DE1293516B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Vakuumaufdampfen von Metallschichten auf Bandmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Vakuumaufdampfen von Metallschichten auf Bandmaterial

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DE1293516B
DE1293516B DER33848A DER0033848A DE1293516B DE 1293516 B DE1293516 B DE 1293516B DE R33848 A DER33848 A DE R33848A DE R0033848 A DER0033848 A DE R0033848A DE 1293516 B DE1293516 B DE 1293516B
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vapor
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Brooker Jun Carl Frederick
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/22Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
    • C23C14/24Vacuum evaporation
    • C23C14/26Vacuum evaporation by resistance or inductive heating of the source

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Vakuumaufdampfen von Metallschichten auf Bandmaterial, wobei das aufzudampfende Metall in Drahtform od. dgl. zum Schmelzen und Verdampfen gegen ein durch Widerstandsheizung erhitztes Verdampferelement vorgeschoben wird. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampferelement aus einem vertikal angeordneten Plattenkörper 20 mit senkrecht verlaufenden Seitenflächen 21/22 besteht, gegen die das aufzudampfende Metall über Führungen 48/49 kontinuierlich vorgeschoben und das Bandmaterial parallel zu den Seitenflächen 21/22 in Abstand vorbeigeführt wird.
  • In der österreichischen Patentschrift 155 465 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufdampfen eines Metallüberzugs beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einer Zuführvorrichtung, die geeignet ist, allmählich einen Draht aus dem zu verdampfenden Stoff mit einem Ende gegen die Oberfläche eines Erhitzers zu führen, wobei die Zuführungsgeschwindigkeit einstellbar ist, so daß der Stoff verdampft wird, sobald er den Erhitzer berührt.
  • Demgegenüber besteht das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Aufdampfungsvorrichtung darin, daß das aufzudampfende Metall in Drahtform od. dgl. gegen einen vertikal angeordneten Plattenkörper mit senkrecht verlaufenden Seitenflächen vorgeschoben wird. Auf diese Weise verdampft das aufzudampfende Metall von einem relativ großflächigen Plattenkörper, so daß gleichmäßigere und dickere Metallüberzugsschichten aufgedampft werden können.
  • Die Erfindung wird .an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht die erfindungsgemäße Dampferzeugungsquelle; F i g. 2 zeigt im Aufriß eine erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung; F i g. 3 ist eine Seitenansicht der das Metall haltenden Einrichtung der Vorrichtung gemäß F i g. 2 sowie der in F i g. 1 gezeigten Federstahlstreifen.
  • Die F i g. 1 zeigt eirie'Ausführungsform der Erfindung zum Vakuumaufdampfen von Aluminium auf ein Stahlband 10, das von einer nicht gezeigten Rolle fortlaufend in die evakuierte Zone zu einer Rolle 11 geleitet wird, an welcher es eine Wendung rechtwinklig nach oben ausführt und senkrecht weiter wandert (vgl. die Bezugszahl 10a). An der oben angeordneten weiteren Rolle 12 wird das Stahlband um 180° gedreht und bewegt sich, wie durch die Bezugszahl 10 b dargestellt wird, nach unten zu einer Rolle 13. Zwischen den senkrecht verlaufenden Teilen 10 a, 10 b des wandernden Stahlbandes ist eine Metalldampfquelle 14 zum Aufdampfen von zwei aufeinanderfolgenden Schichten aus Aluminium auf die der Metalldampfquelle zugewandte Seite des Stahlbandes angeordnet. Soll auch die entgegengesetzte Seite des Stahlbandes einen Aluminiumüberzug erhalten, so kann das Stahlband von der Rolle 13 aus nochmals eine Wendung ausführen und wieder nach oben wandern, wie dies durch die Bezugszahl 10 c dargestellt wird. Anschließend wird das Stahlband über eine Rolle 15 aus der evakuierten Zone heraus einer Aufwickelrolle zugeführt. Die evakuierte Kammer, in welcher die Vorrichtung angeordnet ist, ist in der F i g. 1 nicht gezeigt. In der F i g. 2 ist die Vakuumkammer andeutungsweise durch die obere und untere Wandung 17 bzw. 18 dargestellt. Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Metalldampfquelle aus einem Plattenkörper 20 aus einem Material, welches einen elektrischen Widerstand besitzt, beispielsweise aus einem verdichteten i homogenen Gemisch aus Bornitrid und Titandiborid. Der Plattenkörper 20 besitzt senkrecht verlaufende Seitenflächen 21/22, die den Flächen 10 a bzw. 10 b des wandernden Stahlbandes zugewandt sind. Der Plattenkörper 20 ist am oberen und unteren Ende 3 mit Kontaktkörpern 23/24 für den elektrischen Anschluß versehen.
