DE2509768A1

DE2509768A1 - Knotenpunktverbindung, insbesondere an krankenbetten

Info

Publication number: DE2509768A1
Application number: DE19752509768
Authority: DE
Inventors: Klaus Suester
Original assignee: Bremshey AG
Current assignee: Bremshey AG
Priority date: 1975-03-06
Filing date: 1975-03-06
Publication date: 1976-09-16
Also published as: BE838998A; NL7602306A

Description

Knotenpunktverbindung, insbesondere an Krankenbett en Die Erfindung betrifft eine Knotenpunktverbindung, insbesondere an Krankenbetten, mit zwei in einer Ebene winklig zueinander verlaufenden Längsholmen und vom Scheitelbereich ausgehendem Querholm.
Als Knotenpunktverbindungen sind aus Druckguß bestehende Eckstücke bekannt, auf die die Längsholme aufgesteckt werden. Solche Eckstücke haben den Nachteil eines größeren Gewichtes. Ferner liegen erhöhte Terkzeugkosten für die erforderlichen Druckgußformen vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, eine gattungsgemäße Knotenpunktverbindung von herstellungstechnisch vorteilhaftem, gewichtssparendem und dennoch stabilem Aufbau anzugeben.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Scheitelbereich durch Biegung eines mit einer seitlichen Maulöffnung, deren Umrißform der Abwicklung des Querholmes entspricht, ausgestatteten Hohlprofiles gebildet ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Knotenpunktverbindung angegeben, die sich einerseits durch herstellungs- und andererseits durch gebrauchstechnische Vorteile auszeichnet. Die herstellungstechnischen Vorteile bestehen darin, daß die Werkzeugkosten für die erfindungsgemäße Knotenpunktverbindung erheblich niedriger liegen. Für die Knotenpunktverbindung kann von handelsüblichem Profilmaterial ausgegangen werden. Insbesondere eignet sich Vierkant-Hohlprofil für Krankenbetten. Der Scheitelbereich des Hohlprofiles ist lediglich mit einer seitlichen Maulöffnung zu versehen. Da die Maulöffnung zur Aufnahme des üblicherweise im Querschnitt kreisförmigen Querholmes dient, läßt sich diese bspw.
im Fräsvorgang als Langloch erstellen. Maulöffnung und Querholm sind maßlich so aufeinander abgestimmt, daß nach Biegung des Hohlprofiles der Querholm zangenartig umgriffen wird und dadurch die axiale Unverschieblichkeit des Querholmes sichert. Das gebogene Hohlprofil kann nach dem Biegevorgang hart ge lötet oder geschweißt werden, so daß ein Zurückbiegen des Hohlprofiles nicht möglich ist. Das bedeutet, daß die Maulöffnung in zangenartigem Angriff zum Querholm verbleibt. Die Knotenpunktverbindung kann dabei vom Bettrahmenhersteller selbst angefertigt werden, so daß die sonst bei getrennter Fertigung von Druckguss-Eckstücken auftretenden Transportkosten entfallen.
Die gebrauchstechnischen Vorteile bestehen in einer größeren Anpassungsfähigkeit und in einem leichteren Gewicht der Knotenpunktverbindung, ohne Einschränkung der Festigkeit. Der Querholm läßt sich unterschiedlichst gestalten. Es ist mög--lich, ihn nur einseitig oder beidseitig überstehen zu lassen.
Die Herstellungskosten werden dadurch nicht beeinflußt. Handelt es sich um Querholme von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, so ist lediglich die Maulöffnung entsprechend auszusparen, jedoch so, daß nach Biegen des Hohlprofiles ein zangenartiges Umfassen des Querholmes auftritt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht gemäß der Erfindung darin, daß im Hohlprofil ein Kernstück angeordnet ist, welches mit seinen über die Stirnenden des Hohlprofiles vorstehenden Abschnitten Aufsteckquerschnitte für die anzusteckenden Längsholme ausbildet.
Das Kernstück ist dabei vorzugsweise ebenfalls als Hohlprofil ausgestaltet. Dieses ist gegenüber dem Hohlprofil länger ausgebildet und wird reibungsschlüssig in letzteres geschoben, so daß vorzugsweise an beiden Enden des Hohlprofiles gleichlange Abschnitte herausragen.
Dieses Kernstück wird bei der Herstellung der Maulöffnung ebenfalls durchsetzt. Nach Biegen des Hohlprofiles mitsamt dem Kernstück ist gewährleistet, daß eine Unverlagerbarkeit des Kernstückes vorliegt. Die Aufsteckquerschnitte bedürfen daher keiner weiteren Festlegung.
Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, daß die Enden der Maulumrißkante in gegeneinandertretende Gehrungsflächen einlaufen. Die Gehrungsflächen begrenzen den Biegvorgang und bestimmen dadurch die Winkelform der Knotenpunktverbindung. Nach Biegen des Hohlprofiles ist vorzugsweise im Bereich der Gehrungsflächen die Schweißverbindungsnaht oder dergleichen vorzusehen.
Eventuell kann der Querholm zusätzlich durch Schweißen fixiert werden. Es ist jedoch auch möglich, ihn durch Körnung zu sichern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Gestell eines Krankenbettes, dessen Rahmen die erfindungsgemäßen Knotenpunktverbindungen aufweist, Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das Hohlprofil mit Kernstück vor dem Biegevorgang, Fig. 3 das Hohlprofil nach dem Biegen und Fig. 4 in etwa natürlichem Maßstab eine Draufsicht auf die Knotenpunktverb indung.
Das dargestellte Krankenbett besitzt den Bettrahmen 1.
Dieser besteht aus den beiden in Bett längsrichtung verlaufenden Längsholmen 2 und 3 und den sich quer dazu erstreckenden Längsholmen 4 und 5. Im Eckbereich des Bettrahmens 1 befinden sich die Knotenpunktverbindungen 6.
Zur Erzielung der Knotenpunktverbindung wird von einem geradlinigen Vierkant-Hohlprofil 7 ausgegangen. Reibungsschlüssig ist in dieses Hohlprofil 7 ein ebenfalls aus Hohlprofil bestehendes Kernstück 8 eingesetzt, derart, daß die Abschnitte 9 gleichlang über die Stirnenden 7' des Hohlprofiles 7 vorstehen. Im Mittelbereich ist das Hohlprofil 7 mit einer seitlichen Maulöffnung lo ausgestattet. Diese ist als Langloch entsprechend der Abwicklung des kreisförmigen Querholmes 11 ausgebildet und durchsetzt sowohl Hohlprofil 7 als auch Kernstück 8. Die Enden der Maulumrißkante K laufen in Gehrungsflächen 12 und 13 ein.
In die Maulöffnung 10 wird der Querholm 11 eingesteck. Danach erfolgt das Biegen des Hohlprofiles 7. Begrenzt ist der Biegevorgang, wenn die Gehrungsflächen 12, 13 gegeneinandertreten. Da die Maulöffnung derart auf den Durchmesser des Querholmes 11 abgestimmt ist, erfolgt in dieser Stellung ein zangenartiges Umgreifen des Querholmes 11. Die Biegestellung des Hohlprofiles 7 wird gesichert durch eine den Gehrungsflächen 12, 13 benachbarte Schweißnaht 14, so daß die Winkelschenkel 7" in ihrer Lage verbleiben bei Aufrechterhaltung des zangenartigen Angriffes. Gegebenenfalls kann die den Gehrungsflächen gegenüberliegende Krümmungszone des Scheitelbereiches mit einer Körnung 20 versehen sein, die sich bis in den entsprechenden Wandungsabschnitt des Querholmes 11 fortsetzt. Bezüglich dieses Querholmes 11 handelt es sich ebenfalls um Rohrprofil, siehe Fig. 4. Gegebenenfalls kann der Querholm 11 anstatt Körnung durch Schweißung zusätzlich gesichert werden.
Der durch das Hohlprofil 7 und Kernstück 8 gebildete Scheitelbereich besitzt eine große Stabilität, so daß hohe, am Bettrahmen auftretende Belastungen schadlos aufgenommen werden können. Die oberen, über das Hohlprofil 7 vorstehenden Enden 11' des Querholmes 11 dienen zur Fesselung von Kopf- und Fußbord 15, 16. Auf die unteren Abschnitte 11 " sind die Fußstützen 17 aufgesteckt, die endseitig die Laufrollen 18 tragen.
Die vorstehenden Abschnitte 9 der Knotenpunktverbindungen dienen zum Aufstecken der Längsholme 2, 3, 4 und 5, welch letztere ebenfalls aus entsprechendem Hohlprofil bestehen.

Claims

Ansprüche

1 Knotenpunktverbindung, insbesondere an Krankenbetten, mit zwei in einer Ebene winklig zueinander verlaufenden .Längsholmen und vom Scheitelbereich ausgehenden Querholm, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelbereich durch Biegung eines mit einer seitlichen Maulöffnung (lo), deren Umrißform der Abwicklung des Querholmes (11) entspricht, ausgestatteten Hohlprofiles (7) gebildet ist.
2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlprofil (7) ein Kernstück (8) angeordnet ist, welches mit seinen über die Stirnenden (7') des Hohlprofiles vorstehenden Abschnitten (9) Aufsteckquerschnitte für die anzusteckenden Längsholme (2, 3, 4 und 5) ausbildet.
3. Knotenpunktverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Maulumrißkante (K) in gegeneinandertretende Gehrungsflächen (12, 13) einlaufen.