DE518808C - Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung

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DE518808C
DE518808C DES87248D DES0087248D DE518808C DE 518808 C DE518808 C DE 518808C DE S87248 D DES87248 D DE S87248D DE S0087248 D DES0087248 D DE S0087248D DE 518808 C DE518808 C DE 518808C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/06Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes
    • B23K11/061Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams
    • B23K11/062Resistance welding; Severing by resistance heating using roller electrodes for welding rectilinear seams for welding longitudinal seams of tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von Röhren und geht insbesondere von dem bekannten Verfahren aus, wonach Röhren aus bandförmigem Metall im ununterbrochenen Arbeitsverfahren in der Weise erzeugt werden, daß man zunächst ein Metallband mittels Walzen in der Längsrichtung so zusammenbringt, daß die Seitenkanten stumpf zusammengestoßen werden und ein röhrenförmiges Werkstück entsteht, worauf das Schweißen durch elektrische Wärme stattfindet, die längs dem Rand der auf diese Weise geformten schlitzartig offenen Naht zugeführt wird.
Die bekanntesten dieser Verfahren, das von Sehr öder und dasvonHarmat ta, machen beide von seitlichen Druckrollen als Stromzuführungsmittel Gebrauch. Die Erfinder haben aber festgestellt, daß die Röhren mit diesen vorbekannten Schweißverfahren nicht einwandfrei wurden und die Maschine nur langsam laufen konnte. Dies liegt offensichtlich daran, daß, wenn man zur Stromzuführung wie bei den vorbekannten Verfahren sich seitlicher Preßrollen so bedient, daß diese Rollen einen Pol bilden, während zwei oder drei gleichpolige Rollen an der Naht entlang den anderen Pol bilden, es nicht zu vermeiden ist, daß der Strom unruhig wird, indem die Seitenrollen bald oben, bald unten, bald an der einen, bald an der anderen Seite guten Kontakt bilden.
Der Stromweg ändert sich daher unaufhörlich, sowohl was seine Richtung als auch seine Weglänge betrifft, und hieraus folgt ohne weiteres daß die der Naht entlang erzeugte Hitze ungleichmäßig wird. Man mußte deshalb die Maschine in ziemlich langsamem Gang betreiben. Diese Mißstände sollen nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Zu- und Abführung des Schweißstromes ausschließlich durch in Berührung mit beiden Seitenkanten hintereinander auf der Nahtlinie angeordnete Elektroden erfolgt, während die Zuführungs- und Druckrollen elektrisch isoliert sind.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann man mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 800 bis 1200 Metern je Stunde arbeiten (mehr als doppelt so viel als bisher erreicht werden konnte). Auf die Elektrodenrollen kommen bis zu 300 kW.
Eine besonders vorteilhafte Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann dadurch ermöglicht werden, daß man die Nahtränder mit einer Reihe von Elektroden mit allmählich abnehmender Berührungsbreite in Kontakt bringt, derart, daß während des stetigen Vorschubs des Werkstücks parallel der Stromrichtung Schweißzonen mit zunehmender Stromintensität unter den Elektroden geschaffen werden. Hierdurch werden die Nahtränder allmählich auf die die Höchsttemperatur darstellende vorteilhafteste Schweißtemperatur erwärmt. Infolgedessen kann das Rohr mit großer Geschwindigkeit durch die Vorrichtung vorgeschoben
werden, und weiter, was sehr wichtig ist, findet durch Ahleitung der Wärme von dem stark erhitzten Schweißsaum eine gleichmäßige allseitige Erwärmung des ganzen Rohres statt. Es hat sich gezeigt, daß dies sehr wichtig ist, um ein haltbares Produkt zu erzielen, das widerstandsfähig gegen vielfache Beanspruchungen ist, nicht allein gegen solche, die durch innere Druckkräfte, sondern auch gegen solche, die ίο durch Biegung und Windung entstehen. Wenn das Rohr während des Schweißvorgangs einer sehr ungleichmäßigen Erwärmung ausgesetzt wird, ergeben sich erfahrungsgemäß Fehler an der Schweißnaht, weil Kontraktionskräfte in anderen Teilen des Rohres entstehen. Es wurde gefunden, daß der Schweißvorgang, wenn er gemäß der Erfindung durchgeführt wird, dem Produkt eine Widerstandsfähigkeit verleiht, die in jeder Beziehung der eines gezogenen Rohres gleichkommt. Sehr zweckmäßig ist es, den Abstand der hintereinander angeordneten Elektroden regelbar zu machen.
