DE587651C - Verfahren zur Erhoehung der Leitfaehigkeit der Anschlussstellen von Heizkoerpern aus Siliciumcarbid - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Leitfaehigkeit der Anschlussstellen von Heizkoerpern aus SiliciumcarbidInfo
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- DE587651C DE587651C DE1930587651D DE587651DD DE587651C DE 587651 C DE587651 C DE 587651C DE 1930587651 D DE1930587651 D DE 1930587651D DE 587651D D DE587651D D DE 587651DD DE 587651 C DE587651 C DE 587651C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/02—Details
- H05B3/06—Heater elements structurally combined with coupling elements or holders
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren
zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Anschlußstellen von Heizkörpern aus Siliciumcarbid.
Bei der Verwendung stabförmiger Widerstände aus Siliciumcarbid als Heizkörper für elektrische Heizvorrichtungen ist es
schwierig, einen guten elektrischen Kontakt zwischen denZuleitungsdrahten und denEnden
des Widerstandes zu schaffen. Diese Schwierigkeit beruht darauf, daß Siliciumcarbid
einen sehr hohen spezifischen Widerstand hat, so daß bei den hohen Temperaturen, denen
die Heizkörper im Betriebe ausgesetzt sind, eine übermäßige Erhitzung und ein Verbrennen
der Anschlußstellen stattfindet. Man hat daher zur Vermeidung dieses Übelstandes
schon vorgeschlagen, die Heizkörper an den Enden mit einem Metallüberzug zu versehen
und den Metallüberzug mit einer Glasur, z. B.
aus Borsäure, Boraten o. dgl., zu überziehen. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den
Nachteil, daß der Metallüberzug sich nur an der Oberfläche des Heizkörpers befindet oder
doch nur wenig in den Heizkörper eindringt, so daß das betreffende Ende des Heizkörpers
eine ungleichmäßige Struktur aufweist und' bei höheren Temperaturen infolge der verschiedenartigen
Ausdehnung der-Bestandteile eine bleibende Formänderung erfährt. Ferner
ist auch durch die Anordnung der Glasur die Verwendbarkeit des Heizkörpers beschränkt,
da bei sehr hohen Temperaturen, beispielsweise solchen von 1400 bis 1500° C, eine Zerstörung
der Glasur eintritt.
Man ist daher dazu übergegangen, die Enden der stabförmigen Widerstände oder
Heizkörper in der Weise zu behandeln, daß zwischen dem Stabende und einer zweiten
Elektrode ein elektrischer Lichtbogen gebildet wird, durch den die Enden des Heizkörpers
in metallisches Silicium übergeführt werden. Auf diese Weise läßt sich zwar bei verhältnismäßig
dünnen Stäben, deren Enden in einer verhältnismäßig geringen Länge imprägniert werden sollen, eine erhebliche Verbesserung
der Leitfähigkeit erreichen, jedoch ist dieses Verfahren für stärkere Stäbe, deren
Enden in beträchtlicher Länge leitfähig gemacht werden sollen, mit Rücksicht auf die
örtlich begrenzte Wirkung des elektrischen Lichtbogens nicht mit Vorteil anwendbar.
Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, auch bei stärkeren
Widerstandsstäben eine vollkommene und gleichmäßige Imprägnierung der Anschlußstellen
in beliebiger Länge zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung werden die zu behandelnden
Stellen des Heizkörpers mit ge-
schmolzenem Metall, vorzugsweise Silicium, in der Weise behandelt, daß das flüssige
Metall in unmittelbarer Berührung mit dem Heizkörper so weit über die Schmelztemperatur
hinaus erhitzt wird, daß eine schnelle und gleichmäßige Imprägnierung des betreffenden
Teiles des Heizkörpers stattfindet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die SiIi-•
zierung des Heizkörpers nicht wie bei dem ίο bekannten Lichtbogenverfahren auf die Stelle
beschränkt ist, an welcher der Lichtbogen ansetzt, sondern daß das hocherhitzte flüssige
Metall in den Heizkörper eindringt und ihn vollkommen durchsetzt, so daß es möglich ist,
den Heizkörper in jeder gewünschten Länge und in seinem gesamten Querschnitt zu silizieren.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die ursprünglich kristallinische Struktur des
Heizkörpers unversehrt erhalten bleibt und der Heizkörper an den behandelten Stellen
keine Zersetzung oder Verkürzung erleidet, da das flüssige Silicium das Siliciumcarbid
durchdringt und nur dessen kleinere Teilchen löst, während die größeren Teilchen nur an
ihrer Oberfläche von dem Silicium angegriffen werden.