  • Diese Kontaktkörper, welche im Hinblick auf ihre elektrische Leitfähigkeit sowie zur Erzielung einer ausreichenden Kühlung aus Kupfer bestehen, können verschieden ausgebildet sein. Es muß jedoch, die Gewähr gegeben sein, daß mit dem Plattenkörper 20 ein guter elektrischer Kontakt über eine möglichst große Fläche hinweg erzielt wird. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, ist jeder Kontaktkörper 23/24 mit einer sich zum Boden hin verjüngenden Vertiefung versehen, wie dies aus der Bezugszahl 26 an dem Kontaktkörper 23 hervorgeht, in welche der entsprechend ausgebildete kegelstümpfförrriige Teil des Plattenkörpers 20 hineinpaßt. Die Kontaktkörper 23/24 sind gleich ausgebildet und stellen mit den Enden des Plattenkörpers 20 einen guten elektrischen Kontakt her. Dieser kann jedoch auch noch auf andere Weise hergestellt werden. Jeder dieser Kontaktkörper ist im Inneren ausgebohrt, wie dies durch die Bezugszahl 27 an dem Kontaktkörper 23 dargestellt ist, wobei durch die Bohrurig ein flüssiges Kühlmittel in Umlauf gesetzt wird, das durch die Kupferrohre 28/29 dem Kontaktkörper 23 und durch die Kupferrohre 30/31 dem Kontaktkörper 24 zugeführt bzw. aus diesen Kontaktkörpern abgeführt wird. Die Kupferrohre 28/29 und 30/31 werden beispielsweise durch isolierende Abdichtungen (32/33 an den Wandungen 18/17 gemäß F i g. 2) aus der Vakuumkammer herausgeführt. Diese Kupferrohre wirken gleichzeitig als elektrische Leiter, wobei die Rohre 28/29 an den einen Pol und die Rohre 30I31 an den anderen Pol einer einregulierbaren elektrischen Stromquelle 35 angeschlossen werden können. Zum Abführen der Wärme aus den kupfernen Kontaktkörpern 23/24 wird durch die Rohrleitungen Wasser oder ein anderes geeignetes Kühlmittel in Umlauf gesetzt.
  • Um die aus dem Plattenkörper 20 und den Kontaktkörpern 23/24 bestehende Anordnung zusammenzuhalten, sind Federstahlstreifen 36/37 (vgl. F i g. 3) vorgesehen, die an einer nicht dargestellten Wand der Vakuumkammer, beispielsweise mittels der Festhaltevorrichtungen 38/39 befestigt sind, wobei die Anordnung derart konstruiert wird, daß die außenliegenden Enden 36a/37a der Federstahlstreifen über eine wesentlich größere Strecke auseinanderfedern als die senkrechte Höhe der Metalldampfquelle beträgt. Diese Enden 36 a/37 a werden durch Dazwischenlegen der Isolierkörper 40/41 zusammengeführt, wobei die Isolierkörper sich -an die Kontaktkörper 23/24 oben und unten anlegen und die Metallaufdampfungsvorrichtung fest zusammenhalten. Das Zusammenführen der Federstahlstreifen erfolgt insbesondere mittels einer Gewindestange 42, welche durch die an den Federstreifen 36/37 vorgesehenen Löcher hindurchgeführt ist und auf welche die Muttern 43I44 von außen her aufgeschraubt sind. Dadurch wird die Metallaufdampfungsvorrichtung unter einen erheblichen Federdruck gesetzt. Die Muttern 43/44 werden derart fest angezogen, daß die Enden 36 a/37 a und damit die Isolierkörper 40/41 die Kontaktkörper 23/24 fest gegen die Enden des Plattenkörpers 20 drücken. Diese Federhalterung hält nicht nur die Metallaufdampfungsvorrichtung in einer senkrechten Lage fest und bewirkt einen guten Kontakt mit den Kontaktkörpern, sondern läßt auch eine Ausdehnung der Vorrichtung während des Aufheizens zu. Das Aluminium wird den Seiten 21/22 des Plattenkörpers 20 in fester Form zugeführt, und zwar in Form eines Drahtes oder eines langgezogenen Stückes. Diese Aluminiumdrähte 46/47 werden durch geeignete Einrichtungen, wie sie durch die Bezugszahlen 48/49 gekennzeichnet werden, kontinuierlich der Länge nach vorwärts bewegt, so daß das vordere Ende eines jeden Drahtes dauernd gegen die betreffende Seite des Plattenkörpers 20 stößt, abschmilzt und den gewünschten Überzug für die Aufdampfung bildet.