Eine Anlage zur Durchführung des neuen
Röhrenschweißverfahrens ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt; es zeigen die neue Einrichtung schematisch Abb. 1 von der Seite, Abb. 2 von vorn.
A ist das Werkstück, B, C und D sind Stütz- und Vorschubrollen nebst Preßwalzen, sämtlieh von dem Antriebsgetriebe elektrisch isoliert. E, E1 und £2 sind rollenförmige Elektroden, die an ein Dreiphasensystem in geeigneter Weise angeschlossen sind und die wahrend der Schweißarbeit dauernd mit dem Arbeitsstück in Berührung stehen. Diese Rollen sind derart einstellbar eingebaut, daß der Abstand zwischen ihnen leicht verändert werden kann.
Vorzugsweise wird die Vorrichtung in der Weise benutzt, daß der Abstand zwischen E und E1 erheblich größer ist als zwischen E1 und £2. Ferner ist es von Wichtigkeit, daß die Elektrodenrolle £2 ganz dünn ist, wodurch sie eine schmale Kontaktfläche mit dem Rohr bekommt, daß die RoIIeE1 etwas dicker und daß die Rolle E am dicksten ist. Sämtliche Rollen sind mit beiden Rändern der Naht gleichzeitig in Kontakt. Auf diese Weise ist es, wie ersichtlich, möglich, zwei elektrische Strombahnen von verschiedener Beschaffenheit anzuordnen. Bei dem Kontaktpunkt der Rolle E kann ein elektrischer ! Strom von geringerer Intensität als bei dem Kontaktpunkt der Rolle E2 angeordnet werden, so daß eine allmählich zunehmende Wärmewirkung an einem sehr langen Stück der Schweißnaht geschaffen wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorausgesetzt, daß man mit Dreiphasenstrom arbeitet, gegebenenfalls kann man aber auch Einphasenstrom verwenden, der besonders bei Röhren von geringem Durchmesser zweckmäßig sein dürfte.
Wie es aus obigem hervorgeht, erfolgt nach dieser Erfindung die Zuführung und die Ableitung des Stromes nur auf der Saumlinie des Röhrenstücks. Durch die lange Erhitzungsstrecke erreicht man, daß der ganze Querschnitt des Rohres allmählich genügend gleichmäßig erwärmt wird, wodurch ungünstige Kontraktionswirkungen vermieden werden, und daß eine effektive Wirkung der Walzpresse ermöglicht wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erzeugen von Röhren durch elektrische Schweißung eines zusammengebogenen, mit den Seitenkanten stumpf gegeneinander gestoßenen Metallbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführung des Schweißstromes ausschließlich durch in Berührung mit beiden Seitenkanten hintereinander auf 'der Nahtlinie angeordnete Elektroden erfolgt, während die Zuführungs- und Druckrollen elektrisch isoliert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtränder dadurch einer allmählich zunehmenden Erhitzung ausgesetzt werden, daß sie mit einer Reihe von Elektroden mit allmählich abnehmender Berührungsbreite in Kontakt gebracht werden, derart, daß während des stetigen Vorschubs des Werkstücks parallel der Stromrichtung Schweißzonen mit zunehmender Stromintensität unter den Elektroden geschaffen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der hintereinander angeordneten Elektroden regelbar ist.
,Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES87248D 1928-08-11 1928-08-30 Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung Expired DE518808C (de)

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DES87248D Expired DE518808C (de) 1928-08-11 1928-08-30 Verfahren zum Erzeugen von Roehren durch elektrische Schweissung

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DE (1) DE518808C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141397B (de) * 1957-06-22 1962-12-20 Arne Soennichsen Maschine zum Widerstandsschweissen von Rohren mit Laengsnaht
DE1515129B1 (de) * 1962-06-04 1969-09-11 Kocks Friedrich Fa Vorrichtung zum fortlaufenden Widerstandserwärmen eines langgestreckten profilierten Gutes
EP0036968B1 (de) * 1980-03-28 1984-12-05 MAKTEL Makina ve Tel Sanayii A.S. Verfahren zur Herstellung gelöteter, mehrlagiger Metallrohre und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE1515129B1 (de) * 1962-06-04 1969-09-11 Kocks Friedrich Fa Vorrichtung zum fortlaufenden Widerstandserwärmen eines langgestreckten profilierten Gutes
EP0036968B1 (de) * 1980-03-28 1984-12-05 MAKTEL Makina ve Tel Sanayii A.S. Verfahren zur Herstellung gelöteter, mehrlagiger Metallrohre und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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