DE1295798B - Turmartiges Baugeruest mit aufrechtstehend und loesbar aufeinandersteckbaren, ebenenRahmenelementen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein turinartiges Baugerüst mit aufrechtstehend und lösbar aufeinandersteckbaren, ebenen Rahmenelementen, an deren Rahmenstielen an den einen Enden axial gerichtete Steckzapfen und an den anderen Enden axial gerichtete Steckhülsen angeordnet sind.
• Es ist bereits ein turmartiges Baugerüst dieser Gattung mit Rahmenelementen bekannt, welche eine rechteckige Form haben, wobei die beiden Rahmenstiele an in dieselbe Richtung weisenden Enden jeweils einen axial gerichteten Steckzapfen und an den gegenüberliegenden Enden jeweils eine axial gerichtete Steckhülse aufweisen. Diese bekannten Rahmenelemente machen einen relativ großen Materialaufwand erforderlich, wenn man eine ausreichend große Biegungssteifigkeit erzielen will. Außerdem kann man mit ihrer Hilfe nur Gerüste bestimmter Grundrißformen erzielen.
• Weiter sind zerlegbare Konstruktionen unter Verwendung von fachwerkartigen, ebenen Rahmenelementen in Gestalt von rechtwinkligen Dreiecken bekannt, bei denen jedoch verschiedene an die Rahmenteile über Verbindungsstücke anschließbare Verstärkungsstangen erforderlich sind und bei denen die Kupplungsmittel zur Verbindung der Rahmenelemente miteinander aus Metallplatten bestehen, die miteinander durch Schrauben verbunden sind. Diese bekannte Anordnung ist kompliziert im Aufbau und aufwendig. Mit ihr kann kein tunnartiges Baugerüst der eingangs genannten Gattung erstellt werden.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerüst der eingangs beschriebenen Art mit zusammensteckbaren Rahmenelementen zu schaffen, bei dem die Rahmenelemente bzw. deren Stäbe praktisch nur auf Zug und Druck beansprucht werden und das eine vielseitigere Grundrißgestaltung zuläßt.
• Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rahmenelemente als rechtwinklige Dreiecke ausgebildet sind, deren eine Kathete den Rahmenstiel und deren andere Kathete den Rahmenriegel bildet, und daß das Steckverbindungsmittel an der dem Rahmenstiel gegenüberliegenden Dreiecksecke aus einem Steckring besteht.
• Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich gegenüber dem Bekannten dadurch aus, daß nunmehr bei der Gestaltung von Grundrissen für ein Gerüst eine wesentlich größere Freizügigkeit vorhanden ist und daß die Rahmenelemente für das neue Gerüst, die praktisch nur auf Zug und Druck beansprucht werden, einen geringeren Materialaufwand erfordern und eine einfache biegungssteife Gestalt haben. Der Zusammenbau der Rahmenelemente ist hierbei denkbar einfach.
• Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rahmenelemente untereinander identisch sind, da durch diese Maßnahme die Herstellung und die Lagerhaltung weiter vereinfacht wird.
• In der Zeichnung ist ein Beispiel für die Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Rahmenelement für ein Baugerüst gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, F i g. 2 und 3 Einzelheiten des Rahmenelements nach F i g. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in größerem Maßstab, F i g. 4 ein Baugerüst gemäß der Erfindung, bei dem von den Rahmenelementen nach F i g. 1 bis 3 Gebrauch gemacht ist, in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung und F i g. 5, 6 und 7 verschiedene Grundrißvarianten des erfindungsgemäßen Baugerüstes jeweils in schematischer Darstellung.
• Das in F i g. 4 dargestellte Gerüst ist von im allgemeinen prismatischer Form und aus identischen dreieckigen Rahmenelementen zusammengesetzt, die zusammengesteckt sind.
• Jedes dreieckige Rahmenelement wird durch drei miteinander verschweißte Rohre 1, 2 und 3 gebildet (F i g. 1). Das Rohr 1 bildet den Rahmenstiel und besitzt an seinem unteren Ende einen Steckzapfen 4, während das obere Ende offen ist, damit ein Zapfen 4 eines benachbarten Elements hineingesteckt werden kann. Der Zapfen 4 kann massiv oder, wie in F i g. 2 dargestellt, hohl sein.
• Die dem Rahmenstiel 1 gegenüberfiegende Ecke des Dreiecks besitzt einen Steckring 5, der einstückig mit einem Halter 7 ausgebildet ist, der mit den Enden der Rohre 2 und 3 verschweißt ist und sich parallel zum Rahmenstiel 11 erstreckt. Der Innendurchmesser des Steckrings 5 ist gleich dem Außendurchmesser des Zapfens 4.
• Das Errichten des in F i g. 4 dargestellten Gerüstes, dessen Grundriß, wie in F i g. 6 dargestellt quadratisch ist, geschieht wie folgt: Auf dem Boden werden zuerst vier Sockel 6 aufgestellt. Hierauf steckt man die Zapfen 4 der untersten vier Rahmenelemente derart in die Sockel 6 ein, daß der Steckring 5 eines Rahmenelements sich gerade über dem Rahmenstiel 1 des benachbarten Elements befindet. Nun steckt man die nächsten vier Rahmenelemente derart in die ersten vier Rahmenelemente ein, daß der Zapfen 4 eines oberen Elements durch den Steckring 5 eines unteren Elements hindurch in das unter diesem Ring befindliche Rohr 1 eingesteckt wird.
• Man baut so viele Stockwerke aus je vier Rahmenelementen auf, bis das im allgemeinen prismatische Gerüst die gewünschte Höhe erreicht hat. Dabei weist das Basispolygon so viele Ecken auf, als Elemente pro Gerüststockwerk vorhanden sind. Wie in F i g. 5 und 7 dargestellt ist, kann das Basispolygon auch acht- oder dreieckig sein.
• Das Gerüst gemäß F i g. 4 besitzt fünf Stockwerke (Höheneinheiten). Am oberen Ende des Gerüstes sind U-förmige Halter 8 angeordnet, deren Höhe zum Beispiel mittels Schraubengewinden einstellbar ist und die zum Tragen der Balken einer Schalung dienen.
• Bei einer Variante der dargestellten Ausführungsform ist -der Steckzapfen 4 am oberen Ende des Rohrs 1 angeordnet.
• Es ist auch möglich, eine Ausführungsform zu wählen, bei der alle drei Ecken des Dreiecks mit Steckhülsen versehen sind. In diesem Fall müßten lösbare Steckstifte verwendet werden, die in die Steckhülsen der Elemente eines oder mehrerer Stockwerke des Gerüstes eingesteckt werden müßten. Das zerlegbare Gerüst findet mannigfache Verwendung, insbesondere zum Stützen von Schalungen für Decken, Brücken USW.

Claims (2)

1. Patentansprüche. 1. Turmartiges Baugerüst mit aufrechtstehend und lösbar aufeinandersteckbaren, ebenen Rahmenelementen, an deren Rahmenstielen an den einen Enden axial gerichtete Steckzapfen und an den anderen Enden axial gerichtete Steckhülsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichn e t, daß die Rahmenelemente als rechtwinklige Dreiecke ausgebildet sind, deren eine Kathete den Rahmenstiel (1) und deren andere Kathete den Rahmenriegel (2) bildet, und daß das Steckverbindungsmittel an der dem Rahmenstiel (1) gegenüberliegenden Dreiecksecke aus einem Steckring (5) besteht.
2. 2. Turmartiges Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenelemente untereinander identisch sind.