DE1295824B - Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans

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DE1295824B
DE1295824B DE1961D0036758 DED0036758A DE1295824B DE 1295824 B DE1295824 B DE 1295824B DE 1961D0036758 DE1961D0036758 DE 1961D0036758 DE D0036758 A DED0036758 A DE D0036758A DE 1295824 B DE1295824 B DE 1295824B
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DE
Germany
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trioxane
weight
copolymers
parts
lactide
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DE1961D0036758
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English (en)
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Buening
Elsner
Esselmann
Dr Horst
Dr Paul
Dr Robert
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/18Copolymerisation of aldehydes or ketones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Copolymerisate des Trioxans sind bekannt. Der Vorteil der Copolymerisate des Trioxans gegenüber den Homopolymerisaten ;des Trioxans liegt in· einer erweiterten Anwendungsmöglichkeit der Copolymerisate.
Auch die Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans mit /J-Propiolacton, <3-Valerolacton, ε-Caprolacton sowie Äthylenoxalat in Gegenwart von Katalysatoren ist bereits beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß man Copolymerisate des Trioxans durch Polymerisation von Trioxan mit cyclischen Estern von aliphatischen 'Oxycarbonsäurenf in Gegenwart,; von Polymerisationskatalysatoren herstellen kann,,, indem man cyclische Ester von aliphatischen a-Oxycarbonsäuren verwendet. \
Als cyclische Ester-, γοη aliphatischen arOxy,-carbonsäuren werden" Lactide und/oder Glykolide verwendet. Die gemäß der Erfindung hergestellten Copolymerisate stellen Polyesteracetale dar. Sie sind je nach Polymerisationsbedingungen stark viskose, klebende Flüssigkeiten oder feste Kunststoffe mit vorzüglichen Eigenschaften.
Die Copolymerisation kann in Masse oder in Lösung in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren durchgeführt werden. Als Polymerisationskatalysatoren sind z. B. metallorganische Verbindungen, wie Zinnalkyle oder Fluorborsäureester, geeignet/Die Polymerisation in Lösung wird vorzugsweise so ausgeführt, daß das Lösungsmittel für die monomeren Ausgangsverbindungen Lösungseigenschaften besitzt, während es für die-polymeren Endverbindungen, keine Lösungseigenschaften, besitzt. Es können auch Lösungsmittel verweridet" werden, welche für' die" monomeren Verbindungen nur geringe Lösungseigenschaften besitzen. Die Copolymerisation wird in einer inerten, wasserfreien Atmosphäre, vorzugsweise in Stickstoffatmosphäre, durchgeführt.
Von den obengenannten Polymerisationskatalysatoren sind gemäß der Erfindung die Fluorborsäureester der allgemeinen Formel
Abschluß dieses Tests wurde das Aussehen der Polymerisate und das Vorhandensein von Kondensat überprüft. Die Ergebnisse des beschriebenen Tests zeigt die nachstehende Tabelle:
Beispiel
unter Zusatz von
d,l-Lactid
- Γ jS-Propiolaeton:
Verhalten
im trockenen
Stickstofistrom
.kein Destillat saures Destillat
Aussehen der Masse
nach der Temperaturbehandlung
unverändert aufgeschäumt
(Das saure Destillat des Versuchs mit /?-Propiolacton erwies sich bei der Analyse als ein Gemisch, bestehend aus Acrlysäure und verschiedenen Acrylestern).
Aus diesen Vergleichsversuchen ergibt sich der überraschende technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Beispiel 1
besonders geeignet. Durch Variation der Esterkomponenten kann die Polymerisationsfreudigkeit der einzelnen zu copolymerisierenden Monomeren einander angepaßt werden. Eine weitere Variationsmöglichkeit besteht in der Verwendung vqn.Mono- oder Difluorborsäureester als Polymerisationskatalysatoren, ""'oiq^'."Γ.--.-' : ... ;- ■■"' :
Unerwartete technische Vorteile der erfindungs-. gemäß hergestellten Copolymerisate gegenüber den bekannten Copolymerisaten sind aus den folgenden Vergleichsversuchen ersichtlich:. · ■' "
Entsprechend Beisp.iel.ls wurden an Stelle von 3 Gewichtsteilen d,l-Lactid 3 Gewichtsteile jS-Prppiolacton verwendet. Polymerisation und Reinigung· des Produkts wurden wie nachstehend beschrieben durchgeführt:
Mit den Polymerisaten wurde folgender Test durchgeführt: Je 5 g wurden in ein Glasrohr gefüllt, welches in einem Röhrenofen waagerecht angeordnet war. Das Rohr mit dem Polymerisat wurde langsam von Raumtemperatur auf 150° C erhitzt. Während des Erhitzens wurde über das Polymerisat ein Strom trockenen Stickstoffs geblasen, der am anderen Ende des Glasrohrs durch eine Kühlfalle geleitet wurde, die auf —30° C heruntergekühlt war. Nach 4 Gewichtsteile Trioxan und 3 Gewichtsteile d,l-Lactid werden unter Ausschluß von Wasser in einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen und bei einer Badtemperatur von +90° C mit 0·004 Gewichtsteilen Difluorborsäuremethylester versetzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur, belassen. Das feste Copolymerisat wird zerkleinert,mit schwach alkalischem Wasser gewaschen, um die monomeren Aus-
. gangsprodukte zu.entfernen. Zur Entfernung des entstandenen Homopolymerisate von d,l-Lactid wird
"'" das Copolymerisat mit Aceton extrahiert. Manerhält ein weißes Pulver, welches sich thermoplastisch verformen läßt. Im IR-Sprektrum zeigt das Copolymerisat eine ausgeprägte Esterbande, welche unter den genannten Reaktions- und Aufarbeitungsbedingungen nur einem Copolymerisat von Trioxan mit d,l-Lactid zugeordnet werden kann.
; .' Beispiele 2-bis 4
Das Beispiel 1 wird mit wechselnden Gewichtsverhältnissen von Trioxan zu d,l-Lactid unter sonst gleichen Bedingungen wiederholt:
(2) 4 Gewichtsteile Trioxan, 2 Gewichtsteile d,l-Lactid,
*(3) 4 GewichtsteEfe Trioxan, 1 Gewichtsteil .· d,l-Lactid,
(4) 4 Gewichtsteile Trioxan, 0,5 Gewichtsteile d,I-Lactid.
! : "Die IR-Untersuchungen·· zeigen, daß mit abnehmendem Gehalt an djl-LactidimMonomerengemisch die Intensität der Esterbande der Copolymerisate im IR-Spektrum abnimmt. Dieses ist ein weiterer Beweis für die Existenz der Copolymerisate, hergestellt gemäß der Erfindung.
Beispiel 5
8 Gewichtsteile Trioxan, 4 Gewichtsteile optisch aktives d-Lactid und 8 Gewichtsteile Toluol werden auf +6O0C erwärmt und mit 0,01 Gewichtsteil Monofluorborsäuredibutylester versetzt und 8 Stunden bei +60° C gehalten und 14 Stunden bei Zimmertemperatur. Das Copolymerisat wird in ammo-
niakalisches Wasser eingerührt, abfiltriert und mit Chloroform extrahiert. Das Copolymerisat ähnelt den Copolymerisaten der vorangehenden Beispiele, nur mit dem Unterschied, daß es optisch aktive C-Atome besitzt.
Beispiel 6
7 Gewichtsteile Trioxan, 9 Gewichtsteile d,l-Lactid und 0,02 Gewichtsteile Zinntetraphenyl werden in einen emaillierten Autoklav gebracht, der mit trockenem Stickstoff gespült wurde. Der Autoklav wird evakuiert und auf 155° C aufgeheizt. Nach einer Reaktionszeit von 60 Stunden wird der Autoklav abgekühlt und geöffnet. Das unter diesen Bedingungen hergestellte Copolymerisat ist ein sirupöser Stoff mit Klebeigenschaften.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans durch Polymerisation von Trioxan mit cyclischen Estern von aliphatischen Oxycarbonsäuren in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man cyclische Ester von aliphatischen α-Oxycarbonsäuren verwendet.
DE1961D0036758 1961-08-07 1961-08-07 Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans Pending DE1295824B (de)

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FR906239A FR1330593A (fr) 1962-08-06 1962-08-06 Procédé de copolymérisation du trioxane

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1221148A (fr) * 1958-02-28 1960-05-31 Celanese Corp Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène
FR1253553A (fr) * 1959-04-02 1961-02-10 Celanese Corp Traitement de polymères d'oxyméthylène pour en faciliter le moulage ultérieur

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1221148A (fr) * 1958-02-28 1960-05-31 Celanese Corp Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène
FR1253553A (fr) * 1959-04-02 1961-02-10 Celanese Corp Traitement de polymères d'oxyméthylène pour en faciliter le moulage ultérieur

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