An Stelle von Silicium können auch andere Metalle, z. B. Aluminium oder Nickel oder
Legierungen dieser Metalle, zur Imprägnierung verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt ein Äusführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ist
Fig. ι eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Imprägnierung der Enden
eines Widerstandskörpers, bei welcher der Widerstand in einen Tiegel mit geschmolzenem
Silicium eingetaucht wird.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht des fertigen Heizkörpers.
Der zu behandelnde stabförmige Heizkörper muß zuerst bis auf eine Temperatur von
etwa 7500 C erwärmt werden, um Störungen zu vermeiden, welche infolge einer plötzlichen
Erwärmung während der Imprägnierung auftreten können. Der heiße Stab wird dann in
ein Bad aus geschmolzenem Silicium eingeführt bis zu einer Tiefe, welche der zu imprägnierenden
Länge des Stabendes entspricht.
Um eine gründliche Imprägnierung zu erreichen, muß das Siliciumbad zusammen mit
dem darin befindlichen Teil des Heizkörpers bis zu einer erheblich über dem Schmelzpunkt
des Siliciums liegenden Temperatur erhitzt werden. Wenn die Temperatur des Bades der
Siedetemperatur des Siliciums gleich ist, kann ein zylindrischer Körper von etwa 5 cm
Durchmesser in 10 Sekunden oder noch schneller gründlich imprägniert werden.
Das Bad, in welches der Heizkörper eingetaucht wird, kann anstatt aus Silicium auch
gänzlich oder zum Teil aus Metallen bestehen, welche sich mit Siliciumcarbid verbinden oder
es imprägnieren können, beispielsweise Nickel oder Aluminium."
Es ist festgestellt worden, daß Heizkörper, insbesondere solche, welche für hohe Temperaturen
bestimmt sind, noch dadurch verbessert werden können, daß ihre imprägnierten Teile noch weiter erhitzt werden bis zu
einer Temperatur,, welche höher liegt als diejenige, bei welcher Silicium in wenigen
Sekunden verdampfen kann. Durch die weitere Erhitzung lösen sich nämlich die kleineren
Körner und die an der Oberfläche liegenden Körner des Siliciumcarbids in dem Silicium,
wobei eine feste Lösung oder eine Legierung entsteht. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß man eine etwas größere Menge des geschmolzenen Siliciums verwendet als
diejenige, welche tatsächlich für die Imprägnierung notwendig ist und das Metall bis zu
einer Temperatur erwärmt wird, bei welcher das überflüssige Metall schnell verdampfen
kann und daß der Heizkörper dann, nachdem der mit geschmolzenem Silicium gefüllte Tiegel schon trocken geworden ist, noch für eine
kurze Zeitdauer, gewöhnlich etwas unter einer halben Minute, weiter erhitzt wird, wobei die
Wärme in demselben Verhältnis zugeführt wird, wie es bei der Verdampfung des
Metalls der Fall war. Dieses Verfahren kann am bequemsten dadurch ausgeführt werden,
daß der Metalltiegel elektrisch erhitzt wird, die Erfindung ist aber auf eine besondere
Heizungsart nicht beschränkt. Während der Zeit, in welcher das überflüssige Silicium verdampft
wird, und der Zeit, in welcher der Heizkörper in dem trockenen Tiegel bleibt, wird er bis zu einer Temperatur erhitzt,
welche über dem Verdampfungspunkt des Siliciums liegt, so daß einige kleinere Körner
des Siliciumcarbids und die Oberfläche einiger der größeren Körner mit dem Silicium
eine Verbindung eingehen.
Durch die Imprägnierung läßt sich der spezifische Widerstand des betreffenden Teiles
des Heizkörpers auf etwa ein Fünftel des spezifischen Widerstandes vor der Imprägnie- uo
rung und noch weitergehend herabsetzen.
In Fig. ι der Zeichnung ist 2 -ein elektrischer
Ofen beliebiger Bauart, in welchem ein mit Silicium 4 gefüllter Tiegel 3 angeordnet
ist. 5 ist ein Heizstab, dessen Ende in das Metall 4 eintaucht. Die im Tiegel vorhandene
Menge des Metalls ist etwas größer als diejenige Menge, weiche tatsächlich zur Imprägnierung
des Heizkörpers notwendig ist.
