DE1295824B - Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des TrioxansInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G2/00—Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
- C08G2/18—Copolymerisation of aldehydes or ketones
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Description
Copolymerisate des Trioxans sind bekannt. Der Vorteil der Copolymerisate des Trioxans gegenüber
den Homopolymerisaten ;des Trioxans liegt in· einer erweiterten Anwendungsmöglichkeit der Copolymerisate.
Auch die Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans mit /J-Propiolacton, <3-Valerolacton, ε-Caprolacton
sowie Äthylenoxalat in Gegenwart von Katalysatoren ist bereits beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß man Copolymerisate des Trioxans durch Polymerisation von Trioxan mit
cyclischen Estern von aliphatischen 'Oxycarbonsäurenf
in Gegenwart,; von Polymerisationskatalysatoren herstellen kann,,, indem man cyclische Ester
von aliphatischen a-Oxycarbonsäuren verwendet. \
Als cyclische Ester-, γοη aliphatischen arOxy,-carbonsäuren
werden" Lactide und/oder Glykolide verwendet. Die gemäß der Erfindung hergestellten
Copolymerisate stellen Polyesteracetale dar. Sie sind je nach Polymerisationsbedingungen stark viskose,
klebende Flüssigkeiten oder feste Kunststoffe mit vorzüglichen Eigenschaften.
Die Copolymerisation kann in Masse oder in Lösung in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren
durchgeführt werden. Als Polymerisationskatalysatoren sind z. B. metallorganische Verbindungen, wie
Zinnalkyle oder Fluorborsäureester, geeignet/Die Polymerisation in Lösung wird vorzugsweise so ausgeführt,
daß das Lösungsmittel für die monomeren Ausgangsverbindungen Lösungseigenschaften besitzt,
während es für die-polymeren Endverbindungen,
keine Lösungseigenschaften, besitzt. Es können auch Lösungsmittel verweridet" werden, welche für' die"
monomeren Verbindungen nur geringe Lösungseigenschaften besitzen. Die Copolymerisation wird in
einer inerten, wasserfreien Atmosphäre, vorzugsweise in Stickstoffatmosphäre, durchgeführt.
Von den obengenannten Polymerisationskatalysatoren sind gemäß der Erfindung die Fluorborsäureester der allgemeinen Formel
Abschluß dieses Tests wurde das Aussehen der Polymerisate
und das Vorhandensein von Kondensat überprüft. Die Ergebnisse des beschriebenen Tests
zeigt die nachstehende Tabelle:
Beispiel
unter Zusatz von
unter Zusatz von
d,l-Lactid
- Γ jS-Propiolaeton:
Verhalten
im trockenen
Stickstofistrom
.kein Destillat saures Destillat
Aussehen der Masse
nach der Temperaturbehandlung
unverändert aufgeschäumt
(Das saure Destillat des Versuchs mit /?-Propiolacton
erwies sich bei der Analyse als ein Gemisch, bestehend aus Acrlysäure und verschiedenen Acrylestern).
Aus diesen Vergleichsversuchen ergibt sich der überraschende technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
besonders geeignet. Durch Variation der Esterkomponenten kann die Polymerisationsfreudigkeit der
einzelnen zu copolymerisierenden Monomeren einander angepaßt werden. Eine weitere Variationsmöglichkeit
besteht in der Verwendung vqn.Mono- oder Difluorborsäureester als Polymerisationskatalysatoren, ""'oiq^'."Γ.--.-' : ... ;- ■■"' :
Unerwartete technische Vorteile der erfindungs-. gemäß hergestellten Copolymerisate gegenüber den
bekannten Copolymerisaten sind aus den folgenden Vergleichsversuchen ersichtlich:. · ■' "
Entsprechend Beisp.iel.ls wurden an Stelle von
3 Gewichtsteilen d,l-Lactid 3 Gewichtsteile jS-Prppiolacton
verwendet. Polymerisation und Reinigung· des Produkts wurden wie nachstehend beschrieben
durchgeführt:
Mit den Polymerisaten wurde folgender Test durchgeführt: Je 5 g wurden in ein Glasrohr gefüllt,
welches in einem Röhrenofen waagerecht angeordnet war. Das Rohr mit dem Polymerisat wurde langsam
von Raumtemperatur auf 150° C erhitzt. Während des Erhitzens wurde über das Polymerisat ein
Strom trockenen Stickstoffs geblasen, der am anderen Ende des Glasrohrs durch eine Kühlfalle geleitet
wurde, die auf —30° C heruntergekühlt war. Nach 4 Gewichtsteile Trioxan und 3 Gewichtsteile
d,l-Lactid werden unter Ausschluß von Wasser in
einer Stickstoffatmosphäre geschmolzen und bei einer Badtemperatur von +90° C mit 0·004 Gewichtsteilen
Difluorborsäuremethylester versetzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur, belassen. Das feste
Copolymerisat wird zerkleinert,mit schwach alkalischem
Wasser gewaschen, um die monomeren Aus-
. gangsprodukte zu.entfernen. Zur Entfernung des entstandenen
Homopolymerisate von d,l-Lactid wird
"'" das Copolymerisat mit Aceton extrahiert. Manerhält
ein weißes Pulver, welches sich thermoplastisch verformen läßt. Im IR-Sprektrum zeigt das Copolymerisat
eine ausgeprägte Esterbande, welche unter den genannten Reaktions- und Aufarbeitungsbedingungen
nur einem Copolymerisat von Trioxan mit d,l-Lactid zugeordnet werden kann.