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die beschriebene Vorrichtung einen Aluminiumdampf zu erzeugen vermag, der von den Seiten 21/22 seitlich abdampft. Zu Beginn wird der Plattenkörper 20 durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes allmählich erhitzt, d. h., daß die Erhitzung durch Widerstandsheizung erfolgt. Nachdem die Temperatur ausreichend hoch ist, so daß die Aufdampfung eingeleitet werden kann, werden die Drähte 46/47 gegen die Seiten 21/22 vorgeschoben, so daß an diesen Stellen das Metall sofort schmilzt und sich über die ganzen senkrecht verlaufenden Seitenflächen ausbreitet und auf diesen Flächen einen Überzug bildet. Bei fortgesetzter Stromzufuhr und Aufheizung beginnt das Aluminium zu vedampfen, wobei dieser Verdampfungsvorgang beliebig lange aufrechterhalten werden kann. Dabei fließt der Heizstrom sowohl durch den Plattenkörper 20 als auch durch: die Aluminiumschicht, wobei jedoch das Aufheizen hauptsächlich von dem durch den Plattenkörper 20 fließenden Strom bewirkt wird, da diese Platte einen wesentlich höheren elektrischen Widerstand aufweist als das Aluminium.
  • Das Aufdampfen läßt sich in verhältnismäßig einfacher Weise steuern, und zwar hauptsächlich nur durch die Regulierung der Zuführungsgeschwindigkeit der Metalldrähte 46/47 sowie durch die Stärke des Heizstromes. Bei zu rascher Zuführung des Metalls wird der Widerstand niedrig, so daß nicht die für die Verdampfung des Aluminiums ausreichende Wärme erzeugt wird. Wird also das aufzudampfende Metall zu rasch oder in zu großer Menge zugeführt, dann wird die Schicht aus dem geschmolzenen Aluminium zu dick, wodurch der elektrische Widerstand und damit die Heizwirkung vermindert wird. Erfolgt andererseits die Zuführung des Metalls zu langsam, so wird der Plattenkörper 20 zu heiß, so daß die Gefahr besteht, daß dieser Plattenkörper Risse oder Sprünge erhält und auseinanderfällt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich ohne Schwierigkeit ein Gleichgewicht aufrechterhalten läßt, so daß der Plattenkörper 20 trotz einer reichlichen Dampferzeugung nicht zu heiß wird. Erforderlichenfalls kann die Vorschubgeschwindigkeit sowie die Stärke des Stromes von Zeit zu Zeit nachreguliert werden.
  • Es wurde festgestellt, daß unter Verwendung einer Platte mit einer Größe von 203,2 . 50,8 . 25,4 mm, wobei die Abmessungen der Seitenflächen 22/21 203,2 mm lang und 50,8 mm breit sind, Aluminiumdampf in einer Menge erzeugt werden kann, die zwischen einigen g pro Minute bis zu 30 oder 40 g pro Minute regulierbar ist. Wird das Aluminium mit größerer Geschwindigkeit zugeführt, so verkürzt sich die Lebensdauer des Plattenkörpers 20. Der günstigste Wert beträgt 20 g pro Minute bei den vorstehend genannten Abmessungen des Plattenkörpers. Höhere Werte lassen sich bei einem größeren Querschnitt des Plattenkörpers 20 ohne nachteilige Verkürzung der Lebensdauer erzielen.
