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Gerüst
Die Erfindung betrifft ein aus vorfabrizierten, zusammensteckbaren Teilen bestehendes Gerüst, welches zwei Arten von Gerüstelemente ! ! verschiedener Höhe umfasst, deren jedes zwei durch Traversen verbundene Ständer aufweist.
Es sind bereits verschiedene Formen von Gerüsten vorgeschlagen worden, welche von zusammensteckbaren Elementen Gebrauch machen und es ist insbesondere bekannt, solche Gerüste aus Gerüstelementen in Form von Rahmen zu erstellen, welche aus durch Traversen verbundenen Ständern bestehen. Diese Elemente, welche alle identisch oder auch von zwei verschiedenen Typen sein können, werden entweder alle in einer Ebene liegend montiert und durch Querstücke verbunden, oder sie werden jeweils um 900 zueinander versetzt montiert, um auf diese Weise turmartige Gebilde herzustellen.
Verschiedene bekannte Gerüste umfassen eine Reihe von Gerüstelementen verhältnismässig grosser Höhe, deren zwischen den Ständern befindliche Traversen und Querverbindungen so angeordnet sind, dass zwischen den Ständern ein Durchlass hinreichender Höhe vorhanden ist, um ein unbehindertes Hin-und Hergehen auf den Brettern, mit denen die Gerüste belegt sein können, zu ermöglichen.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf diese Art von Gerüsten und sieht vor, ein Gerüstelement zu schaffen, welches, wenn das Gerüst zerlegt ist, nicht sperrig ist und so den Transport erleichtert, was bei den bisher bekannten Gerüsten nicht der Fall war, weil diese notwendigerweise sperrig und hinderlich waren, nachdem ihre Breite jener des Gerüstes vor seiner Erstellung gleich ist und ihre Höhe zumindest der Grösse eines Mannes entspricht. Im Gegensatz hiezu wird durch die Erfindung diese Unzukömmlichkeit beseitigt, indem ein Gerüstelement von viel geringerer Höhe als die bisher bekannten geschaffen wird, da die Höhe dieses Elementes erst zusammen mit der Höhe jenes Elementes, welches den Grund des Durchganges bildet, die Gesamthöhe des Durchlasses ergibt.
Ausserdem ist die Breite des Elementes wesentlich geringer als die Breite des Gerüstes, woraus sich die geringen Abmessungen des Gerüstelementes und seine leichte Transportierbarkeit ergeben.
Gemäss der Erfindung werden bei einem Gerüst der eingangs angegebenen Art die Elemente grösserer Höhe zerlegbar ausgebildet und bestehen aus zwei Teilstücken, deren jedes einen Ständer, zumindest eine Traverse und einen Verbindungsstab umfasst und bei welchem die Traversen und die Verbindungsstäbe jedes der Teilstücke mit Verbindungsstücken versehen sind zu ihrer wechselseitigen Verriegelung.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Fig. l ist eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform eines Gerüstes mit erfindungsgemässen Teilen, Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Teils des Gerüstes in grösserem Massstab, Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines der beiden Teilstücke des in Fig. 2 dargestellten Elementes, Fig. 4 ist eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht, Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-Vder Fig. 2 in grösserem Massstab und Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 2 in grösserem Massstab.
Das erfindungsgemässe Gerüst enthält bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gleiche Gerüstelemente 1 und 2 mit durch Traversen 5,6 verbundenen Ständern 3, 4. Die Ständer 3, 4 tragen ausserdem an ihrem oberenLEnde Verbindungsmuffen 7, mit welchen sie durch Schweissen, Hartlöten oder auf beliebige andere Weise verbunden sind. DieseMuffen weisenNuten 8 auf, welche so angehracht sind, dass sie in zu der von jedem Element l, 2 begrenzten Ebene senkrechten Ebenen liegen.
Die Muffen 7 dienen zum Einstecken der unteren Enden der Ständer 16, 17 von Elementen 11, 12, deren Höhe erheblich grösser als die der Elemente
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Wie insbesondere aus Fig. 2 bis 6 hervorgeht, bestehen die Elemente zum zwei Teilstücken, so dass sie auseinandernehmbar sind.
Die Ständer 16, 17 sind mit Traversen 18, 19 fest verbunden, welche z. B. rohrförmig und in der Höhe der Muffen 7 befestigt sind.
Die Traversen 18, 19 tragen als Hülsen ausgebildete Verbindungsstücke 20, < . 1, welche so angebracht sind, dass ihre Achse zu der der Traversen parallel ist und in der gleichen waagrechtel1Ebne wie die Achse dieser Traversen liegt.