; .' Beispiele 2-bis 4
Das Beispiel 1 wird mit wechselnden Gewichtsverhältnissen von Trioxan zu d,l-Lactid unter sonst
gleichen Bedingungen wiederholt:
(2) 4 Gewichtsteile Trioxan, 2 Gewichtsteile d,l-Lactid,
*(3) 4 GewichtsteEfe Trioxan, 1 Gewichtsteil
.· d,l-Lactid,
(4) 4 Gewichtsteile Trioxan, 0,5 Gewichtsteile d,I-Lactid.
! : "Die IR-Untersuchungen·· zeigen, daß mit abnehmendem
Gehalt an djl-LactidimMonomerengemisch
die Intensität der Esterbande der Copolymerisate im IR-Spektrum abnimmt. Dieses ist ein weiterer Beweis
für die Existenz der Copolymerisate, hergestellt gemäß der Erfindung.
8 Gewichtsteile Trioxan, 4 Gewichtsteile optisch aktives d-Lactid und 8 Gewichtsteile Toluol werden
auf +6O0C erwärmt und mit 0,01 Gewichtsteil
Monofluorborsäuredibutylester versetzt und 8 Stunden bei +60° C gehalten und 14 Stunden bei Zimmertemperatur.
Das Copolymerisat wird in ammo-
niakalisches Wasser eingerührt, abfiltriert und mit
Chloroform extrahiert. Das Copolymerisat ähnelt den Copolymerisaten der vorangehenden Beispiele,
nur mit dem Unterschied, daß es optisch aktive C-Atome besitzt.
7 Gewichtsteile Trioxan, 9 Gewichtsteile d,l-Lactid und 0,02 Gewichtsteile Zinntetraphenyl werden in
einen emaillierten Autoklav gebracht, der mit trockenem Stickstoff gespült wurde. Der Autoklav wird
evakuiert und auf 155° C aufgeheizt. Nach einer Reaktionszeit von 60 Stunden wird der Autoklav abgekühlt und geöffnet. Das unter diesen Bedingungen
hergestellte Copolymerisat ist ein sirupöser Stoff mit Klebeigenschaften.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans durch Polymerisation von Trioxan mit cyclischen Estern von aliphatischen Oxycarbonsäuren in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man cyclische Ester von aliphatischen α-Oxycarbonsäuren verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961D0036758 DE1295824B (de) | 1961-08-07 | 1961-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961D0036758 DE1295824B (de) | 1961-08-07 | 1961-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans |
FR906239A FR1330593A (fr) | 1962-08-06 | 1962-08-06 | Procédé de copolymérisation du trioxane |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1295824B true DE1295824B (de) | 1969-05-22 |
Family
ID=25971307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961D0036758 Pending DE1295824B (de) | 1961-08-07 | 1961-08-07 | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Trioxans |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1295824B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1221148A (fr) * | 1958-02-28 | 1960-05-31 | Celanese Corp | Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène |
FR1253553A (fr) * | 1959-04-02 | 1961-02-10 | Celanese Corp | Traitement de polymères d'oxyméthylène pour en faciliter le moulage ultérieur |
-
1961
- 1961-08-07 DE DE1961D0036758 patent/DE1295824B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1221148A (fr) * | 1958-02-28 | 1960-05-31 | Celanese Corp | Polymères d'oxyméthylène et d'oxyalkylène |
FR1253553A (fr) * | 1959-04-02 | 1961-02-10 | Celanese Corp | Traitement de polymères d'oxyméthylène pour en faciliter le moulage ultérieur |
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