  • Das zu bedampfende Material wird an beiden Seiten der Metalldampfquelle in einem geeigneten Abstand herbeigeführt, wobei sich der Metalldampf auf dem Material kondensiert. Der Metalldampf wandert von den Seiten der Dampfquelle aus im allgemeinen geradlinig nach außen, und zwar entweder senkrecht oder schräg, wobei sich auf dem wandernden, zu bedampfenden Material, beispielsweise dem Stahlband 10 a/10 b ein Aluminiumbelag bildet.
  • Der Arbeitsvorgang kann ohne Schwierigkeiten in der Weise gesteuert werden, daß die zu überziehenden Oberflächen des Materialbandes sowie die Oberfläche des Plattenkörpers 20 durch ein nicht gezeigtes Schauglas beobachtet werden.
  • Ferner kann mittels eines nicht gezeigten Meßinstrumentes die Stromstärke festgestellt werden. Im allgemeinen brauche nur die Vorschubgeschwindigkeit des Aluminiumdrahtes einreguliert zu werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung eines Plattenkörpers 20 mit den vorstehend angegebenen Abmessungen sowie bei Einhaltung einer Vorschubgeschwindigkeit des Aluminiumdrahtes, daß ungefähr 20 g pro Minute verdampft werden, ein Strom mit einer Stärke von 3O@O0A Ampere bei einer an den Kontaktkörpern des Plattenkörpers 20 liegenden Spannung von 8,5 Volt zu befriedigenden Ergebnissen führt, sofern ein Stahlband mit einer Breite von 154,4 mm bei einem Abstand der Flächen 10 a/10 b von den Seitenflächen 22/21 von 228,6 mm mit Aluminium beschichtet wird.
  • Wird der Plattenkörper 20 aus einem geeigneten Material hergestellt, so kann er eine verhältnismäßig lange Lebensdauer besitzen, und zwar bis zu 40 Stunden oder darüber. Die Kühlvorrichtung für die aus Kupfer bestehenden Kontaktkörper 23/24 verhindern eine Beschädigung dieser Körper, so daß von Zeit zu Zeit nur ein neuer Plattenkörper 20 eingesetzt werden muß.
  • Wie aus der F i g. 1 zu ersehen ist, werden auf das Stahlband 10 beim Durchwandern der beiden Bandabschnitte 10a und 10b zwei Aluminiumschichten aufgedampft. Soll auch die andere Seite des Stahlbandes mit einem Aluminiumüberzug versehen werden, so wird zwischen den Bandbahnen 10 b und 10c eine weitere Metallaufdampfungsvorrichtung 50 senkrecht angeordnet. Diese Vorrichtung kann der Vorrichtung 14 ähnlich sein.
  • Als Material, aus welcher der Plattenkörper 20 hergestellt wird, wird ein Material verwendet, das ein Gemisch aus Bornitrid und einem Borid, wie beispielsweise Zirkon- oder Titanborid, darstellt. Die Bestandteile werden innig miteinander vermischt und zu einem homogenen Körper verdichtet, der anschließend auf die gewünschten Abmessungen gebracht wird. Ein derartiges, unter der Bezeichnung »Cermet« bekanntes Material besitzt eine gute Widerstandsfähigkeit gegen geschmolzenes Aluminium sowie einen günstigen elektrischen Widerstand, wobei die Widerstandsfähigkeit auf das Bornitrid zurückzuführen ist. Ein derartiges Material besitzt einen elektrischen Widerstand von beispielsweise 500 bis 1000 Mikroohm/cm. Dieser elektrische Widerstand vermag die für eine Verdampfung ausreichende Hitze zu erzeugen, ohne daß dabei der Plattenkörper zerstört wird. Unter Verwendung von Plattenkörpern, die aus diesen Materialien hergestellt werden, lassen sich Mengen von 45 bis 70 kg Aluminium oder darüber relativ rasch verdampfen, ohne daß dabei der Plattenkörper ersetzt werden muß.