Die Traversen 18,19 sind ausserdem durch Stäbe 22,23 bzw. 24,25 verstrebt.
ZurVereinigungderbeidenTeilstückedesGerüstelementesgenügtes, dieTraverse19indieHülse20 der Traverse 18 und gleichzeitig die Hülse 21 der Traverse 19 auf die Travere 18 atltzuschieben, wodurch die beiden Teilstücke des Elementes miteinander verbunden werden. Der von den Stäben 22 und 24 gebildete Winkel ist so gewählt, dass das obere Ende dieser Stäbe gegen die entsprechenden Hülsen stösst, wenn die beiden Teilstücke des Elementes die richtige Stellung einnehmen.
In dieser letzteren Stellung übergreifen an den Stäben 24 bzw. 22 angebrachte nachgiebige Laschen26 und 27 (Fig. 6) die entsprechenden Stäbe, wodurch eine Verriegelung der beiden Teilstücke des Elementes erzielt wird. Die Verriegelung kann ausserdem in der in Fig. 5 dargestellten Weise beträchtlich verstärkt werden, nach welcher die Hülsen 20, 21 Schlitze 28, 29 für den Durchtritt eines Verriegelungskeils 30 aufweisen, welcher Längenabschnitte verschiedener Dicke aufweist, deren einer das freie Einstecken der Traversen und der andere die Verriegelung durch Spreizung und Festziehen der Rohre in den Hülsen bewirkt, wenn der Keil 30 zwischen die beiden Traversen 18, 19 gepresst wird. z. B. durch Einschlagen mit einem Hammer.
D ? des Keil 30 mit zwei Köpfen 31,32 versehen ist, kann er nicht verloren gehen.
Wie aus Obigem hervorgeht, ist der Zusammenbau des unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 6 beschriebene. 1 Gerüstelementes äusserst einfach. Wenn dieses Element in seine beiden Teilstücke zerlegt ist, nimmt es einen verhältnismässig kleinen Platz ein, so dass es auch 111 kleinen Lastwagen transportiert werden kann.
Wie Fig. l zeigt, dienen die Muffen 7 der Elemente 11, 12 zum Einstecken des unteren Teils der Ständer 3ja 41 einer weiteren Reihe von den Elementen 1 und 2 gleichen Elementen 11, 21.
Damit kein Spiel zwischen den verschiedenen Elementen besteht, wenn sie ineinandergesteckt sind,
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Ebene liegt, etwa schräg, so dass sie konvergieren oder divergieren. Sie werden jedoch in eine zueinander parallele Stellung zurückgeführt, wenn die nächsten Elemente 11 ! 2 1 ihrerseits eingesetzt werden.
Da die Höhe der Elemente 11,12 erheblich grösser als die der Elemente 1, ? ist, können die Traversen 5 dieser letzteren oder gegebenenfalls die Traversen 18, 19 der Elemente 11 und 12 benutzt werden, um, wie in Fig. l dargestellt, einen Laufboden 14 zu halten, welcher eine beliebige Zahl von turmartigen Gerüstteilen der in Fig. l dargestellten Art verbinden kann.
Da die Elemente 11, 12 rechtwinklig zu den Elementen 1. 2 stehen, könner. auch zueinander senkrechte, aber auf verschiedenen Höhen liegende Laufböden hergestellt werden.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann insbesondere das Gerüst noch andere Teile aufweisen, insbesondere diagonal liegende Versteifungsstäbe zur Versteifung in horizontaler Richtung, welche Stäbe mit auf die Muffen 7 der beschriebenen Elemente aufzuschiebenden Mufien versehen sind. Die Versteifungsstäbe können ausserdem zur Verbindung von zwei turmartigen Gerüsitfilfn der in Fig. l dargestellten Art benutzt werden, was die Errichtung von Gerüsten grosser Länge gestattet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus vorfabrizierten, zusammensteckbaren Teilen bestehendes Gerüst, welches zwei Arten von Gerüstelementen verschiedener Höhe umfasst, deren jedes zwei durch Traversen verbundene Ständer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüstelemente grösserer Höhe (11, 12) zerlegbar ausgebildet sind und aus zwei Teilstücken bestehen, deren jedes einen Ständer (17), zumindest eine Traverse (19) und einen Verbindungsstab (24) umfasst, und dass die Traversen und die Verbindungsstäbe jedes der Teilstücke mit Ver- bindungsstücken. (20, 21) versehen sind zu ihrer wechselseitigen Verriegelung.