An Stelle der Verwendung eines mit Metall gefüllten Tiegels kann die Imprägnierung
auch in der Weise erfolgen, daß ein Stück
Metall auf das Ende des Heizkörpers aufgelegt und dann zwischen diesem und einer
aus Kohle oder Graphit bestehenden Elektrode ein elektrischer Lichtbogen gebildet
wird. Für einen solchen Bogen kann sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom benutzt
werden, wobei es, wenn Gleichstrom verwendet wird, gleichgültig ist, ob der Heizkörper
oder die andere Elektrode die positive
Ό Elektrode des Bogens bildet. Es ist festgestellt
worden, daß die besten Ergebnisse dann entstehen, wenn Gleichstrom benutzt wird und wenn der Heizkörper die positive
Elektrode bildet.
'5 In Fig. 2 ist mit g ein aus Siliciumcarbid
bestehender Heizkörper bezeichnet. Es ist aber gleichgültig, ob der Heizkörper die Form
eines zylindrischen Stabes oder eine andere beliebige Form hat. Die Endteile io des
so Stabes sind mit einem nichtoxydierenden
Metall imprägniert. Die Endteile eines solchen Stabes haben einen geringen Widerstand,
und der spezifische Widerstand der mit Metall imprägnierten Teile des Stabes ist geringer
als der spezifische Widerstand des Hauptkörpers des Widerstandsstabes. Ein derartiger Heizstab kann bequem zusammen
mit metallischen Anschlußklemmen benutzt werden, weil zwischen dem imprägnierten
Ende des Heizkörpers und diesen Klemmen kein hoher Widerstand entstehen kann. Der
Heizkörper ist besser als die bekannten Heizkörper, bei welchen ein Teil· des Siliciumcarbids
in Silicium verwandelt wird, weil die Endteile des Stabes keine Zersetzung erfahren
und vollständig ihre Struktur beibehalten.
Die Endteile haben eine größere Leitfähigkeit, weil eine große Menge Metall absorbiert
worden ist; sie sind stärker und fester als der übrige Teil des Heizkörpers.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Anschlußstellen von Heizkörpern
aus Siliciumcarbid, bei welchem die zu behandelnden Stellen des Heizkörpers mit geschmolzenem Metall, vorzugsweise
Silicium, behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall in unmittelbarer Berührung mit
dem Heizkörper so weit über die Schmelztemperatur hinaus erhitzt wird, daß eine schnelle und gleichmäßige Imprägnierung
des betreffenden Teiles des Heizkörpers stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige,
nicht zum Imprägnieren benötigte Metall durch Verdampfung entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde
Teil des Heizkörpers auf eine Temperatur weiter erhitzt wird, bei welcher sich eine
Legierung des Siliciumcarbids und des Metalls am Heizkörper bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Imprägnierung
verwendete Metall schon vor dem Niederschmelzen mit dem zu behandelnden Teil des Heizkörpers in Berührung
gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US587651XA | 1929-07-29 | 1929-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587651C true DE587651C (de) | 1933-11-07 |
Family
ID=22018793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930587651D Expired DE587651C (de) | 1929-07-29 | 1930-05-16 | Verfahren zur Erhoehung der Leitfaehigkeit der Anschlussstellen von Heizkoerpern aus Siliciumcarbid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587651C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052006B (de) * | 1955-02-28 | 1959-03-05 | Siemens Planiawerke Ag | Verfahren zur Herstellung von Siliciumkarbid-Heizstaeben |
DE1233316B (de) * | 1959-04-10 | 1967-01-26 | Snecma | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen keramischen und metallischen Bauteilen |
FR2353973A1 (fr) * | 1976-03-12 | 1977-12-30 | Carborundum Co | Procede de formation d'une connexion electrique et produit obtenu |
-
1930
- 1930-05-16 DE DE1930587651D patent/DE587651C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052006B (de) * | 1955-02-28 | 1959-03-05 | Siemens Planiawerke Ag | Verfahren zur Herstellung von Siliciumkarbid-Heizstaeben |
DE1233316B (de) * | 1959-04-10 | 1967-01-26 | Snecma | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen keramischen und metallischen Bauteilen |
FR2353973A1 (fr) * | 1976-03-12 | 1977-12-30 | Carborundum Co | Procede de formation d'une connexion electrique et produit obtenu |
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