DE10101461C1

DE10101461C1 - Dreigurtgitterträgerausbaurahmen für den Tunnelbau und Aussteifungselement

Info

Publication number: DE10101461C1
Application number: DE2001101461
Authority: DE
Inventors: Rudolf Seiz
Original assignee: Individual
Current assignee: Bochumer Eisenhuette Heintzmann GmbH and Co KG
Priority date: 2001-01-15
Filing date: 2001-01-15
Publication date: 2002-08-08
Anticipated expiration: 2021-01-16

Abstract

Gitterträgerausbaurahmen bzw. Aussteifungen für Gitterträgerausbaurahmen, dessen drei parallel zueinander verlaufende Gurtstäbe (1, 2) ein Dreieck bilden und mittels Fachwerkstreben (3) und Querstreben (4) räumlich miteinander durch Schweißen verbunden sind, wobei die Fachwerkstreben (3) und Querstreben (4) nach Möglichkeit die Gurtstäbe kreuzen, um tragfähige Punktschweißungen zu ermöglichen (5, 7, 8, 10, 11, 12).

Description

Die Erfindung betrifft einen Dreigurtgitterträger ausbaurahmen für den Tunnelbau, bestehend aus drei parallel zueinander verlaufenden, ein Dreieck bildenden Gurtstäben 1, 2, die mittels einer Fachwerksausstrebung 3 und Querstreben 4 räumlich miteinander verbunden sind, wobei die Fachwerksausstrebung v-förmig mit geraden Strebenteilen ausgebildet ist, an den Gurtstäben 1, 2 anliegt und mit diesen Kreuzungs stellen bildend durch Schweißen verbunden ist und wobei die Querstreben 4 auf den Untergurtstäben 2 obergurtseitig aufliegen und mit den Unter gurtstäben 2 und der Fachwerkausstrebung durch Schweißen verbunden sind, sowie einem Aussteifungs element für einen derartigen Gitterträgerausbau rahmen.

Eine derartige Ausbildung eines Gitterträgerausbau rahmens bzw. eines Aussteifungselementes für einen Gitterträgerausbaurahmen ist aus der DE 197 11 627 A1 bekannt. Dieser Gitterträgerausbaurahmen weist Aussteifungselemente auf, deren Fachwerkstreben im Bereich der Gurtstäbe gebogen sind. Zum Erzielen einer höheren Tragkraft und Stabilität des Gitterträgerausbaurahmens sind oft größere Strebenquertschnitte erforderlich. Begrenzt wird dies durch die gemäß den Normen erforderlichem Radien der Abbiegungen der Fachwerkstreben im Bereich der Gurtstäbe. Weiter ist es bei gebogenen Streben schwierig, die Schweißnähte so zu dimensionieren und anzuordnen, daß die Last aufnahme der Schweißnähte den aus den Diagonalen wirkenden Kräften entspricht.

Weitere Gitterträgerausbildungen sind aus der eigenen älteren Patentanmeldung DE 100 20 572 A1 bekannt sowie der DE 82 06 277 U1 und DE 296 07 485 U1.

Die aus der AT-PS 362 739 und der AT-PS 368 603 bekannten Gitterträger weisen drei parallele Gurtstäbe auf, die mittels girlanden förmig, zick-zackförmig durchlaufenden Ausfachungen zwischen den Gurtstäben ausgesteift sind.

Die Girlanden sind zwischen den Gurtstäben ange ordnet oder sind aussen anliegend mit diesen ver schweißt. In allen Fällen erfolgt die Verschweißung an der Abknickung der Girlande und erhöht dadurch die Sprödbruchgefahr.

Aufgabenstellung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gitterträgerausbaurahmen bzw. ein Aussteifungs element für einen Gitterträgerausbaurahmen der gattungsgemäßen Arten anzugeben.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 gelöst.

Mit dem Erfindungsgegenstand wird eine sichere Widerstandsschweißung aufgrund der längeren Berührungslinie im Verbindungsbereich 3a und im Bereich der abgebogenen Enden durch den Kreuzungspunkt der Strebenteile 3 ermöglicht. Durch das Einschweißen der Querstrebe 4 in die Fachwerkstreben 3 entsteht in den Fällen der Fig. 1a, 1b und Fig. 2a, 2b ein stabiles Aus steifungselement, das bei der Herstellung des Gitterträgers zwischen den Gurtstäben eingeschweißt wird.

Die Fachwerkstreben sind auf einfache Weise form getreu ohne s-förmige Vorverformung herzustellen, in einer Vorrichtung werden diese Fachwerkstreben in der gewünschten Schräglage mit den Querstreben an den vorgesehenen Stellen 8, 12 verschweißt, sodaß ein in sich geschlossenes Aussteifungs element entsteht. Diese Aussteifungselemente werden zwischen den Gurtstäben aneinander gereiht und in einer Vorrichtung mit diesen verschweißt. Die Gitterbögen für den Tunnelbau werden in Segmenten hergestellt, die im Tunnel zu einem Bogen zusammengesetzt werden. Die Segmente weisen an den Enden Verbindungen auf, die die Schnitt kräfte übertragen.

Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens werden nachfolgend anhand der Zeichnungen er läutert.

Es zeigen

Fig. 1a, 1b Schnitt und Seitenansicht eines Dreigurtgitterträgerrahmens, dessen Aus steifungselement, bestehend aus zwei Fachwerk streben 3 und Querstreben 4, zwischen den Gurtstäben 1, 2 wie dargestellt angeordnet ist,

Fig. 1c, 1d den Schnitt und die Seiten ansicht des Gurtstabes 1 mit den seitlich daran angeordneten Streben 3, 3a und den dazu gehörigen Schweißungen 9,

Fig. 13, Fig. 1f den Schnitt und die Seiten ansicht des Gurtstabes 2 mit den seitlich daran angeordneten Streben 3 und der Querstrebe 4 sowie den dort ausgeführten Punktschweißungen 10, 11, 12,

Fig. 2a, Fig. 2b den Schnitt und Seitenansicht eines Gitterträgerausbaurahmens, wobei das Aussteifungselement, bestehend aus zwei Fachwerkstreben 3 und einer Querstrebe 4, zwischen den Gurtstäben 1, 2 angeordnet ist,

Fig. 2c, Fig. 2e den Schnitt und Seitenansicht des Gurtstabes 1 mit den daran angeordneten Fach werkstreben 3, die durch Punktschweißen 5 mit diesen verbunden sind,

Fig. 2d, Fig. 2f die identische Darstellung wie bei Fig. 2c und Fig. 2e, jedoch mit Schutzgas schweißverbindung 6, und

Fig. 2g, Fig. 2f Schnitt und Seitenansicht des Gurtstabes 2 mit der dort angeordneten Fachwerkstrebe 3, 3a und der Querstrebe 4, die durch elektrische Widerstandsschweißungen 7, 8 miteinander verbunden sind.

Claims

1. Dreigurtgitterträgerausbaurahmen für den Tunnelbau, bestehend aus drei parallel zueinander verlaufenden, ein Dreieck bildenden Gurtstäben (1, 2), die mittels einer Fachwerkausstrebung (3) und Querstreben (4) räumlich miteinander verbunden sind, wobei die Fachwerkausstrebung v-förmig mit geraden Streben teilen ausgebildet ist, an den Gurtstäben (1, 2) anliegt und mit diesen Kreuzungsstellen bildend durch Schweißen verbunden ist und wobei die Querstreben (4) auf den Untergurten (2) obergurt seitig aufliegen und mit den Untergurtstäben und der Fachwerkausstrebung durch Schweißen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwerkstrebung aus einzelnen Fachwerkstreben (3) gebildet ist, die aus zwei v-förmig zueinander verlaufenden geraden Strebenteilen besteht, die an einem Ende über einen Verbindungsbereich (3a) aus einem parallel zu den Gurtstäben des Gitterträger ausbaurahmens verlaufenden geraden Abschnitt mit zwei bogenförmigen Anschlüssen verbunden sind, dass die geraden Fachwerkstreben an ihrem Ver bindungsbereich (3a) seitlich am Obergurt (1) oder an den Innen- oder Aussenseiten der Untergurten (2) anliegen und mit diesen verschweißt sind, daß die gerade auslaufenden Enden der Strebenteile parallel zur Symmetrieebene des Dreigurtträgers abgebogen sind und an den Außen- oder Innenseiten der Untergurte (2) oder seitlich am Obergurt (1) anliegen und mit diesen verschweißt sind und daß die Querstreben (4) senkrecht zu den Gurtstäben verlaufen.

2. Dreigurtgitterträgerausbaurahmen für den Tunnelbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißungen (5, 6) als Widerstandsschweißung oder Schutzgasschweißung ausgeführt sind.

3. Aussteifungselement für einen Dreigurtgitter trägerausbaurahmen für den Tunnelbau nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus zwei v-förmig zueinander verlaufenden geraden Strebenteilen, die an einem Ende über einen Verbindungsbereich (3a) aus einem parallel zu den Gurtstäben eines Gitterträgerausbaurahmens verlaufenden geraden Abschnitt mit zwei bogenförmigen Anschlüssen miteinander zu einer Fachwerkausstrebung räumlich verbunden sind, wobei zwei Fachwerkstreben (3) über zwei senkrecht zu den Gurtstäben verlaufende Querstreben (4) durch Schweißungen zu dem Aussteifungselement verbunden sind, wobei die geraden Fachwerkstreben enden bzw. der Verbindungsbereich (3a) der Fach werkstreben (3) für die seitliche Anlage am Obergurt (1) oder an den Untergurten (2) und zur Verschweißung mit diesen vorgesehen sind und wobei die gerade auslaufenden Enden der Streben teile (3) zur Anlage an den Außen- oder Innen seiten der Doppelgurte (2) oder am Obergurt (1) vorgesehen sind und im Anlagebereich parallel zur Symmetrieebene des Dreigurtträgers abgebogen und zur Bildung von Kreuzungsstellen vorgesehen sind.