  • Natürlich können zur Herstellung des Plattenkörpers 20, insbesondere an dessen Außenseite auch andere Materialien verwendet werden, welche sich von dem geschmolzenen Aluminium ohne Schwierigkeit benetzen lassen. Erwähnt seien beispielsweise die verschiedenen Nitride, Boride und Karbide sowie Mischungen aus derartigen Verbindungen. Ferner kann man ein kohlenstoffhaltiges Material, wie beispielsweise Graphit oder die härteren Kohlenstoffformen, verwenden. Der Plattenkörper 20 kann außerdem aus mehreren Teilen bestehen und einen Kern aus einem ziemlich gut leitenden Material besitzen, der von einer Schicht oder von einem Mantel aus einem Material umschlossen wird, das gegen Korrosion oder Erosion besonders widerstandsfähig ist, jedoch einen hohen elektrischen Widerstand besitzt.
  • Bei der durch die Zeichnungen gezeigten Aufdampfungseinrichtung bestehen die unter der Einwirkung der Federstahlstreifen 36/37 festgeklemmten Isolierkörper 40I41 aus einem geeigneten Isolierungsmaterial. Diese Körper können aus feuerfesten Substanzen, beispielsweise aus keramischen Isolatoren bestehen. Ferner kann man zur Herstellung dieser Isolierkörper Bakelit, Hartgummi oder verschiedene Kunstharze verwenden.
  • Bei der erstmaligen Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vakuumaufdampfungsvorrichtung oder bei einer erneuten Inbetriebnahme einer derartigen Vorrichtung nach Ersatz des Plattenkörpers 20 ist darauf zu achten, daß die Vorrichtung nicht zu schnell erhitzt wird. Strömt das Kühlwasser durch die Kontaktkörper 23/24 und hält diese kühl, dann wird die Vakuumkammer bis auf einen Dampfdruck von beispielsweise 0,5 w Quecksilbersäule evakuiert, worauf durch den Plattenkörper 20 ein Gleichstrom geschickt wird. Durch allmähliche Erhöhung des Stromes wird ein langsames Aufheizen erreicht, so daß das Material keinem übermäßigen Hitzeschock ausgesetzt ist. Hat das Material die zum Verdampfen des Aluminiums ausreichende Temperatur von beispielsweise 1260° C erreicht, so werden kleine Aluminiummengen in Form eines Drahtes zugeführt, bis die Flächen, und insbesondere die Seitenflächen 21 und 22, mit dem geschmolzenen Metall vollständig benetzt sind. Der Vorschub des Drahtes wird dann erhöht und bei einer geeigneten Stromstärke derartig eingestellt, daß die verdampfte Metallmenge der zugeführten Metallmenge entspricht. Die Dicke des zugeführten Aluminiumdrahtes ist nicht kritisch. Gute Ergebnisse erzielt man bei Verwendung von Drähten mit einem Durchmesser von 1,57 bis 9,5 mm, beispielsweise 2,35 mm. Es können jedoch auch Drähte mit größerer Dicke verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können außer Aluminium auch andere Metalle im Vakuum aufgedampft werden. Erwähnt seien beispielsweise Gold, Silber, Kadmium und Zinn.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Vakuumaufdampfen von Metallschichten auf Bandmaterial, wobei das aufzudampfende Metall in Drahtform od. dgl. zum Schmelzen und Verdampfen gegen ein durch Widerstandsheizung erhitztes Verdampferelement vorgeschoben wird, d a -durch gekennzeichnet, daß das Verdampferelement aus einem vertikal angeordneten Plattenkörper (20) mit senkrecht verlaufenden Seitenflächen (21/22) besteht, gegen die das aufzudampfende Metall über Führungen (48/49) kontinuierlich vorgeschoben und das Bandmaterial parallel zu den Seitenflächen (21/22) in Abstand vorbeigeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Ende des Plattenkörpers (20) mit Kühlrohren (28/29/ 30/31) versehene Kontaktkörper (23/24) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktkörper (23/24) über Isolierkörper (40/41) mittels Federstahlstreifen (36/37) an den Plattenkörper (20) angedrückt sind.
DER33848A 1961-11-13 1962-11-08 Vorrichtung zum kontinuierlichen Vakuumaufdampfen von Metallschichten auf Bandmaterial Pending DE1293516B (de)

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