


 Figur 5 
 



  Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel umfasst die Dosiervorrichtung einen Dosierbehälter 201 mit Austrittsöffnung 211, Behälterdecke 212 und Füllöffnung 213. An einer im Dosierbehälter 201 zentral angeordneten Hohlwelle 203 sind drei Rühr- und Abstreifwerkzeuge befestigt, wobei hier nur die Rühr- und Abstreifwerkzeuge 231 und 232 sichtbar sind. Eine Gleitringdichtung 206 ermöglicht das Drehen der Hohlwelle 203 und dichtet deren Durchtritt durch die Behälterdecke 212 ab. Ein Dosierventil 202, welches aus einer Ventilstange 222 und einem Ventilkopf 221 besteht, dient zum Regeln der Austrittsmenge des Abfüllguts. Die Ventilstange 222 ist unterteilt in einen rotierenden Stangenabschnitt 223 und einen nicht rotierenden Stangenabschnitt 224. 



  Eine ausziehbare Dichtung 204 umfasst einen zwischen zwei steifen Ringen 242 und 243 angeordneten, mit diesen dicht verbundenen Faltenbalg 241. Der steife Ring 242 ist mit dem rotierenden Stangenabschnitt 223 der Ventilstange 222 und der steife Ring 243 mit der Hohlwelle 203 dicht und fest verbunden. Um die ausziehbare Dichtung 204 einfach und schnell auswechseln zu können, ist der Ring 243 vorzugsweise auf die Hohlwelle 203 aufgeschraubt. 



  Bei diesem Ausführungsbeispiel rotieren der untere Stangenabschnitt 224 der Ventilstange 222 und der Ventilkopf 221 nicht mit der Hohlwelle 203 mit. Das Schliessen der Austrittsöffnung 211 ist somit unproblematisch. 


 Figur 6 
 



  Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel umfasst die Dosiervorrichtung einen Dosierbehälter 301 mit Austrittsöffnung 311, Behälterdecke 312 und Füllöffnung 313. An einer im Dosierbehälter 301 zentral angeordneten Hohlwelle 303 sind drei Rühr- und Abstreifwerkzeuge befestigt, wobei hier nur die Rühr- und Abstreifwerkzeuge 331 und 332 sichtbar sind. 



  Eine Gleitringdichtung 306 ermöglicht das Drehen der Hohlwelle 303 und dichtet deren Durchtritt durch die Behälterdecke 312 ab. Ein Dosierventil 302, welches aus einer Ventilstange 322 und einem Ventilkopf 321 besteht, dient zum Regeln der Austrittsmenge des Abfüllguts. 



  Eine ausziehbare Dichtung 304 umfasst einen zwischen zwei steifen Ringen 342 und 343 angeordneten, mit diesen dicht verbundenen Faltenbalg 341. Der steife Ring 342 ist mit der Hohlwelle 303 und der steife Ring 343 mit dem Ventilkopf 321 dicht und fest verbunden. 



  Bei diesem Ausführungsbeispiel rotieren der Ventilkopf 321 und die ausziehbare Dichtung 304 mit der Hohlwelle 303 mit. Vor dem vollständigen Schliessen der Austrittsöffnung 311 wird die Rotation abgeschaltet. 



  Zu den vorbeschriebenen erfindungsgemässen Dosiervorrichtungen sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch, dass an Stelle eines Faltenbalgs auch eine Membran verwendet werden kann.

Claims (10)

1. Dosiervorrichtung zum Abfüllen von viskosen, pastösen oder pulver- oder granulatförmigen Produkten, mit einem mit einer Austrittsöffnung (11; 111; 211; 311) versehenen Dosierbehälter (1; 101; 201; 301), einem in die Austrittsöffnung einschiebbaren, eine Ventilstange (22; 122; 222; 322) und einen Ventilkopf (21; 121; 221; 321) umfassenden Dosierventil (2; 102; 202; 302) und einer die Ventilstange umgebenden Hohlwelle (3; 103; 203; 303), an der mindestens ein durch Drehen der Hohlwelle betätigbares Rühr- und/oder Abstreifwerkzeug (31, 32; 131, 132; 231, 232; 331; 332) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am einen Ende der Hohlwelle eine das Dosierventil umgebende, ausziehbare Dichtung (4; 104; 204; 304) angeordnet ist, die ein der Hohlwelle und ein dem Dosierventil zugeordnetes Dichtungsende aufweist.
2.
Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausziehbare Dichtung (4; 104; 204; 304) einen Faltenbalg (41; 141; 241; 341) oder eine Membran umfasst.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Dichtungsenden durch einen steifen Ring (42, 43; 142, 143; 242, 243; 342, 343) gebildet ist.
4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Ventilstange (22) verbunden ist und das andere ein statisches Teil einer Gleitringdichtung (5) bildet, die ein fest und dicht mit der Hohlwelle (3) verbundenes Rotationsteil (51) aufweist.
5.
Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Ventilstange (122) und das andere fest und dicht mit der Hohlwelle (103) verbunden ist, wobei die Ventilstande (122) und die ausziehbare Dichtung (104) dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle (103) mitzurotieren.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilstange (222) einen rotierenden (223) und einen nicht rotierenden (224) Stangenabschnitt aufweist und eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit dem rotierenden Stangenabschnitt (223) und das andere fest und dicht mit der Hohlwelle (203) verbunden ist, wobei der rotierende Stangenabschnitt (223) und die ausziehbare Dichtung (204) dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle (203) mitzurotieren.
7.
Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ausziehbare Dichtung (304) an dem dem Ventilkopf (321) zugewandten Ende der Hohlwelle (303) angeordnet ist und eines der beiden Dichtungsenden fest und dicht mit der Hohlwelle (303) und das andere fest und dicht mit dem Ventilkopf (321) verbunden ist, wobei der Ventilkopf (321) und die ausziehbare Dichtung (304) dazu bestimmt sind, mit der Hohlwelle (303) mitzurotieren.
8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Ventilstange hohl ausgebildet ist, eine Gas- oder Flüssigkeitszuführöffnung aufweist und zumindest im Bereich der ausziehbaren Dichtung mit Gas- oder Flüssigkeitsaustrittsöffnungen versehen ist.
9.
Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich der ausziehbaren Dichtung (4) um die Ventilstange (22) herum ein Mantelrohr (23) so angeordnet ist, dass zwischen Ventilstange (22) und Mantelrohr (23) ein Gas oder eine Flüssigkeit zuführbar ist, und das Mantelrohr (23) mit Gas- und Flüssigkeitsaustrittsöffnungen (230) versehen ist.
10. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung der Ventilstange zwischen der Hohlwelle und der Ventilstange mindestens drei Stege angeordnet sind, die entweder mit der Hohlwelle oder mit der Ventilstange fest verbunden sind.
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